Schlagwort: bay hill club

Chance verflogen

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – 2. RUNDE: Sepp Straka kann seine unverhoffte Last Minute Startchance im Bay Hill Club nicht nützen und scheitert mit einer recht deutlich am Einzug ins Wochenende.

Sprichwörtlich in allerletzter Sekunde rutschte Sepp Straka am Donnerstag wegen einer Ellenbogenverletzung von J.B. Holmes (USA) doch noch ins Starterfeld des Traditionsturniers im Bay Hill Club. Das lange Däumchendrehen beim Warten sorgte dann wohl auch dafür, dass Sepp sich nur eher schleppend zurechtfand und nach einigen Fehlern erst gegen Ende auch die ersten Birdies mitnehmen konnte.

Schließlich unterschrieb er die 74 (+2) was bedeutet, dass er am Freitag bereits eine Steigerung benötigt um aus Orlando Preisgeld mitnehmen zu können. Aufgehen will das Vorhaben im unangenehmen Wind aber nicht, denn mit zu fehleranfälligem Spiel steht am Ende doch ein deutlich verpasster Cut auf der Habenseite.

Gleich auf der 11 – seiner zweiten Bahn – beweist er zunächst allerdings Nervenstärke, denn er parkt seinen Abschlag nur knapp neben dem Teich. Der Weg aufs Grün ist danach aber mit einem Pitching Wedge locker zu bewältigen und da er danach aus gut fünf Metern auch noch den Putter auf Temperatur hat, ist das erste Birdie rasch eingesackt, was für einen gelungenen Start sorgt.

Die Probleme nehmen zu

Auf der 13 wird es dann aber unangenehm nachdem die Annäherung gut einen Meter zu kurz bleibt und an der Steinböschung im Wasser verschwindet. Nach Drop und Zweiputt vom Vorgrün muss er schließlich mit dem Doppelbogey leben, was ihn im Kampf ums Wochenende deutlich zurückwirft. Die Probleme reißen auch danach nicht ab, denn auf der 15 findet er bei der Annäherung nur den Grünbunker, von wo aus er den Ball nicht zwingend zur Fahne bringt und sich prompt den nächsten Schlagverlust eintritt.

Trotzdem der Drive auf der 16 nur den Fairwaybunker findet, geht sich am Par 5 die Grünattacke aus, was schließlich nach solidem Zweiputt im zweiten Birdie mündet. Kaum auf den Frontnine angekommen hat er dann ein Eisen zu kurz in der Hand und erreicht das Grün so nicht wie geplant. Da danach auch das Up & Down daneben geht, kann er das nächste Bogey nicht verhindern.

Richtig abenteuerlich gestaltet sich dann mit der 4 das nächste Par 5. Zunächst findet er mit dem Abschlag nur die Böschung des Sees, von wo aus er den Ball aber noch aufs Fairway rauskratzt. Der dritte Schlag geht sich dann nicht ganz aus um aufs Grün zu kommen und nach wilder „Hin und Her-Chipperei“ ist am Ende das nächste Doppelbogey nicht zu verhindern, was wohl auch die Wochenendambitionen damit zunichte macht.

Deutlich vorbei

Die Runde einfach aufzugeben ist mit noch fünf zu spielenden Bahnen aber ganz klar keine Option, was er auch sofort auf der 5 unter Beweist stellt, denn die Attacke bleibt am kurzen Par 4 zwar zu kurz, ein starker Chip eröffnet aber die Birdiemöglichkeit, die er sich diesmal nicht nehmen lässt. Am berühmten Par 5 übers Wasser geht der Drive dann aber baden und mit dem nächsten Bogey nimmt der „Missed Cut“ langsam aber sicher konkrete Formen an.

Zwar gelingen die letzten drei Bahnen dann ohne grobe Zwischenfälle, die 76 (+4) ist aber deutlich zu hoch um tatsächlich um den Wochenendeinzug mitreden zu können. Damit lässt Sepp als 91. eine durchaus unverhoffte Startchance verfliegen, was aber wohl auch der eher nicht vorhandenen Vorbereitung zuzuschreiben ist, denn erst Minuten vor seinem ersten Abschlag wusste er am Donnerstag überhaupt, dass er am Turnier teilnehmen wird.

Tyrrell Hatton (ENG) und Sung Kang (KOR) gehen bei gesamt 7 unter Par als Führende ins Wochenende.

