Lyoness 1. Runde – Live

LYONESS OPEN 2017 – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger eröffnet trotz spätem Doppelbogey mit einer 70. Sepp Straka bester Österreicher mit der 69.

Die scorefreundlichsten Bedingungen erwarten die 156 Kontrahenten der Lyoness Open gleich am Donnerstag Morgen: noch ist es angenehm kühl bei wenig Wind und gut beißenden Grüns – ideal um eine tiefrote Score-Basis zu legen, ehe Hitze und auftrocknende Grüns einen heißen Tanz am Weekend erwarten lassen.

Shot_Tracker_2017_330Eine ideale Ausgangsposition somit für Bernd Wiesberger, den Golf-Live.at live samt >> Shot-Tracker vom 10. Abschlag weg über 18 Löcher Schlag für Schlag begleitete. Eine gerammelt volle Fankulisse pushte dabei den Heimfavoriten lange Zeit zu Höchstleistungen.

Den Start mit zwei schweren Tee-Shots an der 10 und 11 absolviert Wiesberger bombensicher, lässt allerdings gleich beim 1. Putt eine gute Chance aus drei Metern aus. Noch näher ist er am 11. Grün am Birdie dran, der Putter bleibt jedoch eiskalt. Erst am ersten Par 5 belohnt sich der Hausherr für sein perfektes langes Spiel mit dem ersten Birdie aus drei Metern. Über einen Chip tot an den Stock landet er den willkommenen Birdie-Doppelschlag. Jetzt läuft endlich auch der Putter heiß – aus zwei Metern fallen weitere Birdieputts an der 8 und 9, die Bernd zur Halbzeit auf 4 unter Par und in die alleinige Spitzenposition befördern.

Wiesberger_1732_330Ein freundlicher Kick ins 1. Grün legt Bernd sogar eine Eaglechance auf, der Putt lippt jedoch aus – nachdem auch der Retourputt an der Lochkante liegen bleibt wird es ein ärgerliches Dreiputt-Par! Bernd zeigt sich davon absolut unbeeindruckt und locht halt den nächsten Birdieputt an der 2. „Das war wahrscheinlich von Loch 1 bis 12 meine beste Leistung von Tee bis Green heuer und hätte eigentlich gut 7, 8, 9 unter Par liegen können,“ sollte er anschließend sein Traumgolf bis zu diesem Zeitpunkt bewerten.

Spielfluß reisst mit 1. Bogey ab

Besonders bitter das Bogey ausgerechnet am leichtesten Loch, dem Par 5 der 4, wo Wiesberger nach verzogenem Drive ins Wasserhindernis mehr als nur einen Schlag auf das Feld einbüßt. Mit dem ersten Tiefschlag geht zunehmend die Präzision in seinem Spiel verloren. Erst am vorletzten Grün rächt sich das bitter: nach Annäherung in den Grünbunker hadert Bernd: „Da bin ich einmal im Bunker und bekomme so eine Lage.“ Aus dem Spiegelei befreit er sich nur ins Rough, chippt zu kurz und bekommt nach zwei Putts das Doppelbogey serviert. Wichtig, dass am Schlussloch der Par-Save gelingt und Bernd mit der 70 seinen ersten Arbeitstag beendet. Trotz später Probleme bleiben seine Chancen für die weiteren Tage voll intakt. „Nach dem schwachen Tee-Shot an der 4 leider einiges liegengelassen und dann noch hineingekämpft,“ fasst er „mit gemischten Gefühlen“ zusammen.

Maukner überzeugt in Rot

Im Windschatten von Wiesberger spielt am Vormittag auch ein heimischer Amateur stark auf: Markus Maukner arbeitet sich mit zwei Birdies bis unter die Top 10 vor, ehe ihn ein Bogey-Doppelpack auf den Löchern 2 und 3 ein wenig die Show vermasselt. Maukner, ein Mitglied des erfolgreichen WM-Teams 2016 nutzt das Par 5 der 4 um mit der 71 eine rote Auftaktrunde zu scoren.

Schwab_1701_330Profidebüt von Matthias Schwab

Der Nachmittag in Atzenbrugg steht ganz im Zeichen des Profidebüts von Matthias Schwab. Der 22-jährige Schladminger geht gleich an der 2 nach starkem Eisen unter Par, kassiert jedoch wie schon zuvor Bernd Wiesberger am Par 5 der 4 ein Bogey. Vor einigen Fans geht sich dann kurz vor dem Turn auf der 9 nur ein Doppelbogey aus, was den Youngster deutlich im Klassement zurückwirft. Fehlerfreie Back 9 und zwei späte Birdies retten die Par-Runde und seine Cut-Chance.

Rezept gefunden

Sepp Straka spielt am Nachmittag richtiggehend befreit auf. Der Wahlamerikaner, der hauptberuflich auf der Web.com seinem Golfgeschäft nachgeht, nimmt gleich zu Beginn der Runde auf der 10 das erste Birdie mit und zieht mit einem Par 5 Birdiedoppelschlag auf der 15 und der 16 spürbar das Tempo an.

Auch nach dem Turn passt am Par 5, der 1 alles zusammen, was im nächsten Birdie mündet. Damit ist Sepp derzeit nur noch um zwei Schläge hinter der Spitze. Am letzten Par 5 verkürzt er den Rückstand weiter. Trotz Bogey-Bogey-Finish übernachtet er mit der 69 in exzellenter Ausgangsposition

Noch auf der Suche

Lukas Nemecz, der zuletzt in der Form seines Lebens agierte, ist am Donnerstag noch auf der Suche nach der Leichtigkeit. Sechs Pars reiht der Grazer aneinander, ehe es ihn auf der 7 mit einer Doublette erwischt. Zwar steuert er gleich darauf mit dem ersten Birdie gegen, tritt sich auf der 9 aber den nächsten Fehler ein. Kaum auf den Backnine angekommen geht es noch weiter retour. Ein Birdie-Doppelschlag an der 12 und 13 kann auch nicht mehr als die 75 retten, die dem Grazer drei Schläge Rückstand auf die Cutmarke einhandelt.

 

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