Mr. Super 6

WORLD SUPER 6 – FINAL: Brett Rumford (AUS) setzt sich in seiner Heimat im Lake Karrinyup CC gegen alle Kontrahenten durch und feiert seinen bereits sechsten European Tour Sieg. Das neue Format mit dem Matchplaymodus über lediglich sechs Löcher benötigt aber wohl noch etwas Feinschliff.

Brett Rumford dominierte in dieser Woche das Turnier in Perth und feiert schlussendlich einen mehr als verdienten Sieg. Der Australier führte nach drei Runden im Zählspiel bei gesamt 17 unter Par überlegen und geht so als topgesetzter Spieler in die neu eingeführten kurzen Matchplayduelle.

Dort setzt er sich dann am Finaltag nach einem Freilos in Runde 1 zunächst gegen Hideto Tanihara (JPN) mit 2 & 1 durch und räumt in Runde 3 Landsmann Wade Ormsby denkbar knapp erst am zweiten Extraloch aus dem Weg. Im Halbfinale zieht dann auch Adam Bland (AUS) mit 1 Down den Kürzeren und muss Rumford zum Finaleinzug gratulieren.

Im Duell gegen Phachara Khongwatmai (THA) geht er sofort auf der 1 in Führung, muss das zweite Loch aber dem Thailänder überlassen. Der erst 21-jährige Khongwatmai kann das Momentum aber nicht nützen und muss dem routinierten Australier sowohl die 4 als auch die 5 überlassen, was in einem 2 & 1 Sieg Rumfords mündet.

Khongwatmai_1701_330Damit schnappt sich der Lokalmatador nicht nur den Sieg in seiner Heimat, sondern feiert außerdem den bereits sechsten Triumph auf der European Tour. Phachara Khongwatmai, der bereits letzte Woche mit Rang 20 in Malaysia aufhorchen ließ, feiert mit Rang 2 seinen bislang größten Triumph der noch jungen Karriere. Rang 3 geht an Louis Oosthuizen (RSA), der im kleinen Finale Steven Jeffress (AUS) mit 1 Up in die Schranken weist.

Format ausbaufähig

Die Premiere des Super 6 Formats, das die European Tour in dieser Woche erstmals als Spielsystem einführte, hat durchaus noch einige Kinderkrankheiten. Das wohl gravierendste Problem ist, dass sechs Löcher schlicht zu wenig sind um wirklich die Spreu vom Weizen trennen zu können.

Zu viele Matches mussten am extra angelegten Zusatzloch entschieden werden. Mit lediglich 66 Metern ist aber auch das spezielle K.O.-Loch, das aufs reguläre 18. Grün gespielt wird, wohl eher nicht wirklich das Gelbe vom Ei.

Erschwerend kommt hinzu, dass nicht chronologisch auf sechs Löchern gespielt wird, sondern die Duelle über verschiedene Bahnen ausgetragen werden. Das erspart zwar generell weitere Fußmärsche, wirkt aber etwas verwirrend, was teils sogar die European Tour selbst mit ihren Inserts am eigenen Leib zu spüren bekommt. Teils fragende Zuschauerblicke vor Ort unterstreichen das Gesehene.

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass sich die Tour bemühte ein kurzweiliges neues Format zu etablieren. Mit leicht verwirrendem System und ohne die ganz großen Namen bleibt es aber dahingestellt ob sich dieses Spielsystem wirklich durchsetzt.

>> Matchplay Bracket World Super 6

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