Schlagwort: adam scott

Torrey Pines in Farbe

FARMERS INSURANCE OPEN – 3. RUNDE: Sepp Straka notiert am Moving Day am South Course von Torrey Pines von Doppelbogey bis Eagle wirklich alles, wahrt mit einer leicht geröteten 71 aber die Chance auf sein erstes Topergebnis auf der PGA Tour.

Sepp Straka spulte am Freitag seine wohl bislang beste Runde der noch jungen PGA Tour Karriere ab. Der Mega-Longhitter nahm vom weltberühmten South Course in Torrey Pines eine fehlerlose 67 (-5) mit und stürmte damit sogar bis unter die Top 10 nach vor. Am Moving Day will der Georgia Bulldog nun an den Schwung vom Vortag anknüpfen um sich am US Open erprobten Platz vor dem Finaltag weiterhin in guter Position halten zu können.

Im Flight mit dem ehemaligen Masters Champion Adam Scott (AUS) gibt es dazu noch eine ganz besondere Kindheitsanekdote von Sepp zu berichten, denn vor rund zehn Jahren liefen sich Sepp mit Bruder Sam und Adam Scott am Flughafen nach dem Players über den Weg, was die beiden für ein Foto mit dem australischen Superstar nutzten. Nun zehn Jahre später steht Sepp Seite an Seite mit Scott in Torrey Pines in den Teeboxen.

Nervöser Beginn

Sepp verzeichnet einen nervösen Beginn: aus dem Grünbunker der 1 geht sich das Par nicht mehr aus. Ein perfekter Viermeter-Putt sorgt am spektakulären Par 3, der 3 dann für den Ausgleich. Den schweren Drive an der 4 pullt Straka jedoch Richtung der Klippen von La Jolla, kassiert einen Strafschlag und das bittere Doppelbogey.

In dieser Phase hilft dem Wiener der Putter: mit zwei Birdieputts aus 9 und 8 Metern macht er in nur wenigen Minuten den Schaden wieder wett. Auch auf das Bogey an der 8 hat er eine Antwort parat, legt sich zum Abschluss der Front 9 eine dicke Eaglechance auf, die er auch perfekt verwertet.

Die Chemie stimmt im Flight, Adam Scott brettert in 6 unter Par über die Front 9. Straka lässt sich inspirieren und locht an der 10 den nächsten Superputt aus 7 Metern zum Birdie. Einer der vielen Grünbunker von Torrey Pines steht ihm dann rund ums 12. Grün im Weg und befördert ihn mit Bogey aus den Top 10 hinaus. Straka pusht im letzten Drittel die Drives reihenweise rechts weg, verpasst an der 13 das Pflicht-Birdie und gibt an der 15 den nächsten Schlag ab, als es aus dem Rough keinen Weg zum Grün gibt.

Erst am berühmten Par 5 der 18 stimmt wieder die Linie vom Tee und nach zwei satten Schlägen darf Straka bereits den Putter zücken. Mit dem Birdie geht sich zwar knapp die dritte rote Runde der Woche aus, er rutscht mit der 71 (-1) aber knapp aus den Top 10. Doch auch vom 16. Platz ist am Sonntag noch sehr vieles möglich, denn mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 hat Österreichs PGA Tour Beitrag sein erstes Spitzenergebnis noch glasklar in Reichweite.

Justin Rose (ENG) verteidigt mit einer 69 (-3) seine Spitzenposition und geht bei gesamt 18 unter Par mit drei Schlägen Vorsprung auf Sepps Flightpartner Adam Scott (65) in den Finaltag.

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In Major-Form

PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Brooks Koepka geht mit zwei Schlägen Vorsprung in den Sonntag. Scott, Fowler, Rahm, Woodland und auch Tiger bleiben voll im Titelrennen.

Der Moving Day in Bellerive findet in einem spektakulären Birdiewettlauf auf den Front 9 statt: Brooks Koepka zieht dort in 30 Schlägen auf 13 unter Par davon, aber auch Tiger (-4) oder Adam Scott (-4) gelingt ein Riesensatz am Leaderboard. Mit der 66 setzt US Open-Champion Koepka die 54 Loch-Bestmarke bei 12 unter Par.

