Nicht ganz nach Plan

BMW INTERNATIONAL OPEN – FINAL: Matthias Schwab kann von den erstmals durchwegs scorefreundlichen Verhältnissen im GC Gut Lärchenhof nicht wirklich richtig profitieren und tritt mit einer 70 nahezu auf der Stelle.

Es wollte in dieser Woche nicht wirklich vieles in die Richtung von Matthias Schwab laufen. Zwar stemmte sich der Schladming-Pro zum Auftakt gekonnt gegen den trickreichen Wind und brachte sich mit einer 72 (Par) in durchaus vielversprechende Ausgangslage, am Freitag allerdings haderte er sichtlich mit seiner Performance auf den Grüns und rutschte mit gleich zwei Doppelbogeys und der 75 (+3) deutlich im Klassement zurück.

Am Samstag ging ihm dann zwar mit der 71 (-1) seine erste rote Runde der Woche auf, richtig zufrieden zeigte sich der Rohrmooser damit aber nicht, da er sich vor allem von den Annäherungen, die meist nicht zwingend zu den Fahnen wollten, viel mehr erwartet hätte. Dennoch konnte er mit der zartrosa Performance zehn Ränge gutmachen und startet so als 42. in die letzte Runde.

Wochenbestleistung

Der Start gelingt dann am Sonntag durchaus verheißungsvoll, denn nach zwei anfänglichen Pars kann er zum ersten Mal in dieser Woche das Par 5, der 3 zu einem Birdie überreden und taucht so schon früh in den roten Bereich ab. Zwar verpasst er es auf der zweiten langen Bahn der Frontnine gleich nachzulegen, holt das verpasste Birdie aber am Par 3 danach postwendend nach und macht so erstmals am Sonntag einen spürbaren Satz im Klassement.

Der junge Steirer hat auch auf den Backnine sein Visier weiterhin richtig scharf gestellt, kann mit der 11 ein weiteres Par 3 zu einem Birdie überreden und taucht so erstmals im Turnier in einen roten Gesamtscore ab. Da mit der 15 auch noch das letzte Par 5 am Finaltag einen Schlag springen lässt, pirscht sich Matthias erstmals sogar wieder an die Top 20 heran.

Lange bleiben diese aber nicht in Schlagdistanz, da er sich auf der 16 (Par 3) auch das erste Bogey des Tages eintritt. Da ihm dann zum Abschluss auch noch die 18 einen Schlag abknöpft, muss er sich schließlich mit der 70 (-2) begnügen, mit der er im Klassement keinen Vorstoß mehr realisieren kann und als 40. regelrecht auf der Stelle tritt.

Mit der gesamten Woche wird er sich wohl nur bedingt zufrieden zeigen, da meist nicht alle Aspekte seines Spiels ineinander greifen wollten. Was etwa am Finaltag wirklich möglich gewesen wäre zeigt Thorbjorn Olesen. Der Däne zerlegt die Par 72 Wiese regelrecht und unterschreibt die 61 (-11) mit der er sich vor den Finalgruppen sogar deutlich an die Spitze setzt.

„Das war heute leider die Runde der vergebenen Möglichkeiten. Es wäre eine gute Runde heute klar möglich gewesen, aber ich hab viele Putts daneben geschoben“, wird der Rookie auch am Finaltag mit den kölner Grüns nicht mehr wirklich warm.

Wohl in Paris dabei

Derzeit rangiert Matthias Schwab für eine Teilnahme am Rolex Series Event in Paris kommende Woche noch an 15. Stelle der in seiner Kategorie, was ihm den letzten Startplatz ermöglichen würde. Die European Tour wird nach dem deutschen Event jedoch ein weiteres Re-Ranking vornehmen, was dem Aufsteiger durch seine beständige Saison noch zusätzlich entgegenkommen wird.

Zwar kann man noch nicht wirklich mit hundertprozentiger Sicherheit sagen ob es sich für einen Start in Frankreich nun tatsächlich ausgehen wird, die Chancen auf eine Teilnahme am zukünftigen Ryder Cup Kurs steigen für Österreichs Zukunftshoffnung aber wohl noch zusätzlich. Matthias selbst jedenfalls rechnet bereits fix, dass er in Paris aufteen wird: „Ich freue mich schon auf nächste Woche in Frankreich.“

Matt Wallace (ENG) packt am Sonntag eine 65 (-7) aus, distanziert so bei gesamt 10 unter Par Thorbjorn Olesen, Atzenbrugg Champion Mikko Korhonen (FIN) (67) und Local-Hero Martin Kaymer (68) noch um einen Schlag und feiert in Köln den Sieg.

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