In geteilter Führung

LALLA MERYEM CUP – 2. RUNDE: Christine Wolf hat den hautengen Blue Course des Royal Golf Dar Es Salam am Freitag perfekt im Griff und geht nach der besten Runde des Tages aus der geteilten Führung ins Wochenende. Sarah Schober und Nina Mühl verpassen den Cut am Blue Course deutlich.

Christine Wolf fand sich schon zum Auftakt am Donnerstag Nachmittag am schwierigen Gelände in Rabat durchwegs gut zurecht und legte mit der 72 (Par) eine starke erste Runde hin. Am Freitag aber packt die Tirolerin dann eine richtig starke Performance aus und geht so nicht nur im absoluten Spitzenfeld ins Wochenende, sondern wahrt sogar die Chance auf ihren ersten Sieg auf Europas höchster Spielklasse.

Die Innsbruckerin präsentiert sich bei böigem Wind von Beginn an am Freitag richtig stark. Zwar tritt sie sich auf der 10 ein anfängliches Bogey ein, legt von der 13 weg aber einen sehenswerten Zwischensprint ein und nimmt gleich drei Birdies in Folge mit, was sie bis in die Topregion des Klassements nach vorne pusht.

Den gewinnbringenden Rhythmus behält sie auch nach dem Turn auf den Frontnine bei und setzt nach einer Parserie auf der 6 und der 7 zu einem weiteren roten Intermezzo an, was sie plötzlich sogar von der geteilten Spitze strahlen lässt. Zwar muss sie zum Abschluss auf der 9 noch einen Fehler notieren, mit der 69 (-3) aber spult sie angesichts der schwierigen Verhältnisse eine wahre Super-Runde ab und geht so als Co-Leaderin mit Laura Fünfstück (GER) ins Wochenende.

Nach der Runde erklärt Chrissie, die zuletzt in Indien im Jahr 2016 als 2. in ähnlich guter Ausgangslage ins Wochenende ging, woran sie in letzter Zeit vor allem gearbeitet hat: „Ich hab zu kurz geschwungen, vor allem wenn ich ein bisschen nervös geworden bin. Teilweise dann auch zu schnell und dann hat das alles nicht mehr ganz zusammengepasst, das war sozusagen eine richtige Kettenreaktion. Nach dem Training mit Steve fühlt sich das jetzt deutlich besser an. Ich hab in etwa 10 Yards an Länge gewonnen. Heute hat man das nicht so gespürt, weil die Driving-Löcher in den Wind waren.“

„Ich hab viel auf Plätzen gespielt um im Rhythmus zu bleiben und das macht sich sichtlich bezahlt, außerdem liebe ich die Grüns hier, denn die Bälle rollen genau dorthin wo du sie hinhaben willst. Wenn man hier das Loch verfehlt, dann deswegen weil man das Grün falsch gelesen hat“, so Christine Wolf, die in dieser Woche ihre Mutter Andrea als Caddie am Bag hat, abschließend. Dass lediglich fünf Spieler nach zwei Runden unter Par liegen, zeigt wie schwierig sich die Par 72 Wiese in Rabat wirklich spielt.

Kein Mitspracherecht

Sarah Schober und Nina Mühl kamen im Gegensatz zu ihrer Landsfrau am ersten Spieltag ordentlich unter die Räder und benötigen eigentlich bereits knallrote Runden um vom königlichen Gelände tatsächlich noch Preisgeld mitnehmen zu können. Allerdings geht bei beiden das Vorhaben zu keiner Zeit auf. Sarah muss sich nach der 79 (+7) mit dem 113. Platz begnügen, Nina wird nach der bereits zweiten 82 (+10) gar nur 120.

Da Sarah Schober und Nina Mühl den Wochenendeinzug bei den Damen verpassen und Matthias Schwab ein paar Meter weiter beim Parallelturnier der European Tour am Red Course deutlich am Cut scheitert, muss Christine Wolf nun am Weekend als einzig verbliebene Österreicherin in Rabat die rot-weiß-rote Fahne hochhalten.

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