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Bernds Mid-LIV-Crisis

T.I.G.E.R.L.I.N.E. – Wenn die Ü35-Golfpros in die sportlichen Krisenjahre kommen, saniert LIV-Golf wenigstens ihre Bankkonten auf das Großzügigste.

Knapp zwei Dutzend namhafte Golf Pros rebellieren gegen ihre Heimat-Tours, die sie groß und zu Millionären gemacht haben. Mit dem Wechsel zur Saudiarabischen LIV-Golfliga riskieren sie ihre sportliche Karriere und den Ausschluss aus dem etablierten Profisport. Bernd Wiesberger hat sich ebenfalls in die Nesseln gesetzt und begründet dies mit „einer ganz neuen Erfahrung“, die der Premieren-Event am 9. Juni in England bieten soll.

Das einzig Neue daran: 25 Millionen Dollar Preisgeld und hohe Antrittsprämien – dazu  einen Kanonenstart samt Teamwertung, und das war es schon mit den neuen Erfahrungen. Seine noch etwas prominenteren Kollegen Lee Westwood und Dustin Johnson, die deutlich mehr Startgeld abcashen (bis zu kolportieren 135 Mio. Dollar für DJ), geben dagegen ehrlich zu, dass sie bei diesen Summen einfach nicht Nein sagen konnten, obwohl das sportliche Format komplett für die Fische ist: ein Turnier mit 54 Löchern, ohne Cut für ein Minifeld von 48 Spielern! So wenig Arbeit verlangen sonst nur Senior-Tours den müden Knochen ihrer Stars ab.

Alles im Leben hat seinen Preis

Warum pfeift ein bislang untadeliger Sportsmann wie Bernd Wiesberger auf seine letzte Qualifikationschance für eine US Open, auf wichtige Weltranglistenpunkte beim Memorial, ignoriert den Absturz im World Ranking – da LIV zu keinem Tour-Ranking und auch nicht zur Weltrangliste zählt? Wieso riskiert er den Ausschluss aus der DP World Tour, dem Ryder Cup, vielleicht auch den Majors? Also all das, was ihm bislang als höchstes Gut galt?

Wer immer bislang zu LIV wechselte, wie Mickelson, DJ oder Westwood, verlor prompt seine wichtigsten Sponsorpartner, da LIV nicht nur von den Tours sondern auch von den wichtigsten TV-Networks boykottiert wird? Dazu der „Shitstorm“ auf Social Media, der Kritik am unmoralischen Sportswashing der Saudis! Sind die Saudi-Millionen all das wirklich wert?

Zücken wir kurz den Rechenstift um diese Fragen zu beantworten. Was haben DJ, Westwood oder Wiesberger in ihren besten Jahren verdient und wie viel Preisgeld wanderte heuer auf ihr Konto? (Zahlen in US Dollar)

SPIELER
Gutes Jahr
2022
Einbusse
Bernd
Wiesberger
4,100.000
400.000
90,24%
Lee
Westwood
3,400.000
450.000
86,76%
Dustin
Johnson
9,400.000
1,680.000
82,13%
Graeme
McDowell
2,600.000
530.000
79,62%
Sergio
Garcia
3,650.000
980.000
73,15%

 

Die sportliche Mid-Life-Crisis der Genannten führte zu finanziellen Einbussen im heurigen Jahr von 70 bis 90 % bisher, auch beim Österreicher durch ausbleibende Erfolge. „Ohne Geld ka Musi“ sollte doch im Umkehrschluss heißen „Ohne Musi ka Geld“ oder? Die in die Jahre gekommenen Sportstars sehen das anders, sie wollen Geld auch ohne Leistung, da die Musi mittlerweile von Justin Thomas, Scottie Scheffler oder Jon Rahm einfach besser gespielt wird.

Das Leben in Saus und Braus hat aber seinen Preis. Der Pros liebstes Spielzeug sind die Privat Jets, daran lässt sich das am besten festmachen. Tiger Woods und Phil Mickelson haben mit ihren Gulfstreams um 50 Millionen Dollar die Latte gelegt, da konnte ein Sergio Garcia mit seiner Hawker 400, die nur 20 Mille kostete, nicht mithalten. Seine „Zitrone“ lieferte unter Kollegen einfach keinen „Wow-Effekt“. Also kaufte auch er eine Gulfstream V um 40 Millionen, obwohl er mit dem Verdienst in den letzten Jahren eher zur billigeren Netjet-Liga zählen würde. Rund 50 Top-Pros wie DeChambeau oder Koepka leasen um den läppischen Betrag zwischen 1 und 2 Millionen jährlich ihren Privatjet samt Crew und allen Kosten, den sie allerdings mit einigen Kollegen im Time-Share teilen müssen. Nicht ganz so cool.

Bernd Wiesberger hatte selbst diese Schallmauer in den Jet-Set noch nicht knacken können. Ab und zu als Passagier mitfliegen ja, sein eigen nennen nein. Mit LIV könnte aber auch der Österreicher in den Jet-Set aufsteigen oder was immer sein teurer Spass ist. Fällt langsam der Groschen?

Für mich, der BW seit vielen Jahren „beschreibt“, ist das eine komplett neue Facette. Ich habe ihn bislang als tadellosen Sportsmann erlebt, der immer die sportliche Karriere in den Mittelpunkt stellte und die wohlverdienten Annehmlichkeiten des Erfolgs nie sichtbar werden ließ. Über Geld spricht man nicht und spielte vor LIV nie eine Rolle. Als etwa in der Krone nach einem Turniersieg die Karikatur mit Bernd als Dagobert Duck im Geldspeicher auftauchte, war die Entrüstung groß. So ist Bernd nicht, da waren sich alle Golfjournalisten einig.

Das komplette Charakterbild gerät nun ins Wanken, wenn sportlich formulierte Ziele plötzlich sehr hohl klingen und Statements über Turnierzusagen absolut unglaubwürdig werden.

Bernd kommt in die Jahre…

Dustin Johnson (37), Kevin Na (38), Graeme McDowell (42), Sergio Garcia (42), Lee Westwood (49) und Bernd Wiesberger (36), alle namhaften LIV-Rebels zählen zur Ü35-Generation, mit nachlassendem Erfolg. Eine US-Studie analysierte passend dazu aus den Daten der letzten 40 Jahren, wann Golfkarrieren altersbedingt einen Knick bekommen. Bis zum 36. Lebensalter blieben bei Topspielern die Ergebnisse über die Jahre ziemlich konstant, erst danach sind Erfolge deutlich seltener, wenn überhaupt noch vorhanden.

Das hat nicht nur physische Gründe, sondern vor allem auch, weil die Ü35-Spieler  meist mehr Zeit für Familie haben möchten, zeitintensiven Hobbies frönen, den Luxus nach den vielen Jahren der Entbehrungen genießen möchten, sich einfach nicht mehr wie seit frühester Jugend schinden wollen. Verständlich, wir alle sind Menschen und keine Maschinen.

