In letzter Sekunde

ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab läuft am Freitag im Gardagolf CC lange Zeit Birdies hinterher und droht kurz vor Ende der Runde den Cut zu verpassen. Mit Nerven aus Stahl stopft er aber auf den letzten Bahnen noch zwei Birdieputts und rettet sich so in letzter Sekunde doch noch ins Wochenende.

Matthias Schwab zeigte sich zum Auftakt bei seinem ersten Rolex Series Event absolut unbeeindruckt vom Mega-Event am Gardasee und marschierte mit durchaus sehenswertem Golf und der 67 (-4) über die Ziellinie, was ihn nach den ersten 18 Bahnen auf Rang 24 einreihte und ihm so eine durchaus gute Ausgangslage auflegte.

Am Freitag Nachmittag will der Schladming-Pro dann eigentlich an das bereits gezeigte anknüpfen, findet bei recht trickreichen Windverhältnissen aber einfach nicht das richtige Rezept um der durchaus birdiefreundlichen Wiese die nötigen roten Einträge zu entlocken.

Vergebliche Birdiesuche

So kommt es, dass Österreichs größte Zukunftshoffnung mit einer regelrechten Parserie auf den Backnine in den Tag startet. Nachdem er beide Par 5 Bahnen der hinteren Platzhälfte ungenützt lässt, rasselt er bei weiterhin durchwegs guten Scores bereits um satte 20 Ränge zurück und da er auf der 18 noch dazu ein Bogey eintragen muss, rutscht er erstmals sogar hinter die Cutmarke zurück.

Auch die ersten Neun beginnen durchwegs zäh und Matthias muss sich weiterhin unglaublich lange in Geduld üben, denn weiterhin will einfach kein roter Eintrag herausspringen. Des Schlechten noch nicht genug, geht sich dann am Par 3, der 5 sogar erneut nur ein Bogey aus und bei einem Zwischenstand von 2 über Par ist die gezogene Linie zu dieser Zeit bereits ganze zwei Schläge weit entfernt.

Nerven aus Stahl

Das letzte Par 5 seiner Runde, die 7 durchbricht dann aber endlich den schier endlosen Birdiebann und Matthias bringt sich mit dem ersten Schlaggewinn wieder etwas näher ans Wochenende heran. Bei noch zwei zu absolvierenden Bahnen muss aber zwingend noch ein weiterer Birdieputt den Weg ins Ziel finden um beim 7 Millionen Event nicht schon nach dem zweiten Spieltag auf der Strecke zu bleiben.

Das Par 3, der 8 erweist sich dann noch nicht gnädig und lässt den Rohrmooser nur mit einem Par wieder seiner Wege ziehen. Somit muss das Par 4, der 9 zwingend für das fällige Birdie herhalten und tatsächlich beweist der Aufsteiger einmal mehr seine unglaubliche Nervenstärke, denn er stopft den fälligen Putt aus zwei Metern mit spürbarem Break zur abschließenden 3 und marschiert so sprichwörtlich in allerletzter Sekunde und als 59. noch ins Wochenende.

„Leider hab ich heute vor allem auf meinen ersten neun Löchern nicht das beste Golf gespielt. Vor allem das Putten hat da nicht gut funktioniert. Die zweiten Neun waren dann okay und da vor allem das Finish mit 2 unter Par auf den letzten drei Bahnen“, atmet er nach der Nervenschlacht sichtlich erleichtert durch.

Martin Kaymer (GER) gibt nach der 63 (-8) und bei gesamt 11 unter Par den Ton an.

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