Schlagwort: amateur

Sehenswert aufgezeigt

CZECH LADIES OPEN – FINAL: Sarah Schober, Chantal Düringer (Am) und auch Christine Wolf rufen am Finaltag im Royal Beroun GC mit knallroten Runden noch ihre beste Leistung der Woche ab und klettern im Klassement sehenswert weiter nach oben.

Sarah Schober startet nach Runden von 75 (+3) und 69 (-3) Schlägen bei gesamt Even Par und mit drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 durchaus in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen in die Finalrunde und ist damit am Sonntag Österreichs heißestes Eisen in Tschechien. Nur knapp dahinter cutteten auch Christine Wolf und Amateurin Chantal Düringer in den Finaltag, was den beiden mit einer starken letzten Umrundung ebenfalls noch durchwegs gute Chancen auf ein starkes Turnier einräumt.

Ganz souverän startet Sarah Schober auf den Backnine in die finale Umrundung und holt sich nach anfänglichen Pars auf der 13 das erste Birdie ab. Auch danach zeigt sie von Tee bis Grün eine richtig stabile Leistung, kann jedoch bis zum Turn noch keinen weiteren Schlag aus dem Kurs quetschen.

Kaum auf den Frontnine angekommen rutscht sie dann mit einem Bogey auf der 1 sogar wieder auf Level Par zurück. Aus der Ruhe lässt sie sich davon jedoch nicht bringen, stopft auf der 3, den beiden Par 5 Löchern der 5 und der 7, sowie auf der abschließenden 9 noch Birdieputts und bringt so mit der 68 (-4) sogar die beste Runde der Woche zum Recording, womit sie noch bis unter die Top 20 auf Rang 17 nach vorne marschiert.

„Es war eine gute Woche. Das Spiel ist sehr solide und es waren eigentlich nur drei wirklich schlechte Löcher an drei Tagen, diese dafür richtig unnötig. Der Rest hat aber wirklich gepasst. Es war von Tee bis Grün sehr souverän und beim Putten merke ich, dass es jetzt von Woche zu Woche besser wird. Es ist schön zu sehen, dass sich die Arbeit auszahlt und ich langsam die Früchte ernten kann“, zeigt sie sich verständlicherweise mit der Steigerung von Tag zu Tag zufrieden. „Ich lege jetzt eine zweiwöchige Pause in der Heimat ein und dann gehts bei mir in London und in Spanien weiter.“

Reif für die Tour

Schon auf der 12 holt sich Chantal Düringer (Am) am Sonntag das erste Birdie ab und auch danach knüpft die junge Bregenzerin nahtlos an den starken Auftritt vom Samstag an, denn die gesamten Backnine spult sie makellos ab und schnappt sich kurz vor dem Turn am Par 5 der 18 noch ein weiteres Erfolgserlebnis, womit sich die Amateurin bereits bis ins solide Mittelfeld spielt.

Nach einer kleinen Schaffenspause zu Beginn der Frontnine drückt sie ab dem Par 3 der 4 dann wieder aufs Gas. Zwar schleicht sich am darauffolgenden Par 5 der erste und einzige Fehler der Amateurin am Finaltag ein, diesen radiert sie mit gleich drei Birdies danach aber mehr als aus, nimmt so noch die knallrote 67 (-5) mit ins Clubhaus und teilt sich schlussendlich sogar die Platzierung mit Landsfrau Sarah Schober. Mit der wirklich herausragenden Woche zeigt Chantal auch eindeutig, dass sie durchaus das Zeug hat um in Zukunft auf der LET reüssieren zu können.

Knallroter Schlusspunkt

Nach einem soliden Beginn mit vier Pars in Folge rollt Chrissie Wolf auf der 14 den ersten Birdieputt ins Ziel und drückt ihr Score so erstmals am Sonntag in den roten Bereich. Nachdem sie sich kurz vor dem Turn jedoch ausgerechnet am Par 5 der 18 ein Bogey einfängt, nimmt sie die letzten neun Bahnen nur bei Level Par in Angriff.

Schon auf der 1 drückt sie ihr Score aber wieder in den Minusbereich und gibt sich damit noch einmal die Initialzündung für ein richtig sehenswertes Finish, denn auf den verbleibenden Löchern agiert sie makellos, schnappt sich auf beiden Par 5 Löchern noch Birdies und beendet ihren Auftritt mit noch einem Erfolgserlebnis auf der 18, was sie mit der 68 (-4) noch bis auf Rang 24 nach oben klettern lässt. Diksha Dagar (IND) lässt mit einer 69er (-3) Finalrunde nichts mehr anbrennen und triumphiert bei gesamt 13 unter Par.

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Sarah Schober

Cut im Triplepack

CZECH LADIES OPEN – 2. RUNDE: Sarah Schober, Christine Wolf und Chantal Düringer (Am) stemmen im Royal Beroun GC den Cut. Emma Spitz verpatzt in Tschechien die Generalprobe für die anstehenden US Women’s Open in Pebble Beach.

Ein paar Stunden Autofahrt von Berlin ins tschechische Beroun reichen für Sarah Schober, Emma Spitz und Christine Wolf um mit der Czech Ladies Open nach nächste 300.000 Euro-Turnier zu erreichen. Diesmal müssen die Golfdamen auch nur drei Turnierrunden arbeiten um Punkte und Preisgeld zu sammeln. Unser LET-Trio präsentierte sich zuletzt in solider Form, ohne jedoch wirklich um die Titel mitzuspielen. Chantal Düringer (Am) kommt dank einer Einladung nach Malaga im Vorjahr zu einem weiteren Einsatz auf der Ladies European Tour.

Sarah Schober tritt sich zwar nach zwei anfänglichen Pars auf der 3 ein frühes Bogey ein, radiert den Faux-pas aber schon am darauffolgenden Par 3 wieder aus. Erst auf ein Par 5 Bogey danach weiß sie zumindest auf den Frontnine keine Antwort mehr und kommt so im zarten Plusbereich zum Turn. Nach einer längeren Parserie geht sich schließlich am Par 5 der 15 das nächste Birdie aus, womit sie ihr Tagesergebnis wieder zurechtrückt. Als bereits alles auf eien 72 hindeutet, geht am Par 5 der 18 dann aber alles schief und mit einem abschließenden Schneemann muss sie sich am Ende sogar mit einer 75 (+3) abfinden, was sie deutlich im Klassement zurückwirft.