Während Running Backs in der NFL bereits im Schnitt mit 27, 28 Jahren mit lädierten Knochen unfreiwillig Abschied vom hochbezahlten Sport nehmen und ihr Erspartes bis zum Lebensende reichen muss, genießen Golfer mit ein wenig Glück die Gnade von 50-jährigen Karrieren. Der statistische Schnitt einer NFL-Karriere beträgt dagegen nur 3,3 Jahre! Der akkumulierte Geldhaufen eines Golfpros würde aber locker für mehrere Generationen reichen, wenn auch nicht auf Jet Set-Level.

Vom LIV-Apfel im Golf-Paradies abzubeißen, könnte jedoch toxisch sein. Die Zeichen deuten ziemlich klar in jene Richtung, dass LIV ein kurzes Intermezzo sein könnte. Greg Norman dürfte auch im zweiten Anlauf scheitern, die PGA Tour auszuhebeln. Die LIV-Rebellen hätten dann auf das falsche Pferd gesetzt und wären auf Gnadenakte von PGA und DP World Tour angewiesen. Mit irreparablen Schäden an der Reputation.

Bernd kann es sich finanziell leisten, LIV abzusagen, aber sportlich eigentlich nicht, zuzusagen. Falls das noch eine Rolle in den Überlegungen spielt.

von Joachim Widl

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Auf Grüns ausgebremst

MAYBANK CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt zum Auftakt auf ultrastumpfen und holprigen Grüns nicht über die 71 hinaus.

Die hohen Erwartungen nach zwei zweiten und einem dritten Platz bei seinen letzten Auftritten in Kuala Lumpur kann Bernd Wiesberger vorerst nicht erfüllen. Statt 9 Birdies in Folge wie 2017 spielt er diesmal 9 Pars hintereinander und stagniert am Leaderboard. Denn ganz anders als in den Vorjahren präsentieren sich die Grüns im Saujana GC viel zu langsam für Tourpros und nach dem Monsumregen der letzen Wochen auch von der weichen Sorte.

Bedingungen, mit denen der Österreicher überhaupt nicht zurechtkommt und serienweise Putts innerhalb von zwei bis vier Metern vorbeischiebt. Immerhin präsentiert er sich auf dem ondulierten Shotmaking-Course deutlich sicherer im langen Spiel als zuletzt und reduziert die Fehlerquote auf ein Bogey – bezeichnend mit Dreiputt.

Zudem bremst eine fast zweistündige Gewitterpause sichtlich den Spielfluß – danach schleppt sich sein Spiel mit 9 Pars ereignislos dahin. Die 71 (-1) ist zwar noch keine Katastrophe, reicht aber vorerst nicht einmal für die Top 65, die nach zwei Runden cutten. Die erste Runde wird erst am Freitag abgeschlossen werden können.

Wenig auf den Grüns gelungen

Die lockere Aufwärmübung am leichtesten Golfloch des Platzes gelingt Bernd mit dem Birdie am Par 5 der 1 problemlos. Ein Birdielauf wie in den letzten Jahren will sich jedoch nicht einstellen: das zweite Par 5 rückt keinen Schlaggewinn heraus. Erst am gefährlichen Par 4 der 6 fällt der zweite Birdieputt. Immerhin erreicht der Oberwarter fehlerlos das 9. Grün, ehe die Sirene eine erste Gewitterpause ankündigt.

Nach fast zwei Stunden Untätigkeit lässt Bernd den langen Uphill-Putt auf den ultrastumpfen Grüns um gut zwei Meter zu kurz und tritt sich mit Dreiputt das erste Bogey im Turnier ein. Der schwere Tee-Schuss an der 11 wird von den Bäumen abgebremst, dennoch kann er sich aus dem Rough mit dem Wedge eine Birdiechance auflegen. Der Putt fällt jedoch nicht. Auch von einem starken Eisen ins 12. Grün kann er nicht profitieren, da eine Spike-Marke seinen Viermeterputter abbiegen lässt.

Der Abschlag am Par 5 der 13 ist nicht präzise genug um angreifen zu können. Der Pitch geht zwar bis auf vier Meter zum Loch, der Birdie-Putt fällt aber nicht. Dafür übersteht Bernd die hantigen Bahnen 14 und 15 ohne Schrammen auf der Scorekarte. Das 9. Par in Folge macht die langweiligen Back 9 komplett, die Runde von 1 unter Par ordnet Wiesberger jedoch vorerst unterhalb der Cutmarke ein (ca. Platz 70). „Wenigstens haben wir die 18 noch beenden können. Morgen sollten wir uns einige Schläge zurückholen,“ kommentiert er knapp.

Seine Bombenform der letzten Wochen bestätigt der Engländer Chris Paisley, der mit der 65 vorerst die Pace bei 7 unter Par setzt.

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Bernd Wiesberger

Doppelbogey-Wecker

TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger liefert mit der 70 zum Start in das große Dubai-Finale zu einem Großteil eine überzeugend Leistung ab. Ein paar Fehler kosten aber einen weitaus besseren Auftakt. Lee Westwood führt nach der 66.

Bernd Wiesberger hatte ja bereits im Vorfeld des millionenschweren Tour Championship in Dubai verlauten lassen, dass der Earth Kurs aufgrund seines Lay-Outs nicht zu einen Lieblingen auf der Tour zählt. Nach der 1. Runde am Donnerstag dürfte sich diese Aussage auf einige wenige Löcher beschränken, denn der Österreicher, der das große Ziel Top 50 am Jahresende verfolgt, zeigt sich in weiten Teilen seines Spiels in der gewohnten Form der letzten Wochen. Lediglich drei Bahnen unterbrechen das Birdiehoch mit Schlagverlusten, die einen deutlich besseren Start als die 70 (-2) verhindern.

Der Longhitter geht daher von der 13. Position aus in den Freitag. „Es war ein schreckliches Gefühl so vom Kurs zu gehen“, sagt Wiesberger. „Auf den hinteren Neun habe ich leider ein gutes Bounce-Back nach dem Doppelbogey auf der 9 weggeworfen“, ärgert sich der Österreicher über das verpatzte Finish.

Birdielawine gestoppt

Der Österreicher, der als aktuell 11. des Race to Dubai alle Chancen auf die Top 10 am Ende der Jahreswertung hat, legt nach Wunsch los und holt sich auf der 3 das erste Birdie des Tages. Das solide Spiel unterstreicht Wiesberger auch auf den folgenden Bahnen, kann aber vorerst keine weiteren Birdieputts im Loch unterbringen. Auf der 9 wird es unangenehm. Der Oberwarter handelt sich ein Doppelbogey ein, das aber wie eine Zündung für noch mehr Birdies wirkt.

Gleich auf der 10 kontert Bernd Wiesberger mit einem roten Eintrag. Auf der 11 legt der Burgenländer nach und holt sich ein weiteres Birdie. Der 31-Jährige gönnt sich auf der 12 eine kurze Verschnaufpause und läuft dann zur Höchstform auf.

