Kategorie: european_tour

Steirerpower

AUSTRIAN OPEN – 1. RUNDE: Timon Baltl stürmt dank eines fantastischen Endes noch zu einer 68 und übernachtet damit im Diamond CC sogar unter den Top 10. Mit Lukas Nemecz und Niklas Regner (Am) wissen zum Auftakt noch zwei weitere Steirer beim Comeback-Event der European Tour zu überzeugen.

Satte 123 Tage ist es her, seit zum letzten Mal auf der European Tour wettkampfmäßig die Golfbälle flogen. Nahezu gespenstisch still war es aufgrund der Coronavirus-Krise seither. Bis jetzt! Denn seit 9. Juli fliegen die kleinen weißen Bälle endlich wieder auf der Tour und das dank eines Kraftaktes von Christian Guzy, Franz Wittmann, Ali Al Khaffaf und Co noch dazu in Österreich.

Der Diamond CC in Atzenbrugg hat die Ehre das Comeback Event der European Tour und der Challenge Tour – das 500.000 Euro Turnier zählt zu beiden Rankings – zu beherbergen und gleich ein Dutzend Österreicher wollen dies klarerweise gewinnbringend nützen. So richtig aufgehen will das zumindestens zum Auftakt aber nur bei dreien, denn mit Timon Baltl, Lukas Nemecz und Amateur Niklas Regner posten gleich drei Steirer die einzigen roten Runden der rot-weiß-roten Golfgilde.

Dabei schaut es bei Timon Baltl bis zur 13 eigentlich so gar nicht nach einem starken Auftakt aus, denn der 25-jährige liegt zum Turn nach einem Birdie und zwei Bogeys sogar über Par und selbst ein Birdie auf der schwierigen 10 kann sein Spiel noch nicht stabilisieren, wie ein weiterer Fehler gleich danach unterstreicht.

Erst ab der 13 findet Timon so richtig seinen Rhythmus und knallt danach mit starkem langen Spiel und viel Gefühl auf den Grüns gleich fünf Birdies in Folge auf die Scorecard. Der Lohn der Birdiemühe macht sich klarerweise auch im Klassement bemerkbar, denn mit einer 68 (-4) übernachtet er als 8. sogar in den Top 10.

Gute Basis mit der 70

Lukas Nemecz wirkt zum Auftakt zunächst noch etwas „shaky“, denn sogar zwei Par 5 Birdies auf den Frontnine reichen nicht um im Minusbereich auf die Backnine abbiegen zu können. Die 10, mit schwierigem Abschlag übers Wasser, kann er dann aber zu einem weiteren Birdie nützen, was sein Spiel sichtlich stabilisiert.

Reihenweise klopft er in Folge die Pars auf die Scorecard, und setzt gegen Ende mit zwei Birdies auf der 16 und der 17 noch zu einem Überholmanöver an. Die Runde in den 60ern bleibt ihm jedoch verwehrt, denn das abschließende Par 3 legt dagegen noch ein Veto ein und hängt ihm mit einem Bogey noch einen Schlag um. Die 70 (-2) reicht aber nach dem ersten Tag für Rang 30, was ihn klar auf Cutkurs bringt.

„2 unter Par ist okay, allerdings habe ich heute den Ball nicht ganz so gut getroffen wie sonst. Die Par 5 Löcher konnte ich sehr gut nützen. Auf der 4 und der 16 das Grün mit dem zweiten Schlag getroffen und auf der 1 sogar aus 80 Metern geschenkt hingeschossen“, fasst Lukas Nemecz das Wesentliche der Auftaktrunde zusammen.

Die Ausgangslage teilt er sich mit Top-Amateur Niklas Regner. Bereits bei seinen letzten Starts ließ der 21-jährige aufhorchen und knüpft auch im Diamond CC daran an. Von Beginn an feuert er aus allen Rohren und liegt nach Birdies auf der 1, der 2 und der 4 trotz eines zwischenzeitlichen Fehlers schon bei 2 unter Par.

Kaum auf den Backnine angekommen baut er sein Score weiter aus, ehe ein Bogeydoppelpack den Rhythmus kostet. Ein Birdie sammelt er vom Par 5 der 16 aber noch aus und steht so schließlich mit der 70 (-2) beim Recording, was dem Amateur alle Chancen auf den Cut auflegt.

Kein Platz für Fehler

Markus Habeler, Maximilian Steinlechner (Am) und Martin Wiegele haben nach 73er (+1) Runden und als 82. ebenfalls noch gute Chancen auf den Cut, müssen sich am Freitag aber bereits steigern. Für Leo Astl und Lokalmatador Laurenz Kubin (Am) ist der Weg nach der 74 (+2) und als 98. bereits weiter. Markus Brier (75 und 112.), Lukas Lipold (76 und 122.), Gerold Folk (77 und 129.) sowie Sebastian Wittmann (87 und 144.) benötigen teils bereits eine Leistungsexplosion.

Topfavorit Joost Luiten (NED) packt zum Auftakt mit einer 65 (-7) die beste Runde aus und geht als der große Gejagte in den zweiten Spieltag.