Mit konzentriertem Spiel und Birdies am Par 3 der 11, sowie dem Par 5 der 15 arbeitet sich Sarah am Samstag dann sehenswert wieder weiter nach vor, schlittert auf der 16 jedoch in ein Doppelbogey. Mit einem Birdie am Horrorloch des Vortages gibt sie aber noch vor dem Turn die passende Antwort. Das bringt die Steirerin auch wieder ins Rollen, wie gleich zwei Birdiedoppelpacks auf den Frontnine unterstreichen. Just als sie sogar bereits die Top 10 ins Blickfeld bekommt, macht es sich am Par 3 der 8 jedoch eine weitere Doublette bequem, doch auch mit der 69 (-3) klettert sie sehenswert nach vor und stemmt als 27. sogar recht aussichtsreich den Cut.

Verpatzte Auftaktrunde wettgemacht

Chrissie Wolf findet sich am Nachmittag zunächst durchaus gut zurecht und hat das trickreiche Gelände ohne große Probleme im Griff. Birdie will jedoch keines gelingen und da sich auf der 14 dann sogar ein Doppelbogey einschleicht, kommt sie nur bei 2 über Par zum Turn. Nach dem Turn nehmen die Probleme dann doch ziemlich zu, denn auch weiterhin ist die Tirolerin vergeblich auf der Suche nach einem Birdie, was angesichts noch vier weiterer Fehler doppelt schwer ins Gewicht fällt. Am Ende steht sie sogar nur mit der 78 (+6) beim Recording und hat damit bereits einen unangenehmen Rückstand auf die erwartete Cutmarke.

Von Beginn an findet Österreichs Olympionikin dann am Samstag aber den so schmerzlich vermissten Rhythmus und schnappt sich schon am Par 5 der 2 ein erstes Birdie. Da sie auch danach fehlerlos agiert und am Par 3 der 7 und dem darauffolgenden Par 5 sogar einen roten Doppelpack schnürt, zieht sie sogar noch vor dem Turn über die gezogene Linie nach oben. Auch die hinteren Neun lassen sich richtig gut an, wenngleich sie das Birdie von der 10 am Par 3 danach wieder verspielt. Chrissie stabilisiert ihr Spiel aber sofort wirder, schnappt sich auf fehlerlosen verbleibenden Bahnen noch zwei Birdies und steht so schließlich mit der 67 (-5) wieder beim Recording, was sie ganz souverän als 43. cutten lässt.

Talentprobe abgelegt

Chantal Düringer (Am) startet zwar mit Pars durchaus solide, ab der 13 ringt ihr das hantige Gelände aber doch einige Schläge ab, was sie nur bei 4 über Par die Frontnine in Angriff nehmen lässt. Auf den Frontnine findet die junge Bregenzerin dann aber wieder zu ihrem Spiel und notiert neben nur noch einem weiteren Bogey gleich drei Birdies, was sie mit der 74 (+2) immerhin auf Cutkurs bringt.

Mit recht frühen Bogeys auf der 3 und dem Par 5 der 5 rutscht Chantal am Samstag unangenehm ab und findet sich plötzlich erst hinter der gezogenen Linie wieder. Da sich danach aber auch die ersten Birdies ausgehen, kann sie sich auf der 8 sogar noch ein Bogey erlauben um weiterhin auf Cutkurs zu bleiben. Nach dem Turn hält sie Fehler dann generell gekonnt fern und da sie auf der 14 und dem Par 5 der 15 noch einen roten Doppelpack schnürt, geht sich am Ende sogar die 71 (-1) aus, womit sie sich die Ausgangslage mit Chrissie Wolf teilt.

Generalprobe verpatzt

Von Beginn an zeigt Emma Spitz ganz souveränes Golf und belohnt sich schließlich am Par 3 der 4 mit dem ersten Birdie. Auch danach lässt sie nichts anbrennen, stopft am Par 5 der 7 den nächsten Birdieputt und kommt so in der frühen Phase sogar als Spitzenreiterin zum Turn. Am Par 3 der 11 schleicht sich dann zwar der erste Fehler ein, diesen bessert sie aber bereits auf der 13 wieder aus und hält sich so weiterhin ganz vorne. Erst ein schwarzes Finish mit zwei abschließenden Bogeys wirft sie dann noch auf Even Par zurück, doch auch mit der 72 (Par) hat sie ein Topergebnis klar in Reichweite.

Am Samstag ist die junge Niederösterreicherin als einzige heimische Spielerin am Nachmittag unterwegs und findet mit Pars durchaus solide in den zweiten Spieltag. Nachdem sich dann am Par 5 der 15 das erste Birdie ausgeht, tastet sie sich sogar wieder an die Top 10 heran, rutscht mit zwei Bogeys danach jedoch noch vor dem Wechsel auf die Frontnine unangenehm ab. Mit einem Doppelbogey beginnen diese dann richtig verhagelt und plötzlich findet sich Emma so auch nur noch hinter der erwarteten Cutmarke wieder. Ein weiteres Bogey gleich sie zwar noch am Par 5 der 7 aus, mehr will sich aber nicht mehr ausgehen, was sie knapp um einen Schlag am Cut scheitern lässt. Damit geht auch die Generalprobe für Emma für die anstehenden US Women’s Open, die von 6. bis 9. Juli in Pebble Beach ausgetragen werden, gründlich daneben.

Diksha Dagar (IND) startet bei gesamt 10 unter Par in überlegener Führung in die Finalrunde.

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Brier

Im Blickwinkel

RIEGLER & PARTNER LEGENDS – 2. RUNDE: Markus Brier hat auch am Freitag wieder mit anfänglichen Schwierigkeiten zu kämpfen, behält mit einer 71 (-1) die Top 10 aber zumindest im Blickwinkel. Amateur Alexander Petrskovsky packt auch am zweiten Spieltag im GC Murhof wieder eine 70 (-2) aus und geht damit als bester in rot-weiß-rot auf die letzte Umrundung.

Markus Brier hatte zum Auftakt zwar mit einigen Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, läutete mit einem Eagle aber rechtzeitig den Turnaround ein und notierte schlussendlich sogar noch eine 70 (-2), womit Österreichs erster European Tour Champion der Geschichte beim Heimspiel am Murhof nur knapp hinter den Top 10 lauert. Amateur Alexander Petrskovksy zeigte am Donnerstag mit letzter Startzeit eine richtig starke Leistung und teilt sich so die Position mit Publikumsliebling Markus Brier.

Zwar übersteht Markus Brier diesmal das schwierige Par 3 der 2 ohne Schlagverlust, brummt sich dafür jedoch zuvor auf der 1 ein Bogey auf und findet so erneut nur eher verhalten in die Runde. Anders als am Vortag kann er danach zwar längere Zeit weitere Fehler vermeiden, Erfolgserlebnis will sich jedoch selbst am Par 5 der 7 noch keines ausgehen und da ihm die zweite lange Bahn kurz vor dem Turn sogar noch einen Fehler umhängt, rutscht er zur Halbzeit der 2. Runde bereits unangenehm weit zurück.