Birdies auf den Löchern 13 bis 15 durch durchwegs perfekte Schläge spült den Österreicher nah an die Spitze heran, von der er sich aber im Finish der 1. Runde aber wieder entfernt. Auf der 16 wird die Attacke auf die Fahne mit einem Wasserball bestraft. Zumindest geht sich aber noch das Bogey aus. Auf der 18 verhedert sich der zweite Schlag an einem Baum, nachdem der Drive auf dem Rindenmulch einrastet. Nach einem genialen vierten Schlag ins Grün ist die Chance auf das Par mehr als intakt. Der Putt aus kurzer Distanz lippt aus und sorgt für ein misslungenes Finish.

„Es hätte eigentlich viel tiefer gehen müssen. Das Ballstriking ist das Beste der gesamten Saison, nur zwei-drei Schläge waren etwas vom Ziel weg.“

Als Leader kristallisiert sich nach dem 1. Tag Lee Westwood heraus. Sieben Birdies bei nur einem Bogey bringen den Engländer nach der 66 ganz nach vorne. Bei -6 liegt der erste Sieger des Race to Dubai einen Schlag vor Julien Quesne und Nicolas Colsaerts. Der Leader des Race to Dubai Henrik Stenson kommt nicht über die 72 hinaus. Danny Willett und Alex Noren bringen zumindest die 71 ins Klubhaus.

Rory McIlroy liegt nach der 75 nur an der 55. Stelle. Der Nordire hat zum ersten Mal über Par in Dubai gescort.

>> Leaderboard Tour Championship

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Neu aufgesetzt

TURKISH AIRLINES OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat seine Form wieder entdeckt. Der Österreicher eröffnet die Final Serie der European Tour in der Türkei mit der vielversprechenden 66 und präsentiert sich in vielen Teilen seines Spiels wieder auf höchstem Level.

Nachdem der Österreicher nach dem enttäuschenden Auftritt beim HSBC Champions in Shanghai mit sich selbst hart ins Gericht ging, scheint Bernd Wiesberger aus der vergangenen Woche aber auch die richtigen Schlüsse für sich gezogen zu haben. Der Burgenländer dreht an den entscheidenden Rädchen, trifft Fairways, legt die Wedges an die Fahnen und versenkt auch den einen oder anderen längeren Putt. Das mehr als positive Endresultat nach der 1. Runde der Millionen Final Serie im Race to Dubai der European Tour ist die 66.

„Ich bin ziemlich glücklich mit der 66 heute“, sagt Wiesberger. „Ich hatte einige Male Glück und Pech, deswegen geht die Runde voll in Ordnung.“

Auf dem Par 71 Kurs des Regnum Carya Golf&Spa Resort eröffnet sich durch den starken Auftakt unter Abwesenheit vieler Stars eine große Chance in der Rangliste einen weiteren Sprung zu machen. Vor dem Österreicher positniert sich George Coetzee als Leader bei -7 (64) Der Südafrikaner wahrt einen Schlag Abstand auf Thorbjörn Olesen, der nur 65 Schläge für die 1. Runde auf dem neuen Austragungsort benötigt.

Vieles besser

Auf dem ondultierten, engen Platz an der türkischen Riviera findet Bernd Wiesberger schnell seinen Rhythmus und schärft mit dem ersten Birdie des Tages auf der 3 auch das Selbstvertrauen, dass möglicherweise zuletzt gelitten hat. Auch die langen Eisen sind wieder auf Kurs gebracht. Auf dem Par 3 der 6 verwandelt Wiesberger die nächste Birdiechance und gibt der Auftaktrunde endgültig die gewollte Richtung vor.

Auf der schwierigen 10 steuert der Österreicher aus dem relativ moderaten Rough die sichere rechte Seite auf dem Grün an, lässt sich dadurch aber einen Putt im zweistelligen Bereich übrig. Der Oberwarter findet die richtige Gasse und versenkt zum absoluten Bonusbirdie.

Auf der 12, ein Par 5, handelt sich Wiesberger das einzige Bogey des Tages ein. Nach Fairway-Drive versucht der 31-Jährige die Attacke mit dem Eisen, verzieht nach links an einen Baum. Von dort kann der Österreicher den Ball anscheinend nur verkehrt stehend zum Grün bewegen. Es gelingt, aber deutlich zu lang. Ein Dreiputt ist die Folge.

Nach diesem Bogey geht es aber ordentlich dahin und vor allem vorwärts. Zwei Chancen Anlauf benötigt Wiesberger, bis es in die heiße Schlussphase geht. Die Birdies auf den Löchern 15 und 16 sind nach starken Approaches geschenkt. Auf der 18 wird das Gefühl für den Putt mit einem Birdie zur 66 gekrönt.

>> Leaderboard Turkish Airlines Open

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Bernd Wiesberger

Tendenz nach vorne

BRITISH MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger mischt sich mit der 68 zum Auftakt des British Masters im The Grove bei Watford wieder unter die Besten im Starterfeld. Der Österreicher verpasst aber gleichzeitig auch einige Chancen.

Nach zuletzt drei starken Top Ten Ergebnissen in Serie kann der Österreicher auch beim British Masters an seine Leistungen der letzten Wochen anschließen. Als aktuell vielleicht heißester Anwärter auf einen weiteren European Tour Titel ist es nach einer gemütlichen Anfangsphase bei typisch britischem Wetter nur eine Frage der Zeit bis die Möglichkeiten auch zur Verwertung kommen. Mit dem Birdie auf der 14 fällt der Startschuss für vier weitere, zwei Bogeys sorgen für Missstimmung, die der Österreicher aber insgesamt gut wegstecken kann.

Nach der 68 (-3) zeigt die Tendenz auf dem neuen British Masters Kurs The Grove erneut in Richtung Spitzenplatz, sollten in den kommenden Tagen die vielen, knappen Putts auch noch ihr Ziel finden, dann muss der Golffan Bernd Wiesberger ohnehin auf der Rechnung haben.

„Es war ein kalter und regnerischer Start am Vormittag. Ich hatte aber solide Frontnine von der 10 weg. Nach dem Turn habe ich zu einfach Schläge abgegeben. Insgesamt aber dennoch ein guter Start in die neue Woche auf den man aufbauen kann“, lässt Wiesberger als aktuell 12. wissen.

Bestätigung der Leistung

Bernd Wiesberger wird nicht umsonst von den Buchmachern als einer der Favoriten ausgemacht. Der Österreicher wird seiner Rolle schnell gerecht und holt sich auf der 14 sein erstes Birdie, nach dem der jetzt 31-Jährige auf er 10 in die neue Turnierwoche gestartet ist. Die Präzision mit den Eisen macht sich bezahlt und wirkt sich auch auf der 16 direkt auf das Ergebnis aus. Wiesberger stellt auf -2 für die Runde. Der Burgenländer macht sich auch auf der 17 die Birdiearbeit relativ leicht. Nach dem Fairway-Hit steuert einen Großteil des roten Eintrages der Approach ins Grün bei. Die Spinkontrolle plus Richtung stimmen perfekt, das Birdie im Anschluss ist mehr oder weniger geschenkt.

