Traumstart 2017

ABU DHABI CHAPIONSHIP – FINAL: Bernd Wiesberger mischt im Abu Dhabi GC bis zum Schluss um den Sieg mit, ehe er sich am Ende nur knapp geschlagen geben muss. Mit Rang 4 feiert der Burgenländer einen wahren Traumstart in die Saison. „Das war eine großartige Woche hier in Abu Dhabi“, freut er sich klarerweise über seinen gelungenen Jahresauftakt.

Bernd Wiesberger eröffnet seine European Tour Saison 2017 mit einem Erfolgserlebnis. Der Oberwarter, der vor dem Antreten in Abu Dhabi ganze sechs Wochen pausierte, präsentiert sich in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate von seiner besten Seite, reiht gleich vier Runden in den 60ern aneinander und muss sich am Ende nur hauchdünn geschlagen geben.

Dabei klang es vor dem Turnier aus dem Mund von Österreichs Nummer 1 noch etwas relativierend, wusste er doch selbst noch nicht ob er die gute Form des Vorjahres in die neue Saison übernehmen konnte. Schon nach der ersten Runde war aber klar, dass die Standortbestimmung mit der 68 (-4) positiv abgeschlossen ist. Eine 69 (-3) am Freitag brachte ihn dann in Schlagdistanz zur Spitze und mit einer weiteren 68 (-4) am Moving Day hielt er sich sogar die Chance auf den möglichen Sieg offen.

Hochkonzentriert

Bei zu Beginn etwas windigeren Verhältnissen agiert Bernd Wiesberger am Finaltag bombensicher. Zwar will längere Zeit kein Birdie gelingen – erst die 8 (Par 5) spendiert ihm den ersten Schlag – in Verlegenheit zurückzufallen kommt er aber eigentlich nie. Erst nach dem ersten Erfolgserlebnis kommt der Birdiemotor des Oberwarters langsam auf Touren, was sich auf der 10 (Par 5) und mit gestopftem langen Putt auch auf der 11 (Par 4) dann auch rasch auf der Scorecard niederschlägt.

Bei einem Zwischenstand von -3 nach 11 schließt Österreichs Nummer 1 bis auf einen Schlag nach vorne auf und ist öfters drauf und dran die Führenden richtig zu attackieren. Einzig etwas fehlendes Spielglück auf der 16 – der Ball bleibt nach Putt vom Vorgrün an der Lochkante hängen – verhindert den endgültigen Vorstoß an die Spitze.

Die 18 – das Par 5 ist mittlerweile wohl klar das Lieblingsloch des Burgenländers – lässt dann noch einen Schlag springen, was in einer weiteren fehlerlosen 68 (-4) mündet. Damit muss Bernd Wiesberger als geteilter 4. nur Tommy Fleetwood  – der Engländer gewinnt nach der 67 (-5) bei gesamt 17 unter Par – sowie Dustin Johnson (USA) und Pablo Larrazabal (ESP) (beide 68) knapp den Vortritt lassen.

„Es sind schon viele Bereich meines Spiels auf einem Top-Level, ein paar wenige brauchen noch etwas Arbeit. Ich bin sehr froh über die Art und Weise wie ich in dieser Woche Fehler vermeiden konnte und freue mich dementsprechend schon auf Doha“, so Bernd nach dem Turnier.

Unwahrscheinlich sicher

Vor allem das „Wie?“ ist es, was in Bernds erster Turnierwoche des Jahres richtig beeindruckt. Die Nummer 40 der Welt muss auf 72 Löchern nur ganze zwei Schläge abgeben, was die geringste Fehlerquote des Feldes darstellt, findet aber stolze 17 Birdies und sorgt so für seinen bislang besten Saisonstart der Karriere.

Auch saisonübergreifend liest sich die Statistik eindrucksvoll. Der 4. Rang bei den Abu Dhabi Championship ist das siebte Top 10 Ergebnis bei seinen letzten acht Starts. Anders als im letzten Jahr, wo Bernd bis Juni auf das erste Top 10 Resultat warten musste, gelingt dies heuer gleich beim ersten Antreten. Ob der beeindruckenden Performance darf man gespannt sein, was die nächsten Turniere bereithalten. Schon nächste Woche geht es für Bernd Wiesberger mit den Qatar Masters in Doha zur zweiten Station des diesjährigen Desert Swings.

>> Leaderboard Abu Dhabi Championship

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