Zwar verpufft auch das nächste Par 5 zu Beginn der Backnine noch ungenützt, dafür geht sich jedoch danach auf der 11 das erste Birdie aus, womit er erstmals etwas gegensteuern kann. Nach fehlerlosen Löchern danach stopft er schließlich am letzten Par 5 auch erstmals auf einer der langen Bahnen den Birdieputt und da sich kurz vor Schluss auch auf der 17 noch ein Erfolgserlebnis ausgeht, drückt er sein Tagesergebnis zwar immerhin noch in den Minusbereich, büßt mit der 71 (-1) jedoch einige Ränge im Klassement ein und startet als 21. in den Finaltag.

Nach der Runde meint er doch merklich zerknirscht: „Das war heute leider nicht mein Tag. Entweder habe ich die Drives weggeschossen oder die Eisen verbockt. Vom Spiel her war es eine Mischung aus vielen schlechten Schlägen. Zum Glück hat mich der Putter gerettet, sonst hätte es bitter werden können. Jetzt hoffe ich morgen auf eine gute Runde, um noch ein paar Plätze gutzumachen.“

Von wegen amateurhaft

Alexander Petrskovsky (Am) stiehlt auf den Frontnine seinem prominenten Landsmann am Murhof richtiggehend die Show, denn der Qualifikant muss zwar bereits zwei Bogeys notieren, findet jedoch gleich drei Birdies und pusht sich damit sogar klar an die Top 10 heran. Das richtig starke Spiel zieht er auch auf den zweiten neun Löchern weiter durch, schnappt sich am Par 5 der 10 und am Par 3 der 16 weitere rote Einträge und muss lediglich auf der 18 noch ein Bogey eintragen, was ihn erneut mit der 70 (-2) über die Ziellinie marschieren lässt, womit er den Samstag als 15. in Angriff nimmt.

„Es war heute ein größerer Kampf als gestern, weil ich die Bälle nicht ganz so gut getroffen habe. So gesehen kann ich mit der 70er-Runde sehr gut leben. Wenn morgen auch noch einige Putts fallen, könnte es am Leaderboard noch weiter nach vorne gehen – vielleicht sogar in Richtung Top Ten“, schraubt der 53-jährige Grazer seine Ziele verständlicherweise höher als ursprünglich ausgegeben.

Paul Streeter (ENG) verteidigt mit einer 66 (-6) seine Spitzenposition und startet bei gesamt 13 unter Par mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf den ersten Verfolger in den letzten Spieltag. „Ich war am Beginn der Runde wieder sehr nervös, doch das hat sich mit dem Birdie auf dem ersten Loch schnell gelegt. Ich habe den Ball heute wieder sehr gut getroffen und auch meine Birdiechancen gut genützt“, so das einfache Erfolgsrezept des Engländers.

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Startzeit genützt

EURAM BANK OPEN – 3. RUNDE: Martin Wiegele weiß im GC Adamstal seine frühe Startzeit am Samstag gekonnt auszunützen und spielt sich mit einer knallroten 64 bis in die erster Verfolgerrolle des Deutschen Freddy Schott nach vor. Auch Timon Baltl, Amateur Christoph Bleier und Felix Schulz starten beim Heimspiel mit klar intakten Chancen auf ein Topergebnis in den finalen Sonntag.

Martin Wiegele findet sich am Moving Day sofort bestens zurecht und lässt nach einem Birdie auf der 2 am Par 5 danach sogar den Adler auf der Scorecard landen. Zwar bremst ein Bogey danach den Schwung etwas ab, mit einem weiteren roten Eintrag auf der 5 egalisiert er den Faux-pas jedoch postwendend wieder und da sich auch am zweiten Par 5 ein Birdie ausgeht, knackt er schon zur Halbzeit der Runde sogar die Top 10.

Den gewinnbringenden Schwung nimmt er schließlich auch auf die hintere Platzhälfte mit und schnürt nach meist sicheren Pars auf der 14 und der 15 noch einen roten Doppelpack, der ihn bis in den Titelkampf nach vorne pusht. Am Ende unterschreibt er die richtig starke 64 (-6) und rangiert damit nach Ende sogar auf Rang 2, was ihn als ersten Verfolger des führenden Deutschen Freddy Schott (64 & -10) in den Sonntag starten lässt.

„Mit dem heutigen Tag bin ich sehr zufrieden. Die bisherige Saison ist nicht nach Wunsch verlaufen und jetzt endlich am Wochenende dabei sein zu können und dann heute den Moving Day ausnützen zu können, ist natürlich sehr schön. Ich war vor allem mental voll auf der Höhe und auch das Putten war durchaus gut, wenngleich ich auch noch ein paar Chancen ausgelassen habe. Wenn morgen das Spiel und der Rhythmus passt, dann ist sicher von Platz 1 bis 10 noch alles drin“, so der Routinier nach der Runde.

Topergebnisse in Reichweite

Timon Baltl verpasst zwar noch das erhoffte Par 5 Birdie auf der 4, findet dafür am Par 4 danach das erste Erfolgserlebnis und kann sich mit einer starken Phase schließlich auch am Par 3 der 6 und dem zweiten Par 5 der Runde direkt danach zwei weitere Birdies abholen, womit er sich durchaus in den erweiterten Kreis der Titelanwärter bringt.

Zunächst geht es für Timon auch auf den Backnine in dieser Tonart weiter, wie ein viertes Birdie auf der 10 zeigt. Danach allerding wird es richtig farbenfroh, denn ein Bogey und ein Doppelbogey kosten einiges, mit Birdie und Eagle gleicht er die Probleme aber wieder aus, schlittert auf der 16 mit Dreiputt und auf der 18 mit unangenehmer Bunkerlage aber in noch zwei Bogeys und steht so schließlich „nur“ mit der 68 (-2) wieder beim Recording, womit er aber als 10. nach wie vor noch so gut wie alle Chancen hat.

Zum Moving Day meint er: „Ich hab sehr gut reingefunden in die Runde, leider dann auf der 11 ein unglückliches Bogey kassiert, was mir auch irgendwie das Momentum genommen hat. Danach waren auch echt schlechte Schläge dabei, aber ich hab mich noch einmal zurückgekämpft, allerdings waren das am Ende echt unnötige Bogeys, deshalb ist jetzt auch die Stimmung ein wenig gedämpft. Es ist aber noch alles drin, das Spiel fühlt sich gut an und ich hoffe jetzt, dass morgen der Wind ein wenig einfacher einzuschätzen ist.“

Im unangenehm böigen und schwierig zu kalkulierenden Wind muss Christoph Bleier (Am) dann gleich auf der 1 einen Schlagverlust einstecken, womit er wie schon am Donnerstag alles andere als gewinnbringend in den Tag findet. Danach stabilisiert der Top-Amateur zwar sein Spiel, läuft jedoch die gesamten Frontnine über vergeblich dem scoretechnischen Ausgleich hinterher.