Einzig Adam Scott kann dank zweier später Birdies, die den Australier auf 10 unter Par bringen, dran bleiben. Europas Ehre rettet vorerst Jon Rahm, der sich mit fehlerloser 67 auf 9 unter Par spielt und sich Platz 3 mit Rickie Fowler und Gary Woodland teilt, die ordentlich zu kämpfen haben, aber ebenfalls nicht abreissen lassen.

Für den lautesten Jubel unter den Golffans von St. Louis sorgt Tiger Woods, der 5 Birdies auf fantastischen Front 9 spielt, danach aber etwas den Faden verliert, es jedoch schafft sich auf den Back 9 drohende Schlagverluste von der Scorekarte zu halten. Mit der 66 und Platz 6 bei 8 unter Par wahrt der 14-fache Major-Champion die Chance auf seinen ersten Majorsieg seit 10 Jahren.

Verspäteter Beginn nach Gewitter am Freitag

Selbst eine gewitterbedingte Verzögerung, die den Abschluss der 2. Runde erst am Samstag ermöglichte, konnte die totale Dominanz der US Stars nicht verhindern: Gary Woodland verteidigt seine Auftaktführung und zieht auf 10 unter Par davon, knapp gefolgt von Superputter und Flightpartner Kevin Kisner. Rickie Fowler und US Open-Champions Brooks Koepka folgen bei -8, dahinter lauert die Nummer 1 der Golfwelt, Dustin Johnson.

Seit 18:15 MESZ ist der Moving Day mit einem zwei Tee-Start voll im Gange, wobei der Topflight mit Woodland, Kisner und Koepka um 20:38 MESZ abschlagen durfte. Die nach dem neuerlichen Regen perfekt beißenden Grüns erlauben erneut ein Birdie-Wettschießen mit der einzigen Frage: wer hat den heißesten Putter?

Hier bringt sich Tiger Woods unüberhörbar ins Spiel: frenetisch von den St. Louis-Fans angefeuert locht er gleich 5 Birdieputts auf den ersten 8 Löchern und damit in der Spitzengruppe anzudocken. Auch Jordan Spieth feuert auf allen Zylindern und sichert sich bereits auf den Front 9 einen Birdie-Hattrick.

Das Duell an der Spitze lautet jedoch in der Anfangsphase Brooks Koepka gegen Gary Woodland. Der US Open-Champion schließt mit seinem Powergolf sofort zu Woodland auf, der bei 10 unter Par stagniert. Somit schiebt sich die Spitzengruppe immer näher zusammen, mit Kevin Kisner und auch Titelverteidiger Justin Thomas.

Mit Birdies an der 8 und 9 zieht Koepka auf 13 unter Par dem Feld ein wenig davon. Erst auf den Back 9 bremst sich der US Open-Champion ein. Verzogene Eisen führen zu zwei Bogeys im letzten Drittel. Am letzten Par 5 hat Koepka noch eine dicke Eagle-Chance, die er jedoch auslässt. Aber auch mit dem Birdie setzt er bei 12 unter Par die Bestmarke nach 54 Löchern.

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Bernd Wiesberger 2015

Links-Generalprobe

SCOTTISH OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger stimmt sich im Dundonald Links auf die nächste Woche stattfindenden Open Championship ein und will beim 7 Millionen Dollar Event in Ayrshire nach seiner einwöchigen Pause wieder voll überzeugen.

Die Pause letzte Woche während den Irish Open hatte Bernd Wiesberger nach den anstrengenden Wochen zuletzt wohl bereits bitter nötig. „Das war eine gute Regenerationswoche im Burgenland, aber für mich geht es vor Schottland noch auf eine Proberunde nach Royal Birkdale. Ich hab gehört, dass es einer der besten Plätze sein soll, auf dem die Open gespielt werden“, liegt der Fokus des Burgenländers trotz des Rolex Series Events in Troon bereits auch auf dem Major danach.

