Späte Birdies eingeschenkt

RAS AL KHAIMAH CHALLENGE – 1. RUNDE: Matthias Schwab rettet seinen Auftakt mit einem Turbofinish, auch Martin Wiegele in den roten Zahlen.

Mit dem Challenger im kleinen Emirat Ras Al Khaimah geht es ins letzte reguläre Turnier vor dem Finale kommende Woche in Oman. Während Matthias Schwab bereits fix mit den Top 45 für das Grand Final qualifiziert ist, benötigt Martin Wiegele ein Topergebnis um sich noch hineinzuspielen. Auch Manuel Trappel, der sein Spielrecht für 2018 auf der Challenge Tour bereits absichern konnte, rutschte noch in das Feld hinein und könnte sich ebenfalls noch für kommende Woche empfehlen. 350.000 US Dollar Preisgeld werden von Mittwoch bis Samstag im Al Hamra Golfclub ausgespielt.

Matthias Schwab hat einige Mühe ins Turnier zu finden, macht sein Auftaktbogey mit einem sofortigen Birdie-Doppelschlag aber schon mehr als nur wett. Bis zur Halbzeit stagniert jedoch danach sein Spiel. Am schwersten Loch im Al Hamra GC, dem überlangen Par 4 der 12 mit Wasser rechts der Spielbahn, erwischt es den Pro aus dem GC Schladming mit einem Doppelbogey.

„Ich hatte einen schlechten Start und traf fast keinen Ball, hielt den Score aber zusammen, bis zum Double,“ findet Schwab klare Worte. Der Ärger darüber setzt jedoch neue Energien frei: Schwab spielt im Finish groß auf, sackt noch vier Birdies auf den letzten 5 Löchern ein und ist mit der 69 plötzlich perfekt in Position. „Nach dem Doppelbogey versuchte ich den Schaden in Grenzen zu halten und plötzlich gingen die Putts rein. Mit dem heutigen Ergebnis muss ich deshalb zufrieden sein.“ Angesichts allgemein sehr guter Score im Al Hamra GC reicht die Runde von 3 unter Par nicht ganz für die Top 10 – Platz 13 zum Auftakt.

Martin Wiegele eröffnet mit Birdie aus vier Metern, kann seine frühe Startzeit aber auf den frischen Grüns nicht zu einem Birdiefurioso nützen. Ein Bogey-Doppelpack vor der Halbzeit nach Dreiputt und Bunkerproblem wirft ihn zudem kurzzeitig in die schwarzen Zahlen zurück. Erst das Birdie am abschließenden Par 5 mit gutem Putt aus drei Metern sichert die zartrote 71 ab, die vorerst für Platz 36 reicht.

„Das war mittelprächtig, aber zumindest nicht schlecht! Jetzt schwinge ich nach China praktisch den Schwung, so wie ich ihn nicht unbedingt schwingen will, aber sonst kommen leider dabei Schmerzen. Jetzt muss ich eben mit dem anderen Programm und auf Schmerzmitteln schwingen. Morgen und die nächsten Tage muss eine Steigerung her,“ hofft Wiegele dass er zum Unterschied zu China auch vier Tage durchtauchen kann.

Manuel Trappel erwischt einen hervorragenden Start, mit einer direkt gelochten Annäherung zum Eagle am Par 4 der 2. Den Bonus braucht er jedoch im Laufe der Runde wieder auf, da keine weiteren Schlaggewinne gelingen wollen. Eine späte schwarze Serie mit drei Bogeys in Folge wirft den Vorarlberger weit zurück. Mit der 74 muss Trappel von Platz 77 weg am Donnerstag ordentlich Gas geben.

Seine frühe Startzeit nutzt der Holländer Jurrian van der Vaart, der noch ein Topergebnis für das Oman-Finale braucht, mit der 64 optimal aus und führt das Feld bei 8 unter Par an.

>> Leaderboard Ras Al Khaimah

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