Mit purem Willen

BMW INTERNATIONAL OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Donnerstag in der Gluthitze des GC München-Eichenried mit einigen Ungenauigkeiten zu kämpfen, arbeitet sich mit purem Willen und späten Birdies aber noch zur 70.

Es wirkt am ersten Spieltag in einigen Phasen als hätte Bernd Wiesberger den Jetlag nach der Anreise von den US Open noch nicht ganz aus dem Körper schütteln können. Mit einigen ungewohnten Fehlern – vor allem die Eisen wollen in der Hitze am Donnerstag nicht immer gehorchen – hat er Oberwarter bis zum Schluss alle Hände voll zu tun um einen achtbaren Start hinzulegen.

Schon zu Beginn muss er etwas kämpfen, scrambelt sich aber nach Drive in den Bunker und deutlich überschlagenem Grün noch zu einem Par. Auf den nächsten beiden Löchern hat es den Anschein als könne er sein Spiel stabilisieren, ehe er auf der 4 ein weiteres Grün überschlägt und diesmal das Up & Down nicht schafft. Zwar legt er sich gleich danach eine riesige Ausgleichschance auf, lässt diese aus einem Meter aber verstreichen und kann auch das erste Par 5 zu keinem Schlaggewinn überreden.

Kurzzeitiges Hoch

Erst rund um den Turn scheint es, als wäre der Burgenländer endgültig in München angekommen. Bernd chippt zunächst fast zum Eagle ein und nimmt so den scoretechnischen Ausgleich mit. Angespornt vom ersten Birdie, weiß er auch das Par 5 nach gelungener Grünattacke und das Par 3, der 12 nach starkem Eisen auszunützen und arbeitet sich so immer weiter im Klassement nach oben.

Doch so schnell der Auftrieb da war, so schnell ist er auch wieder dahin, denn nach verzogenem Drive und Querpass geht sich auf der 14 nur das Bogey aus und nachdem er auf der 15 ein weiteres Grün überschlägt steht sein Score sogar wieder auf Level Par. Erst ein lasergenaues Eisen am letzten Par 3 spendiert ihm noch ein Birdie und leitet auch eine wichtige gute Schlussphase der Runde ein, denn nach gutem Chip stopft er auch auf der 18 (Par 5) noch den Birdieputt und arbeitet sich so mit purem Willen noch zu einer 70er (-2) Auftaktrunde.

Noch vieles möglich

Auf der traditionell sehr birdiefreundlichen Par 72 Wiese reicht dies zwar nur für den 47. Rang, am Freitag aber hat der einzige Österreicher im Feld nun immerhin den Bonus einer frühen Startzeit, was im Kampf um eine Fortsetzung der beeindruckenden Cutserie – seit den PGA Championship im vergangenen August stand Bernd in jedem Wochenende – mit Sicherheit kein Nachteil ist.

Wie gut man auf der Deutschen Par 72 Wiese wirklich scoren kann zeigt am Nachmittag Wade Ormsby (AUS), der mit einer 64 (-8) die gesamte Konkurrenz hinter sich lässt.

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