Dennoch wird die Nummer 28 der Welt die Scottish Open mit Sicherheit nicht auf die leichte Schulter nehmen und wird versuchen einmal mehr zu zeigen, dass ihm Links-Plätze durchaus entgegenkommen. 2015 etwa verpasste er in Irland nur hauchdünn im Stechen den Sieg. Sein bislang bestes Abschneiden beim hoch aufgewerteten schottischen Spektakel war ein 31. Platz im Jahr 2013, was zeigt, dass wohl durchaus noch Luft nach oben vorhanden ist.

Harte Konkurrenz

Die Scottish Open nützen viele Spieler als Vorbereitung auf Royal Birkdale, was auch das richtig starke Starterfeld untermauert. Neben Rory McIlroy (NIR), der ausgerechnet bei seinem Turnier letzte Woche den Cut verpasste und Henrik Stenson (SWE), warten mit Rickie Fowler, Matt Kuchar, Patrick Reed, Jason Dufner (alle USA), Adam Scott (AUS) oder auch Local Hero Russell Knox (SCO) etliche Hochkaräter der US PGA Tour.

Bernd wird also sein allerbestes Golf benötigen um vorne mitspielen zu können. Genau daran haperte es allerdings seit seiner Rückkehr von den US Open etwas. Immer wieder hatte er mit einigen Ungenauigkeiten zu kämpfen, was zwar die beeindruckende Cutserie ohne große Probleme am Leben hielt, für einen echten Toprang reichte es in München und in Paris aber nicht mehr. Ausgeruht und regeneriert soll sich dies in dieser Woche wieder ändern.

Mit knapp 20 Grad Celsius und nur zeitweisem Regen verspricht der Wetterbericht dazu noch wunderschöne schottische Hochsommertage. Bernd startet am Donnerstag im Flight mit Jason Dufner und Russell Knox um 09:20 MEZ von der 10 aus ins Turnier. Titelverteidiger Alex Noren (SWE) nimmt das Event um 14:20 MEZ von der 1 aus in Angriff.

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Jenseits der Mauer

WGC CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger schlägt ab Donnerstag im Club de Golf Chapultepec bei Mexiko City ab und will beim ersten Megaevent des neuen Jahres ordentlich anschreiben.

Es wirkt wie aus einer schmierigen Hollywood Komödie aus den 60er Jahren. Nicht die Tatsache, dass das erste Riesenturnier des neuen Jahres vom TPC Blue Monster in Miami nach Mexiko City wandert, sondern, dass ausgerechnet der frischgewählte US-Präsident Donald Trump das Megaspektakel aus seinem Resort zum südlichen Nachbarn abwandern sieht. Nach seiner Ankündigung an der Grenze Mexikos „The Great Wall“ zu bauen, wirkt die neue Location fast schon wie von Drehbuchschreibern verfasst.

Was genau dies aber für das Event selbst bedeutet wird man erst am Sonntag wissen. Die wasserreiche Par 72 Anlage in Miami hielt einiges an Spektakel bereit, ob die Par 71 Wiese bei Mexiko City ähnliches zu bieten hat bleibt abzuwarten.

Der Platz ist für so gut wie jeden der 77 teilnehmenden Akteure absolutes Neuland. So auch für Bernd Wiesberger, der beim ersten Megaturnier 2017 gute Figur machen will, um so den ansprechenden Saisonstart mit einer weiteren starken Leistung zu untermauern.

Chancen nützen

Gerade bei den richtig großen Turnieren konnte Österreichs Nummer 1 in der Vergangenheit noch nicht zu 100 % überzeugen. Damit sich genau das in diesem Jahr ändert, wird es vor allem auf die Performance am Kurzgemähten ankommen. Von Tee bis Grün zählt die Nummer 36 der Welt bereits seit langem zur absoluten Elite.

Um den nächsten Karriereschritt zu machen, müssen nun die aufgelegten Chancen auch in Zählbares umgemünzt werden. Dass es der Burgenländer durchaus drauf hat, zeigte er in Malaysia eindrucksvoll, als er gleich neun Birdies in Folge notierte und so einen inoffiziellen neuen European Tour Rekord aufstellte.

Die Konkurrenz ist in Mexiko City aber klarerweise enorm. Alles was im Golf Rang und Namen hat gibt sich im Club de Golf Chapultepec in dieser Woche die Ehre. Bernd Wiesberger beginnt das Turnier am Donnerstag im Flight mit Zach Johnson (USA) und Byeong Hun An (KOR) um 19:53 MEZ auf der 10.