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In letzter Sekunde

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – 1. RUNDE: Sepp Straka kommt dank einer Ellenbogenverletzung von J.B. Holmes im Bay Hill Club sprichwörtlich in allerletzter Sekunde doch noch zu einem Start, muss sich zum Auftakt des Traditionsturniers in Orlando aber mit einer 74 zufrieden zeigen.

Sepp Straka ist lange Zeit als 2. Reserve nur auf der Warteliste und lange Zeit deutet alles daraufhin, dass er es nicht mehr ins Feld schafft. Selbst als das Turnier um 14:00 MEZ gestartet wird, scheint sein Name noch nicht im Starferfeld auf. Erst kurz vor 18 MEZ hat er dann Gewissheit, dass es sich tatsächlich knapp noch ausgeht, nachdem sich J.B. Holmes (USA) am Ellenbogen verletzt und seine Teilnahme damit absagen muss.

Die lange Warterei scheint Sepp zumindestens auf den ersten Bahnen noch nichts auszumachen, denn mit drei Pars startet er sehr souverän in den Klassiker in Bay Hill. Ausgerechnet das erste Par 5 wird ihm dann aber zum Verhängnis, nachdem er sowohl mit Drive als auch mit dem zweiten Schlag im Rough hängen bleibt. Da dann auch der Parputt aus zwei Metern nicht fallen will, muss er das erste Bogey notieren.

Am weltberühmten Par 5 Signature Hole übers Wasser reitet er nach gelungenem Drive die Grünattacke, überschlägt das Kurzgemähte jedoch und kann sich in Folge nicht zum ersten Birdie scrambeln. Auf der 8 wird es dann noch unangenehmer, denn der Abschlag bremst sich erst im Rough ein und zwingt Sepp so vorzulegen um den Ball am Weg übers Wasser nicht baden zu schicken. Der dritte Schlag passt zwar gut zur Fahne, doch erneut streikt der Putter und kann so das zweite Bogey nicht verhindern.

Langsam stabiler

Des Schlechten noch nicht genug findet er auch auf der 9 sowohl vom Tee als auch bei der Annäherung nur das Rough und stolpert prompt über Bogey Nummer drei. Zu Beginn der Back 9 findet Straka langsam ins Turnier, eine gute Birdiechance an der 11 kann er aber noch nicht nutzen. Nach weggehooktem Tee-Shot wird es auch nichts am Par 5 der 12 mit dem ersten Birdie. Sein Spiel bleibt aber in Summe zu ungenau um sich wirklich zwingende Chancen aufzulegen.

Erst im Finish bricht der Wiener den Birdie-Bann: am letzten Par 5 erreicht er mit dem zweiten Schlag das Grün und erlöst sich mit zwei Putts. Am anschließenden Par 3 verfehlt er zwar das Grün, chippt aber dann kurzerhand aus 11 Metern ein. Die Freude darüber wehrt nur kurz: am Schlussloch ist die Balllage nach verzogenem Abschlag zu schlecht um aus 170 Metern den Schuß über das Wasser zu wagen. Auch über das Kurzspiel kann er das Bogey-Finish nicht mehr abwenden.

Die 74 (+2) lässt Straka aber zumindestens als 80. mit nur einem Schlag Rückstand auf den Cut noch alle Chancen im Turnier. Matt Every (USA) legt mit einer 65 (-7) den besten Start hin.

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Matthias Schwab 2017

Nur Nuancen fehlen

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – 2. RUNDE: Amateur Matthias Schwab verpasst bei seinem ersten PGA Tour Start der Karriere im Bay Hill Club zwar den Cut, zeigt auf der enorm zähen Par 72 Anlage aber, dass in Zukunft auf jeden Fall mit ihm zu rechnen sein wird.

Nachdem „Schwabie“, wie er von seinen Mitstreitern im College genannt wird, im Palmer Cup Europa zum Sieg über die USA führte, wurde er von beiden Teams dazu ausgewählt um bei den diesjährigen Arnold Palmer Invitational im Rahmen der PGA Tour an den Start zu gehen. Und Österreichs heißeste Zukunftsaktie weiß auf dem extrem schweren Gelände großteils durchaus zu überzeugen.

Vor allem am Donnerstag mischt der Schladminger sogar bis zum Schlussloch im absoluten Spitzenfeld mit. Erst ein bitteres Triplebogey auf der 18 warf ihn im Klassement um etliche Ränge zurück. Matthias kündigte aber an, bei seinem aggressiven Spielplan zu bleiben um sich so Chancen erarbeiten zu können.

