Enges Favoritenfeld für Open 2017

Ab dem 20. Juli ist in Großbritannien wieder Spannung angesagt, wenn die Golfwelt auf den Start der Open 2017 blickt. In diesem Jahr findet das Turnier in Royal Birkdale statt, dem Kurs in Southport an der englischen Westküste. Wer sind die Favoriten und wer kann eventuell überraschen?

Johnson hält seine Favoritenstellung

Der anspruchsvolle Kurs von Royal Birkdale bildet 2017 zum zehnten Mal den Austragungsort der Open Championship. 2008 war das Golf-Major zum letzten Mal in Southport zu Gast, damals mit dem Sieg des Iren Padraig Harrington. Seit Wochen findet sich ein anderer Name an der Spitze der Wettquoten wieder: Dustin Johnson. Bei den Golfwetten auf Guts.com wird ihm eine Sieges-Quote von 13.00 zugewiesen (Stand 17. Juli). Die Form zuletzt gibt diesen Quoten nicht unbedingt Recht. Nacheinander verpasste Johnson beim Memorial Tournament und den US Open den Cut. Somit geht er in das nächste Major des Jahres mit einer einmonatigen Pause. Trotz allem sollte ausreichend Selbstbewusstsein vorhanden sein. Drei Turniersiege in 12 Events 2017 sprechen eine starke Sprache.

Knapp hinter Johnson findet sich Jordan Spieth (14.50) ein. Der 23-jährige US-Amerikaner überzeugte zuletzt bei der Travelers Championship, die er souverän gewann. Insgesamt spielte er in diesem Jahr vier Events mehr als sein Widersacher Dustin Johnson, war dabei jedoch auch recht erfolgreich. Neben zwei Siegen stehen zusammengerechnet gleich sieben Top 10-Ergebnisse. Kein Wunder, dass er sich besonders bei den Open den Sieg vorgenommen hat, denn bisher rangiert der vierte Platz aus dem Jahr 2015 als sein bestes Resultat in England, jedoch als sein schlechtestes bei allen Majors.

2014 war im Hinblick auf die Major-Ergebnisse das beste Jahr in der Karriere von Rickie Fowler (15.75), als er unter anderem auch bei der Open Championship Platz 2 holte. Nun reist er wieder mit recht guter Form über den Atlantik, sogar mit einem PGA-Turniersieg in der Tasche, den er Ende Februar beim Honda Classic holte. Auch in der Folgezeit konnte Fowler durchaus überzeugen, holte einen 2. Platz beim Memorial Tournament und beim gerade beendeten Quicken Loans National einen geteilten dritten Rang. Kann er die Form konservieren und tatsächlich auch in Royal Birkdale überzeugen?

Schwierige Prognose an der Spitze

Als Titelverteidiger reist der Schwede Henrik Stenson nach England und macht das Rennen an der Spitze des Feldes noch einmal eine Spur enger. Dessen Form lässt in dieser Saison allerdings massiv zu wünschen übrig. Bei nur neun Events schaffte Stenson gerade einmal an vier Orten den Cut. Die besten Resultate waren dabei ein zweiter und ein siebter Platz. Zuletzt standen wiedermals verpasste Cuts bei den Masters und den US Open. Ob das reicht, um in Royal Birkdale konkurrenzfähig zu sein? Ein verpasster Cut bei den US Open wurde wie so vielen anderen auch zum Schicksal von Rory McIlroy. Trotz allem ist seine Form schon eher der eines Majors angemessen. Der Open-Sieger von 2014 kommt mit vier Top 10-Platzierungen in acht Events dieser Saison zurück nach Großbritannien. Zuletzt stand ein geteilter 17. Rang bei der Travelers Championship.

Der 37-jährige Spanier Sergio Garcia ist in dieser Saison vor allem eines: konstant. Bei allen 11 Turnieren, an denen er teilnahm, schaffte er letztlich auch den Cut. Die Belohnung für die guten Leistungen? Ein Sieg im Stechen über Justin Rose bei den Masters. Mit seiner Spielweise könnte er durchaus auch zum heißen Kandidaten auf den Sieg in Royal Birkdale werden. Eben jener Justin Rose hat ebenso bereits zwei 2. Plätze in seiner Saisonbilanz stehen. Wer auch immer letztlich auf dem Traditions-Golfkurs in Southport triumphieren wird, eines ist klar: Alle Golf-Fans können sich auf ein unfassbar spannendes Turnier freuen, das an der Spitze so offen scheint wie selten zuvor. Der Titel kann an fast jeden gehen.

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