Titelverteidiger Adam Scott (AUS) startet zeitgleich mit Henrik Stenson (SWE) und Jordan Spieth (USA) auf der 1. Die neue Nummer 1 der Welt, Dustin Johnson (USA), geht um 19:36 MEZ mit Rory McIlroy (NIR) und Japans Überflieger Hideki Matsuyama von der 10 weg ins Turnier.

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A good Day

ARNOLD PALMER INV. – 1. RUNDE: Jason Day (AUS) packt am Nachmittag im Bay Hill Club & Lodge die 66 aus und spielt sich damit in die alleinige Führung. Mit Adam Scott und Marc Leishman liegen die nächsten Australier in Orlando nur um einen einzigen Schlag zurück.

Florida ist derzeit fest in australischer Hand. Nachdem zuletzt Adam Scott gleich im Doppelpack triumphierte, sind es diesmal in Zentralflorida gleich drei Männer aus Down Under, die dem Turnier ihren Stempel aufdrücken wollen. Lediglich letzte Woche trug sich mit Charl Schwartzel auch ein Südafrikaner in die Siegerliste des heurigen Florida-Swings ein.

Bei King Arnies Einladungsturnier hat Jason Day am Donnerstag die besten Argumente. Gleich neunmal marschiert der PGA Championship Sieger des vergangenen Jahres mit einer 3 zum nächsten Abschlag. Insgesamt spielt er die vier Par 5 Bahnen mit dem fantastischen Score von 5 unter Par, was am Ende sogar ein Doppelbogey kurz vor dem Turn verschmerzbar macht. Mit der 66 (-6) stürmt die Nummer 3 der Welt bis an die Spitze nach vor und geht als Führender in den zweiten Spieltag.

„Ich hab gute Drives geschlagen und auch einige wirklich qualitativ hochwertige Schläge in die Grüns geschossen. Ich fühlte mich heute wirklich sicher, umso überraschender kam die Doublette auf der 9. Ich hab auf den Backnine dann aber richtig gutes Golf gespielt und das so wieder ausgleichen können. Die Par 5 in 5 unter zu spielen war schon richtig stark“, zeigt sich Day klarerweise mit der Auftaktrunde zufrieden.

Landsmänner im Nacken

Ausruhen darf sich Day auf der gelungenen ersten Runde aber klarerweise nicht. Lediglich mit einem Schlag Rückstand sitzen ihm unter anderem gleich zwei Landsmänner im Nacken. Einmal mehr mischt Adam Scott, der sich derzeit in absoluter Traumform befindet, ganz vorne mit. Der ehemalige Masters-Champion peilt den bereits dritten Sieg bei seinem dritten Antreten hintereinander an. Bei den Valspar Championship in der letzten Woche pausierte er.

Marc Leishman gelingt ebenfalls die 67 (-5). Den 2. Rang teilen sich die beiden Männer aus Down Under mit Brendan Steele, Troy Merritt (beide USA) sowie mit Henrik Stenson (SWE). Rory McIlroy (NIR) hingegen findet am Donnerstag kein Rezept und reiht sich nach der 75 (+3) nur auf Platz 107 ein.

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Bernd Wiesberger

Eingebunkert

WGC CADILLAC CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger bekommt am Samstag im TPC Blue Monster ordentlich Sand ins Getriebe und muss nach Bunkerausflügen insgesamt gleich sechs Schläge abgeben. Mit späten Birdies betreibt er aber noch Schadensbegrenzung und geht nach der 74 als 23. in den Finaltag. „Das war heute ein echt schwieriger Tag für mich“, zeigt er sich nach der Runde etwas geknickt.

„Ich muss jetzt einfach so solide weiterspielen und eine tiefrote Runde nachlegen“, gab sich Bernd Wiesberger nach der starken 69 (-3) vom Freitag selbst die Marschrichtung vor. Solide wirkt das Spiel dann auch zu Beginn des Moving Days. Bernd legt sich gleich auf den ersten beiden Bahnen gute Birdiemöglichkeiten auf, der Putter will dem Burgenländer aber kein frühes Birdie spendieren. Auf der 3 kratzt er nach zu langem ersten Putt noch souverän das Par, ehe das Bunkerunheil seinen Anfang findet.