Die Wetterlage spitzt sich in Form von Starkregen auf der 18 zu, dennoch erreicht Wiesberger mit dem zweiten Schlag den Anfang vom Grün, dementsprechend lang wird der Eagleputt. Die Dosis ist ideal und legt das dritte Birdie in Folge auf, was zu diesem Zeitpunkt bei -4 die geteilte Führung einbringt.

Die Dosierung der Geschwindigkeit auf dem Grün der 1 erweist sich beim Birdieputt zu zaghaft. Der Parputt lippt aus. Das erste Bogey nach einem Dreiputt steht auf der Scorekarte. Die nächste Bidiechance ergibt sich auf dem darauffolgenden Par 5, der Putt verpasst sein Ziel nur knapp, nach dem Chip in das Grün nicht nah genug an die Fahne geht.

Bernd Wiesberger holt sich den Schlag dafür auf dem Par 4 der 3 zurück. Auf dem Par 3 der 4 bringt sich der Oberwarter in Bedrängnis. Er verpasst das Grün auf dem langen Par 3 und verliert in Folge dessen einen weiteren Schlag, es sollte aber der letzte Schlagverlust bleiben. Einige weitere, gute Möglichkeiten bleiben bis zum Ende der Runde ungenützt.

Die besten Runden des Vormittags mit jeweils 66 Schlägen gehen an Marc Warren und Mikko Ilonen. Sowohl der Finne, als auch der Schotte treten in überzeugenden Manier auf und holen sich die Klubhausführung. Am Nachmittag ziehen bei deutlich windigeren Bedingungen Tommy Fleetwood und Richard Sterne mit den beiden gleich.

Lee Westwood zeigt sich nach dem Debakel in der Vorwoche in einer nicht vergleichbaren Form. Der englische Ryder Cupper positioniert sich mit der 67 auf dem geteilten zweiten Zwischenrang.

>> Leaderboard British Masters

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Porsche Open Live

PORSCHE EUROPEAN OPEN  – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger setzt mit der 63 in Bad Griesbach den Maßstab am ersten Tag. Mit dem neugefundenen Selbstvertrauen zählt der Österreicher von Beginn an zu den Titelkandidaten. Nur Alexander Levy (FRA) kann den Oberwarter bei der Fortsetzung am Freitag noch um einen Schlag abhängen.

fog2 (2)Den frühen Startern macht aber die Herbststimmung in Bayern einen Strich durch die Rechnung. Dichter Nebel im Golfresort Bad Griesbach verhindert einen planmäßigen Start in die Porsche European Open auf dem Beckenbauer Kurs. Bernd Wiesberger: „Ich geh mich weiter aufwärmen“, scheint das vorerst einmal die einzige richtige Alternative zu sein, ehe das Turnier freigegeben wird.

Nach dem abgeschlossenen Programm auf der Range geht es zurück in die Players Lounge zum Tee trinken, kein Wunder bei nur 6 Grad Außentemperatur. Der Nebel hält sich hartnäckig und verzögert das Turnier am ersten Tag um insgesamt dreieinhalb Stunden.

Mit jeder Menge Selbstbewusstsein ausgestattet, kann Bernd Wiesberger vom Start weg auf den Backnine seine aktuelle Form abrufen und vor allem auch ausspielen. Der Österreicher drückt auf den ersten vier Bahnen mächtig auf das Tempo und holt sich auf den Löchern 11 bis 13 jeweils das Birdie. Verantwortlich dafür ist ein äußerst präzises Eisenspiel in Kombination mit dem nötigen Gefühl auf den Grüns und das, obwohl nach ausgiebigen Regenfällen keine Probenrunden auf dem Beckenbauer Kurs absolviert werden konnten.

Wiesberger_1640_330Dennoch hat der Österreicher das Yardage voll im Griff. Auf der 15 zirkelt Wiesberger den Ball eineinhalb Meter an die Fahne heran und darf sich nach ordentlichem Putt das vierte Birdie des Tages einschreiben. „Ich habe mich an dem Yardage Book aus dem Vorjahr orientiert.“ Auf dem Par 3 der 17 ist die Präzision mit dem Eisen 3 wieder ausschlaggebend, um erneut ein Birdie auf die Scorekarte zu bringen. „Es war insgesamt eine gute Runde. Ich habe mich am Anfang sehr wohl gefühlt und viele gute Schläge und Putts gemacht“, sagt Wiesberger. „Das hilft natürlich.“

Der erste herbe Dämpfer passiert auf der 1. Spielbahn. Wiesberger hooked den Drive ins Out, muss noch einmal auf das Tee und kommt nur zum Doppelbogey. „Nur zwei schlechte Schläge ab der 1. Nicht voll fokussiert auf das Ziel und war leider um ein Aitzerl im Out.“ Der Oberwarter lässt sich aber dennoch nicht abbringen und macht den doppelten Schlagverlust mit zwei Birdies in Folge sofort wieder vergessen. „Es war gut, dass ich nach dem schlechten Schlag gut reagiert habe.“

Ein Dreiputt Bogey kann der Österreicher auf der 6 mit einem Bonusbirdie aus mehreren Metern ausgleichen, ehe die mehr als beeindruckende Schlussphase beginnt. Der zweite Schlag auf der 8 wird perfekt auf das Grün transportiert. Der Putt zum Eagle sitzt ebenfalls perfekt. Zum drüberstreuen finished der Burgenländer mit dem Birdie auf der 9 zur 63 (-8).

Eine 63 gelingt Bernd Wiesberger auf der European Tour zum zweiten Mal nach Malaysien 2015 in Runde 3. Das Score in Bad Griesbach mit -8 ist daher das zweitniedrigste für den Österreicher auf der Tour, weil in Malaysien auf einem Par 72 Kurs gepielt wurde.

Unweigerlich kommen Erinnerungen an das Vorjahr auf, als Bernd Wiesberger mit 64 Schlägen das Turnier eröffnete und danach am Freitag den Cut verpasste. Der Spieler selbst beschäftigt sich damit aber überhaupt nicht mehr. „Ich konzentriere mich auf die Gegenwart. Das im Vorjahr war ein einmaliger Ausrutscher. Aus jetziger Sicht gehe ich davon aus, dass so etwas nicht noch einmal passiert“, ist der Blick nur nach vorne und auf Erfolge gerichtet.

Gut in SchwungLukas Nemecz

Lukas Nemecz kann bisher seine Chance bei dem Millionen-Event nützen. Der Österreicher scheint sich auch ohne Proberunde im Golf Resort an der bayrisch-österreichischen Grenze recht wohl zu fühlen. Die Runde beginnt zwar mit einem frühen Bogey auf der 2. Auf dem lange Par 5 der 3 kann der Steirer aber sofort kontern und mit einem Birdie auf der anspruchsvollen Bahn den Schlagverlust korrigiert. Ein weiteres Bogey auf der 5 bedeutet dann aber gleichzeitig den letzten Rückschlag der Runde.

