Bogeys in Serie

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt am Donnerstag nicht um die 77 herum und fällt in Wentworth weit zurück.

Dabei hat die 1. Runde des sogenannten Flaggschiff-Events der European Tour in der Nähe von London eigentlich nach Maß begonnen. Bernd Wiesberger, der sich jetzt in den kommenden Wochen vorerst einmal auf Europa konzentriert, holt schnell ein Birdie, das in diesem Fall aber alles andere als positiv wirkt. Der Österreicher leistet sich auf dem schwierigen Kurs bei perfekten Bedingungen zuviele Fehler und schlittert auf dem Leaderboard bis auf +5 zurück. Erst bei Position 128. rastet der Longhitter ein. Mit einer gehörigen Steigerung am Freitag besteht für Österreichs Nummer 1 nach wie vor die Chance die Arbeitszeit in Surrey zu verlängern. Der Cut dürfte sich bei +1 einpendeln.

„Ich brauche am Freitag schon etwas Spezielles“, so Wiesberger, der Freitag Früh als 123. die Aufholjagd starten will.

Nach dem Birdie auf dem kurzen Par 3 der 2, hagelt es auf der 3 gleich ein Doppelbogey auf die Scorekarte. Wiesberger kann auf dem darauffolgenden Par 5 nicht die gewünschte Reaktion zeigen und wird in weitere Folge für ungenaues Spiel bestraft. Noch bevor es in die Halbzeit geht, setzt es vier Bogeys in Folge. Die Scramble-Statistik ist insgesamt grausam, kein einziges Mal im Verlauf der Runde schafft es Bernd Wiesberger ein Par zu saven, wenn er es mehr als gut gebrauchen könnte.

Gefrustet vom raschen Rückfall von -1 auf +5 innerhalb von sieben Löchern, gibt es zumindest auf dem Par 5 der 12 mit einem Birdie einen kleinen Lichtblick, der durch ein Bogey gleich danach aber nur kurz andauert. Auf den restlichen Bahnen kann der Oberwarter keinen entscheidenden Fortschritt erzielen. Spätestens nach dem Bogey auf der 17 ist klar, dass man auch kaum mehr von Schadensbegrenzung sprechen kann, obwohl zumindest auf der 18 noch ein Birdie zum Abschluss der durchwachsenen Auftaktrunde gelingt.

„Das war heute nicht so gut. Die Par 4 haben mich umgebracht, vor allem die Fairway Bunker. Ich brauche mehr Genauigkeit vom Tee und alles ist möglich, also „All-in“ am Freitag“, gibt der 29-Jährige die Devise vor.

Einsame Klasse

Francesco Molinari ist am Nachmittag eine Klasse für sich. Der Italiener setzt sich mit der 65 (-7) an die alleinige Spitze und erarbeitet sich durch seine Meisterleistung zwei Schläge Vorsprung auf Robert Karlsson. Dahinter lauern Chris Wood und Miguel Angel Jimenez. Titelverteidiger Rory McIlroy eröffnet seine europäische Meisterschaft mit der 71. „Ich fühle mich gut und ausgeruht“, will die Nummer 1 der Welt nach dem dritten Titel im vierten Event greifen. „Wichtig ist es, dass ich geduldig bleibe.“

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