Bernd bunkert sich von der 4 bis zur 6 gleich dreimal hintereinander neben dem Kurzgemähten ein und verpasst in Folge jedesmal den Sand Save. Plötzlich liegt der Oberwarter nach dem Bogeytriplepack und nur sechs gespielten Bahnen weit zurück und rangiert bei gesamt Level Par nur noch im Mittelfeld. Doch es hat den Anschein, als könne er den Turnaround einleiten. Mit gestopftem Siebenmeterputt zum Birdie gelingt ihm auf der 7 eine schnelle erste Antwort, bei der es vorerst aber bleibt.

Weiterhin sandig

Schon die 9 (Par 3) kostet den eben herausgeholten Schlag wieder, nachdem er wie schon am Vortag erneut im Grünbunker hängenbleibt und einmal mehr das Par nicht kratzen kann. Richtig unangenehm wird es dann aber auf den Backnine. Anstatt das Par 5 zu einem weiteren Birdie zu überreden, bleibt Bernd im Fairwaybunker hängen und muss so sogar ein weiteres Bogey eintragen.

Zu allem Überdruss beginnt dann auch noch der Driver etwas von der Sicherheit zu verlieren. Doch ausgerechnet einer der wenigen verzogenen Abschläge führt nach einem Monsterputt aus knapp 15 Metern zum zweiten Birdie des Tages. Doch wieder will das nicht die benötigte Sicherheit bringen. Nach weiterem verpassten Par 5 Birdie und einem sicheren Par auf der 13 (Par 3) bunkert sich der Burgenländer erneut mit dem Abschlag ein, was wieder mit einem Bogey bestraft wird.

Stinksauer

Wie sauer Bernd Wiesberger mit der bisherigen Performance ist, zeigt sich auf der 15 (Par 3). Er bringt den Abschlag souverän am Grün unter, der starke Birdieputt aus acht Metern bleibt dann direkt neben dem Loch liegen. Nach dem Tap-in fischt Bernd den Ball aus dem Loch und versenkt ihn postwendend Backhand hinter ihm im See.

Mit dem Mut der Verzweiflung drived er danach das Par 4, der 16 an, bleibt aber wieder einmal im Sand hängen. Diesmal jedoch durchbricht er den Bann und macht mit dem Sandy-Birdie sogar einen Schlag wieder gut. Erst jetzt hat es den Anschein als käme er so richtig auf Betriebstemperatur.

Bernd knallt den Drive auf der 18 – dem schwersten Loch – perfekt aufs Fairway und schlägt danach eine lasergenaue Annäherung auf gut zwei Meter an den Stock. Den abschließenden Birdieputt stopft er ohne Probleme und steht so am Ende mit der 74 (+2) beim Recording.

Zwar verliert er damit doch etliche Ränge im Klassement und pendelt sich erst auf Rang 23 wieder ein, das abschließende Erfolgserlebnis könnte sich aber vor allem für die Schlussrunde als wichtiges positives Signal entpuppen. Vor allem die Eisen werden am Sonntag um einiges genauer kommen müssen. „Ich habe heute einige schlechte mittlere Eisen geschlagen, die mich dann in unmögliche Lagen gebracht haben. Bogeys waren dann die Folge. Wenigstens konnte ich mit Birdies aufhören. Morgen heißt es jetzt nochmal Vollgas“, ist Bernd bereits auf den Finaltag fokussiert.

Des Öfteren verzog er am Moving Day Annäherungen und bunkerte sich so ohne größere Not immer wieder ein, was am Ende auch die etlichen Schlagverluste schnell erklärt. Der Putter hingegen spielte doch großteils mit und auch die Drives war durchwegs gut. „Mein Scrambling war heute echt schlecht“, peilt er bei den Up & Downs eine klare Leistungssteigerung an.