Ganze 10 Löcher lang muss er sich in Geduld üben, ehe am Par 3 der 12 endlich auch das erste Birdie gelingt, dass mit einem darauffolgenden Doppelbogey jedoch rasch wieder in Vergessenheit gerät. Immerhin geht sich dann auf der 14 gleich der nächste rote Eintrag aus, womit er den Schaden begrenzen kann. Das Par 3 der 16 brummt ihm nach verpasstem Up & Down dann jedoch noch ein Bogey auf, was am Ende in der 72 (+2) mündet, womit er sich aber immerhin die Ausgangslage mit Landsmann Timon Baltl teilt.

Noch viel zu holen

Zum bereits dritten Mal in dieser Woche geht sich für Felix Schulz am Par 5 der 3 ein frühes Birdie aus, doch wie schon am Vortag läuft er erneut danach vergeblich einem weiteren Schlaggewinn hinterher und da er sich kurz vor dem Turn auf der 9 dann sogar ein Bogey einfängt, rutscht er sogar um ein paar Ränge im Klassement ab.

Sofort steuert Felix mit dem zweiten Birdie des Tages auf der 10 aber gegen, kommt jedoch weiterhin nicht wirklich ins Rollen und rutscht mit einem Doppelbogey auf der 14 sogar in den Plusbereich ab. Bei immer schwieriger zu kalkulierenden Wind geht sich dann zwar auf der 17 trotz Abschlags in den Bunker noch ein Birdie aus, nach abschließendem Dreiputt auf der 18 leuchtet am Ende jedoch nur die 71 (+1) aus, was als 20. die Chance auf ein Topergebnis jedoch nach wie vor am Leben hält.

„Ich hab von Tee bis Grün wieder gut gespielt, allerdings einfach echt unnötige Fehler von mitte Bahn aus 100 Metern kassiert. Der abschließende Dreiputt war jetzt fürs Selbstvertrauen auch nicht unbedingt gut. Aber es hilft nichts, das ist passiert und der Fokus liegt jetzt auf morgen, denn ich denke mit einer guten Runde ist bei dem engen Leaderboard noch einiges möglich“, gilt seine volle Konzentration bereits der Finalrunde.

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Ausrufezeichen gesetzt

EURAM BANK OPEN – 2. RUNDE: Amateur Christoph Bleier setzt am Freitag im GC Adamstal ein wahres Ausrufezeichen und geht nach einer knallroten 64 (-6) mit nur einem Schlag Rückstand auf Leader Emilio Cuartero Blanco (ESP) ins Wochenende. „Jetzt wäre es ein Traum das Turnier auch zu gewinnen“, wirkt der Colorado State Student nach der Traumrunde weiterhin voll fokussiert. Insgesamt überspringen in Niederösterreich vier Österreicher die Cutmarke.

Amateur Christoph Bleier macht am Freitag dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat, denn der Student der Colorado State University findet schon am Par 3 der 12 das erste Birdie und baut sein Score bis zum Turn mit fehlerlosem Spiel und drei weiteren roten Einträgen sehenswert aus, womit er bereits im absoluten Spitzenfeld angekommen ist. Mit zwei weiteren roten Einträgen auf der 2 und der 3 pusht er sich dann sogar bis in die geteilte Führung, ehe es sich am Par 3 der 6 auch ein Bogey gemütlich macht.

Da er zum Abschlus aber auch die 9 noch perfekt im Griff hat, zieht er mit der 64 (-6) wieder nach vor und muss schließlich nur Emilio Cuartero Blanco knapp um einen Schlag den Vortritt lassen. Mit dem Super-Auftritt macht der Youngster auch eindrucksvoll klar, welches Potenzial in ihm wirklich schlummert.

„Wenn mir vor einer Woche jemand gesagt hätte, dass ich bei der EURAM Bank Open nach zwei Runden führen würde, hätte ich ihm das nicht geglaubt. Mein Ziel waren damals die Top 10, aber jetzt wäre es ein Traum das auch zu gewinnen. Ich habe gute Putts gemacht und da auch die Schläge sehr gut waren, sind mir die Pars und die 7 Birdies nicht so schwer gefallen“, so der Top-Amateur direkt nach der Runde.

Gute Ausgangslagen

Wie schon am Vortag erwischt es Felix Schulz auch am Freitag wieder auf der 2 mit einem Bogey und wie schon am Tag zuvor geht sich gleich danach auch am Par 5 ein Birdie aus, womit er sein Score prompt wieder zurechtrückt. Danach allerdings läuft erdie gesamte Runde über vergeblich einem weiteren Erfolgserlebnis hinterher und steht so schlussendlich mit der 70 (Par) beim Recording. Damit kann er zwar nicht mehr mit der absoluten Spitze Schritt halten, geht jedoch immer noch als 10. aus den Toprängen in den Moving Day.

Timon Baltl hat zu Beginn sein Visier noch richtiggehend verstellt, denn mit einem Bogeytriplepack von der 11 bis zur 13 geht es rasch im Klassement deutlich bergab. Erst nach dem Turn gehen sich dann auch die ersten beiden Birdies aus und da er die Runde mit noch einem weiteren roten Doppelschlag beendet, kann er sich zwischendurch sogar noch ein Bogey erlauben um immerhin noch die 70 (Par) ins Ziel zu bringen, womit er als 22. klar in Schlagdistanz zu den Top 10 ins Wochenende startet.

Martin Wiegele holt sich gleich auf der 3 und der 4 die ersten Birdies ab, kommt nach Fehlern am Par 5 der 7 und der 9 jedoch nur bei Level Par auf den zweiten neun Löchern an. Dort dreht er dann mit zwei weiteren roten Einträgen sein Score wieder klar in den Minusbereich, beendet die Runde jedoch mit einem Bogeydoppelpack und muss sich so am Ende mit der 70 (Par) abfinden, die ihn nach der 69 (-1) vom Vortag jedoch als 43. ohne Probleme ins Wochenende cutten lässt, womit er erstmals heuer von der Challenge Tour Preisgeld mitnehmen wird.

Am Cut vorbei

Lukas Lipolds Hoffnung auf eine solide zweite Runde erfüllt sich am Freitag nicht, denn der Salzburger startet und beendet den Auftritt mit Doppelbogeys und scheitert so schließlich mit der 73 (+3) am Weiterkommen. Hausherr Sebastian Wittmann agiert etwas zu fehleranfällig und verpasst mit einer 72 (+2) wie Lukas Lipold den Sprung über die gezogene Linie. Florian Schweighofer (Am) kommt am zweiten Spieltag nicht mehr wirklich ins Rollen und kann mit einer 73 (+3) wie Bernard Neumayer (70) die Cutmarke nicht überspringen.