Fotos: GEPA-pictures

>> Leaderboard Austrian Open

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Comeback in Österreich

AUSTRIAN OPEN – VORSCHAU: Nach der coronabedingten Zwangspause nimmt die European Tour in Österreich mit zwei Turnieren wieder so richtig Fahrt auf. Ab Donnerstag stehen zunächst die Austrian Open im Diamond CC am Programm. Gleich ein Dutzend Österreicher hoffen dabei auf einen guten Saison Re-Start.

Im März konnte die letzte wettkampfmäßige Golfrunde im Rahmen der European Tour gespielt werden. Seitdem ist es nahezu gespenstisch still im europäischen Golf. Lediglich kleine Charity-Events, wie etwa die BMW Indoor Invitational, konnten ausgetragen werden. Nun aber nimmt das Turnierleben wieder so richtig Fahrt auf und dank eines Kraftakts von Christian Guzy, Franz Wittmann, Ali Al Khaffaf und Co. hat Österreich die Ehre die European Tour wieder ins Geschäft zu bringen.

Nach den Austrian Open stehen kommende Woche noch die EURAM Bank Open in Franz Wittmanns Golfjuwel, dem GC Adamstal, auf dem Programm. Wie das Turnier in Atzenbrugg fungiert auch das zweite Event in der Ramsau als Double Batch-Event und ist ebenfalls mit 500.000 Euro dotiert. Zunächst gilt die volle Konzentration aber dem Viertagesgalopp in Atzenbrugg, an dem gleich zwölf Österreicher teilnehmen werden.

In Abwesenheit der großen Fanlieblinge Bernd Wiesberger und Matthias Schwab – beide heimischen Asse befinden sich derzeit in den USA in Selbstquarantäne und werden kommende Woche beim Memorial Tournament in Ohio im Rahmen der PGA Tour abschlagen – springen Evergreen Markus Brier, Martin Wiegele, Lukas Nemecz, Timon Baltl und Co in die Bresche und hoffen beim Tour Re-Start tragende Rollen einnehmen zu können.

Markus Brier jedenfalls gibt sich mit 52-jähriger Lebenserfahrung durchwegs gelassen: „Ich bin sehr entspannt, will mich auch gar nicht mit den sehr guten jungen Spielern messen. Sollte der Platz schwierig zu spielen sein, sehe ich durch meine Routine durchwegs eine Chance. Alles in allem aber sind die Austrian Open nun mal unser Heimturnier und da ist man einfach gerne dabei.“

Martin Wiegele hingegen hofft, dass sich die intensive Arbeit der Schwungumstellung nun bezahlt macht: „Für mich kommt es fast ein bisschen überraschend, dass wir zwei solche Top-Turniere in Österreich haben. Ich habe mit meinem Trainer im technischen Bereich etwas umgestellt und bei meinen letzten Starts ist es leider noch nicht so gut gegangen. Mal schauen, wie es mir diesmal gelingt die Veränderungen im Spiel umzusetzen.“

„Vorerst ist es einmal super, dass die European Tour in Österreich zu Gast ist. Da warten jetzt zwei coole Events auf uns. Ich habe bisher bei jedem European Tour Event in Atzenbrugg gespielt und kenne den Platz daher sehr gut. Von da her gibt’s jedenfalls keine Ausrede“, so Lukas Nemecz im Vorfeld. Timon Baltl hofft hingegen vor allem, dass ihm seine immer wiederkehrenden Rückenprobleme nicht zu viele Schwierigkeiten bereiten: „Ich fühle mich gut in Form, hab das auch beim letzten Turnier am Murhof bewiesen. Leider plagen mich wieder Rückenschmerzen, die ich mir damals in Südafrika zugezogen habe. Wenn der Körper mitspielt, ist sicher eine gute Leistung möglich.“

„Für uns ist es toll, dass nach dem langen Stillstand plötzlich zwei solche Top-Turniere in der Heimat stattfinden. Mir liegt der Platz eigentlich ganz gut, denn vor Jahren hab ich schon mal gecuttet“, gibt sich Lukas Lipold durchaus zuversichtlich. Gerold Folk stößt ins selbe Horn: „Ich finde es erstens super, dass es weitergeht und zweitens, dass wir uns gleich mit so einem internationalen Spitzenfeld messen können.“ Sebastian Wittmann – „Ich setze mir grundsätzlich keine Erwartungen , das ist im Golf nicht gut und erzeugt nur unnötigen Druck“ – und Markus Habeler – „Es ist schwer für mich eine Prognose abzugeben, denn die Austrian Open sind mein erstes European Tour Event als Profi“ – geben sich vor dem Tour Re-Start eher zugeknöpft.

Mit Niklas Regner, Maximilian Steinlechner und Laurenz Kubin stehen auch drei Amateure im Starterfeld, die klarerweise auf der großen Bühne richtig aufzeigen wollen. „Das ist mein erster Start auf der European Tour. Dementsprechend stolz und erfreut bin ihc natürlich. Ich fühle mich gut in Form und freue mich schon auf die Austrian Open“, so Top-Amateur Niklas Regner. Maximilian Steinlechner meint: „Ich habe schon 2016 bei den Lyoness Open und 2018 beim Shot Clock Masters hier gespielt. 2018 hab ich knapp um einen Schlag den Cut verpasst. Letztes Jahr haben wir hier die Heim-EM gespielt, wo ich Dritter wurde. So gesehen kann ich schon sagen, dass mir der Platz liegt.“