Rory marschiert

Rory McIlroy 2015Rory McIlroy (NIR) präsentiert sich beim ersten WGC-Turnier des Jahres in blendender Verfassung. Der nordirische Superstar notiert die 68 (-4) und führt so bei gesamt 12 unter Par. Erste Verfolger sind Titelverteidiger Dustin Johnson (USA) (71) und Adam Scott (AUS) (72) die sich bei gesamt 9 unter Par Platz 2 teilen. Jordan Spieth (USA) reiht sich nach der 73 (+1) auf Rang 17 ein. Martin Kaymer (GER) belegt nach der 71 (-1) Platz 33.

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

Befreiungsschlag?

WGC CADILLAC CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger liefert am Freitag am TPC Blue Monster mit der 69 eine zum größten Teil sehr starke Leistung ab und könnte so, nach den zuletzt eher durchwachsenen Leistungen, auch für einen persönlichen Befreiungsschlag gesorgt haben. „Ich freue mich über die Runde unter Par, aber das Finish ist enttäuschend“, so Bernd direkt nach seinem Zweitrundenauftritt. 

Es war in den letzten Wochen schon ersichtlich, dass im Spiel von Bernd Wiesberger nicht allzuviel fehlt um wieder ganz vorne mitzumischen. Es haperte aber immer wieder in verschiedenen Aspekten seines Spiels. Einmal wollten die Abschläge nicht wirklich gelingen, danach waren es die Eisen, die keine zwingenden Birdiemöglichkeiten eröffneten und ein anderes Mal fielen schlicht keine Putts. Der 4. März könnte nun aber die Runde markieren, die der Oberwarter schon dringend benötigte.

Nach längerer Zeit muss Bernd nicht gleich zu Beginn Schlägen hinterherlaufen. Sogar das Gegenteil ist der Fall. Zwar verpasst er auf der 10 (Par 5) noch das Birdie, holt den kleinen Makel aber mit starkem Putt aus gut vier Metern postwendend auf der 11 (Par 4) nach und nimmt auch auf der 12 – dem zweiten Par 5 der Backnine – einen roten Eintrag mit. Bei -2 nach 3 schließt er schon rasch nach vorne auf und versteht es auch danach das Tempo hochzuhalten.

So ist Birdie Nummer drei nach lasergenauem Abschlag auf der 15 (Par 3) auf einen guten Meter ans Loch nur noch Formsache. Richtig zu kämpfen hat Bernd nur auf der schweren 18, wo er den Drive rechts ins Rough blockt. Mit Kampfkraft kommt er aber ohne Schlagverlust auf den Frontnine an und legt auf diesen mit weiterem Par 5 Birdie auf der 1 sofort weiter nach.

Gute Antwort

Erst danach muss Österreichs Nummer 1 erstmals einen Schlag abgeben, nachdem er aus dem Fairwaybunker das Grün nicht erreicht. Die Antwort folgt aber prompt. Auf dem Doppelbogey-Loch des Vortages legt Bernd diesmal den Ball perfekt aufs Fairway und nach guter Annäherung fällt auch der Putt aus gut drei Metern. Auf den Bahnen danach hat die Nummer 37 der Welt dann gleich zweimal den Birdiejubel auf den Lippen, der Ball will aber beide Male um wenige Zentimeter nicht fallen.

Dafür stopft er auf der 6 (Par 4) aus gut 8 Metern zum Birdie, was ihn immer weiter zur Spitze aufschließen lässt. Ein Dreiputt-Bogey danach bringt ihn aber etwas aus dem Rhythmus. Bernd bringt den Drive am anschließenden Par 5 nur im Fairwaybunker unter und marschiert vom leichtesten Loch „nur“ mit dem Par. Am abschließenden Par 3 erwischt es ihn dann nach zu langem Bunkerschlag noch mit einem weiteren Schlagverlust.

Mit der 69 (-3) gelingt Österreichs Nummer 1 aber die allererste rote Runde in den USA im neuen Jahr. Als 12. scheint bei einem guten Wochenende noch vieles möglich zu sein. „Ich hab am Ende einfach dumme Fehler gemacht und so Schläge liegengelassen. Ansonsten war die Runde aber richtig gut. Jetzt heißt es morgen solide weiterspielen und eine tiefrote Runde rausholen“, hat Bernd den Blick bereits nach vorne gerichtet.