Etwas zu ungenau

Seine wirklich beeindruckende Stärke bei den Abschlägen – der Student der Vanderbilt University findet von den Tees fast immer die Spielbahnen – spielt er auch am Freitag gekonnt aus, allein bei den Annäherungen fehlen im Gegensatz zum Vortag Kleinigkeiten in der Genauigkeit, was sich aber schon früh bitter rächt.

So lässt er etwa den Approach nach perfektem Drive auf der megaschweren 11 etwas zu kurz, was in einem Wasserball und dem ersten Schlagverlust endet. Der Konter sitzt mit gestopftem Zweieinhalbmeterputt am ersten Par 5 zwar postwendend, mit Ausflügen in die Grünbunker muss er aber auf der 14 und der 15 die nächsten beiden Schläge abgeben.

Vermisste Birdies

Sein Spiel konsolidiert sich danach zwar wieder, nur die Birdiequote will am zweiten Spieltag nicht richtig in die Gänge kommen, was Matthias rund um die Cutmarke regelrecht am Leaderboard einzementiert. Ein komplett verzogenes Eisen am Par 3, der 2 mit daraus resultierendem Schlagverlust wirft ihn dann endgültig hinter die gezogene Linie zurück, was zu diesem Zeitpunkt zwingend rote Einträge erfordert um die Chance aufs Wochenende am Leben zu halten.

Der benötigte Vortrieb will sich am zweiten Spieltag in Florida aber einfach nicht einstellen. Mit einer Parserie und einem Dreiputt-Bogey auf der 9 beendet Matthias Schwab sein Debüt auf der PGA Tour und verpasst schlussendlich mit der 76 (+4) und bei gesamt 6 über Par als geteilter 91. das Wochenende um drei Schläge.

Charley Hoffman (USA) gibt mit der 66 (-6) und bei gesamt 10 unter Par nach den ersten beiden Spieltagen den Ton an.

Große Zukunft

Auf einer der härtesten Wiesen des PGA Tour Kalenders – sogar das Semirough ist in dieser Woche ungewohnt hoch – ist der Missed Cut aber keinesfalls als eine Enttäuschung zu sehen. Klarerweise wäre der erst 22-jährige auch am Weekend noch gerne auf Birdiejagd gegangen, eine Kostprobe seines enorm großen Potenzials gibt er aber auch so zweifelsohne ab. Der zweite Amateur im Feld, Curtis Luck, schlitterte am Freitag in eine 82 und wurde danach sogar disqualifiziert.

Auch große Namen scheitern auf dem anspruchsvollen Gelände teils klar am Cut. Ex US-Open Champ Webb Simpson (USA), der vierfache Major Sieger Ernie Els (RSA), oder auch Ryder Cupper Thomas Pieters (BEL) beenden das Turnier etwa hinter dem österreichischen Edel-Amateur. Champion Golfer of the Year Henrik Stenson (SWE) liegt zwar um einen Schlag vor dem Spieler der Vanderbilt Commodores, hat damit aber ebenfalls am Wochenende bereits Freizeit.

„Ich hab leider heute nicht mehr so gut gespielt wie am ersten Tag und mit insgesamt fünf Bällen im Wasser und zu wenig gelochten Putts ist es sich leider nicht ausgegangen. Die Teilnahme an dem Top Turnier war aber sehr wichtig für mich, weil ich gesehen und erkannt hab wo ich stehe und worauf es in Zukunft ankommen wird. Jetzt gilt es weiter hart zu arbeiten, sich weiter zu entwickeln und in Zukunft von solchen Turnieren zu lernen“, zeigt sich Matthias Schwab dankbar für die erhaltene Möglichkeit.

Matthias Schwab zeigt im Bay Hill Club aber, dass er durchaus schon bereit für eine Karriere als Professional ist. Diesen Sprung wird er im Juni wagen, wenn er mit den Lyoness Open beim Heimspiel in Atzenbrugg zum ersten Mal auf Preisgeld Jagd gehen wird.

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Matthias Schwab 2017

Später Schock

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – 1. RUNDE: Amateur Matthias Schwab präsentiert sich bei seinem allerersten PGA Tour Start der Karriere im Bay Hill Club bis zur 18 absolut überzeugend, fällt mit spätem Schockmoment am Schlussloch aber zurück. „Es war unterm Strich ein guter Tag für mich. Bis auf zwei Löcher hab ich sehr gutes Golf gespielt. Leider wurden die kleinen Fehler auf der 3 und der 18 aber gnadenlos bestraft“, zeigt sich Matthias mit der Leistung im Großen und Ganzen zufrieden.