Laurenz Kubin freut sich schon sichtlich aufs Turnier, wie er selbst sagt: „Ich hab vom Diamond CC auf Grund meiner guten Leistungen überraschend eine Wild Card bekommen. Für mich als Jung-Amateur geht damit natürlich ein absoluter Traum in Erfüllung. Dass ich bei einem Turnier dabei sein darf, wo ein Teil der besten Professionals Europas abschlagen, macht mich schon sehr stolz.“

Fotos: GEPA-pictures

 

 

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Einige Fragezeichen

Im Diamond CC in Atzenbrugg wurden am Freitag etliche Fragen im Hinblick auf die beiden Double-Batch Events der Austrian Open in Atzenbrugg und der EURAM Bank Open in Adamstal geklärt, dennoch sind nach wie vor einige Dinge offen bzw. in Schwebe. Klar ist aber mittlerweile, dass auf Wunsch der Tour bei beiden Events keine Fans zugelassen sind.

Am 9. Juli startet die European Tour nach der Corona-Krise in Österreich wieder voll durch. Mit zwei 500.000 Euro Double-Batch Events – diese zählen sowohl zur European als auch zur Challenge Tour – findet die langersehnte Rückkehr nach einem >> Kraftakt von Christian Guzy, Franz Wittmann, Ali Al Khaffaf und Co. sensationellerweise in Österreich statt.

Die österreichische Bundesregierung hätte dafür sogar eine gewisse Anzahl an Fans zugelassen, allein die European Tour legt sich in dieser Hinsicht quer und beharrt darauf, die Turniere „unter Ausschluss der Öffentlichkeit“ auszutragen. Dies ist für die vielen heimischen Golffans wohl in gewisser Weise sogar doppelt bitter, denn auch die European Tour Production wird bei beiden Events nicht vor Ort sein.

Der ORF bemühte sich mit Nachdruck um die TV-Rechte und das mit Erfolg, nachdem die European Tour-Production nicht nach Österreich kommt. Am 1. Juli konnten sowohl die Austrian Open als auch die Euram Bank Open den Durchbruch vermelden: der ORF wird bei beiden Turnieren an den Finaltagen die letzten drei Löcher live in ORF Sport+ und als Live-Stream übertragen.

Schwabs Start abgesagt

Bei Matthias Schwab gab es lange Zeit werder eine definitive Zu- noch Absage. Österreichs European Tour Ass bemühte sich um zwei Einladungen in den USA. Nachdem es damit geklappt hat, wird er klarerweise vorzeitig in Richtung Vereinigte Staaten aufbrechen, da er Anfang August in San Francisco ohnehin sein erstes Major der Karriere bestreiten wird.

Bernd Wiesberger hingegen wird ebenfalls nicht an den Turnieren teilnehmen, denn die Nummer 27 der Welt wird bereits am 16. Juli sein erstes Event in den USA bestreiten. Dennoch wird auf jeden Fall eine ganze Armada an rot-weiß-roten Spielern abschlagen, denn neben Martin Wiegele, Lukas Nemecz, Timon Baltl, Lukas Lipold, Gerold Folk und Sebastian Wittmann werden auch etliche verheißungsvolle Amateure wie Niklas Regner, Maximilian Lechner, Christoph Bleier und Maximilian Steinlechner – bei jedem Turnier starten jeweils zwei Amateure – das Feld bereichern.

„Der Diamond CC hat die European Tour nun bereits zum zehnten Mal zu Gast. Dementsprechend freuen wir uns auf das Jubiläum und genießen auch das Vertrauen der Turnierverantwortlichen“, kann es der Präsident des Diamond CC, Christian Guzy, kaum mehr erwarten bis es am 9. Juli endlich wieder losgeht.

Franz Wittmann erfüllt sich mit dem Turnier in Adamstal sogar einen Lebenstraum, wie er selbst sagt: „Als ich mich nach meiner aktiven Karriere vom Rallyesport zurückgezogen habe, galt mein volles Interesse dem Golfsport. Die Idee war zunächst einen 9-Loch Platz in meiner Heimat Adamstal zu kreieren. Was folgte war sogar ein 18-Loch Platz und mit diesem feiern wir heuer das 25-Jahr Jubiläum. Das war Traum Nummer 1 für mich. Dass wir heuer sogar die European Tour ausrichten dürfen ist nun Traum Nummer 2.“

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

European Tour-Comeback in Österreich

Einen Sensationscoup landet Österreichs Golfsport: Atzenbrugg und Adamstal holen die European Tour bereits im Juli mit zwei Double Batch Events nach der Corona-Zwangspause zurück.

Am 8. März flogen zum letzten Mal in diesem Jahr auf der European Tour wettkampfmäßig die Golfbälle. Seither herrscht auf Europas höchster Spielklasse Covid-19 bedingt gähnende Leere. Eigentlich wollte die Tour am 22. Juli mit den Betfred British Masters ins Turnierleben zurückkehren, nun allerdings werden Birdies, Bogeys und Pars bereits ab 9. Juli wieder zum Alltagsgeschäft gehören und das noch dazu in Österreich! Diesen sensationellen Coup landeten nach wochenlanger Knochenarbeit Christian Guzy (Atzenbrugg), Franz Wittmann (Adamstal) und Promotor Ali Al-Khaffaf mit Unterstützung von Niki Wiesberger (ÖGV).

