Super mitgehalten

SOUTH AFRICAN WOMEN’S OPEN – FINAL: Christine Wolf fährt im hautengen Westlake GC mit Rang 6 ihr erstes Topergebnis der Saison ein. Sarah Schober ist lange Zeit an den Top 10 dran, rutscht im Finish aber zurück.

Christine Wolf zeigte sich letzte Woche trotz des verpassten Cuts in Australien schon sehr zuversichtlich, da sie ihr Spiel auf einem guten Weg vermutete. Diese Vermutung bewahrheitet sich dann in Südafrika, wo sie vom ersten Tag an zu überzeugen weiß.

Auf dem anspruchsvollen Par 72 Kurs bei Kapstadt eröffnete die Tirolerin mit einer 73 (+1) und reihte sich so von Beginn an weit vorne ein. Nachdem sie dann am Freitag sogar eine 72 (Par) draufsetzen kann, geht sie sogar aus den Top 10 heraus in die Finalrunde.

Dort macht sie dann auch von Beginn an klar, dass sie auf jeden Fall ein Spitzenergebnis mitnehmen will. Schon die 2 lässt den ersten Schlag springen, was eine recht farbenfrohe Phase einläutet, denn in Folge muss sie auch ein Bogey einstecken, ehe sie mit zwei Birdies stark kontert. Gleich danach macht es sich aber noch ein Fehler gemütlich, was die Tirolerin nur knapp im Minusbereich die Backnine in Angriff nehmen lässt.

Nach etlichen Pars setzt sie gegen Ende noch einmal den Blinker und biegt mit einem Birdiedoppelpack auf der 15 (Par 3) und der 16 (Par 5) noch einmal auf die Überholspur ab, ehe der Motor mit darauffolgendem Bogey wieder ein wenig ins Stottern kommt. Mit der 70 (-2) spult Chrissie aber die klar beste Runde ihrer Turnierwoche ab, drückt damit auch ihr Gesamtergebnis noch in den Minusbereich und tritt als 6. mit ihrem ersten Topergebnis der Saison die Heimreise nach Österreich an.

Die Finalrunde fasst sie folgendermaßen zusammen: „Es war heute ein bisschen mehr ein Auf und Ab als an den letzten Tagen, aber ich hab echt gut gespielt. Auf der 5 ist der Ball sogar zum Eagle wieder aus dem Loch gesprungen. Leider hat es heute auf den Par 3 nicht so gut geklappt, aber mit dem ersten Top 10 Ergebnis der Saison bin ich dennoch sehr zufrieden.“

Nach etlichen Wochen Turniergolf endet für die Innsbruckerin nun auch eine anstrengende frühe Phase der Saison. Bei den ko-sanktionierten Turnieren der ALPG und European Tour in Australien konnte sie bereits einen 14. Platz verbuchen, was sie auch gut in der Order of Merit anschreiben ließ. Mit dem 6. Platz in Südafrika, was gleichzeitig auch ihr bestes Ergebnis seit den Deloitte Open 2015 darstellt,  nimmt sie nun sogar ein Top 10 Ergebnis mit, was sicherlich die Heimreise zurück nach Österreich etwas kurzweiliger macht.

Lange Zeit gut dabei

Schober_1705_330Sarah Schober legte sich mit durchaus starken Runden an den ersten beiden Tagen eine vielversprechende Ausgangslage auf, wenngleich sie sich vor allem mit der 74 (+2) am Donnerstag nicht wirklich zufrieden zeigte und meinte, dass sie nie wirklich ins Rollen kam. Auch am Freitag hatte sie zu kämpfen, notierte mit starkem Finish aber eine sehenswerte 72 (Par) und positionierte sich damit als 12. nur knapp hinter den Top 10.

Am Finaltag präsentiert sich Sarah Schober dann auf den Frontnine von ihrer ganz sicheren Seite. Die junge Steirerin notiert zu Beginn recht sichere Pars und nimmt am Par 4, der 5 das erste Birdie mit, was sie im leicht geröteten Bereich auf den Backnine ankommen lässt.

Dort reißt dann am Samstag aber etwas der Faden. Zwar kann sie ein weiteres Bogey rasch auskontern, tritt sich gegen Ende aber auf der 16 (Par 5) und der 17 (Par 3) zwei Bogeys ein, die ihr mit der 73 (+1) noch etliche Ränge kosten und als 21. ein Topergebnis schlussendlich zunichte machen.

Trotz des eher durchwachsenen Endes des Turniers stimmt die Formkurve bei Sarah sichtlich. Erst letzte Woche fuhr sie in Australien ihr erstes Topergebnis der Saison ein und hatte auch in Südafrika bis wenige Bahnen vor Schluss ein Spitzenresultat in Reichweite, was sicherlich auch das Selbstvertrauen stärken wird.

„Das war nicht ganz meine Woche. Ich bin mit den Grüns einfach nie richtig warm geworden. Das Wetter hätte auch heute wieder mitgespielt, da fast kein Wind war“, gibt sich Sarah nach der Turnierwoche betont selbstkritisch. Ashleigh Buhai (RSA) feiert in ihrer Heimat mit der finalen 67 (-5) und bei gesamt 9 unter Par den Sieg.

>> Leaderboard South African Women’s Open

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