Der starke Auftritt auf dem schweren TPC Blue Monster in Miami sollte bei Bernd auch das zuletzt etwas gelittene Selbstvertrauen wieder stärken. Vor allem die Eisen hat er am zweiten Spieltag perfekt im Griff und auch mit den eher ungeliebten Bermudagrüns kommt er immer besser zurecht.

Adam Scott (AUS) gibt mit der 66 (-6) den Ton an und führt bei gesamt 10 unter Par. Rang 2 teilen sich Rory McIlroy (NIR) (65) und Titelverteidiger Dustin Johnson (USA), der mit der 64 (-8) die tiefste Runde notiert, bei zwei Schlägen Rückstand. Jordan Spieth (USA) liegt nach der 72 (Par) wie Bernd Wiesberger auf Rang 12. Martin Kaymer (GER) rangiert nach der 71 (-1) auf Platz 48.

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Adam Scott

Magisch ohne Besenstiel

HONDA CLASSIC 2016 – FINAL: Adam Scott locht auch mit kurzem Gerät die Big Putts und schlägt Sergio Garcia in einem knappen Wochenend-Duell.

Anders als Webb Simpson oder Keegan Bradley, die ohne „Putter Anchoring“ in der Versenkung verschwunden sind, beweist Adam Scott, dass er auch mit der seit 2016 auf der US PGA Tour vorgeschriebenen frei schwingenden Putt-Technik siegfähig ist. Bei der Honda Classic, seinem 10. Turnier ohne den Besenstiel-Putter, steht der Australier erstmals ganz oben am Stockerl, zum bereits 8. Mal in Amerika. „Ich habe eine Menge sehr guter Putts gehabt, die aber am Sonntag nicht mehr reingegangen sind. Zum Glück hat es aber gereicht,“ ist bei Scott die Erleichterung anzuhören.

Den ersten US PGA Tour-Titel seit dem Colonial 2014 verdiente sich der 35-jährige in einem knallharten Duell am Golf-Wochenende an der Seite von Sergio Garcia. Beide Kontrahenten zogen mit nahezu perfektem Spiel von Tee bis Grün im fallenreichen Layout von PGA National den Verfolgern davon und machten sich den Titel untereinander aus.

Mit Dreimeter-Birdie am Eröffnungsloch bekommt Scott am Schlusstag früh die Nase voran. Garcia scheint nicht mehr das lasergenaue Spiel vom Samstag drauf zu haben und sollte 13 Löcher benötigen um sich die erste reelle Birdiechance aufzulegen. Nach kurzem verschobenen Par-Putt des Spaniers an der 11 scheint die Sache für Scott fast schon gelaufen zu sein.

Der Spanier findet jedoch an der Matchplay-artigen Situation sichtlich Gefallen und bleibt mit zwei späten Birdies Scott immer im Nacken. Doch anders als am Samstag, als Scott mit zwei Wasserbällen und dem Quadruple-Bogey an der 15 ordentlich in Jack Nicklaus Bear-Trap getappt war, gibt der Aussie nur noch an der 16 einen Schlag ab und marschiert mit der Par-Runde von 70 Schlägen zum Titelgewinn bei 9 unter Par.

Garcia besiegelt stilvoll mit Birdie am Schlussloch den alleinigen 2. Platz. Die Drittplatzierten US-Boys Justin Thomas und Blayne Barber kommen mit bereits vier Schlägen Rückstand auf den Sieger ins Ziel. Rickie Fowler, der an den ersten beiden Tagen der Honda Classic seinen Stempel aufgedrückt hatte, wird Sechster.

Alex Cejka erreicht mit vier gleichmäßigen Runden bei insgesamt 1 über Par den 21. Platz. Für Bernd Wiesberger war sein Honda Classic-Debüt bereits nach zwei Tagen zu Ende.

>> Endergebnis Honda Classic

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Dynamisches Duo

HONDA CLASSIC 2016 – 3. RUNDE: Adam Scott und Sergio Garcia pushen sich gegenseitig im vorletzten Flight und ziehen unwiderstehlich davon.