Von 9. bis 12. Juli werden im Diamond CC in Atzenbrugg die Austrian Open über die Bühne gehen, eine paar Tage später von Mittwoch bis Samstag folgen die EURAM Bank Open im GC Adamstal. Zweiteres Turnier war zwar ohnehin eigentlich geplant, jedoch als reiner Challenger. Nun gelten beide niederösterreichischen Events als Double Batch Turniere, heißt sie zählen mit je 500.000 Euro Preisgeld sowohl zur European- als auch zur Challenge Tour.

Dass es zu dieser sensationellen und positiven Entwicklung kommen konnte, zeichnen sich in der Corona-Pause viele Personen verantwortlich. Sowohl die obersten Vertreter der European- und der Challenge Tour, als auch die Verantwortlichen im heimischen Golfverband, politische Vertreter des Landes Österreich und des Sportlandes Niederösterreich, sowie die die Spitzen der beiden Golfclubs in Atzenbrugg und Adamstal arbeiteten fieberhaft am Zustandekommen des bis vor kurzem noch Undenkbaren.

Positive Entwicklung ausschlaggebend

Wie bereits die Formel 1, die in Spielberg mit gleich zwei Rennen auf die Bildfläche zurückkehren wird, schlägt nun auch der Golfsport diesen Weg ein. Verantwortlich dafür zeigt sich klarerweise die mehr als positive Coronavirus-Entwicklung der Alpenrepublik, denn nahezu nirgendwo sind die Infektionszahlen derart gering und stabil wie in Österreich. Das Land übernahm auch eine Vorreiterrolle auf dem Weg zurück in den sportlichen Alltag. Enorm wichtig für den Golfsport ist natürlich die wirtschaftliche Wertschöpfung, die im Sportland Niederösterreich mit den zwei Turnieren erfreulich in Bewegung kommt.

„Wir freuen uns auf die Wiederaufnahme der Challenge Tour Saison gemeinsam mit den Austrian Open und den EURAM Bank Open. Es handelt sich dabei um zwei Veranstaltungen mit doppeltem Ranking, die im Juli 2020 in aufeinander folgenden Wochen stattfinden werden. Die umsichtige Herangehensweise an die Saison 2020 hat den Weg der European Tour widergespiegelt. Wir wurden über jeden notwendigen Schritt unter der Leitung des Chief Medical Officer Dr. Andrew Murray informiert. Ein Teil der Strategie ist es, wo immer möglich, in Gruppen innerhalb eines LAndes zu spielen. Wir sind deshalb dem ÖGV und den beiden veranstaltenden Clubs für ihre Unterstützung sehr dankbar“, so Challenge Tour Head Jamie Hodges.

Vorfreude spürbar

„Wir feiern mit der heurigen European Tour bereits unser 10-jähriges Jubiläum. Der Diamond CC ist bekannt für außergewöhnliche Entscheidungen bei diversen Events. So etwa bei der kurzfristigen Übernahme des Turniers vor einem Jahrzehnt oder auch mit dem weltweit ersten Shot Clock Turnier vor zwei Jahren. Dementsprechend genießen wir auch das Vertrauen der European Tour Verantwortlichen. Das heurige Turnier findet aufgrund der Corona Krise unter ganz besonderen Bedingungen statt.“

„Es gibt wegen Covid-19 behördliche Vorschriften, die wir streng einhalten werden. Trotzdem wollen wir das Turnier zur vollsten Zufriedenheit der Tour Verantwortlichen und der Spieler abhalten. Mein Dank geht auch an die politischen Entscheidungsträger in Österreich, die mit ihren gesetzten Maßnahmen viel dazu beigetragen haben, dass der Golfsport als eine der ersten Sportarten wieder aktiviert wurde“, meint Diamond CC Präsident Christian Guzy im Statement.

Adamstal wird Österreichs vierter European Tour-Austragungsort

NÖGV und GC Adamstal Präsident Franz Wittmann darf sich außerdem darüber freuen, dass Adamstal nun nach Haugschlag, Fontana und Atzenbrugg der vierte Österreichische Golfclub mit European Tour Ehren sein wird: „Ich freue mich, dass wir mit den EURAM Bank Open ein Teil der European Tour werden und dass wir nach der Corona-Krise gemeinsam mit dem Diamond CC auch zum Vorreiter für den internationalen Spitzengolfsport in Europa gehören werden.“

„Dies ist in etwa mit der Formel 1 vergleichbar, wo auch Österreich mit zwei hintereinander folgenden Rennen den Auftakt nach Corona schafft. Darauf können wir in unserem Land sehr stolz sein, das hat mir auch Manfred Huber, seines Zeichens Bankenchef unseres Hauptsponsors EURAM Bank, bestätigt. Ich hoffe wir können mit diesem Neustart auch einen wichtigen Aspekt für den heimischen Golfsport setzen. Persönlich wünsche ich mir, dass möglichst viele Österreicher bei beiden Turnieren im Finale vertreten sein werden.“

Golf-Live vor Ort, aber kein Live-TV

Anders als bislang bei heimischen European Tour Events gewöhnt, wird es aus Atzenbrugg und Adamstal jedoch keine so umfassende Live TV Übertragung geben, denn die European Tour Production wird keines der beiden Events covern, weshalb es auch keine Live Bilder auf Sky zu sehen geben wird. Mit dem ORF befindet man sich derzeit zwar in Gesprächen, mehr als ein Loch stationär oder eine Aufzeichnung scheint aber derzeit nicht möglich zu sein.

