Schlagwort: charl schwartzel

Dschungelkönig

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – FINAL: Brandon Stone (RSA) fährt in seiner Heimat im Leopard Creek CC einen überzeugenden Sieg ein und schnappt sich in der tiefsten Wildnis den Titel des Dschungelkönigs.

2013, 2014 und 2016 konnte Charl Schwartzel (RSA) in Malelane sein Heimturnier bereits dreimal für sich entscheiden. Mit Startschuss der European Tour Saison 2017 gelingt diesmal aber nicht ein weiterer Sieg auf seiner Lieblingswiese. Der ehemalige Masters Champion findet am Finaltag keinen richtigen Rhythmus und muss sich nach der 74 (+2) mit Rang 4 zufrieden geben.

Der inoffizielle Titel des Dschungelkönigs – der Leopard Creek CC liegt eingebettet in die wildeste Flora und Faune Südafrikas – bleibt aber dennoch an der Südspitze des schwarzen Kontinents. Brandon Stone triumphiert in dieser Woche in beeindruckender Art und Weise.

Mit einer schier unglaublichen Birdiequote, Stone notiert stolze 24 Birdies und zwei Eagles, gelingen ihm Runden von 67 (-5), 66 (-6), 66 (-6) und 67 (-5) Schlägen, was ihm einen überlegenen Triumph bei gesamt 22 unter Par einbringt. Den ersten Verfolger Landsmann Richard Sterne (67) hängt er so um stolze sieben Schläge ab.

Angekommen

Auch Deutschlands European Tour Rookies lassen gleich beim ersten Turnier der Saison aufhorchen. Bernd Ritthammer etwa zeigt sich sehr solide und wird nach Auftritten von 72 (Par), zweimal 69 (-3) und der finalen 68 (-4) am Ende starker 11. Nur knapp dahinter reiht sich Sebastian Heisele ein. Nach Runden von 70 (-2), 72 (Par), 66 (-6) und 71 (-1) Schlägen wird er bei gesamt 9 unter Par geteilter 17.

>> Leaderboard Alfred Dunhill Championship

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Charl Schwartzel

Dritter Saisonerfolg

VALSPAR CHAMPIONSHIP 2016 – FINAL: Charl Schwartzel fängt Bill Haas am Schlussloch ab und sichert sich im Playoff den 3. Titel in vier Monaten.

Die breiteste Brust am Golfplatz zeigt zur Zeit Charl Schwartzel. Nach zwei Siegen zuletzt in der südafrikanischen Heimat triumphiert der Masters-Champion von 2011 nun auch bei der Valspar Championship und feiert nach fünf Jahren Pause endlich wieder einen vollen Erfolg auf der US PGA Tour.

Dazu musste Charl jedoch am windigen Finaltag im Innisbrook Resort satte fünf Schläge auf Bill Haas aufholen. Im berüchtigten Snake Pit, den Schlusslöchern am Copperhead Course, zauberte der Südafrikaner zuerst einen brillianten Up & Down über einen Bunker auf die kurzgesteckte 16. Fahne hin, lochte danach einen 10 Meter-Putt zum Birdie an der 17 und legte mit der 67 die Latte im Clubhaus auf 7 unter Par, die niemand mehr knacken sollte.

Bill Haas wackelte nach Schwungfix durch Daddy Jay wieder ordentlich am Finaltag, stolperte bereits auf den Front 9 in drei Bogeys. Eine starke Phase zu Beginn der Back 9 mit zwei Birdies brachte Haas Junior kurzzeitig sogar wieder um drei Schläge voran. Im Snake Pit verspielte Haas endgültig seinen Vorsprung, nachdem er sich rund ums 16. Grün einbunkerte. Seine 72 (+1) sollte nur für einen Platz im Playoff reichen.

Ein verzogener Drive in die Bäume sollte gleich am 1. Extraloch Haas‘ Schicksal besiegeln. Von dort ging sich nur ein Schlag in den Grünbunker, aber kein Par mehr aus. Somit reichte Schwartzel das solide Par an der hantigen 18 für seinen Comeback-Sieg in Amerika. „Jeder hat hier vorwiegend gegen die Bogeys gekämpft, da ging es für alle ums Überleben,“ beschreibt Schwartzel den erfolgreich bestandenen harten Kampf.

Lee McCoyFast noch größere Headlines schreibt Amateur Lee McCoy. Der 22-jährige Local Boy stiehlt Jordan Spieth an seiner Seite mit der 69 ordentlich die Show und erreicht hinter Ryan Moore den 4. Platz, dem besten Ergebnis eines Amateurs auf der US PGA Tour seit 18 Jahren.

An Spieth läuft der Finaltag komplett vorbei. Nach einigen wilden Ausflügen reicht es für die Nummer 1 der Welt nur zur 73 (+2) und den 18. Platz bei Even Par. Martin Kaymer stürzte bereits am Freitag vom 8. Platz total ab und verpasste sogar den Finaleinzug.