Niklas Regner, auf dem vor dem Turnier die größten heimischen Hoffnungen ruhten, bringt auch am Freitag wieder nur am Par 5 der 15 ein Birdie zu Papier, was angesichts dreier Fehler klar zu wenig ist. Am Ende muss er mit der 72 (+2) und wie Uli Weinhandl (77) einem deutlich verpassten Wochenendeinzug leben. Maximilian Lechner hat auch am Freitag in Adamstal hart zu kämpfen und scheitert mit einer 73 (+3) klar am Cut. Gerold Folk steigert sich zwar deutlich, die 71 (+1) reicht nach dem verpatzten Auftakt aber nicht fürs Weekend.

„Ich bin leider schon wieder am Heimweg, dabei habe ich mir fürs Heimturnier eigentlich wirklich viel vorgenommen. Ich hab die ganze Woche gut trainiert und bin gut vorbereitet ins Turnier gegangen, nur leider wollte diese Woche einfach nichts ins Loch. Ich hab vom langen Spiel her recht gut gespielt, aber das Putten war einfach katastrophal. Ich weiß worans liegt und versuch das jetzt in den nächsten Tagen bis zum Turnier in Deutschland nächste Woche auszumerzen“, spart Niklas Regner nach dem Missed Cut nicht mit Selbstkritik.

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Lukas Nemecz

Warterei gut weggesteckt

EURAM BANK OPEN – 3. RUNDE: Gleich sieben Stunden lang müssen sich die Spieler gedulden, ehe sich im GC Adamstal Gewitter und Starkregen verziehen. Lukas Nemecz steckt die Warterei gut weg und positioniert sich nur knapp hinter den Top 10. Maximilian Steinlechner (Am) legt eine weitere sehenswerte Talentprobe ab.

Timon Baltl und Lukas Nemecz gehen mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 beim Heimspiel im GC Adamstal ins Wochenende. Bei erwartet pitschnassen Verhältnissen – in der Ramsau sind für morgen und übermorgen teils heftige Regenmengen vorhergesagt – hofft das steirische Duo auf einen starken Moving Day um sich für die finalen 18 Löcher gut in Position bringen zu können.

„Es gewittert seit in der Früh und es ist starker Dauerregen. Leider ist nicht absehbar ob und wann es losgeht“, so Lukas Nemecz am Vormittag, nachdem nicht planmäßig gestartet werden kann. Erst um 14 Uhr kann dann endlich losgelegt werden.

Im steirischen Topflight mit Baltl und Nemecz, der gegen 15 Uhr erst loszieht, stolpert Baltl mit Doppelbogey in den Moving Day. Beide nutzen jedoch gekonnt das kurze Par 5 der 3 zum Birdie, was zumindest Nemecz ein Stück nach oben am Leaderboard klettern lässt. Die heiße Phase wissen beide auch zu nützen und legen auf der 4 gleich weiter nach, womit Timon sein Score wieder zurechtrückt und „Luki“ sogar die Top 10 knackt.

Der 31-jährige zeigt auch danach ganz sicheres Golf und belohnt sich für das sehenswerte Spiel kurz vor dem Turn mit dem nächsten Birdie. Timon Baltl hingegen hat weiterhin hart zu kämpfen und hängt sich am schwierigen Par 5 der 7 sogar sein zweites Doppelbogey um. Nach dem Turn steuert er kurzzeitig gegen, nur um gleich danach mit Doublette Nummer 3 noch weiter zurückzurasseln. Während Nemecz gekonnt die Pars abspult, kann der 26-jährige immerhin auch die 15 zu einem Birdie nützen und begrenzt so den Schaden.

Auf der 17 verkürzt er dann noch weiter, muss am abschließenden Par 3 aber noch einen Schlag abgeben und sich so schließlich mit der 72 (+2) anfreunden, die ihn bis auf Rang 45 zurückreicht. Lukas Nemecz hingegen bleibt seiner Linie treu und nimmt erstmals auch von der 18 ein Par mit, was ihn die 67 (-3) unterschreiben lässt. Als 13. hat er so die Spitzenplätze vor der Finalrunde breit vor sich aufgefächert.

Nächste Talentprobe abgelegt

Max Steinlechner (Am) darf sich über ein rasches Birdie auf seinem 3. Loch, der 12, freuen und legt auf der 14 rasch weiter nach. Zwar hat der Tiroler an der 15 Pech, als sein Tee-Shot den Cartweg trifft und den Hang hinaufkickt, was unweigerlich zum Bogey führt, Max egalisiert diesen aber postwendend mit starkem Eisen und Birdieputt und steht so mit einem Tagesergebnis von 2 unter Par in der 1. Teebox.

So richtig „on fire“ legt die heimische Zukunftshoffnung dann noch einen Zahn zu und krallt sich von der 2 weg sogar einen Birdietriplepack, der ihn mittlerweile bereits in Schlagdistanz zu den Top 10 bringt. Kurz vor Schluss schleicht sich dann am Par 3 der 8 zwar noch ein Bogey ein, mit der 66 (-4) gibt der 21-jährige aber einmal mehr eine gelungene Talentprobe ab und hat am Finaltag als 35. durchaus noch alle Chancen sogar ein Topergebnis einzufahren.

Plätze eingebüßt

Der hochtalentierte Niederösterreicher Lars Namu Sarmini prolongiert seinen überraschend starken Auftritt von der 10 weg mit schnellen Birdies an der 11 und noch wichtiger auch an der megaschweren 13. Bahn. Das erste Bogey notiert er an der 17 nach Drive links hinauf in die Böschung, der Amateur kommt aber im roten Bereich auf der vorderen Platzhälfte an. Das angeschlagene Tempo hält er jedoch nicht durch und rutscht sogar noch auf Even Par zurück. Mit der 70 (Par) büßt er im Klassement sogar einige Ränge ein und geht als 55. auf die letzten 18 Löcher.

Niklas Regner kann seinen Putter in der Anfangsphase noch nicht erwärmen, gerät mit sicherer Par-Serie von der 10 weg jedoch nicht in Gefahr. Auf der 17 plumpst dann endlich ein Birdieputt aus 7 Metern vom Vorgrün ins Loch. Allerdings muss er gleich danach am Par 3 der 18 auch ein Bogey einstecken, da der Abschlag ins Rough ausrollt und der Chip auf die kurze Fahne zu lang gerät. Auch nach dem Turn findet er nicht den Rhythmus der vergangenen Wochen, häuft weitere Fehler an und unterschreibt am Ende sogar nur die 75 (+5), was nur für Platz 66 reicht.