Golf-Live.at wird selbstverändlich vor Ort sein und über alles Erwähnenswerte sowohl aus Atzenbrugg als auch aus Adamstal live berichten, von den wichtigsten Flights auch Shot für Shot. Wie das Starterfeld tatsächlich aussehen wird, werden die nächsten Tage und Wochen zeigen. Fest steht bislang nur, dass Bernd Wiesberger bei keinem der beiden Turniere mit von der Partie sein wird, da er ab 16. Juli bereits in den USA abschlägt. Ob Matthias Schwab teilnehmen wird oder ebenfalls bereits in Richtung USA aufbrechen wird, entscheidet sich nach den Nationalen Offenen Meisterschaften, die ab Donnerstag im GC Zell am See-Kaprun-Saalbach-Hinterglemm über die Bühne gehen werden.

Derzeit ist der Stand der Dinge auch so, dass die Spieler wohl topfit sein müssen, denn es deutet alles daraufhin, dass keine Caddies mit von der Partie sein werden. Vor allem in Adamstal kann dies durchaus auf die Kondition schlagen. Dafür aber dürfte eine gewisse Anzahl an Zusehern zugelassen werden. Nach der derzeitigen Covid-19 Regelung dürfte diese Zahl mit Sicherheitskonzept wohl um die 1.000 Zuseher betragen.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
AShot_2016

Der Plan steht

Die European Tour nimmt ab Juli mit einem sechswöchigen UK-Stretch wieder Fahrt auf. Auch vier Rolex Series Events sind mit neuen Terminen wieder im Kalender.

Am 8. März musste die European Tour aufgrund der Coronavirus-Pandemie die Segel streichen und ist seither sozusagen im Dornröschen-Schlaf. Nach vielen Spekulationen, Gerüchten und durchgesickerten Informationen ist der neue Fahrplan bis zum Jahresende nun aber endgültig fix. Los geht am 22. Juli mit dem British Masters, das nun eine Woche früher als eigentlich geplant stattfindet.

Gleich im Anschluss stehen die English Open in Forest of Arden an, gefolgt von den English Championshiop im Hanbury Manor. Danach sorgt das Celtic Manor Resort gleich für einen Doppelpack, denn die Celtic Classic und die Wales Open finden beide am prestigeträchtigen Gelände statt. Vor allem das europäische Ryder Cup Team hat an diese Location gute Erinnerungen, konnten sie doch 2010 die USA an einem dramatischen Finaltag in die Schranken weisen.

Die Ryder Cup Historie geht auch danach munter weiter, denn die UK Championship findne im The Belfry statt, denn am altehrwürdigen Platz wurden bereits vier Kontinentalvergleiche ausgetragen wobei zweimal Europa und einmal die USA gewann, 1989 gab es ein 14-14 Unentschieden. Der restliche Turnierkalender ist derzeit noch etwas offen, da man sich an die jeweiligen Gegebenheiten in den einzelnen Ländern im Bezug auf Covid-19 richten möchte.

Vier Rolex Series Events haben jedoch bereits neue Termine. Die Scottish Open im Renaissance Club finden nun von 8. bis 11. Oktober startt, die BMW PGA Championship sind gleich in der Woche danach terminisiert. Von 3. bis 6. Dezember wird in Sun City die Nedbank Golf Challenge ausgetragen, gefolgt vom großen Tourfinale in Dubai von 10. bis 13. Dezember.

Alle Turniere, die ab Juli gespielt werden unterliegen der Gesundheitsstrategie der Tour, die in Absprache mit dem Gesundheitsspezialisten und den Beratern entwickelt wurde. Alle Turniere von Juli bis Dezember sind Teil der neuen Initiative „Golf for Good“, die in drei Schlüsselbereichen – Unterstützung der Gemeinschaften in denen die European Tour stattfindet, Belohnung der wahren Helden wie etwa Arbeiter an der Gesundheitsfront und Förderung der gesundheitlichen Vorteile die Golf bietet – etwas zurückgeben soll.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

European Tour arg gebeutelt

European Tour-Boss Pelley zeichnet gegenüber seinen Spielern ein düsteres Bild über die Zukunft der Tour nach Covid-19 – die bis in den September verschoben sein könnte.

Anders als auf der PGA Tour, wo es teils so wirkt als könne man es gar nicht erwarten endlich wieder wettkampfmäßig Golf zu spielen, steht die European Tour sichtbar auf der Bremse. Warum das so ist, lässt ein dem britischen Telegraph zugespieltes internes Memo erahnen, worin alle Alarmglocken im Hinblick einer Fortsetzung der höchsten europäischen Spielklasse schrillen.

Laut einem exklusiven Bericht von James Corrigan im The Telegraph hat European Tour CEO Keith Pelley in einem internen Memo an die Tourmitglieder darauf hingewiesen, dass sich für die Tour bei einer Wiederaufnahme zahlreiche Änderungen ergeben könnten. Die wichtigsten und einschneidensten Aspekte dabei: drastisch reduziertes Preisgeld, eine verkleinerte und vereinfachte Turnierinfrastruktur und ein verkürzter Zeitplan, der, laut Pelley, „auch mehrere Turniere in ein und der selben Woche umfassen könnte“.

