Finaler Eagle-Paukenschlag

BRITISH MASTERS 2016 – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger belohnt sich am Schlussloch mit dem Eagle für eine starke Langspielrunde, zu der erst im Finish die Putts dazupassen.

In einem dicht gedrängten erweiterten Leaderboard taucht auch der Name Bernd Wiesberger zur Halbzeit beim British Masters 2016 weit oben auf. Dafür sorgt ein perfektes Eisenspiel, konzentrierte und fehlerlose Performance und am Ende auch ein paar gute Putts, die Österreichs Nummer 1 die 66 (-5) ermöglichen.

Damit geht es bei 8 unter Par hinauf in die Top 10 und das 4. Turnier in Folge in eine perfekte Lauerposition für das Wochenende. Ohne neuerlich vier, fünf vernebelte Großchancen wäre der Österreicher wohl kaum einzubremsen, so ist er einer von rund zwei Dutzend Topspielern, die mit intakten Siegchancen ins Weekend gehen.

Bernd macht von Beginn an Druck

Das lange Spiel klappt auch am Freitag am Parklandkurs „The Grove“ perfekt – die erste Annäherung lässt dem Putter nur etwas mehr als einen Meter zum Birdie. Den ersten Putt schiebt er jedoch vorbei. Am folgenden Par 5 lässt sich der Oberwarter jedoch mit Chip und sicherem Zweimeter-Putt das Birdie nicht mehr entgehen. Auch am 3. Grün puttet Bernd zum Birdie, lässt den Putt aber aus 5 Metern zu kurz.

Ein leicht weggepulltes Eisen bereitet am langen Par 3 der 4 erstmals Stress. Den wichtigen Par-Save locht er dann jedoch aus zwei Metern. Das Wedge ins 5. Grün ist leicht geblockt, aus 10 Metern spielts kein Birdie. Auch der nächste Putt an der 6 aus vier Metern fällt nicht.

Flightpartner Soren Kjeldsen zeigt am 7. Grün aus 5 Metern die Linie, Bernd kann diesen Vorteil aber nicht nutzen. 8. Grüntreffer für Bernd zum Abschluss der Front 9, den Greenspeed hat er aber weiter nicht drauf und lässt den Birdieversuch aus 5 Metern einmal mehr zu kurz.

Die Back 9 beginnt Bernd mit perfektem Wedge ins Grün, der Putter versemmelt aber selbst aus zwei Metern die Großchance. Den Ballflug in Richtung 11. Grün versteht Bernd gar nicht, 30 Meter fehlen auf die Fahne. Aber nach feinfühligem Chip wendet er jeden Scoreschaden ab.

Leicht ironisch triumphierend reisst Bernd am 12. Grün die Arme hoch, als das Golfloch seinem 5 Meterputt endlich im Weg steht. Gut auch der nächste Birdieversuch aus 7 Metern, der jedoch auslippt. Bernd beweist sich einmal mehr als Streaky Player und holt sich ein weiteres Birdie nach perfekter Annäherung an der 14.

Zwei Par 5 laden noch zu späten Highlights ein: an der 15 ist jedoch das Holz 3 aus 225 Metern zu schwach um zum Erfolg zu führen. Ein weiteres lasergenaues Eisen packt Bernd für den Schlag ins 17. Grün aus. Der Blick über Kjeldsens Schulter, der zuerst puttet, führt aber auch nicht zum Birdie.

Den finalen Paukenschlag landet Wiesberger am abschließenden Par 5, als er aus 6 Metern zum Eagle locht und dank fehlerloser Vorstellung noch unter die Top 10 vorrückt.

Mit fantastischen Back 9 in 30 Schlägen stürmt der noch sieglose Engländer Richard Bland an die Spitze bei 11 unter Par, einen Schlag vor Alex Noren und Andrew Beef Johnston, die nach der Vormittagsgruppe voranlagen.

>> Leaderboard British Masters

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