Matthias Schwab gibt gleich bei seinem ersten Auftritt der noch jungen Karriere lange Zeit eine Kostprobe seines schier unendlichen Potenzials. Bei schwierigen Bedingungen – das Semirough ist in dieser Woche unangenehm hoch – kann der Student der Vanderbilt University meist mit der Genauigkeit vom Tee seine größte Stärke ausspielen.

Dabei hat er am Anfang einigermaßen zu kämpfen, kratzt aber sowohl auf der 1 nach leicht verzogener Annäherung als auch am Par 3, der 2 nach klar überschlagenem Grün beide Male die Pars. Die 3 aber ist es die früh zu einem unangenehmen Stolperstein wird. Matt verzieht seinen Drive im Dogleg leicht links und sieht den Ball im Wasser verschwinden, was am Ende sogar in einem Doppelbogey endet.

Wie unglaublich abgezockt der erst 22-jährige aber bereits ist beweisen die Löcher danach. Ohne jeglichen Anflug von Nervosität nützt er gleich das erste Par 5 gekonnt aus. Dabei gelingt die Annäherung nicht einmal wirklich gut, aus zehn Metern fällt der Putt dennoch. Für das Highlight seiner Runde sorgt er dann am Par 3, der 7. Ein nur suboptimaler Abschlag landet zwar im Grünbunker, aus dem Sand locht Matthias aber sensationell zum Birdie und stellt so sein Tagesergebnis wieder zurück auf Level Par.

Schlimmes Ende

Kaum auf den Frontnine angekommen taucht er dann, an einem scoretechnisch richtig schwierigen ersten Spieltag, nach lasergenauem Eisen sogar erstmals in den roten Bereich ab und arbeitet sich so bis ins absolute Spitzenfeld nach vor. Zwar verlässt er diesen nach verfehltem Grün und knapp verpasstem Par prompt wieder, bleibt mit dem grundsoliden Spiel aber für ein Birdie gut.

Das letzte Par 5 ist es dann, dass ihn nach einem Monsterdrive und geglückter Grünattacke sogar wieder in den roten Bereich bringt, ehe ihm ein schlimmes Ende den an sich so starken Auftritt ordentlich versalzt. Matthias bringt auf der schwersten Bahn des Kurses den Ball nicht am Fairway unter, wassert dazu noch seinen dritten Schlag und verlässt nur mit dem Triplebogey den Platz. Statt eines richtigen Ausrufezeichens muss er sich so mit der 74 (+2) und dem 58. Rang zufrieden geben.

Dennoch überzeugend

Mit dem lange Zeit unwahrscheinlich sicheren Auftritt tankt Matthias Schwab aber wohl dennoch zusätzliches Selbstvertrauen und zeigt, dass er auf jeden Fall bereits reif für eine Karriere als Professional wäre. Wie stark die Leistung am Donnerstag trotz des späten Fehlers einzuschätzen ist zeigt ein Blick aufs Leaderboard. So reihen sich etwa der amtierende Champion Golfer of the Year Henrik Stenson (SWE) oder auch der zweifache Major Sieger Zach Johnson (USA) hinter dem österreichischen Top-Amateur ein.

„Ich hatte heute Spaß und es war eine coole Runde auf diesem tollen und schweren PGA Kurs. Leider haben mir die beiden Fehler die Runder verhaut, aber shit happens sometimes. Mit 2 über Par bin ich trotzdem in bester Gesellschaft. Ich werd mein Spiel morgen gleich anlegen und wieder recht aggressiv zur Sache gehen“, so Matthias nach dem ersten Spieltag.

Die Führung teilen sich Emiliano Grillo (ARG) und Matthew Fitzpatrick (ENG), die beide eine richtig starke 67 (-5) zum Recording bringen.

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Matthias Schwab Arnold Palmer 2017

Auf der großen Bühne

ARNOLD PALMER INVITATIONAL – VORSCHAU: Matthias Schwab darf in dieser Woche im Bay Hill Club von Orlando im Rahmen der PGA Tour aufteen und will bei einem seiner letzten Turniere als Amateur im Konzert der Großen mithalten. „Mit den Besten der Besten Seite an Seite spielen zu können ist wirklich eine aufregende Erfahrung“, freut sich Matthias klarerweise schon auf den Start des Turniers.