Wörtlich meint Pelley im Memo: „Unsere Tour hat in den letzten Jahren im Bezug auf Preisgelder, Möglichkeiten und Gesamtstandard eine bedeutende Wachstumsphase erlebt. Die Auswirkungen des Coronavirus haben diese rasante Dynamik jedoch gestoppt und es wird in der Tat erforderlich sein, dass wir viele Elemente neu bewerten. Sie sollten somit darauf vorbereitet sein, dass der Zeitplan und die Infrastruktur von Turnieren bei einer Wiederaufnahme radikal anders aussehen könnte, als Sie es bisher gewohnt sind.“

„Viele Dinge an die man sich bereits gewöhnt hat, wie etwa die erstklassigen Lounges der Spieler oder auch die kostenlosen Autoservices werden höchstwahrscheinlich ein deutlich anderes Erscheinungsbild annehmen, sofern sie überhaupt vorhanden sein werden. Auch die Preisgelder werden höchstwahrscheinlich anders aussehen. Die Realität ist, dass die Pandemie einen tiefgreifenden finanziellen Einfluss auf die Tour, sowie auf viele unserer Partner haben wird und zwar sowohl im Sponsoring als auch im TV-Sendebereich.“

Der Golf Channel hat nach diesem internen Memo versucht ein offizielles Statement der European Tour zu bekommen, allerdings verweigerte die Tour hierzu jeglichen Kommentar. Sowohl Keith Pelley als auch weitere wichtige Mitglieder der European Tour haben bereits Gehaltskürzungen vorgenommen. Darüber hinaus wurden etliche Mitarbeiter im Hauptquartier beurlaubt. Insgesamt wurden aufgrund von Covid-19 bereits 14 Events abgesagt oder zumindest verschoben. Diese Zahl wird aller Voraussicht nach wohl sogar noch weiter steigen.

Ein genaues Datum wann die Tour wieder – in welcher Form auch immer – Fahrt aufnehmen soll nennt Pelley in dem Memo nicht, spricht aber von einem hypothetischen Start in der ersten Septemberwoche, was wohl richtiggehend niederschmetternd sowohl für die zahlreichen Fans als auch für die Spieler selbst ist.

Um die verlorene Zeit auf der European Tour irgendwie auszugleichen, sucht die Tour nach innovativen Möglichkeiten um den Mitgliedern ausreichende Spielmöglichkeiten zu bieten. Laut Pelley prüft man derzeit drei Varianten: entweder mehrere Turniere am selben Ort, zwei Turniere in der selben Woche bzw. drei Turniere in zwei Wochen oder auch drei oder vier Turniere hintereinander in Großbritannien mit einer 14-tägigen Quarantänezeit davor. Diese wäre notwendig, damit sich aus dem Ausland angereiste Spieler zuvor selbst isolieren könnten, sollte dies die gesundheitliche Anforderung sein.

Alles in allem zeichnet sich von der European Tour allerdings bei einer genaueren Betrachtung der Dinge kein sehr zuversichtliches Bild, denn das Memo, das eigentlich nie für die Öffentlichkeit bestimmt war, zeigt, wie gebeutelt die Tour wirklich dasteht. Abspringende und selbst ins Trudeln geratene Sponsoren, ausbleibende TV-Gelder und wegfallende Locations treffen die European Tour mit voller Wucht. Wirkte es anfänglich noch so, als wäre der Coronavirus womöglich sogar die Chance sich endgültig neben der PGA Tour als zweite richtig starke Marke etablieren zu können, sind nun alle Szenarien offen – vom Gesundschrumpfen über den Merger mit der US Tour bis hin zum totalen Kollaps.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Zu viel liegengelassen

QATAR MASTERS – FINAL: Matthias Schwab notiert zwar auch am Sonntag im Education City GC mit der 70 wieder eine rote Runde, lässt über die gesamte Woche gesehen aber zu viele Chancen liegen um mehr als einen 21. Rang mitnehmen zu können.

Matthias Schwab konnte sein Vorhaben am Moving Day umsetzen und marschierte mit einer fehlerlosen 67 (-4) bis auf Rang 21 nach vor. Bei drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 ist somit auch das angepeilte Spitzenresultat durchaus noch in Reichweite. Der 25-jährige drückt auch früh aufs Tempo, mit etwas zu vielen Fehlern steht er am Ende aber nur mit einer leicht geröteten Runde beim Recording.

Der Start in den Finaltag könnte aus rot-weiß-roter Sicht kaum zäher verlaufen, denn gleich die 1 brummt Matthias ein Bogey auf, was angesichts der erneut recht guten Scores etliche Ränge kostet. Sofort allerdings steuert der Rohrmooser gegen und nimmt vom darauffolgenden Par 5 prompt auch das erste Birdie mit. Damit hält er auf der 2 nach vier gespielten Runden und drei Birdies sowie einem Eagle bei einem senstaionellen Score von 5 unter Par.

Blitzschnell nach vor

Richtiggehend angestachelt nimmt er dann auch von der 3 gleich ein Birdie mit und dreht sein Tagesergebnis so in Windeseile sogar in den Minusbereich. Da er danach mit der 6 auch das zweite Par 5 der Frontnine gut im Griff hat, lässt er den Faux-pas auf der 1 endgültig in Vergessenheit geraten.