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Zwei Generationen

HAUGSCHLAG NÖ OPEN – FINAL: Mit Amateur Niklas Regner und Golf-Senior Markus Brier drücken aus österreichischer Sicht zwei Generationen dem Pro Golf Tour Event im Haugschlag Resort den Stempel auf. Vor allem der Amateur weiß am finalen Freitag voll zu überzeugen und muss schließlich nur dem Schweizer Marco Iten hauchdünn den Vortritt lassen.

Markus Brier zeigt sich bislang beim Heimspiel im Haugschlag Resort trotz fehlender Spielpraxis voll auf Höhe des Geschehens, denn der Senior zauberte Runden von 68 und 67 Schlägen aufs Tableau und startet so mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf das Führungsduo Max Albertus (NED) und Marco Iten (SUI) in den Finaltag. Insgesamt stemmten acht Österreicher – fünf davon Amateure – den Cut, wobei Niklas Regner (Am) durchaus noch beste Chancen auf ein Topergebnis hat.

Der Amateur hat zwar am Freitag ein wenig Anlaufschwierigkeiten, nach fünf Pars in Folge stopft er auf der 6 aber den fälligen Birdieputt und krallt sich kurz vor dem Turn am zweiten Par 5 sogar ein Eagle, womit er sich sogar in den Titelkampf einmischt. Mit einem roten Doppelpack auf der 12 und der 13 unterstreicht er dann seine Ambitionen und radiert mit zwei abschließenden Birdies sogar den einzigen Fehler des Tages auf der 15 mehr als aus. Am Ende steht die Nummer 100 der Amateurweltrangliste mit der 65 (-6) beim Recording und muss damit lediglich Marco Iten – bereits letztes Jahr triumphierte in Haugschlag mit Jeremy Freiburghaus ein Schweizer – hauchdünn um einen einzigen Schlag den Vortritt lassen.

Die gesamte Woche über machte der Ennstaler unmissverständlich klar, dass er im Amateurlager derzeit die klare Nummer 1 Österreichs ist, denn nach Runden von 68 (-3) und 69 (-2) Schlägen bezug er sogar nur knapp hinter den Top 10 Position. Mit der bärenstarken Finalperformance hatte er schließlich sogar noch Außenseiterschancen auf den ganz großen Wurf, womit er nach Nick Bachem (GER) bei den Red Sea Open fast der zweite Amateur in Folge geworden wäre, der auf der Pro Golf Tour den Sieg feiert. Mit Rang 2 zeigt er aber eindrucksvoll, dass er doch langsam aber sicher reif wäre für den Sprung ins Profilager.

„Im Verlauf der drei Tage war ich mit meinem langen Spiel zufrieden, dazu kam noch, dass mir heute alles aufgegangen ist. Da mein Spiel in letzter Zeit immer sehr positiv war, plane ich hoffentlich im heurigen Sommer den Umstieg zum Pro vorzunehmen“, hat er den nächsten Schritt mittlerweile auch bereits fest eingeplant.

Sofort auf Betriebstemperatur

Markus Brier zieht auch am Finaltag dann auf den Frontnine sein Spiel unaufgeregt durch und bleibt mit fehlerfreier Performance und Birdies auf der 3 und der 8 hartnäckig bis auf einen Schlag an der Spitze dran. Auch die zweiten Neun lassen sich zunächst mit einem Birdie richtig gut an, in Folge schleichen sich aber auch zwei Fehler ein. Am Ende marschiert Österreichs erster European Tour Champion der Geschichte mit der immer noch starken 69 (-2) ins Ziel und fährt so einen sehenswerten 5. Rang ein.

Vor allem das „Wie“ ist bei Markus Brier in dieser Woche eindrucksvoll, denn der Routinier verzichtete in Atzenbrugg noch auf einen Startplatz auf der European Tour, weil er laut eigener Aussage die Form erst aufbauen muss. Wie schnell er diese dann beim ersten Pro-Event des Jahres wirklich gefunden hat ist fast beispiellos. Geht es in dieser Tonart weiter, darf man von Markus auf der Seniors Tour heuer wohl einiges erwarten.

„Insgesamt war ich mit diesem Ergebnis im Hinblick auf die Vorbereitungen für die Senior Tour in den USA Ende Mai durchaus happy. Mein langes Spiel hat gut geklappt, ich habe wenige Fehler gemacht und war bis auf ein paar Kleinigkeiten immer an der Spitze dran“, resümiert der 52-jährige nach dem Turnier.

Luca Denk (Am) (72 & 25.), Lars Namu Sarmini (Am) (70 & 33.), Tobias Möser (73 & 47.), Florian Schweighofer (Am) (77 & 48.) Sebastian Wittmann (74 & 48.) und Maximilian Lechner (Am) (79 & 53.) können dem Finaltag zwar nicht mehr ihren Stempel aufdrücken, sorgten mit dem geschafften Cut aber durchaus für eine starke rot-weiß-rote Ausbeute beim Heimevent im Waldviertel.

Ein strahlender Marco Iten meint nach seinem Triumph: „Ich habe heuer schon beim Auftakt in Ägypten sehr gut gespielt und konnte diese Form nach Österreich mitbringen. Für uns Schweizer ist Österreich ein gutes Pflaster, hat doch im letzten Jahr Jeremy Freiburghaus gewonnen. Heute ist mir alles aufgegangen, auch der erste Tag war ähnlich, aber da sind zu wenige Birdies gefallen, dies war am Finaltag wesentlich besser.“

Leaderboard Haugschlag NÖ Open

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Nightmare before Christmas

US WOMEN’S OPEN – 2. RUNDE: Mit Emma Spitz (Am) und Christine Wolf standen erstmals bei einer US Women’s Open gleich zwei heimische Ladies in den Teeboxen, doch selbst die doppelte rot-weiß-rote Girlpower ändert nichts daran, dass das Major der USGA im Champions GC einmal mehr für Österreich in einem wahren Debakel endet.

Nicht vieles verläuft im Coronajahr 2020 wie gewohnt. Auch die US Women’s Open machen dabei keine Ausnahme, denn das Major wurde aufgrund der Covid-Krise in den Dezember verlegt und erstmals im Champions GC von Houston auf zwei Kursen ausgetragen, wobei jede Spielerin die Kurse je einmal absolvieren muss, ehe der Cut das Feld trennt. Einen Punkt kann jedoch selbst Corona nicht ändern und zwar die Tatsache, dass das US-Major einmal mehr für die Alpenrepublik in einem wahren Desaster endet.

Topamateurin Emma Spitz gilt zwar als eines der größten Golftalente weltweit, ohne Spielpraxis erwischte es die junge Niederösterreicherin jedoch bereits zum Auftakt am Jackrabbit Course mit einer 75 (+4) sehr unangenehm. Christine Wolf, die zum zweiten Mal bei einer US Open am Start steht, musste an selber Wirkungsstätte überhaupt gleich die 77 (+6) notieren. Beide heimischen Ladies starten somit bereits mit einem unangenehmen Rucksack in den zweiten Spieltag und dieser entwickelt sich dann am Cypress Creek Course zu einem wahren Alptraum in rot-weiß-rot.

Wie schon am ersten Spieltag findet sich Emma bei noch durchaus moderaten Windverhältnissen nach verpasstem Up & Down mit einem anfänglichen Bogey alles andere als gut zurecht und entfernt sich so gleich nach nur einer gespielten Bahn noch weiter von der Cutlinie. Christine Wolf hingegen beginnt die zweite Runde mit Pars auf der 10 und der 11 sehr sicher, schlittert allerdings danach am Par 3 der 12 sogar in ein Triplebogey, was die Cutbemühungen klarerweise heftig torpediert.

Das Unheil nimmt seinen Lauf

Emma hingegen gelingt am ersten Par 5 auch das erste Birdie, womit sie sich wieder klar bis an die gezogene Linie heranpirscht. Lange hält das positive Gefühl jedoch nicht, da ein Doppelbogey gleich danach wieder viele Ränge kostet. Auch ihre Landsfrau bekommt nach dem wilden Faux-pas am Par 3 zu dieser Zeit kaum mehr einen Fuß auf den Boden und tritt sich auf der 14 rasch einen weiteren Fehler ein. Auf der 17 kann Österreichs Nachwuchsjuwel dann eine weitere Doublette nicht verhindern und da sich danach auch auf der 18 nur ein Bogey ausgeht, ist der Cut bereits früh nur noch theoretischer Natur.

Auch auf den Frontnine scheint trotz ihres zweiten Birdies auf der 3 zunächst keine Besserung in Sicht, wie weitere Fehler zuvor auf der 1 und der 2 unterstreichen. Christine Wolf schafft es zwar einige Zeit sich weitere Probleme vom Leib zu halten, ab der 2 nimmt die Fehlerquote aber wieder deutlich zu. Mit keinerlei Chance mehr irgendwas beim Major zu retten, fallen die Bogeys bei beiden auf den letzten Löchern kaum mehr zusätzlich ins Gewicht. Am Ende steht Emma nur mit einer 77 (+6) und Rang 129 beim Recording, Chrissie muss gar eine 80 (+9) verdauen, was nur für Platz 149 reicht. Hinako Shibuno (JPN) führt bei gesamt 7 unter Par das Feld an.

Das Warten geht weiter

Bald kann man bei Österreichs Damen-Major Bilanz schon „Tausendmal probiert, tausendmal ist nix passiert“ als Leitspruch nehmen, denn lediglich Natascha Fink stemmte im Jahr 2004 bei den Women’s British Open einen Cut. Bis zu diesem und seit diesem Zeitpunkt beißen sich regelmäßig Österreichs Damen bei Majors die Zähne aus. Von Tina Schneeberger über Eva Steinberger bis Nicole Gergely, Steffi Michl und Sarah Schober haben es bereits etliche Ladies versucht – jedesmal vergeblich.

Die US Women’s Open nehmen dabei in der Historie der Alpenrepublik überhaupt eine Stellung ein, die man am liebsten eigentlich vergessen möchte. So unglaublich es auch klingt, aber Emma Spitz ist in diesem Jahr mit einem Gesamtscore von 10 über Par sogar Österreichs mit Abstand beste beim US Major, denn bislang war Natascha Fink mit +13 dem Cut noch am Nähesten, was wirklich eine mehr als deutliche Sprache spricht.

Gerade dieses Major wäre sichtlich eigentlich etwas für die Amateurinnen gewesen, denn gleich sechs an der Zahl konnten in Houston die Cuthürde überspringen, Emma allerdings konnte zu keiner Zeit wirklich mitreden, wie sieben Schläge Rückstand eindrucksvoll belegen. Die Zeit der jungen Niederösterreicherin wird aber mit Sicherheit noch kommen und mit etwas mehr Spielpraxis im Vorfeld, könnte gerade sie es sein, die in naher Zukunft den so hartnäckigen Österreich-Fluch bei US Women’s Open durchbricht.

Leaderboard US Women’s Open

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Noch nichts verloren

US WOMEN’S OPEN – 1. RUNDE: Zwar rangieren nach der Auftaktrunde sowohl Emma Spitz (Am) als auch Christine Wolf hinter der prognostizierten Cutmarke, mit etwas besseren zweiten Runden hätten beide aber im Champions GC von Houston das Wochenende noch in Reichweite.

Mit Majorehren beenden Christine Wolf und Amateurin Emma Spitz stilvoll ihr Golfjahr 2020. Die US Women’s Open wurde coronabedingt in den Dezember verlegt. Der Austragungsort in Houston sollte jedoch nicht nur der NASA sondern auch den besten Golfdamen der Welt mehr Wettersicherheit bieten. Das Besondere des Turnierformats ist, dass im Champions Golf Course von Houston sowohl am Cypress- als auch am Jackrabbit-Course gespielt wird. Beide Kurse werden jedoch als nicht allzu selektiv beschrieben und werden eher das Hauptaugenmerk aufs Putten richten.

Beide Österreicherinnen hoffen zumindest auf das Erreichen des Wochenendes, was bislang noch keiner Golferin aus der Alpenrepublik vergönnt war. Wolf qualifizierte sich bereits einmal, vor 9 Jahren als Amateurin für die US Women’s Open. Für Emma ist es auch schon das zweite Major nach der Women’s British Open im Vorjahr, wo allerdings ebenfalls nach zwei Runden Endstation war. Das größte Manko für Österreichs Topamateurin dürfte die fehlende Turnierpraxis sein, während Wolf wenigstens in den letzten Wochen fleißig spielen durfte.

Wie es der Zufall will spielen die beiden heimischen Girls an den ersten Tagen sogar miteinander im Flight. Zunächst wartet am Donnerstag der Jackrabbit Course auf das rot-weiß-rote Duo. Denkbar zäh gelingt beiden eben dort der Start, denn sowohl die Tirolerin als auch Österreichs Nachwuchsjuwel treten sich am anfänglichen Par 5 ein Bogey ein. Chrissie hat auch danach mit Problemen zu kämpfen und rutscht schon auf der 3 mit dem nächsten Bogey noch weiter zurück. Nachdem sich dann auf der 5 sogar nur ein Doppelbogey ausgeht, rückt der erste Major-Cut für Österreichs Olympionikin schon nach nur wenigen Löchern in sehr weite Ferne. Zumindest darf sie sich auf der 6 auch über das erste Birdie freuen.

Zu fehleranfälliges langes Spiel

Bei Emma hingegen läuft es nach dem anfänglichen Fehler deutlich besser, wenngleich sie nach wie vor etwas mit der Genauigkeit hadert, denn die Niederösterreicherin stabilisiert ihr Spiel und darf sich auf der 6 dann mit dem ersten Birdie auch über den scoretechnischen Ausgleich freuen. Beide allerdings hängen sofort an ihre ersten Erfolgserlebnisse am Par 3 der 7 auch wieder einen Fehler an. Die Probleme im langen Spiel machen Emma auch auf den nächsten Löchern das Leben schwer, denn mit weiteren Problemen im langen Spiel tritt sie sich auch auf der 8 und am Par 5 der 9 Fehler ein, womit sie sogar den unschönen Triplepack auf der Scorecard vermerken muss.

Richtig lange kann auch Christine Wolf ihr Spiel nicht stabilisieren. Generell streut sie von Tee bis Grün deutlich zu viel, was sich am Par 3 der 11 ein weiteres Mal rächt. Viel besser sieht die Statistik auch bei Emma Spitz (Am) nicht wirklich aus, wenngleich die Amateurin zumindest bei den Grüntreffern etwas die Nase vor ihrer Landsfrau hat und so einen weiteren Fehler auf der 12 rasch auf der 13 wieder auskontern kann. Bereits auf der 15 rutscht sie kurz danach jedoch erneut zurück. Auch bei Chrissie Wolf endet eine recht stabile Phase auf den Backnine kurz vor Schluss auf der 17 mit ihrem bereits achten Schlagverlust am Donnerstag.

Schlussendlich steht Emma Spitz (Am) zum Auftakt mit einer 75 (+4) und Rang 89 und Christine Wolf mit einer 77 (+6) und Rang 124 wieder beim Recording. Damit positionieren sich beide heimischen Damen hinter der prognostizierten Cutmarke, haben mit etwas besseren Runden am Cypress Creek Course am Freitag aber durchaus noch die Chance das Wochenende zu erreichen. Es wäre für Österreich der erste Cut bei einem Damen Major seit Natascha Fink bei den Women’s British Open im Jahr 2004.

Am Freitag werden in Houston ziemlich stürmische Verhältnisse befürchtet, womit ein genaueres langes Spiel noch wichtiger werden wird. Mit erneut nur drei getroffenen Fairways von Emma oder nur sieben getroffenen Grüns von Chrissie, wird die „Operation: Cut“ wohl nur sehr schwer noch positiv zu erledigen sein. Nach der Auftaktrunde hat die US-Amerikanerin Amy Olson nach einer 67 (-4) die alleinige Führungsrolle inne.

Leaderboard US Women’s Open

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Von wegen amateurhaft

SCHLADMING OPEN – FINAL: Amateur Niklas Regner wird im GC Dachstein-Tauern mit einer 67er Finalrunde und als 5. bester Österreicher und zeigt einmal mehr, dass es ohne Weiteres auch bereits im Profilager versuchen könnte.

Topamateur Niklas Regner hat aus heimischer Sicht im GC Dachstein-Tauern die besten Chancen auf ein Topergebnis, nachdem er an den ersten beiden Tagen mit Runden von 65 und 68 Schlägen durchaus zu überzeugen wusste. Auch Bernard Neumayer hat nur unweit seiner Heimat ein Topergebnis klar vor Augen.

Mit Robert Molnar, H.P. Bacher, Alois Kluibenschädl, Niki Wimmer und Amateur Maximilian Klaus hat rot-weiß-rot vor den letzten 18 Bahnen noch fünf weitere heiße Eisen im Feuer die alles daran setzen werden das Heimspiel mit einem starken Ergebnis zu beenden.

Niklas Regner sorgt gleich auf der 2 für ein spektakuläres Highlight, nachdem er am Par 4 kurzerhand gleich seinen zweiten Schlag zum Eagle versenkt. Zwar geht sich danach nur ein Bogey aus, dieses radiert er aber noch auf den Frontnine wieder aus und pirscht sich so immer näher an die Spitze heran.

Auch auf den zweiten Neun hat er sein Visier gut eingestellt und nimmt auf der 13 das nächste Birdie mit. Da sich dann auch auf der 16 noch ein roter Eintrag ausgeht, hat er die Top 3 bereits breit vor sich aufgefächert. Erst ein Bogey auf der 17 bremst die Aufbruchsstimmung dann noch ab, mit der 67 (-3) nimmt er jedoch einen richtig starken 5. Platz mit und zeigt mit einem weiteren starken Ergebnis, dass ein Wechsel ins Profilager keinerlei Problem mehr darstellen würde.

„Ich habe mir vor dem Turnier einen Top 5-Platz zum Ziel gesetzt. Das ist mir gelungen. Heute hab ich sehr gut geputtet, aber das lange Spiel ist mir nicht so gut geglückt. Gesamt betrachtet war es ein gutes Turnier“, so Regner nach seinem starken Auftritt in dieser Woche.

Nur knapp verpasst

Während sich H.P. Bacher am Freitag mit zwei Birdies und einem Bogey nach den Frontnine zart in die richtige Richtung bewegt, tritt Robert Molnar nach drei Birdies und eben so vielen Bogeys noch auf der Stelle. Nach dem Turn drückt Molnar aber etwas aufs Tempo und verpasst nach einer 68 (-2) als 11. nur hauchdünn ein Topergebnis. Bacher hingegen muss sich schlussendlich mit einer 70 (Par) anfreunden und beendet das Turnier so auf Rang 22.

Bernard Neumayer findet überhaupt keinen Rhythmus und häuft schon auf den Frontnine etliche Fehler ein, die ihn weit zurückfallen lassen. Am Ende unterschreibt er nur die 72 (+2) und rutscht noch bis auf Platz 22 zurück. Alois Kluibenschädl hobelt ein frühes Bogey auf der 11 noch auf den Backnine mit zwei Birdies mehr als weg und wird am Ende mit einer 69 (-1) 32. Maximilian Klaus (Am) wird nach der 70 (Par) 38., Niki Wimmer beendet das Turnier mit der 71 (+1) auf Platz 42.

Thomas Rosenmüller (GER) ist in dieser Woche das Maß der Dinge in Schladming. Der Deutsche knallt zum Abschluss noch eine 63 (-7) aufs Tableau und triumphiert so am Ende überlegen bei gesamt 17 unter Par.

>> Leaderboard Schladming Open

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