Bernd Wiesberger

Leichte Feinjustierung

QATAR MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger beendet das Qatar Masters zwar mit einer 68 und macht im Doha GC damit etliche Ränge gut, für kommende Woche muss der Oberwarter aber wohl etwas an den Stellschrauben drehen um wieder im Spitzenfeld mitmischen zu können.

Nach dem rasanten Saisonstart mit Rang 4 in Abu Dhabi rechneten sich sowohl Bernd Wiesberger selbst als auch zahlreiche Fans des Österreichers ein Spitzenresultat in Doha aus. Allein, es war nicht die Woche des Burgenländers. Österreichs Nummer 1 startete zwar mit einer fehlerlosen 70 (-2) ins Turnier, verpasste aber etliche gute Birdiemöglichkeiten und rangierte so nur im Mittelfeld.

Bei etwas windigeren Bedingungen muss er am Freitag sogar mit der 72 (Par) leben und zittert danach sogar lange Zeit um den Einzug ins Wochenende. Genau an der Marke von 2 unter Par geht sich der Cut dann aber noch aus und Bernd gibt sich selbst fürs Wochenende die Devise „voller Angriff“ vor. Wohl der Angriffslust ist es geschuldet, dass er sich am Moving Day rasch Bogeys eintritt. Erst starke Backnine drehen die Runde noch zur 71 (-1).

Konzentrierter Finaltag

Vom 48. Rang aus ist ein Topergebnis wohl nur noch sehr schwer zu erreichen, weshalb es vorrangig darum geht wieder die Sicherheit und die Selbstverständlichkeit im Spiel zu finden. Mit drei Pars in Folge startet er solide und findet danach auch ein rasches Birdie, das er aber nur wenig später wieder aus der Hand gibt. Nach einem Erfolgserlebnis am Par 5, der 9 kommt er dennoch im roten Bereich zum Turn und dreht mit weiteren Birdies auf den Backnine sein Tagesergebnis immer tiefer in den Minusbereich.

Ein abschließender Schlaggewinn auf der 18 sorgt dann für einen gelungenen und versöhnlichen Schlusspunkt. Bernd Wiesberger marschiert so mit der 68 (-4) zum Recording, was ihn immerhin noch bis auf Rang 37 nach vorne bringt. Trotz der eher durchwachsenen Turnierwoche, zeigt die Nummer 37 der Welt, dass er sein Spiel in der frühen Phase der Saison gut auf Schiene hat.

Turnierübergreifend musste er auf unglaublichen 81 Löchern in Folge keinen Schlagverlust hinnehmen, was neuen Rekord auf der European Tour bedeutet. Außerdem gelang ihm in Doha der bereits achte Cut in Folge. Das letzte Wochenende verpasste er vergangenen Juli bei den PGA Championship in den USA.

Jeunghun Wang (KOR) setzt sich nach der 71 (-1) und bei gesamt 16 unter Par am ersten Extraloch gegen Joakim Lagergren (SWE) (66) und Jaco Van Zyl (RSA) (68) durch und gewinnt mit nur 21 Jahren sein bereits drittes European Tour Turnier.

Stellschrauben nachziehen

Bereits nächste Woche geht es für Bernd Wiesberger bei den Dubai Desert Classic weiter. Um beim Schlusspunkt des diesjährigen Desert Swings wieder im Spitzenfeld mitmischen zu können, wird er wohl leicht an einigen Stellschrauben drehen müssen. Im Gegensatz zu Abu Dhabi, wo er enorm sicher agierte, hatte er in Doha doch etwas mit der Genauigkeit in fast allen Aspekten seines Spiels zu kämpfen. In Dubai wird auch Tiger Woods (USA) nach seinem Comeback ein Gastspiel auf der European Tour geben.

>> Leaderboard Qatar Masters

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail