Schlagwort: Championship

Mixed Team-Austria

EUROPEAN TEAM CHAMPIONSHIP – Österreichs Vierer erreicht im Mixed-Bewerb Rang 7. Das Damen-Doppel verpasst dagegen den Finaleinzug.

Bei der im schottischen Gleneagales erstmals ausgetragenen European Team Championship ist Team Austria dank Christine Wolf und Sarah Schober im Damen-Teambewerb vertreten. Unter den 16 Teams, die in vier Vierergruppen jeder gegen jeden den Gruppensieger kürten, verpassen die Österreicherinnen mit einem Unentschieden und zwei Niederlagen jedoch klar den Aufstieg. Für den Mixed-Bewerb am Samstag sind Bernard Neumayer und Clemens Gaster als Verstärkung eingeflogen. In den beiden Mixed-Doppel scoren die Österreicher Runden von 72 und 75 Schlägen und erreichen bei 3 unter Par Platz 7 unter 11 Nationenteams: „Einfach der Wahnsinn heute. So viele Leute als Zuschauer, eine unglaubliche Stimmung,“ äußert sich Neumayer für das gesamte Team begeistert.

Damen-Teambewerb

Nach der 3 & 2 Auftaktniederlage gegen das finnische Damengespann bestehend aus Noora Komulainen und Ursula Wikstrom waren Christine Wolf und Sarah Schober am Donnerstag bereits zum Siegen verdammt, mussten schlussendlich jedoch auch den Britinnen nach einer klaren 5 & 3 Niederlage gratulieren. Damit ist vor dem letzten Gruppenspiel bereits klar, dass es für Österreichs Girls nicht mehr um den Aufstieg geht. Sieglos wollen sich Chrissie und Sarah aber nicht verabschieden und hoffen gegen Island einen abschließenden Sieg mitnehmen zu können.

Allerdings will auch im dritten Match der Start nicht wirklich gut verlaufen, denn wie schon am Vortag müssen Chrissie und Sarah gleich die 1 ihren Gegnerinnen überlassen. Zumindestens schaffen sie es den Rückstand nicht noch weiter anwachsen zu lassen und bleiben an den nächsten Bahnen an den Isländerinnen dran.

Auf der 5 ist es dann aber soweit und die heimischen Girls rutschen mit einem weiteren Lochverlust auf 2 Down zurück. Sofort aber setzen Wolf und Schober den Konter und verkürzen postwendend auf der 6. Nur zwei Bahnen später drücken Kristinsdottir und Jonsdottir jedoch wieder aufs Tempo und stellen den 2 Auf Vorsprung wieder her. Das tiroler-steirische Duo bleibt aber weiterhin dran und krallt sich kurz vor dem Turn die 9.

Angespornt vom erneuten Verkürzen können sie kurz darauf sogar ausgleichen, anders als erwünscht gelingt aber nicht die totale Kehrtwendung, denn nach einigen geteilten Bahnen gehen die Isländerinnen kurz vor Schluss wieder mit 1 Auf in Führung. Als bereits alles auf die dritte Niederlage hindeutet, schnappen sich Chrissie und Sarah dann aber doch noch die 18 und teilen so das Match in letzter Sekunde. Damit scheiden die beiden Österreicherinnen zumindestens nicht komplett punktelos aus.

Gespielt wird bei den European Team Championships von Mittwoch bis Freitag in Vierergruppen im Bestball, wobei in jeder der vier Tabellen nur die Gruppensieger weiterkommen.

Zwei Mixed-Doppel im Vierer-Zählwettspiel

Am Samstag bekommt Team Österreich im Mixed-Bewerb eine zweite Chance, bei dem im Vierer-Zählspiel gewertet wird. Bernard Neumayer bildet dabei mit Chrissie Wolf ein Gespann und Clemens Gaster geht mit Sarah Schober auf die entscheidenden 18 Löcher.

Das Birdie am Par 3 der 4 von Wolf / Neumayer bringt Team Austria in dem Feld von 16 Nationenpaarungenn in der frühen Phase in Führung. Am 6. Loch basteln Chrissie und Bärli ein Triplebogey zusammen, während Clemens / Sarah weiter auf der Par-Welle schwimmen.

Erst rund um den Turn wird es bei Schober / Gaster erstmals bunt. Bogey-Birdie-Bogey-Bogey ist jedoch ein Mix, der Team Österreich in Summe zwei Schläge kostet. Wolf und Neumayer heben sich mit einem Birdie-Triplepack das beste für den Schluss auf und radieren damit das frühe Triplebogey aus. Ihre Par-Runde und die 75 von Schober / Gaster reichen bei insgesamt 3 über Par für einen Mittelfeldplatz unter den 11 Nationen. Die Goldmedaille holt Island bei 3 unter Par.

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PGA Championship – Gratis TV-Stream

PGA CHAMPIONSHIP 2018 – Gratis Internet-Stream an allen vier Spieltagen aus Bellerive vom Golf-Major.

Bellerive in St. Louis ist der Schauplatz für das letzte Major des Jahres. Für die Golffans wird auch heuer ein kostenloser Live-TV-Stream vom Jubiläumsturnier, der 100. PGA Championship übertragen.

An allen vier Spieltagen bekommen somit die Golffans vier Flights über die gesamte Runde jeweils 5 Stunden lang live angeboten („Featured Groups“), jeweils zwei Dreiergruppen am Vormittag und zwei „Marquee-Groups“ am Nachmittag Ortszeit. Übertragen wird der Stream über die offizielle Webseite der PGA of America, dem Veranstalter der PGA Championship.

>> TV Live-Stream US PGA CHAMPIONSHIP

Featured Groups So 12.8.2018:

Rory MCILROY
Mike LORENZO-VERA

Tommy FLEETWOOD
S. KODAIRA

Featured Groups Sa 11.8.2018:

Matt WALLACE
Jordan SPIETH
Andrew PUTNAM

Tiger WOODS
Webb SIMPSON
Stewart CINK

Featured Groups Fr. 10.8.2018:

14:50 MESZ:
Brooks KOEPKA,
Patrick REED
Francesco MOLINARI

15:12 MESZ:
Jon RAHM,
Jordan SPIETH,
Justin ROSE

20:26 MESZ: 
Phil MICKELSON,
Jason DAY,
Keegan BRADLEY

20:48 MESZ:
Tiger WOODS,
Justin THOMAS
Rory MCILROY

SKY überträgt natürlich auch live und exklusiv im TV von der US PGA  Championship und zwar insgesamt im Umfang von über 20 Stunden. Hier geht es zum detaillierten >> TV-Programm für Sky-Abonnenten. Auch Nicht-Abonnenten können mit dem >> SKY-Ticket tageweise zu geringen Kosten das Major live im Internet verfolgen.

 

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The Open – Live News-Ticker

THE 147. OPEN CHAMPIONSHIP – Live News-Ticker +++ Bernd Wiesberger: Operation statt Open +++ Dustin Johnson favorisiert.

+++ DJ mit Respekt zum 2. Majorsieg? +++

Dustin Johnson geht mit großem Respekt die Sache an, daran ändert auch seine Rolle als Nummer 1 in der Weltrangliste und bei den Buchmachern nichts: „Das Finish hier zwischen der 15 und 18 ist sehr schwer, da kann alles passieren. Ich möchte garantiert mehr als ein Major gewinnen, dafür muss ich mir einfach die Chancen geben,“ meint Dustin Johnson sehr vorsichtig im Vorfeld. 2011 war DJ mit Platz 2 knapp dran und wird heuer seinen 10. Anlauf auf den ersten Open-Titel nehmen.

+++ Rory fehlt die Leichtigkeit +++

„Ich muss zurück zur Einstellung finden, wie ich hier als 18-jähriger antrat. Sorglos drauf losspielen und einfach happy sein, teilzunehmen,“  verrät Rory McIlroy die Einstellung, mit der er ein zweites Mal den Claret Jug stemmen möchte. „Ich habe vier Majors in vier Jahren gewonnen (2011 – 2014), das war aber über meinem Level. Die Jahre ohne Titel mussten dann als Ausgleich kommen. Aber jetzt wäre es schön, wieder einmal an der Reihe zu sein.“

+++ Härtester Kurs in der Open-Rotation +++

Erstmals seit 2007, als sich Padraig Harrington in einem Stechen gegen Sergio Garcia durchsetzte, ist Carnoustie wieder Austragungsort einer Open Championship. In der Rotation der Links-Klassiker für Europas Major gilt „Car-Nasty“ als unbestritten härtester Test, vor allem dank der brutal schweren letzten vier Golflöcher. Ein Vorsprung von 5 Shots kann hier ganz schnell weg sein, wie Jean Van de Velde 1999 schmerzvoll erfahren musste.

+++ Dustin Johnson, Rose und Fowler favorisiert +++

Auch wenn Dustin Johnson bei William Hill mit 13:1 die schlechteste Wettquote erhält und damit leicht favorisiert wird, findet sich eine große Gruppe von Mitfavoriten mit ähnlichen Odds. Rose, Fowler, Fleetwood, McIlroy, Rahm, Spieth, Thomas, Koepka, sogar Tiger werden hoch gehandelt.

Die Open ist dank des 100 Euro Neukundenbonus bei William Hill die ideale Gelegenheit, zu besonderen Konditionen sein gutes Näschen mal auszuprobieren.

>> Live Wettquoten THE OPEN

+++ Tiger auf Tom Watsons Spuren… +++

Tiger Woods, ohne Major-Titel seit 10 Jahren und ohne Toursieg seit 5, nimmt Anleihen an Tom Watson, der mit fast 59 Jahren noch bei der Open gewann: „Selbst wenn ich älter werde, kann ich auf Links-Kursen wie diesem noch immer weit schlagen, weil viel Roll am Ball ist. Kreativität spielt eine große Rolle. Schaut nur, was Tom Watson hier gelang. Kein Wunder, dass er 5 Open-Titel holte und den letzten mit fast 60.“ Woods wird versuchen mit einem neuen Driving-Iron seinen berühmten Stinger vom Tee in Carnoustie perfekt einzusetzen: „Am Montag habe ich selbst mit dem Eisen 3 vom 18. Tee über 300 Meter geschafft.“

+++ Räumen die US-Youngster weiter alles ab? +++

Mit Brooks Koepka als zweifacher US Open-Champion, Justin Thomas bei der US PGA, Jordan Spieth in Royal Birkdale 2017 und Patrick Reed heuer in Augusta, räumten die US Jungstars in den 20ern bei den letzten 5 Majors alles ab. Beim britischen Major galt jedoch zumeist: je härter die Bedingungen, desto eher gewinnen die Routiniers, bei wenig Wind und schnellen Grüns tendenziell die Amerikaner.

Titelverteidiger Jordan Spieth hat seit der Open Championship nichts mehr gewonnen, in Augusta mit unfassbarer Schlussrunde wenigstens noch Platz 3 geholt. Im World Ranking fiel er dennoch in den letzten 12 Monaten vom 2. bis auf den 6. Platz zurück.

+++ Wiesberger: Operation statt Open +++

Der Name „Bernd Wiesberger“ auf der Nennliste 10 Tage vor der Open Championship nährte die Hoffnung, dass Bernd sein Comeback in Carnoustie geben könnte. Am 11. Juli verkündete er jedoch auf Facebook seine Absage: „Leider musste ich heute meine Nennung für die Open Championship in Carnoustie kommende Woche zurückziehen. Der Heilungsverlauf dauert leider länger als erwartet und ich kann aus diesem Grund nicht auf dem Level trainieren und spielen, das ich von mir selbst erwarte.Ich hoffe, bald besser Nachrichten zu haben!“

Im ÖGV-Umfeld wurde kurz darauf das Gerücht verbreitet, dass sich Wiesberger sogar eines chirurgischen Eingriffs an der Hand unterziehen müsse, empfohlen von ÖGV-Arzt Dr. Robert Kocher. Diesbezüglich hatte Golf-Live.at am 12. Juli um eine Stellungnahme aus dem Camp Wiesberger ersucht. Bruder Niki Wiesberger wollte dies jedoch weder bestätigen noch dementieren. 4 Tage später gibt Bernd Wiesberger in einer >> Aussendung die notwendige Operation auch offiziell bekannt, womit Bernd erstmals seit 2012 nicht bei Europas Major mitwirken kann.

+++ Wetter nicht ganz british +++

Die Trockenheit der letzten Wochen lässt Carnoustie bereits mehr braun als grün erscheinen. Knochenhart und schnell wird sich der Kurs daher auf alle Fälle spielen, dazu wird warmes, aber windiges Wetter erwartet. Am Freitag sollte es am Vormittag zudem regnen. Bleibt nur zu hoffen, dass der Draw halbwegs gerecht ist, was in den letzten Jahren nicht immer der Fall war.

 

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Erster Dreifach-Champion

TRAVELERS CHAMPIONSHIP – FINAL: Bubba Watson fängt erneut Paul Casey in River Highlands ab und kürt sich zum ersten Dreifach-Sieger der Saison.

Bubba Watson wird langsam zum Albtraum für Paul Casey in Connecticut. Bereits vor drei Jahren bezwang ihn der Meister der Ballkurven im TPC River Highlands im Playoff, diesmal schnappt er dem Engländer eine klare Drittrundenführung weg, indem er aus sechs Schlägen Rückstand noch einen satten Vorsprung von drei Shots macht. Mit der 63 gewinnt Bubba zum dritten Mal die Travelers Championship und kürt sich außerdem zum ersten Dreifach-Champion der PGA Tour-Saison: „Das fühlt sich hier wie mein Heimatplatz an. Sobald das Turnier am Kalender auftaucht bin ich jedes Jahr der erste, der sich anmeldet,“ beschreibt er seine Liebe zum TPC River Highlands.

Watson dreht dabei erst auf den Back 9 mit 5 Birdies so richtig auf und erreicht das selektivev Schlussloch gleichauf mit Casey. Den schweren Abschlag bewältigt der Linkshänder mit einer 335 Meter-Bombe um dann aus 70 Meter tot zur Fahne zu pitchen und mit dem Birdie die Entscheidung zu seinen Gunsten herbeizuführen. Casey fängt sich zur gleichen Zeit Bogeys an der 16 und 17 ein und muss sich den zweiten Platz sogar noch mit Beau Hossler, J.B. Holmes und Stewart Cink teilen: „Das war ein einziger Kampf heute, da ich den ganzen Tag mit meinem Schwung zu kämpfen hatte,“ ächzt Casey. Dennoch empfiehlt sich der routinierte Engländer einmal mehr für den Ryder Cup.

Noch um einen Schlag besser als Bubba absolviert Stewart Cink (62) die letzten 18 Löcher in River Highlands. Damit schießt sich der ehemalige Open-Champion noch vom 22. auf den 2. Platz vor. Titelverteidiger Jordan Spieth kommt weiter nicht in die Gänge und wird nur 44. Rory McIlroy teilt sich mit Jason Day den 12. Platz. US Open-Champion Brooks Koepka ist mit Platz 19 ebenfalls reif für ein paar Tage Pause.

>> Endergebnis Travelers Championship

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Mann fürs Besondere

THE PLAYERS 2018 – FINAL: Webb Simpson holt sich in Sawgrass mit 4 Schlägen Vorsprung seinen 2. Megatitel nach der US Open. Justin Thomas die neue Nummer 1 der Welt.

Keiner verspielte jemals eine 7 Schläge-Führung auf der US PGA Tour am Finaltag, auch Webb Simpson nicht. Nach erfolgreicher Umstellung auf den Claw-Griff krallt sich der seit 5 Jahren sieglose ehemalige US Open-Champion nun beim Players Championship den nächsten Mega-Titel. Trotz der tiefsten Scores am Finaltag in der Geschichte des inoffiziellen 5. Majors reicht Simpson eine 73 um dem gesamten Starensemble die Rücklichter zu zeigen: „Aber es wurde härter als erwartet. Bei all dem Getöse in den Flights davor, vor allem mit Tiger, fragt man sich, was da los ist.“

Los war unter anderem der Albatros von Brooks Koepka am Par 5 der 16, mit der er nach überstandener Handgelenksverletzung den Platzrekord von 63 Schlägen einstellte und mit Platz 11 endlich wieder weit vorne zu finden ist. Oder Tigers magische Front 9 am Samstag und Sonntag in Sawgrass, wo er insgesamt 10 Schläge gutmachte. Zwischenzeitlich bis auf Platz 3 vorgestoßen, stolpert Woods jedoch neuerlich im Finish, wassert am Inselgrün der 17 zum Doppelbogey und fällt wieder auf Platz 11 zurück. Oder Jordan Spieth, der an der Seite von Tiger spielend an der 17 nur um Zentimeter das Hole in One verpasst.

In Schlagdistanz zu Simpson kommt jedoch niemand mehr: „Als ich dann an der 17 den Ball aufs Grün brachte begann ich innerlich zu feiern,“ ließ das den tiefreligiösen Amerikaner endgültig an den 5. Titel glauben sowie an den Gewinn des zweitgrößten Siegerscheck des Jahres (1,98 Mio US Dollar!).

Das Rennen der Verfolger gewinnen ex aequo Charl Schwartzel, Deutsch-Amerikaner Xander Schauffele sowie Jimmy Walker bei 14 unter Par. Als einziger Europäer findet Super-Putter Tommy Fleetwood als 7. den Weg in die Top 10.

Justin Thomas reicht ein 11. Platz um Dustin Johnson an der Spitze im World Ranking abzulösen, nachdem DJ nicht über Position 17 hinauskommt.

>> Endergebnis The Players Championship

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Dutzend ist voll

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – FINAL: Jason Day kämpft sich mit seinem B-Game erfolgreich durch alle Wellentäler in Quail Hollow zum 12. Titel.

Seinen 12. Titel auf der PGA Tour hätte Jason Day überall anders nur nicht bei der Wells Fargo Championship gewinnen dürfen. Seine Drittrundenführung war der  Australier nach 14 Löchern endgültig los, nachdem er nur die Hälfte der Spielbahnen und Grüns getroffen hatte, jetzt noch die gefürchtete Green Mile zum Abschluss vor der Nase hatte und auch mental etwas angeschlagen war: „Dann wurde es zum mentalen Spielchen. Du denkst, das schaffe ich heute nie und dann wieder doch, dann kommen wieder die Zweifel. Am Ende sagte ich mir, ist egal, kämpfe einfach weiter,“ gibt die ehemalige Nummer 1 einen Einblick in seine Gedankenwelt in der entscheidenden Phase.

Zu seinem Glück geht keinem der engsten Verfolger eine tiefe Runde auf. Bryson DeChambeau, Aaron Wise oder Nick Watney an der seiner Seite haben auf dem extrem anspruchsvollen Kurs selbst alle Hände voll zu tun. Zu Beginn der Green Mile packt Day seinen besten Tee-Schuss des Tages mit über 360 Metern aus, setzt das Wedge tot an den Stock und krallt sich wieder die Spitze. Am gefürchteten Par 3 der 17 nimmt er aus 210 Metern so genau Maß wie es nicht besser geht, trifft den Flaggstock und sichert sich dort aus kurzer Distanz das einzige Sonntags-Birdie im gesamten Feld. Die 69 sichert Titel Nummer 12 bei 12 unter Par, zugleich seinen zweiten der Saison. „Einer meiner allerbesten Siege jemals,“ feiert er vor allem einen Triumph über die eigenen Zweifel.

Für Aaron Wise und den für lange Zeit in der Versenkung verschwundenen Nick Watney ist der geteilte 2. Platz bei 10 unter Par auch schon wie ein Sieg. Bryson DeChambeau verpatzt mit 5 Bogeys wieder einmal eine Schlussrunde und wird Vierter, knapp vor Phil Mickelson und Paul Casey. Tiger Woods spielt seine erste birdielose Schlussrunde seit 2014 und fällt mit der 76 auf Platz 55 zurück.

>> Endergebnis Wells Fargo Championship

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Paul Casey

Der bessere 40er

VALSPAR CHAMPIONSHIP – FINAL: Der 40-jährige Paul Casey schnappt dem zwei Jahre älteren Tiger Woods um einen Schlag den Titel vor der Nase weg.

Nach dem Comeback-Sieg von Phil Mickelson in der Vorwoche gehen die Oldie-Wochen auf der US PGA Tour weiter: Paul Casey biegt Tiger Woods dank brillanter Finalrunde von 65 Schlägen um einen Golfschlag und feiert bei der Valspar Championship seinen zweiten vollen Erfolg, 9 Jahre nach seinem Premierensieg bei der Houston Open: „Dein letzter Sieg ist immer der Schönste, weil er der frischeste ist. Nur das stundenlange Warten ob meine Marke von 10 unter Par reichen würde, war einfach furchtbar.“

Zum gewohnt fantastischen Ball Striking des Engländers gesellte sich bei Casey endlich auch der Putterfolg, der ihm in der Vergangenheit so oft fehlte und viele greifbar nahe Siege verhinderte. Dem extrem anspruchsvollen Copperhead-Course im Innisbrook Golfresort von Tampa trotzte der Engländer am Schlusstag gleich 7 Birdies ab und brachte auf den Back 9 mit einem Birdie-Hattrick seine Nase erstmals voran. Das fehlerlose Spiel im „Snake Pit“, dem schweren Finish des Kurses, summiert sich zur besten Schlussrunde von 65 Schlägen (-6), die ihn vom 11. auf den 1. Platz bei 10 unter Par vorpreschen ließ.

„Wenn ich schon nicht gewinnen sollte, dann gönne ich es Tiger,“ meinte Casey im Interview, der im Duell der Oldies allerdings den Kürzeren ziehen sollte. Zwar zeigte der US Superstar neuerlich starke lange Schläge, wie schon vor einer Woche lochte er jedoch unter Druck nicht mehr die Big Putts, die lange Zeit reihenweise am Loch vorbei krochen. Als Tiger dann am letzten Par 5 quer übers Grün drei Putts benötigt und nur das Par spielt, scheint die Sache endgültig für Casey gelaufen zu sein.

Mit zwei Schlägen Rückstand erreicht Tiger das 17. Grün und versenkt plötzlich aus 15 Meter einen Downhiller zum vielumjubelten Birdie. Am Schlussloch kommt er jedoch nicht nah genug zur Fahne für eine zwingende Chance und muss sich am Ende mit einem Schlag Rückstand Platz 2 mit Patrick Reed teilen. Sein vielumjubelter Auftritt bei der Valspar Championship markiert dennoch Tigers bestes Ergebnis seit 5 Jahren. „Heute hatte ich eine Siegchance. Leider fühlte ich mich nicht zu 100% auf der Höhe, daher habe ich die Schläge zu konservativ gespielt,“ erklärt er sich dass er nur zwei Birdies am Finaltag einsacken konnte. „Mein Spiel wird dennoch immer besser,“ peilt Tiger in der kommenden Woche auf seiner Paradewiese von Bay Hill Titel Nummer 80 an.

>> Endergebnis Valspar Championship

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Luft ausgegangen

COLOMBIA CHAMPIONSHIP – FINAL: In der Höhenluft von Bogota sinkt Sepp Straka am Schlusstag mit der 77 weit nach unten am Leaderboard.