9 unter Par gemeinsam für Adam Scott und Sergio Garcia nach 9 Löchern im vorletzten Flight, 7 über dagegen für Rickie Fowler und Jimmy Walker aufaddiert im Top-Pairing. Einen spektakulären Moving Day erleben die Fans bei der Honda Classic, der das Leaderboard ordentlich durchschütteln sollte.

Golf wie von einem anderen Stern zeigte dabei Adam Scott. Mit 100% getroffenen Grüns und 7 Birdies auf den ersten 13 Löchern liess der Australier den megaschweren PGA National wie eine Übungswiese ausschauen – ehe er doch noch in Jack Nicklaus berühmte Bear Trap tappen sollte. Nach zwei Wasserbällen vom 15. Tee malt Scott ein Quadruplebogey für dieses lange Par 3 auf seine Scorekarte und verspielt seine klare Führung von 4 Schlägen wieder. „Der Klassiker: einfach das falsche Loch um Fehler zu begehen.“

Das freut vor allem Sergio Garcia, der nur auf den Front 9 mit vier Birdies mithalten konnte, ehe sein Putter merklich abkühlte und sich auch zwei Schlagverluste einschlichen. Mit der 67 ist der Spanier am Samstag um einen Schlag schlechter als Scott, trotz dessen 7 auf der Scorekarte. Bei 9 unter Par zieht das dynamische Duo dennoch den Verfolgern bereits um 4 Shots davon und will sich auch am Sonntag beflügeln, diesmal im Schlussflight.

Nach 36 boheyfreien Löchern erwischt es Rickie Fowler am Samstag mit gleich vier Schlagverlusten. Mit birdieloser 74 fällt Fowler auf Platz 4 zurück, noch hinter Überraschungsmann Blayne Barber, der bei -5 erster Verfolger ist. Mit einem Vierputt aus zwei Metern „yippt“ sich Vijay Singh über das 15. Grün und fällt vom 3. auf den 8. Rang bei -3 zurück.

Weiter sehr stark präsentiert sich Alex Cejka, der in der Bear Trap nur einen Schlag abgibt und mit der 69 (-1) vom 28. auf den 14. Rang vorprescht.

>> Leaderboard Honda Classic

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Angekommen

CIMB CLASSIC – 2. RUNDE: Adam Scott (AUS) spielt sich am Freitag in seinem ersten PGA Tour Turnier der neuen noch jungen Saison mit der 66 bis auf Rang 9 nach vor und positioniert sich vor dem Wochenende im Kuala Lumpur G & CC in vielversprechender Verfolgerposition.

Beim Gastspiel der PGA Tour in Malaysia schwingt Adam Scott zum ersten Mal in dieser Saison seine Golfschläger und ist drauf und dran in Kuala Lumpur ein Topergebnis mit in die australische Heimat zu nehmen. Vor allem der Start und das Ende seiner zweiten Runde haben es in sich. Auf den ersten sechs Bahnen findet der Mann aus Adelaide gleich drei Birdies und ein Eagle und marschiert so im Klassement unaufhaltsam in Richtung Norden, ehe es ihn mit zwei Bogeys im Mittelteil etwas erwischt.

Gegen Ende hin drückt die ehemalige Nummer 1 der Welt aber wieder aufs Tempo und beendet seinen freitäglichen Auftritt mit drei Birdies zur 66 (-6), wobei er sowohl auf der 16, als auch auf der 17 jeweils aus größerer Entfernung seine Putts versenkt. Nach der 68 (-4) vom Freitag sichert er sich so vor dem Wochenende bei gesamt 10 unter Par und als geteilter 9. eine gute Verfolgerposition.

Justin Thomas 2015Die Führung sichert sich Justin Thomas (USA). Der US-Amerikaner spult eine Runde der Superlative ab und verewigt am Freitag gleich neun Birdies und ein Eagle auf der Scorecard. Nach der fehlerlosen 61 (-11) erstrahlt er bei gesamt 15 unter Par von der alleinigen Spitze.

Rang 2 belegt Brendan Steele (USA) nach der 63 (-9) und mit einem Schlag Rückstand. Alex Cejka (GER), der zum Auftakt mit der 66 noch zu überzeugen wusste, fällt am zweiten Spieltag mit der 71 (-1) bis auf Rang 21 zurück.

>> Leaderboard CIMB Classic

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