>> Endergebnis Valspar Championship

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Nemecz Lukas 2015

Move verpufft

TSHWANE OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz spult am Moving Day im Pretoria CC mit der 71 seine bislang unspektakulärste Runde der Woche ab, tritt mit einem abschließenden Bogey auf der 18 am Leaderboard aber auf der Stelle. „Das war heute großteils eine gute Runde“, zeigt er sich mit der Leistung grundsätzlich nicht unzufrieden.

Mit einem schier unglaublichen Comeback auf den Backnine cuttete Lukas Nemecz am Freitag in sein erstes Wochenende der noch jungen European Tour Saison. Ausschlaggebend für die Leistungsexplosion war laut dem Rookie die Körperspannung, die er erst während der zweiten Runde wieder fand. Mit neuem Selbstvertrauen will der junge Steirer so am Moving Day in Südafrika auf die Überholspur ansetzen, bekommt aber gleich auf der 1 mit einem Bogey den ersten Dämpfer.

Er lässt sich aber davon nicht beirren, bestreitet die Frontnine weit souveräner als noch an den Tagen zuvor und belohnt sich vor dem Turn mit einem Birdiedoppelschlag selbst. Allzu lange währt die Freude über das zwischenzeitlich rote Ergebnis aber nicht, denn das zweite Bogey der Runde macht es sich auf der 11 bequem, was den Murhof-Pro wieder auf den Ausgangspunkt von Even Par zurückwirft.

Danach wollen keine so spektakulären Bahnen wie noch am Vortag gelingen. Par um Par reiht Luki aneinander was ihm aber doch etliche Ränge im Klassement einbringt. Als bereits alles auf einen leichten Move hindeutet, kann er am Schlussloch einen weiteren Schlagverlust nicht verhindern und tritt so am Leaderboard mit der 73 (+1) auf der Stelle. Den Finaltag wird er vom 53. Rang aus in Angriff nehmen.

„Ich hab heute sehr steady gespielt und versucht den Troubles aus dem Weg zu gehen. Die Fahnen waren immer in den Ecken gesteckt und es war dementsprechend schwer richtig nahe hinzukommen. Ich hab zwar solide gespielt aber leider zu wenige Birdiechancen erarbeitet. Das Feld ist aber extrem eng beisammen und ich hoffe, dass ich morgen noch ordentlich an Boden gut machen kann“, so Lukas Nemecz nach dem Moving Day.

Publikumsliebling und Local Hero Charl Schwartzel (RSA) spielt sich am Samstag in seiner Heimat in die Pole Position. Der ehemalige Masters Champion notiert die 66 (-4) und führt bei gesamt 9 unter Par. Erster Verfolger bei einem Schlag Rückstand ist sein Landsmann Zander Lombard, der mit der 63 (-7) die beste Runde des Tages aufs Leaderboard zaubert.

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Lukas Nemecz 2015

Traum-Comeback

TSHWANE OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz spielt sich nach schweren anfänglichen Problemen noch zur 69 (-1) und belohnt sich so im Pretoria CC mit seinem ersten geschafften Cut der Saison. „Ich bin natürlich einmal extrem erleichtert, dass es mit dem ersten Wochenende jetzt geklappt hat“, bläst er nach der unglaublichen Leistung durch.

Etwas ratlos wirkte Lukas Nemecz nach der durchwachsenen 74 (+4) vom Vortag. Das Rätselraten soll auch zu Beginn am Freitag seine Fortsetzung finden. Luki eröffnet gleich mit einem Bogey alles andere als nach Maß und findet auch danach nicht das richtige Rezept, was sich auf der 3 und der 4 in zwei weiteren Schlagverlusten bemerkbar macht.

Spätestens nach der 6 – der European Tour Rookie muss das bereits vierte Bogey einstecken – glauben auch die größten Optimisten nicht mehr an den ersten geschafften Cut der neuen Saison. „Ich hab auf der 3 genau hinter einen Baum geschossen und auf der 4 ins Wasser. Nachdem ich schnell auf 4 über war, wars natürlich schon sehr ärgerlich“, beschreibt er den schleppenden Beginn.

Tourschool-Revival

Doch wie aus dem Nichts besinnt sich Lukas Nemecz plötzlich an das filmreife Ende der letztjährigen Tourschool, als er erst im Finish einen Schlaggewinn nach dem anderen aus dem Hut zauberte und so doch noch die Tourcard für Europas größte Golfbühne löste.

Den Startschuss zur dramatischen Aufholjagd legt die 9 (Par 5), der er das erste Birdie des Tages abringen kann. Angestachelt vom Erfolg läuft auf einmal alles wie von selbst. Mit drei weiteren Birdies in Folge macht Lukas Nemecz das „rote Quartett“ perfekt, liegt mit einem Schlag wieder bei Even Par und nur noch um einen Stroke hinter der prognostizierten Cutmarke.

„Ich hab mich nach dem zähen Beginn nicht beirren lassen und versucht meinen Gameplan weiterhin zu verfolgen. Das einzige was ich geändert hab war meine Körperspannung. Anscheinend war ich etwas lasch, auch gestern schon. Dann hab ich die Bälle auch richtig gut getroffen und sie teilweise richtig nahe hingelegt“, erklärt er den Turnaround der Runde.

Konzentriert und geduldig wartet der junge Steirer auf die sich bietende Chance auch noch das letzte benötigte Birdie fürs Wochenende aufzuholen und macht nach starker Annäherung auf der 16 (Par 3) den Sack endgültig zu. „Ich hab den Ball auf einen Dreiviertelmeter hingeschossen und den erlösenden Putt gemacht.“ Mit der 69 (-1) sorgt Lukas Nemecz so für das erste Highlight seiner noch jungen European Tour Saison und cuttet als 57. zum ersten Mal in diesem Jahr ins Wochenende.

Auch das Ende der Runde strapazierte noch die Nerven: „Ich hab auf der schweren 18 einen fantastischen Drive geschlagen, mich dann aber etwas im Schläger vergriffen und übers Grün geschossen. Der Pitch danach war aber gut und ich hab Gott sei Dank aus zwei Metern den Putt gemacht.“

Damit wird er auch in der Order of Merit seinen Fußabdruck hinterlassen und die Weiterreise zu den nächsten Turnieren auf jeden Fall mit Preisgeld in der Tasche antreten. Auch das Selbstvertrauen sollte nach der grandiosen Leistung am Freitag um etliches gewachsen sein.

„Das war heute schon sowas wie ein Tourschool-Revival. Ich muss jetzt so weitermachen und die Spannung halten. Der Platz ist zwar schwer, aber wenn man unter Par spielt, dann kann man sehr viele Ränge gutmachen. Ich freue mich jetzt schon riesig auf die nächsten zwei Runden und muss auch meinen neuen südafrikanischen Caddie loben, der mir wirklich sehr hilft. Hier ist auf jeden Fall noch sehr viel für mich drin“, so Lukas Nemecz abschließend.

Am Vormarsch

Publikumsliebling und Lokalmatador Charl Schwartzel wird am Freitag seiner Mitfavoritenrolle voll gerecht. Der Südafrikaner marschiert mit der fehlerlosen 64 (-6) und bei gesamt 5 unter Par bis auf Rang 2 nach vor. Die Führung sichert sich sein Landsmann Anthony Michael, der nach der 69 (-1) zwei Schläge Vorsprung aufweist.

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Nemecz Lukas 2015

Etwas ratlos

TSHWANE OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz ist auch im Pretoria CC weiterhin auf der Suche nach der erfolgsversprechenden Mischung und liegt nach der 74 (+4) bereits nach der ersten Runde weit zurück. „Ich kann mir das heute selbst nicht ganz erklären“, wirkt Lukas Nemecz nach der Runde etwas ratlos.

Viel deutet nach der Auftaktrunde von Lukas Nemecz nicht mehr auf den ersten Cut in dieser Saison hin. Der European Tour Rookie stolpert gleich zu Beginn über zwei Bogeys, die ihn schon früh etwas den Anschluss nach vorne verlieren lassen. Auch das erste und einzige Birdie danach bringt nicht die erhoffte Sicherheit im Spiel, wie ein weiterer Schlagverlust kurz vor dem Turn unterstreicht.

Erst dann wirkt es, als hätte der Murhof-Pro seinen Rhythmus gefunden, wenngleich er am engen Parklandkurs mangels Birdies nicht zu einer Aufholjagd ansetzen kann. Kurz vor Schluss wird es dann erneut bunt auf der Scorecard, wie zu Beginn der Runde leuchtet aber erneut die falsche Farbe auf.

Mit zwei aufeinanderfolgenden Bogeys – „Das waren dumme Fehler. Zuerst Chip und Zweiputt und dann noch ein Dreiputt“ – ist die durchwachsene 74 (+4) endgültig Gewissheit und Lukas Nemecz wird am Freitag mit später Startzeit bereits alle Hände voll zu tun haben um überhaupt noch in die Nähe der prognostizierten Cutmarke zu kommen. Im Klassement belegt er derzeit nur Rang 103.

„Platz und Wetter sind wirklich perfekt. Der Wind dreht zwar dauernd, ist aber sehr schwach und hat meiner Meinung nach keinen allzu großen Einfluss gehabt. Der Platz ist halt sehr eng und hat viele Pot-Fairwaybunker, die man vermeiden sollte. Eigentlich wars bei mir sehr solide, leider hab ich auf den letzten leichten Löchern noch Schläge abgegeben und am letzten Loch noch aus zwei Metern verschoben. Das ist halt sehr ärgerlich, aber gefühlt ist auf dem Platz noch einiges drinnen“, fasst Lukas Nemecz seine erste Runde zusammen.

Lokalmatador Justin Harding (RSA) drückt dem ersten Spieltag seinen Stempel auf und führt nach der 63 (-7). Titelverteidiger George Coetzee (RSA) teilt sich mit der 68 (-2) Rang 6. Publikumsliebling Charl Schwartzel (RSA) rangiert nach der 71 (+1) auf Platz 38.

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