„Der Start war mal in Ordnung“, sagt Nemecz. „Langes Spiel war gut und wenig Fehler gemacht. Die zwei Dreiputts auf den ersten fünf Löchern waren sehr ärgerlich. Sonst fehlerloses Golf. Der Platz spielt sich etwas länger, weil er auf der Challenge Tour immer sehr hart war, aber eigentlich etwas leichter, weil man sich leichter tut rund um die Grüns herum.“

Nemecz orientiert sich mit drei Birdies nur mehr nach vorne und hofft nach der 69 (-2) am Freitag als 61. vom Mittelfeld aus sein Score weiter nach unten zu schrauben, um seine Beständigkeit zu unterstreichen. Eine Topplatzierung am Ende der Woche wäre angesichts der Ranglisten-Position jede Menge wert.

Auch der Freitag kann nicht wie geplant beginnen. Erneut sorgt hartnäckiger Nebel für Verzögerungen. Alexander Levy (FRA) scheint dies aber kaum etwas auszumachen. Mit starkem Spiel marschiert er mit der 62 (-9) noch um einen Schlag an Bernd vorbei und geht so als Führender in den zweiten Spieltag.

Die 1. Runde von Bernd Wiesberger im Überblick:

16:00 Bernd Wiesberger beendet seine erste Runde „in style“ wie die Briten sagen würden. Der zweite Schlag auf dem Par 5 der 8 sitzt perfekt, rund vier bis fünf Meter bleiben zum Eagle, das der Österreicher tatsächlich macht. Auf der 9 rastet der Ball erneut neben der Fahne ein. Das finale Birdie bringt die 63 (-8).

15:00 – Nach dem der Österreicher auf zwei Löchern Schwierigkeiten mit dem Touch auf den Grüns hat, sitzt der lange Putt auf der 6 perfekt. Damit ist auch das Bogey von davor wieder ausgeglichen.

14:00 – Gröbere Probleme entwickeln sich dann auf der 1 als Bernd Wiesberger seinen Drive ins Out hooked und dann nur mehr zum Doppelbogey auf dem Par 4 kommt. Die Distanzkontrolle mit den Eisen bleibt aber weiterhin eine Klasse für sich. Auf dem Par 3 der 2 landet der Ball spektakulär an der Fahne, aus einem halben Meter ist das Birdie fast geschenkt.

Auf dem Par 5 der 3 erreicht der Burgenländer das Grün mit zwei Schlägen, legt den 25 Meter Eagle Putt tot an das Loch. Birdie Nummer 7 ist reine Formsache. Durch einen Dreiputt auf der 4 geht es wieder auf -4 zurück.

13:00 – Bernd Wiesberger geht auch auf der 15 äußerst konsequent vor. Nach einem Faiway-Drive knallt der Österreicher das Eisen bis auf eineinhalb Meter an die Fahne und kullert den nächsten Birdieputt ins Loch. Bei -4 nach nur sechs Löchern gesellt sich Wiesberger zur Spitzengruppe. Nach einem Ausflug in das Gemüse auf der 16 kann sich der Oberwarter mit dem Wedge auf das Grün und zum Par retten. Das Eisen 3 auf der 17 sitzt perfekt. Drei Meter bleiben zum Birdie. Wiesberger verwandelt souverän.

12:00 – Das erste Birdie der Runde holt sich Bernd Wiesberger auf der 11. Obwohl der Teeshot links im Rough landet, beweist der Burgenländer beim Approach Präzision und legt sich das Birdie aus zwei Metern auf. Das zweite Par 5 auf den Backnine spielt Wiesberger ebenfalls aggressiv, puttet aus dem Vorgrün zum Eagle und holt sich das sichere zweite Birdie. Auch auf der 13 ringelt sich der Ball zum Birdie ins Loch.

Der Gameplan geht bis dahin voll auf. Wie angekündigt nützt der Österreicher die Birdielöcher zu seinen Gunsten.

11:00 – Der erste Schlag von der 10 weg sitzt. Auf dem Auftakt Par 5 platziert Wiesberger den Drive Mitte Bahn und erhält die Möglichkeit mit dem zweiten Schlag zu attackieren. Aus 211 Metern Entfernung driftet der Ball mit dem Hybriden nach rechts. Wiesberger puttet dennoch zum Birdie, aber der Putt lippt aus.

10:00 Uhr – Nach dem Zuwarten und mehrfachen Aufwärmen auf der Range ist es Gewissheit, dass sich der Nebel endlich verzieht und um 10:45 mit der 1. Runde gestartet werden kann. Bernd Wiesberger schlägt um 11:35 ab und versucht von Beginn an voll fokussiert zu sein. Lukas Nemecz steht eine Stunde später auf dem Tee.

>> Leaderboard Porsche European Open

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Bernd Wiesberger

Ertragreiches Neuland

KLM OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger schüttelt mit der 66 in Holland die Birdieflaute der letzten Woche ab und setzt sich von Beginn an im vorderen Bereich des Leaderboards fest. Lukas Nemecz bringt sich mit der 71 auf Cutkurs.

Auf dem neuen Kurs der KLM Open – The Dutch – benötigt Bernd Wiesberger nur eine kurze Anlaufzeit, um dann rasch auf die so dringend erhoffte Birdiespur abzubiegen. Der offene, aber nicht allzu lange Kurs in den Niederlanden verlangt gerades Spiel vom Tee und präzise Annäherungen. Vor allem Zweiteres bringt Wiesberger am ersten Tag des 1,8 Millionen Euro Turniers mit und der Longhitter nützt die perfekten, windstillen Bedingungen am Vormittag äußerst effizient aus.

Der in Laune gebrachte Putter wirft die ertragreiche 66 (-5) auf dem Par 71 Kurs ab. Es könnte eine wegweisende Basis für das gesamte Turnierwochenende sein, die dem Burgenländer auch das nötige Selbstvertrauen einhaucht, um vielleicht auch wieder einmal um den Sieg mitspielen zu können. Nach dem Donnerstag hat der Österreicher als Zweiter nur einen Schlag Rückstand auf Leader Ben Evans.

Auf Bogey folgen Birdies

Bernd Wiesberger, der auf der 10 in die KLM Open startet, fängt sich auf dem langen Par 4 der 11 ein Bogey ein, das allerdings im Nachhinein betrachtet, wie ein Weckruf wirkt. Der frühe Schlagverlust führt zur Schärfung der Birdiesinne. Der 30-Jährige setzt zu einem perfekten Konter an und punktet mit zwei Birdies in Folge, um die Auftaktrunde rasch in die roten Zahlen zu drehen. Der Approach auf dem Par 3 der 16 wird ebenfalls durch seine Präzision belohnt. Wiesberger holt sich das dritte Birdie des Tages und untermauert damit die Birdiefreude am Donnerstag.

Im zweiten Abschnitt agiert der Österreicher fehlerfrei und schraubt das Score noch tiefer in den roten Bereich. Auf dem kurzen Par 3 der 4 holt sich der Burgenländer erneut ein Birdie und setzt sich endgültig in den Top 10 fest. Das Birdie auf dem Par 5 der 6 und der Schlaggewinn nach gefühlvollem Putt auf der 9 führen zur überzeugenden 66.