Nicht Bernd Wiesberger sondern Edel-Amateur Matthias Schwab hält in dieser Woche in Florida die rot-weiß-rote Fahne hoch. Der Student der Vanderbilt University wurde nach seinem Auftritt beim Palmer Cup im vergangenen Jahr, wo er das europäische Team zum Sieg über die USA führte, von den Spielern beider Teams in die Arnold Palmer Invitational gewählt, was eine unglaubliche Ehre darstellt.

Dass Österreichs derzeit wohl heißeste Zukunftsaktie auf den großen Golfbühnen durchaus mithalten kann, stellte er schon in Atzenbrugg im Rahmen der European Tour vor wenigen Jahren unter Beweis, als er mit Rang 14 schlaggleich mit Bernd Wiesberger sogar bester heimischer Spieler wurde. Das mit 8,7 Millionen US-Dollar dotierte Riesenevent in Zentral-Florida ist aber ohne jeden Zweifel noch um mindestens zwei Stufen höher einzuschätzen als das Heimspiel im Tullner Becken.

Bald Professional

Für Matthias ist das Arnold Palmer Invitational zugleich eines seiner letzten Turniere als Amateur. Den Sprung ins Profilager wagt der Schladminger im Juni bei den Lyoness Open, wo es dann vor heimischem Publikum für ihn auch zum ersten Mal in der Karriere um Preisgeld gehen wird.

In dieser Woche aber heißt es für ihn vorrangig im Kreise der besten der Welt alles aufzusaugen und vor allem Erfahrungen zu sammeln. „Ich erwarte eigentlich keinen anderen Druck in Bay Hill als auf den European Tour Turnieren auf denen ich bereits gespielt hab. Ich denke ich werde genauso nervös am ersten Tee sein, wie das bei jedem anderen Start auch ist. Ich muss einfach meinen Plan durchziehen. Ich hab ja hier nichts zu verlieren und werde versuchen alles mitzunehmen was möglich ist.“

Krönung der Amateur-Karriere

Matthias Schwab Arnold Palmer 2017Das Turnier stellt außerdem so etwas wie einen Schlusspunkt einer herausragenden Amateurkarriere dar. Nach etlichen Highlights bei den Vanderbilt Commodores – derzeit liegt Matthias auf dem ganz starken 4. Platz der Amateur Weltrangliste – beginnt jetzt sozusagen ein neuer Karriereabschnitt.

„Ich war gestern bereits neun Löcher mit Tommy Fleetwood und Matthew Fitzpatrick unterwegs. Beide sind wirklich freundlich und sehr hilfsbereit. Der Platz ist in einem top Zustand. Das Semirough ist richtig hoch, man muss also die Fairways treffen. Die Greens sind wahnsinnig schnell aber super zu putten. Ich hatte auch ein Treffen mit Arnold Palmers Tochter Amy Saunders. Generell ist alles sehr freundlich und es ist wirklich beste Stimmung hier“, freut sich Matthias bereits sichtlich aufs Turnier.

Ein Cut in Orlando wäre inmitten der Weltelite bereits ein ganz starker Erfolg. Denn mit Titelverteidiger Jason Day (AUS), Rory McIlroy (NIR), Rickie Fowler, Bubba Watson (beide USA), Martin Kaymer (GER), Justin Rose (ENG) oder auch Henrik Stenson (SWE) stehen viele absolute Top-Stars in den Teeboxen. Auch Brandt Snedeker (USA), der sich als ehemaliger Vanderbilt Absolvent zu einer Art Mentor für Matthias entwickelt hat, schlägt in dieser Woche ab.

Emotionales Turnier

Arnold Palmer selbst kann seinem Einladungsturnier erstmals nicht mehr beiwohnen. „King Arnie“ verstarb letztes Jahr im September im Kreise seiner Familie, was dem diesjährigen Event wohl noch eine zusätzlich emotionale Bedeutung zukommen lässt. Der Wetterbericht für Orlando hält Sonnenschein pur bereit, wenngleich es zu Beginn des Turniers für Florida mit Spitzenwerten von 16 Grad Celsius noch etwas frisch sein wird. Erst ab Freitag sollen die Temperaturen wieder spürbar anziehen.

Matthias Schwab startet am Donnerstag um 14:23 MEZ im Flight mit Robert Gamez und David Hronek (beide USA) von der 1 aus ins Turnier. Jason Day beginnt die Operation: Titelverteidigung eine Stunde früher um 13:23 MEZ auf der 10 im Flight mit Bubba Watson und Martin Kaymer. Rory McIlroy eröffnet das Turnier gemeinsam mit Brandt Snedeker und Sam Saunders (USA) mit später Startzeit um 18:08 MEZ auf der 1.

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