Sepp Straka cuttete sprichwörtlich mit Maß und Ziel in Kolumbien ins Wochenende und wollte nach der mühsamen Pflichtübung am Wochenende die Kür folgen lassen. Die allererste Startzeit sollte sich dabei am Moving Day nicht als Nachteil erweisen. Mit brandheißer 67 bolzt Sepp in der Höhenlage von Bogota von den hinteren Rängen bis auf Platz 23 vor.

Am Sonntag macht sich  jedoch Straka einmal mehr mit einem Horrorstart, dem Triplebogey am schweren Eröffnungsloch, das Leben selbst wieder schwer. Erst nach einem weiteren Schlagverlust findet Sepp auf über 2400 Meter Seehöhe neue Luft und beginnt noch vor der Halbzeit mit zwei Birdies den Scoreschaden ein wenig abzuarbeiten.

Weitere Bogeys im Mittelteil der Schlussrunde reichen den Austroamerikaner aber erneut am Leaderboard bergab. Ohne weitere Erfolgserlebnisse marschiert er zum abschließenden 77. Mit dem Tagesergebnis von 6 über Par geht es vom 23. bis auf den 60. Platz zurück. Beim 700.000 Dollar-Event der Web.com Tour gibt es somit nur den zweiten kleinen Scheck in seiner zweiten Profisaison.

>> Endergebnis Colombia Championship

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Profitables Einschwingen

PALM HILLS CHAMPIONSHIP – Christoph Körbler als 3. und Michi Ludwig als 5. starten mit ordentlich viel Selbstvertrauen und Preisgeld in die neue Saison.

Nach dem gelungenen Saisoneinstieg mit Platz 5 in Kairo, wobei er bis zuletzt um den Sieg mitspielte, holt sich Christoph Körbler beim zweiten Event der Winter Series einen kräftigen Nachschlag vom Preisgeld. Zum Turnier der ägyptischen Mediterranean Tour ist auch der Linzer Michi Ludwig angereist um sich ebenfalls für die Alps Tour einzuspielen, die kommende Woche in Ägpyten losgehen wird. Im Palm Hills Golfclub von Kairo geht es über drei Tage um ordentliche 40.000 Euro Preisgeld.

Körbler schafft sich trotz später Fehler mit der 72 eine passable Ausgangsposition innerhalb der Top 10 für die weiteren Tage. Michi Ludwig übernimmt bei seinem Saisondebüt sogar kurzzeitig die Führung, steht das hohe Tempo aber nicht ganz durch (73 Schläge).

Im zweiten Umlauf bringen sich Christoph Körbler mit der 68 und Michi Ludwig mit der 70 in eine exzellente Lauerposition für das Finale – nur der Führende Liam Harper ist dem Feld bereits enteilt.

Am spürbar windigen Finaltag schließt Ludwig nahtlos an seine starke Eröffnungsrunde an und brettelt neuerlich fehlerlos in 2 unter Par über die Front 9. Auch wenn im schweren Finish des Platzes noch zwei Schläge verloren gehen, darf der Linzer mit der 71 und dem Top 5-Ergebnis zum Saisonauftakt mit 1820 Euro Preisgeld zufrieden sein.

Den Schlusstag nimmt Körbi sogar im Schlussflight in Angriff. Der verlorene Birdieschwung auf den letzten 7 Löchern vom Vortag findet auch in Runde 3 seine Fortsetzung. Kein einziges Erfolgserlebnis lange Zeit und ein Schlagverlust noch vor der Halbzeit. Erst danach landet der Klagenfurter einen wertvollen Birdie-Doppelschlag. Trotz zweier Schlagverluste im Finish erreicht Körbler mit der 73 den geteilten 3. Platz bei 3 unter Par, womit sich die Investition in das 990 Euro teure Nenngeld mehr als nur rentiert hat. Mit einem zweiten Scheck von 2.340 Euro machte er in den letzten 10 Tagen rund 4.500 Euro Kasse mit seinen Golfschlägern.

„Heute war ein bisschen Wind, also etwas schwerer. Ich hab aber wieder sehr gut gespielt, so wie die letzten Tage, nur leider keinen einzigen Putt eingelocht!! Man muss aber auch sagen, dass die Grüns katastrophal waren,“ fasst Körbler zusammen. „Also einfach solide weiter spielen, die Ergebnisse kommen dann schon von allein. Vor allem werden es noch lange 2 Wochen,“ blickt er den beiden Alps Tour-Events in Ägypten optimistisch entgegen.

Der Engländer Liam Harper triumphiert in Kairo überlegen bei 14 unter Par.

>> Endergebnis Palm Hills Championship

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Auf Grüns ausgebremst

MAYBANK CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt zum Auftakt auf ultrastumpfen und holprigen Grüns nicht über die 71 hinaus.

Die hohen Erwartungen nach zwei zweiten und einem dritten Platz bei seinen letzten Auftritten in Kuala Lumpur kann Bernd Wiesberger vorerst nicht erfüllen. Statt 9 Birdies in Folge wie 2017 spielt er diesmal 9 Pars hintereinander und stagniert am Leaderboard. Denn ganz anders als in den Vorjahren präsentieren sich die Grüns im Saujana GC viel zu langsam für Tourpros und nach dem Monsumregen der letzen Wochen auch von der weichen Sorte.

Bedingungen, mit denen der Österreicher überhaupt nicht zurechtkommt und serienweise Putts innerhalb von zwei bis vier Metern vorbeischiebt. Immerhin präsentiert er sich auf dem ondulierten Shotmaking-Course deutlich sicherer im langen Spiel als zuletzt und reduziert die Fehlerquote auf ein Bogey – bezeichnend mit Dreiputt.

Zudem bremst eine fast zweistündige Gewitterpause sichtlich den Spielfluß – danach schleppt sich sein Spiel mit 9 Pars ereignislos dahin. Die 71 (-1) ist zwar noch keine Katastrophe, reicht aber vorerst nicht einmal für die Top 65, die nach zwei Runden cutten. Die erste Runde wird erst am Freitag abgeschlossen werden können.

Wenig auf den Grüns gelungen

Die lockere Aufwärmübung am leichtesten Golfloch des Platzes gelingt Bernd mit dem Birdie am Par 5 der 1 problemlos. Ein Birdielauf wie in den letzten Jahren will sich jedoch nicht einstellen: das zweite Par 5 rückt keinen Schlaggewinn heraus. Erst am gefährlichen Par 4 der 6 fällt der zweite Birdieputt. Immerhin erreicht der Oberwarter fehlerlos das 9. Grün, ehe die Sirene eine erste Gewitterpause ankündigt.

Nach fast zwei Stunden Untätigkeit lässt Bernd den langen Uphill-Putt auf den ultrastumpfen Grüns um gut zwei Meter zu kurz und tritt sich mit Dreiputt das erste Bogey im Turnier ein. Der schwere Tee-Schuss an der 11 wird von den Bäumen abgebremst, dennoch kann er sich aus dem Rough mit dem Wedge eine Birdiechance auflegen. Der Putt fällt jedoch nicht. Auch von einem starken Eisen ins 12. Grün kann er nicht profitieren, da eine Spike-Marke seinen Viermeterputter abbiegen lässt.

Der Abschlag am Par 5 der 13 ist nicht präzise genug um angreifen zu können. Der Pitch geht zwar bis auf vier Meter zum Loch, der Birdie-Putt fällt aber nicht. Dafür übersteht Bernd die hantigen Bahnen 14 und 15 ohne Schrammen auf der Scorekarte. Das 9. Par in Folge macht die langweiligen Back 9 komplett, die Runde von 1 unter Par ordnet Wiesberger jedoch vorerst unterhalb der Cutmarke ein (ca. Platz 70). „Wenigstens haben wir die 18 noch beenden können. Morgen sollten wir uns einige Schläge zurückholen,“ kommentiert er knapp.

Seine Bombenform der letzten Wochen bestätigt der Engländer Chris Paisley, der mit der 65 vorerst die Pace bei 7 unter Par setzt.

>> Leaderboard Maybank Championship

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>> SKY überträgt Live und in HD von der Maybank Championship.

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