Auf Touren gekommen

Lukas Nemecz, der ihm Tourherbst noch soviel Preisgeld wie möglich einfahren will, befindet sich nach der 71 absolut auf Cutkurs. Der Steirer musste von Beginn an kämpfen, brachte sich aber nach zwei Bogeys in Folge auf den Bahnen 1 und 2 wieder in die Spur. Zwei Birdies bringen das Score auf Touren, bevor abermals ein Bogey einen kleinen Strich durch die Rechnung macht. Auf dem „Beat the Pro“-Loch, der 14, kann Nemecz seinem Stand gerecht werden und erobert das Birdie. „Beat the Pro war super. Gleich auf einen Meter hingeschossen, dann war der Amateur nicht mehr ganz so relaxed“, versieht Nemecz seinen Kommentar mit einem Augenzwinknern. Weitere Chancen bis zum Ende bleiben ungenützt. Vom Mittelfeld geht es in den Freitag.

„Leider ist es ab Mittag richtig windig geworden und die Grüns waren schon ziemlich hart. Entsprechend schwer war es ans Loch zu kommen. ar heute leider sehr schlecht vom Tee. Der Rest war eigentlich sehr gut. Morgen in der Früh sollten die Bedingungen deutlich besser sein“, hofft der Steirer auf eine niedrige Runde.

Ben Evans ist der Mann, der nach der ersten Runde einzuholen sein wird. Der Engländer, der im Vorjahr auf den letzten Drücker die Tourkarte holte, eröffnet die KLM Open mit 65 Schlägen. Sieben Birdies und ein Bogey brachten dem Rookie die -6 Runde ein. Als 143. im Race to Dubai hat Evans ein heißes Finish auf der Tour bitter nötig.

Titelverteidiger Thomas Pieters musste aufgrund allergischer Reaktionen nach einem Bienenstich seine Teilnahme kurzfristig zurückziehen. Ursprünglich hätte der belgische Ryder-Cupper im Flight mit Bernd Wiesberger aufgeteet.

>> Leaderboard KLM Open

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Die verflixte 7

US PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger leistet sich am Donnerstag mit einer 7 einen dicken Patzer und läuft mit der 75 einem Rückstand hinterher. Die Tagesbestmarke setzt Jimmy Walker mit der 65.

An einem traumhaften Tag in Baltusrol geht die erste Runde des 98. PGA Championships über die Bühne. Die Vormittagsgruppe wird von Jimmy Walker (65) bestimmt, der mit jeder Menge Birdies bei -5 zeigt, was an einem windstillen Tag in New Jersey möglich ist. In herausragender Form präsentiert sich einmal mehr Nummer 1 Jason Day, der mit Behutsamkeit und einigen Birdies bei -2 in Lauerposition ist. Rory McIlroy spielt zu ungenau und läuft den Birdies hinterher, was zur entäuschenden 74 führt.

Am Nachmittag, als Bernd Wiesberger in die Teebox an der 10 geht, wird die Wind in Springfield zusehends lebhafter. Dieser Umstand stört den Oberwarter in der Anfangsphase seiner erste Runde aber keineswegs. Der Österreicher hält den Ball auf der Linie und erarbeitet sich doch die eine oder andere Birdiechance. So zum Beispiel gleich auf der 11 aus wenigen Metern. Noch bleiben die Möglichkeiten aber noch ohne positive Auswirkung auf der Scorekarte.

Auf der 15 kann der Burgenländer den Ball aus dem linken Rough punktgenau auf die Fahne zirkeln und ermöglicht sich dadurch den Birdieputt aus drei Metern. Wiesberger verwertet auf den immer trockener werdenden Grüns mit Konsequenz und geht erstmals für den Tag unter Par. Die Freude hält aber nicht lange an. Gleich auf dem Par der 16 ist ein Dreiputt für den Rückschritt verantwortlich.

Auf den beiden Par 5 Bahnen zum Abschluss der Backnine ist die 17 alles andere als ein Birdieloch. Die 18 allerdings schon. Hier holt sich Österreichs Nummer 1 das zweite Birdie des Tages und geht mit dem guten Gefühl auf die deutlich schwierigeren Frontnine.

Jetzt schlägts Sieben

Wiesberger_1625_330Gleich auf der 1 muss Wiesberger aus dem Fairway- und Grünbunker zaubern, um das Par noch zu retten. Die Bahnen 2 und 3 liefern machbare Birdiegelegenheiten, die der Österreicher aber nicht ummünzen kann. Zum persönlichen Horrorloch entwickelt sich die 4. Ausgerechnet seine 13. Bahn bringt  Wiesberger Unglück. Der Teeshot auf dem Par 3 landet im Wasser: „Keine Ahnung wie stark die Windböe den Ball erwischt hat,“ schildert er die Ursache. Der gedroppte Ball wird zu lang, rastet im Bunker ein, von dort geht es zurück vor das Grün. Chip, zwei Putts und die 7 steht in der Scorekarte.

„Unglaublich wie ich heute wieder zu diesem Score gekommen bin. Ich habe 15 Loch fast perfektes Golf gespielt, Chancen leider nur bedingt genutzt und zwei schwache Schläge auf Loch 1 und 5 haben Bogies gekostet. Unfassbar, dass auch ein eigentlich perfektes Eisen 6 auf Loch 4 zu kurz geblieben ist,“ bricht anschließend der Frust aus Wiesberger hervor.

Am Freitag benötigt es nun eine effektivere und lohnende Leistung, um nicht bei dritten Major in Folge vorzeitig auszuscheiden. Das Spiel, abgesehen vom Black-Out auf der 4, würde für das Finale reichen. Nach der 75 (+5) und Platz 133 muss der Österreicher am Freitag Morgen auf ähnlich ruhige Bedingungen hoffen und in allererster Linie eine Glanzleistung auf den großen Grüns abrufen.

Am Nachmittag kommt als Einziger Martin Kaymer an das Score von Jimmy Walker heran. Der Deutsche holt sich mit der 66 den geteilten 2. Zwischenrang gemeinsam mit Ross Fisher und Emiliano Grillo.

Die 1. Runde im Live-Blog Shot-Tracker:

23:00 – Bernd Wiesberger versucht den Schaden nach dem Ausrutscher so gering wie möglich zu halten und erspielt sich noch Birdiechancen, die keine Veränderung bringen.

22:00 – Spektakulär wird es hingegen auf der 2, als Wiesberger die Fahne trifft. In diesem Fall aber zu seinem Nachteil, denn dadurch springt der Ball doch deutlich weiter weg als erhofft. Wiesberger geht mit dem Par vom Grün. Auf seiner 13. Spielbahn, der 4, baut der Burgenländer ein Quadruple Bogey ein. Der Teeshot auf dem Par 3 bleibt zu kurz. Der Drop landet im Bunker, von dort geht es weider über das Grün. Sieben Schläge vergehen bis der Ball endlich im Loch ist. Höchststrafe auf dem Par 3.

21:00 – Auf dem Par 5 der 17 fixiert der Österreicher ein sicheres Par. Zum Abschluss der Backnine holt sich Wiesberger auf dem letzten Par 5 des Lower Kurses das Birdie und stellt wieder auf -1 für den Tag. Auf der 1 hat der Österreicher durch einen verzogenen Drive in den Bunker ordentich zu kämpfen. Er verpasst das Grün links und versucht sich aus dem Bunker zu retten. Vergeblich.

20:00 – Der Österreicher erspielt sich auf den ersten Bahnen der Backnine einige Birdiechancen, kann aber vorerst den Putter auf den Grüns noch nicht von der Scoreverbesserung überzeugen. Auf der 15 sitzt der Approach aus dem Rough auf das Grün. Aus rund drei Metern wird der Birdieputt gelocht. Die Freude währt aber nur kurz, denn ein Dreiputt kostet den gewonnenen Schlag.

USPGA_1610_33019:00 – Bernd Wiesberger positioniert auf dem schwierigsten Loch der Anlage, auf der 10, den Drive auf dem Fairway, kommt dann aber nicht ganz auf das Grün. Die Annäherung stimmt und das Par zum Einsteig ist gesichert. Mit der nötigen Sicherheit geht der Burgenländer auch die 11 an und notiert das Par.

17:00 – Rory McIlroy hat in der ersten Runde seine Probleme in die Gänge zu kommen. Der Frust wird im Verlauf des Donnerstags immer größer. Mit vier Bogeys und keinem einzigen Birdie sind seine zunehmend, intensiver werdenden Reaktionen nachvollziehbar. Auch bei Mickelson passt im Eisenspiel wenig zusammen. Lefty steht nach zwei Dritteln der Runde ebenfalls bei +4, ehe endlich das erste Birdie auf die Scorekarte kommt.

16:00 – Jimmy Walker schleicht sich auf den Backnine an und gibt dann den Takt vor, den die Konkurrenz ebenfalls bald anschlägt. Walker holt sich drei starke Birdies und geht in Front. Fowler zieht nach und wartet auf seine nächste Chance. Walker kann seinen Vorsprung durch Birdies auf der 18 und der 1 erweitern.

USPGA_1606_33015:00 – In der Anfangsphase der 98. Ausgabe des vierten Majors sticht Rickie Fowler hervor. Nach einem Bogey gleich auf der 10 legt der Amerikaner, der im Vorjahr bei jedem Major in den Top 5 zu finden war, gleich drei Birdies nach und sichert so die zwischenzweitliche Führung unter anderem mit David Lingmerth und Harris English.

Rory McIlroy muss sich mit zwei frühen Bogeys anfreunden.

14:00 Uhr – Jason Day, Rory McIlroy und Phil Mickelson starten auf der 10 in das Championship bei perfekten Bedingungen. Die Grüns sind weniger schnell als sich das die Veranstalter erhofft haben und deswegen ergibt sich bei gewissen Fahnenpositionen die Möglichkeit zu attackieren. Day und McIlroy beginnen mit sicheren Pars. Mickelson lässt aus dem Bunker einen Schlag liegen. Auf der 11 bereitet sich Day die Bahn großartig vor. Die lohnende Taktik wirkt sich in Form eines Birdies aus.

 

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Bernd Wiesberger

Bernds Brexit

THE OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger wollte nach dem misslungenen Start in Royal Troon in der zweiten Runde kräftig zulegen. Mit dem Regen wird aber auch sein Score davon gespült.

Bernd Wiesberger wusste von Beginn an, dass es in der zweiten Runde der 145. Ausgabe der Open Championship laufen muss, um sich in die Cutnähe zu bringen. Nach der 74 zum Start mussten vor allem die ersten Birdies gelingen, was nach 21 Bahnen auch endlich soweit war, aber dennoch endet der Auftritt bei der Open mit einer herben Enttäuschung. Im Regen von Schottland schlittert der Österreicher in eine Doppelbogey-Serie, die ein Weiterkommen unmöglich macht. Letztlich reicht es am Freitag nur zur 77. Bei einem Gesamtscore von +9 ist der Cut weit entfernt. Für Wiesberger ist es auf europäischer Ebene allerdings die erste verpasste Finalteilnahme in dieser Saison, allerdings die zweite bei einem Major nach der US Open.

Der Arbeitstag beginnt noch verhalten und unpräzise. Der Burgenländer verfehlt auf den ersten drei Löchern jeweils das Grün, rettet sich aber über die Distanz, weil der 30-Jährige jeweils nur einen Putt benötigt. Und dann auf der 4 hat Wiesberger endlich das erste Erfolgserlebnis bei dem Major-Turnier. Das Par 5 erreicht der Longhitter mit zwei Schlägen, puttet zum Eagle und fixiert zumindest das erste Birdie, was der Hoffnung auf den Cut einen neuen Nährboden verleiht.

Dieser Optimismus dauert aber nur kurz an, denn noch vor der Halbzeit löst sich das Score im teilweise intensiven Regen in Wohlgefallen auf. Ein Doppelbogey auf der 7 und ein Doppelbogey auf der 9 nach gepushtem Approch in einen Busch In Kombination mit einem Strafschlag sind für die Talfahrt auf dem Leaderboard verantwortlich. Diese Schwächephase durchbricht Wiesberger erst auf der 15 mit einem Birdie, davor wandert jedes zweite Loch ein Doppelbogey auf die Scorekarte durch gepushte Drives mit „Lost Ball“, was das Ergebnis bis auf +10 in die Höhe treibt. Danach ist logischerweise die Luft draußen. Bernd Wiesberger bringt seinen vierten Auftritt noch mit Anstand zu Ende, hat sich aber nach der intensiven Vorbereitung aber deutlich mehr ausgerechnet.

Aber auch am Freitag brachte der Österreicher die Eisen zu wenig auf Linie und haderte mit der Genauigkeit, die dem 30-Jährigen rund um den Turn jede Menge Brösel bescherte. Bei den Teeshots hat der Österreicher mit einem dreiviertel getroffener Fairways eine sehr gute Quote, bei den Grüntreffern stellt sich die Situation ganz anders dar. Wiesberger trifft nur knapp über 50% der Greens und bringt sich dadurch zu oft unter Zugzwang.

„Royal Troon 1, für mich 0“, beweist Bernd Wiesberger nach dem Ausscheiden Galgenhumor. „Es war eigentlich lustig bei schwierigen Bedingungen, aber wieder vier Penaltys auf den Löchern 7,9,11 und 13. Das kann man einfach nicht machen und glauben, dass man damit davon kommt. Werde an allen Aspekten meines Spiels arbeiten um in ein paar Wochen in Amerika wieder zurückzukommen. Auf der positiven Seite: Nach dem letzten verpassten Open Cut hatte ich eine ziemliche nette PGA Championship“.

Mickelson verteidigt sich

Nach dem glorreichen Start mit 63 Schlägen in die Open, legt Phil Mickelson am Freitag mit der 69 zwei Schläge nach und verteidigt sich bei typisch schottischen Bedingungen bei -10. Mit feinem Links-Golf blockt „Lefty“ seine Verfolger ab. Einen Traumtag erwischt Henrik Stenson, der mit der 65 bis auf einen Schlag an den Amerikaner herankommt. Rory McIlroy kann am Nachmittag bei weiterhin schwierigen Verhältnissen mit der 71 zumindest sein Score zusammen halten und sich an der 15. Stelle einreihen.

Jordan Spieth und Bubba Watson mühen sich mit der 75 und der 76 gerade noch in den Cut, der am Ende des Tages bei +4 einrastet.

Der Cuttag im Überblick:

13:00 – Endlich bricht die Unserie. Auf der 15 holt sich Wiesberger nach gelungener Vorarbeit das Birdie zur Scorekorrektur, auch wenn das angesichts der Gesamtlage ein schwacher Trost ist. Mit der 77 kann der Oberwarter nichts ausrichten und verpasst den Cut.

12:00 – Mit dem Regen wird auch das Score von Bernd Wiesberger davon gespült. Auf der 9 baut der Oberwarter das zweite Doppelbogey innerhalb kürzester Zeit ein und zerstört damit seine Cutchancen endgültig.Die Doppelbogeyserie setzt sich auf der 11 fort. Nachdem der 30-Jährige auf der 13 weder Fairway noch Grün sieht, wächst der Rückstand mit dem bereits vierten Doppelbogey weiter an.

Bernd Wiesberger11:00 – Nach einem sicheren Par auf der 5 bleibt das zweite Par 5 auf den Frontnine ohne Scoreverbesserung. Unterdessen setzen Regenschauer ein, die die Angelegenheit am Freitag zusätzlich komplizierter gestalten. Das bekommt Wiesberger auf der 7 zu spüren, als er einmal mehr das Grün verfehlt und ein Doppelbogey einbaut, das die Chancen auf den Cut deutlich bremst.

10:00 – Auf der 1 sucht der Österreicher noch die Feinjustierung, verpasst Fairway und Grün, kratzt aber noch das Par. Der Teeshot funktioniert auf der 2, aber die Grüntrefferquote steht noch bei Null, dennoch sichert Wiesberger erneut das Par. Auch auf der 3 reicht dem Longhitter ein einziger Putt um das Par auf die Scorekarte zu bringen, wieder verpasst der Burgenländer davor aber das Grün und muss sich erneut retten.

Nach 21 Bahnen ist es endlich soweit. Auf dem Par 5 der 4 fixiert Bernd Wiesberger sein erstes Birdie. Der Longhitter kann das Grün mit dem zweiten Schlag attackieren und sichert durch zwei Putts das Birdie, das die Aufholjagd einläuten soll.

Phil Mickelson kann seine Führung nach einem frühen Birdie erhöhen und geht auf gesamt -9. Spieler des Tages in der Anfangsphase ist Charl Schwartzel, der auf der ersten sieben Löchern von Royal Troon gewaltige fünf Birdies hervorholt.

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Bernd Wiesberger

Blitzartiger Start

OPEN DE FRANCE – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger zeigt mit der 67 zum Start in die Open de France Woche, dass er auch im Jahr 2016 zu den Anwärtern auf die begehrte Trophäe zählt. Das 100-jährige Jubiläum eröffnet der Österreicher mit der 67.

Nur Lucas Bjerregaard schafft es am Eröffnungstag der Open de France Titelverteidiger Bernd Wiesberger knapp abzuhängen – und auch nur dank eines Hole in One, das der Däne zücken muss. Auf dem traditionell verdammt schwierigen Le Golf National in der Nähe von Paris kann der Österreicher aber nahtlos an seine zuletzte gezeigte Form anschließen und das hervorragende lange Spiel zu seinen Gunsten nützen. Auf dem Albatros Kurs macht sich die Stabilität der Eisenschläge doppelt bezahlt. Das Rough soll giftiger denn je sein und deswegen gilt es die Abschläge und die Grünschüsse dementsprechend auf dem eher kurz gemähten Bereich unterzubringen.

„Jedes Mal wenn ich hier her komme, dann genieße ich es diesen Platz zu spielen“, freut sich Wiesberger Jahr für Jahr auf die Open de France. Diese positive Auswirkung spiegelt sich unmittelbar auf der Scorekarte wider. „Ich habe heute die richtigen Dinge getan, gute Teeshots geschlagen, mich in Position gebracht und das ist der Schlüssel.“

„Alle Aspekte des Spiels waren ziemlich gut und deswegen bin ich auch zufrieden. Es war nicht einfach. Wir hatten ein bisschen Regen und der Wind frischte auf, ich habe mich aber wohlgefühlt“, geht Wiesberger als Zweiter in den Freitag.

Zahlreiche Chancen

Bernd Wiesberger macht seine erneuten Ambitionen auf den Titel nach 2015 recht schnell klar und schießt förmlich aus den Startlöchern. Ein Birdie auf der 1 unterstreicht das Selbstvertrauen und den Formaufbau der letzten Wochen. Der Longhitter setzt noch weitere Schlaggewinne drauf und holt sich Birdies auf den Löchern 3 und 4. In dieser hitzigen Phase des Spiels breitet sich ein kräftiger Regenschauer aus, der offensichtlich für Abkühlung sorgt. Wiesberger kassiert das erste und einzige Bogey seiner Runde auf dem Par der 8.

Die Möglichkeiten zu kontern, lassen nicht lange auf sich warten. Bereits auf dem Par 5 der 9 verpasst der Putt zum Birdie nur knapp sein Ziel. Der Ball will auch auf den darauffolgenden Löchern nicht fallen, obwohl sich der Burgenländer immer wieder Birdiechancen auflegt, aber oft nicht die nötige Geschwindigkeit auf das Grün bringt.

Kurz vor Ende läuft der 30-Jährige wieder heiß. Auf der 15 belohnt sich der Oberwarter nach perfekter Annäherung mit dem Birdie um auf -3 zu stellen. Die knackige Würze in den Eisenschlägen wird auf der 16 unterstrichen. Das Birdie ist quasi geschenkt. Auf der 17 wird die Chancen zum Birdietripple durch ein Lipp-Out verhindert.

Auf der 18 bestätigt sich die Tendenz, den Ball vom Tee eher auf der rechten Seite zu bewegen. Aus dem Rough bringt der Österreicher den Ball aber sicher auf dem gefährlichen Grün unter und holt sich mit dem Zweiputt die starke 67 bei nicht immer einfachen Bedingungen am Nachmittag.

Mit Ass zur Führung

Lucas Bjerregaard holt sich die frühe Führung bei der Open de France mit der 66 bei -5. Der Däne verschafft sich bereits auf der 2 mit seinem allerersten Hole-in-One gehörigen Auftrieb und befeuert seine Runde mit fünf Birdies bei nur zwei Bogeys. „Es war mein erstes Ass, deswegen fühlt es sich ziemlich süß an“, freut sich Bjerregaard, der deswegen auch vor Wiesberger liegt. Superstar Rory McIlroy kann sich noch nicht in Szene setzen. Der Nordire eröffnet mit der 71. Auch Masters Sieger Danny Willett bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. Mit der 75 (+4) liegt der Engländer abgeschlagen zurück.

>> Leaderboard Open de France

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