Bernd Wiesberger

Abgerutscht

WORLD CUP OF GOLF – FINAL: Bernd Wiesberger und Martin Wiegele kommen am Finaltag bei den letzten Bestballs im Kingston Heath GC über die 68 nicht hinaus und rutschen damit noch auf Rang 17 des Klassements zurück.

Als 11. in den Finaltag gestartet haben die beiden Österreicher beim World Cup of Golf in Melbourne die Top 10 breit vor sich aufgefächert und wollten am Sonntag diese eigentlich noch knacken. Doch wie schon bei den ersten Four-Balls – jeder Spieler schlägt seinen eigenen Ball und der bessere Score wandert in die Wertung – kommen die rot-weiß-roten Boys in diesem Format nicht richtig auf Touren.

In einer Spielweise, in der eigentlich nur Birdies und Eagles zählen, dauert es bis zur 4 ehe der erste Putt zum roten Eintrag den Weg ins Ziel findet. Auch danach kommen die beiden nicht wirklich ins Rollen. Zwar müssen sie den gesamten Tag über keinen Fehler
einstecken, mit lediglich einem weiteren Birdie auf den Frontnine rutschen Bernd und Martin im Klassement aber immer weiter zurück.

Auch auf den Backnine stellt sich die erhoffte Initialzündung nicht ein. Nur zwei weitere Erfolgserlebnisse dürfen sie auf der Scorecard verewigen und können so mit der 68 (-4) nie in den Kampf um die Top 10 eingreifen. Am Ende büßen sie sogar sechs Ränge ein
und beenden den World Cup of Golf auf dem 17. Platz.

Licht und Schatten

Bernd und Martin ergänzten sich in dieser Woche auf dem schwierigen windanfälligen Gelände in Melbourne teils sehr gut. Vor allem im Klassischen Vierer – jeder Spieler schlägt abwechselnd den Ball – zeigten sie sich durchaus stark. Zwar mussten sie zum Auftakt mit der 73 (+1) Vorlieb nehmen, dies reichte aber um sich knapp hinter den Top 10 zu positionieren. Auch am Samstag konnte sich der Auftritt mit der 71 (-1) sehen lassen, was ihnen vor dem letzten Spieltag als 11. immerhin eine gute Chance auf die Top 10 eröffnete.

In den Four-Balls hingegen präsentierte sich das österreichische Duo nicht als echte „Winning Combination“. Zwar blieben sie sowohl am Freitag als auch am Sonntag jeweils fehlerfrei, mit 68er (-4) Runden verloren sie in diesem Format aber an jedem der beiden Tage Plätze. Das beste Abschneiden der Alpenrepublik beim World Cup of Golf ist damit nach wie vor der 5. Platz von Markus Brier und Martin Wiegele im Jahr 2004.

„Schade, dass wir nicht mehr Putts reingerollt haben. Eigentlich gilt das für alle vier Tage. Ich glaube es ist durchaus fair wenn ich sage, dass wir besser gespielt haben, als es unser Ergebnis aussagt. Mein Dank gilt natürlich auch Bernd, dass er mir die Chance gegeben hat hier aufzuteen und auch, dass ich die Möglichkeit bekommen habe viel Positives von hier mitnehmen zu können“, so Martin Wiegele, der sich gemeinsam mit Bernd Wiesberger über 75.000 Dollar Preisgeld freuen darf, nach dem Turnier.

Beeindruckende Stimmung

Auch von der besonderen Stimmung im Flight mit den Lokalmatadoren zeigt er sich beeindruckt: „Der Flight war natürlich ein Wahnsinn. Die Australier sind sowas von Golf- und Sportbegeistert, wir hätten wirklich keinen besseren Flight erwischen können. Vor allem Adam Scotts Caddy Steve Williams, der glaub ich an die 20 Majors gewonnen hat, hat mir richtig Balsam auf die Seele nach dem schwierigen Jahr gegeben. Von ihm des Öfteren „Super Schlag“ zu hören oder auch, dass er meine Art zu spielen mag und ich schleunigst wieder auf die große Tour muss, das war schon angenehm zu hören.“

Den Sieg schnappen sich Soren Kjeldsen und Thorbjorn Olesen. Die beiden Dänen wissen vor allem in den Four-Balls zu überzeugen und triumphieren nach der 66 (-6) am Sonntag doch deutlich bei gesamt 20 unter Par. Rang 2 bei vier Schlägen Rückstand teilen sich die USA (Fowler / Walker), China (Wu / Li) und Frankreich (Dubuisson / Langasque).

>> Leaderboard World Cup of Golf

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