Das aggressive Spiel birgt jedoch auch das Risiko für Fehler, was auch Matthias auf der 8 mit seinem zweiten Bogey des Tages zu spüren bekommt. Die Probleme reißen auch am Par 3 der 9 nicht ab, denn mit seinem bereits dritten Fehler rutscht er sogar wieder auf nur noch 1 unter Par zurück.

Nach einigen Pars hat er dann mit der 13 das letzte Par 5 seiner Runde wieder gut im Griff, dreht sein Tagesergebnis so wieder auf -2 und bleibt damit auch in Schlagdistanz zu den Top 10. Allerdings wollen danach keine weiteren Birdies mehr gelingen und da er sich zum Abschluss dann auf der 18 sogar noch ein Bogey eintritt, steht er sogar „nur“ mit der 70 (-1) beim Recording, womit er keine Ränge gutmachen kann und sich mit Rang 21 zufrieden geben muss.

Virus sorgt für Zwangspause

Matthias selbst hätte sich in Doha eindeutig mehr ausgerechnet und haderte vor allem an den ersten beiden Tagen mit seiner Chancenverwertung auf den Grüns. Dennoch kann er sich zum dritten Mal in Katar steigern, denn nach einem 61. Platz und einem 31. Rang vergangenes Jahr, schneidet er 2020 erneut besser ab.

Eigentlich wäre nun eine Weiterreise nach Nairobi in den Karen CC auf dem Programm gestanden, allerdings macht der grassierende Coronavirus dies unmöglich, da die European Tour in Abstimmung mit Kenia das Turnier absagen musste. In zwei Wochen wäre Indien auf dem Turnierplan, wo Matthias bereits zweimal um den Sieg mitspielte. Ob das Turnier allerdings wie geplant stattfinden kann, wird sich in den nächsten Tagen entscheiden.

„Ich hab eigentlich alle vier Tage kein optimales Golf gespielt. Langes und kurzes Spiel ist immer wieder zu fehleranfällig gewesen. 15 Birdies und ein Eagle ist in vier Runden okay, aber zehn Bogeys sind zuviel. Ich bleibe jetzt noch eine Woche zum Trainieren in Katar und fliege dann am kommenden Sonntag weiter zum Turnier nach Neu Delhi“, hat Matthias Schwab bereits seine weitere Planung nach der Kenia-Absage umgestellt.

Jorge Campillo (ESP) ringt David Drysdale (SCO) erst am fünften Extraloch mit Birdie gegen Par nieder und sichert sich den Sieg.

>> Leaderboard Qatar Masters

>> SKY überträgt Live und in HD vom Qatar Masters.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Kletterpartie

QATAR MASTERS – 3. RUNDE: Matthias Schwab klettert am Samstag im Education City GC von Doha mit einer fehlerlosen 67 um etliche Ränge nach vor und wahrt so noch die Chance auf das angepeilte Topergebnis.

So richtig zufrieden konnte sich Matthias Schwab nach den ersten beiden Runden noch nicht zeigen, denn mit zwei 70er (-1) Runden cuttete er zwar ohne jegliche Probleme, mit den Spitzenplätzen hat der 25-jährige nach etlichen ausgelassenen Chancen auf den Grüns vor dem Wochenende aber noch nichts zu tun. Dies soll sich nun am Moving Day mit der ersten richtig tiefen Runde ändern und der Schladming-Pro setzt dies auch durchwegs gekonnt um.

Gleich der Start geht aus seiner Sicht bestens auf, denn wie schon am Donnerstag lässt auch diesmal die 1 ein anfängliches Birdie springen und auch danach zieht er mit einem darauffolgenden Erfolgserlebnis am Par 5 weiterhin Parallelen zur Auftaktrunde. Auf der 4 kommt dann erstmals etwas Stress auf, doch Matthias zieht sich mit einem gefühlvollen Bunkerschlag (siehe Video) stark aus der Affäre.

In Folge gehen auch die Gemeinsamkeiten mit der Auftaktrunde verloren. Aus Sicht des Rohrmoosers ist dies auch durchaus angenehm, denn am Moving Day muss er keinen Schlag am Par 3 abgeben und nach weiterem Par 5 Birdie auf der 6 dockt er sogar erstmals richtig an den Top 20 an. Danach flaut der gewinnbringende Schwung zwar etwas ab, Matthias nimmt aber wichtige Pars mit und macht so nichts falsch.

Erst die 14, das dritte und letzte Par 5 der Runde, erweist sich dann wieder als Birdiespender und Matthias bleibt mit seinem vierten roten Eintrag des Tages hartnäckig an den Top 20 dran. Da er auf den letzten Bahnen dann nichts mehr anbrennen lässt, steht er schließlich mit der fehlerlosen 67 (-4) beim Recording, klettert damit um etliche Ränge nach vor und wahrt so als 21. auch die Chance auf das angepeilte Topergebnis.

„Neben dem langen Spiel hat heute auch das kurze Spiel besser als an den ersten beiden Tagen funktioniert. Vier Birdies und bogeyfrei ist okay. Es war eine solide Runde“, fasst er seine dritte Umrundung zusammen. Jorge Campillo (ESP) geht nach einer 67 (-4) und bei gesamt 14 unter Par als Führender in den Finaltag.

>> Leaderboard Qatar Masters

>> SKY überträgt Live und in HD vom Qatar Masters.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Absage statt Zusage

Die European Tour zieht leider doch den Stecker und bläst das für April geplante Ersatzturnier wieder ab: somit gibt es 2020 kein Comeback in Österreich.

In den letzten Wochen waren sowohl die Maybank Championship (16. – 19.4.) als auch die Volvo China Open (23. – 26.4.) vom offiziellen Turnierkalender verschwunden, der traditionelle Asien-Swing der European Tour im Frühjahr somit für heuer Geschichte.

Auf der Suche nach Ersatzturnieren war es der Tour bewusst, dass es den einspringenden Veranstaltern vor Ort in der kurzen Zeit nicht möglich sein würde, die komplette Finanzierung selbst auf die Beine zu stellen. Wie bereits beim Shotclock Masters 2018 in Atzenbrugg stand daher ein Deal im Raum, bei dem die European Tour komplett das Preisgeld stellt und der lokale Gastgeber für den Platz und die organisatorischen Nebengeräusche sorgt.

Ali Al-Khaffaff, Promotor der Golf Open, versuchte für die European Tour einen Ersatzevent in Österreich mit 600.000 Euro Preisgeld auf die Beine zu stellen. Bevor die Sache entscheidungsreif war, zogen die Herren in Wentworth jedoch wieder die Notbremse, nachdem sich die Situation rund um das Coronavirus von Tag zu Tag verschärft hatte. Da mittlerweile die Befürchtung immer größer wird, dass Spieler bestimmter Nationen gar nicht mehr zu Turnieren anreisen dürften, geht es der Tour jetzt in erster Linie darum, die bestehenden Turniere zu halten und nicht mehr neue aus dem Hut zu zaubern.

Zu dieser Entwicklung passt auch die Absage der Kenia Open, die am 12. März hätte beginnen sollen. Auch das folgende Turnier in Indien ist gefährdet.

Die Austrian Golf Open im Rahmen der European Tour wurde mit wechselnden Namen zwischen 2006 und 2018 zuerst im Golfclub Fontana und danach in Atzenbrugg veranstaltet, mit den historischen Triumphen von Markus Brier 2006 und Bernd Wiesberger 2012 als Highlights. 2019 konnte für das heimische Topevent keine ausreichende Finanzierung mehr gefunden werden.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Sicher gecuttet

QATAR MASTERS – 2. RUNDE: Matthias Schwab notiert im Education City GC auch am Freitag eine 70 und cuttet damit ganz sicher ins Wochenende.

Matthias Schwab zeigte zum Auftakt im recht trickreichen Wind von Doha grundsätzlich gutes Golf, konnte aber einige gute Möglichkeiten auf den Grüns nicht in Zählbares ummünzen. Nach der 70 (-1) liegt er nach der Auftaktrunde klar auf Cutkurs, kann die ruhigeren Windverhältnisse am Freitag Vormittag aber nur bedingt nützen. Mit einer zweiten 70 (-1) cuttet er jedoch ohne gröbere Schwierigkeiten sicher ins Wochenende.

Dabei geht der Start mit einem anfänglichen Bogey auf der 10 gleich etwas daneben. Aus der Ruhe bringen lässt sich der 25-jährige vom schnellen Fehler aber nicht und stabilisiert sein Spiel sofort wieder. Mit der 13 hat er dann auch das einzige Par 5 der Backnine gut im Griff und gleicht sein Score mit dem ersten Birdie wieder aus.

Die kleinen Ungenauigkeiten machen ihm aber auch danach das Leben schwer, denn am Par 3 der 15 rutscht er erneut in den Plusbereich zurück. Erst nach dem Turn geht es dann klar in die richtige Richtung, denn ein Eagle am Par 5 der 2 pusht ihn bis ins Mittelfeld nach vor. Der Adler bringt auch den Putter jetzt so richtig auf Temperatur, denn auf der 5 rollt er den Ball aus in etwa vier Metern zum nächsten Birdie ins Loch.

Attacke versandet

Am letzten Par 5 wird es dann aber wieder unangenehm, denn Matthias attackiert zwar nach gutem Drive das Grün, bunkert sich aber unangenehm ein und bringt den Sandschlag schlussendlich gerade mal am anderen Ende vom Grün unter. Ein Dreiputt danach besiegelt den Schlagverlust. Nachdem er auf der 8 einen wichtigen Putt zum Par stopft übersteht er auch das schwierige Par 3 der 9 ohne große Probleme und unterschreibt so die bereits zweite 70 (-1).

Im Klassement verliert er damit zwar sogar Plätze, der Cut ist aber auf jeden Fall ohne Wenn und Aber sicher und Matthias beweist somit auch einmal mehr seine Konstanz, denn auch in Doha wird es am Sonntag wieder Preisgeld für den Schladming-Pro geben. Mit zwei guten Runden am Wochenende wäre selbst vom 48. Platz aus ein Topergebnis wohl durchaus noch machbar.

„Die Runde heute glich sehr der von gestern. Ich hab wieder gutes Golf gespielt, aber wieder die Chancen nicht verwerten können“, so Matthias nach dem zweiten Spieltag.  Andy Sullivan (ENG) und Jorge Campillo (ESP) geben bei gesamt 10 unter Par den Ton an.

>> Leaderboard Qatar Masters

>> SKY überträgt Live und in HD vom Qatar Masters.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail