Schlagwort: damen

Erneut keine Österreicherin

AIG WOMEN’S OPEN 2023 – FINAL QUALIFYING: Christine Wolf verpasst hauchdünn, Emma Spitz recht deutlich, einen Startplatz beim letzten Damen-Major des Jahres.

Wie schon im Vorjahr werden die Fans vergeblich am Leaderboard der AIG Women’s Open nach der österreichischen Flagge suchen. In einem starken Feld von 108 Spielerinnen ritterten Christine Wolf und Emma Spitz um ein Ticket für das letzte Damen-Major des Jahres. In Hankley Common, einem Parklandkurs südlich von London, wurden die letzten Startplätze für die AIG Women’s Open in dieser Woche vergeben. Nur die besten 12 qualifizierten sich, weshalb Vollgas die einzige Devise auf dem sehr anspruchsvollen Kurs war.

Christine Wolf („Fuschelberger“ bei den Scores) bessert ein frühes Bogey sofort wieder aus. Die Tirolerin legt noch vor der Halbzeit zwei Birdies nach und ist damit rasch auf Open-Kurs. Die schweren Löcher 11 und 12 stellen Chrissie jedoch ein Bein und werfen sie mit zwei Bogeys wieder auf den Anfangspunkt zurück. Zumindest zwei Schläge wird sie im letzten Drittel damit noch finden müssen.

Tatsächlich kontert die Tirolerin mit Birdies auf den nächsten beiden Bahnen und ist vor dem Finish wieder voll auf Kurs. Umso bitterer das späte Bogey am letzten Par 3, das doch nur die 71 (-1) zulässt, womit sie um einen Schlag am großen Ziel vorbeischrammt.


Emma Spitz fängt sich gleich am schweren Eröffnungsloch das Bogey ein und muss danach trotz soliden Spiels geduldig auf das erste Birdie warten, das bis zum Turn einfach nicht gelingen will. Auch die Back 9 beginnt die Schönbornerin mit Bogey, ehe ihr am 12. Grün der Kragen platzt und der erste Birdieputt fällt. Damit kann sie die Arbeitsverweigerung des Putters aber nicht beenden. Ein Par nach dem anderen zu spielen, erweist sich als zu wenig. Die 73 (+1) ist in dem Klassefeld eindeutig zu wenig für einen zweiten Einsatz bei einer Women’s Open.

Endergebnis Final Qualifying

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Solheim-Cup an Europa

SOLHEIM-CUP: Europas Damen-Auswahl feiert einen 15:13 Auswärtstriumph gegen die USA, wobei Mathilde Castren den Winning Point holt.

Von den letzten 6 Solheim-Cups entscheiden die Europäerinnen gleich vier für sich und sorgen damit im Kontinentalvergleich gegen die USA eine ähnlich tolle Bilanz wie die Herren im Ryder Cup. In Inverness, Ohio, legt das Dutzend von Catriona Matthew bereits in den ersten Foursomes mit 3,5 : 0,5 Punkten den Grundstein und ließ die Gastgeberinnen nie mehr herankommen.

Zwar konnte Amerika bei den zweiten Foursomes den Rückstand mit 3:1 halbieren, dennoch führt Europa vor den abschließenden 12 Singles noch mit zwei Punkten, was aber alles andere als ein Ruhekissen darstellt.

Die Europäerinnen punkten jedoch früh in den Singles, nachdem Madelene Sagstrom und Leona Maguire klare Siege einfahren und den Vorsprung ausbauen. Danach holen die Korda-Sisters Nelly und Jessica die erwarteten Punkte für das US-Team. Brittany Altomare, Megan Khang und Yealimi Noh punkten ebenfalls voll, das sollte aber bereits zu wenig sein, nachdem die Finnin Mathilde Castren an der 18 den Winning Putt aus knapp zwei Meter gegen Lizette Salas versenkt und den Titeverteidigerinnen aus Europa somit der Sieg nicht mehr zu nehmen war. „Ich zittere noch immer,“ gesteht Castren kurz darauf, „ich habe auf das Board geschaut und da wusste ich: das ist ein wichtiger Putt, der muss rein.“

Im Schlussmatch machte Emily Pedersen auch punktemäßig alles klar, es war die perfekte Revanche für die Dänin, die bereits vor vier Jahren im letzten der 12 Singles auf Danielle Kang traf und dabei ihr Match verlor, als das US-Team zuletzt auf heimischem Boden mit 16,5 : 11,5 triumphierte. Diesmal sollte Pedersen das bessere Ende für sich haben. Auf den Löchern 10 bis 12 geht sie 3 Auf und verteidigt die Führung zum 1 Auf-Erfolg, der auch punktemäßig das US-Team auf Distanz hält und für den Enstand von 15 : 13 sorgt.

Endergebnis Solheim Cup

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Alles wieder gutgemacht

OLYMPIA TOKIO 2020 – DAMEN – 1. RUNDE: Christine Wolf gerät mit unpräzisen Drives und Eisen in Rückstand, rettet aber mit vier Birdies auf den Back 9 den Auftakt in Par.

Christine Wolf vertritt Österreich in Tokio wie bereits in Rio beim Olympischen Damen-Golfturnier. Allerdings erwartet sich unsere Nummer 1 diesmal deutlich mehr als beim Debüt vor 5 Jahren: „weil ich die letzten 5 Jahre doch einige bessere Ergebnisse erreichen konnte liegen die Erwartungen schon auf jeden Fall höher. Es ist zwar brutal heiß und feucht mit Hitze-Index 41, aber ich konnte gut trainieren,“ freundete sie sich mit dem Kasumigaseki CC bereits gut an. Topfavorit ist die Amerikanerin Nelly Korda, die Nummer 1 der Weltrangliste, die vor allem von starken Koreanerinnen Hyojoo Kim, Jin Young Ko sowie Titelverteidigerin Inbee Park gefordert wird.

Christine Wolf startet mehr schlecht als recht in ihr zweites Olympia-Abenteuer, bleibt mit der ersten Annäherung zu kurz, lässt sich einen megaschweren Chip und kassiert gleich das Bogey. Erst mühsam findet sie zu ihrem Spiel, allerdings bleiben die Eisen zu unpräzise um sich hochkarätige Chancen aufzulegen. Vom 9. Tee geht es einmal mehr ab ins Rough und auf dem überlangen Par 4 geht sich erneut nur das Bogey aus, womit sie den Turn nur in 2 über Par und in der unteren Hälfte des Klassements erreicht: „Es war eigentlich das ganze lange Spiel nicht optimal. Oft Drives verzogen oder gerade in den First Cut gehupft und die Eisen auch nicht nahe geschossen,“ sollte sie nachher ihre mäßigen Front 9 zusammenfassen.

Die erste machbare Birdie-Chance ergibt sich erst am 11. Grün und diese nützt die Tirolerin eiskalt aus vier Metern. Das macht Mut, denn trotz weiter zu großer Streuung vom Tee erzwingt Wolf mit besseren Eisen ihr Glück und stellt ihre Tagesbilanz aus 5 Metern am 13. Grün mit Birdie auf Even Par zurück. Das Par 5 der 14 bringt ihr so wie Sepp Straka kein Glück: die Annäherung rollt vom Grün herunter und nach gutem Chip versäbelt sie aus knapp über einem Meter den Par-Putt.

Ein weiteres starkes Eisen zirkelt Wolf vom 16. Tee aufs Grün und gleicht erneut mit Birdie ihr Ergebnis aus. Auch an der kurzen 17 muss sie aus dem dicken Gemüse das Grün anspielen und pusht sich dank starken Viermeterputt erstmals in die roten Zahlen. Dennoch sollte ihr keine rote Auftaktrunde vergönnt sein, nachdem es am Schlussloch noch ab in den Grünbunker geht, was ein letztes Bogey kostet. Mit der Par-Runde von 71 Schlägen und Platz 23 bleiben die Medaillenränge aber nur vier Schläge entfernt. „Das Gute war heute, dass ich eigentlich alle Birdiechancen, die ich gehabt habe auch nützte,“ bringt Wolf ihr Erfolgsrezept auf den Punkt, wie sie ihre Runde noch drehen konnte.

Schwedische Überraschung

Madele Sagstrom hat in der brütenden Hitze von Tokio auch den heißesten Putter mit dabei und versenkt auf den ersten 10 Löchern gleich 5 Birdieputts. Den Rest der Runde spielt die Schwedin trocken nach Hause und übernimmt mit der 66 bei 5 unter Par die alleinige Führung. Topfavoritin Nelly Korda (USA) sowie die Inderin Aditi Ashtok folgen ihr jedoch bei -4 dicht auf den Fersen.

Leaderboard Damen – Olympia Tokio 2020

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Olympia Tokio Golf-Ticker

OLYMPIA TOKIO 2020 – HERREN GOLF-TURNIER – NEWS-TICKER: Matthias Schwab in Tokio eingetroffen +++ Reed ersetzt covid-positiven DeChambeau.

Matthias Schwab machte am Sonntag bereits erste Bekanntschaft mit dem Kasumigaseki Country Club und bereitet sich dabei gewissenhaft und systematisch vor. Zudem geht es zum Wochenbeginn darum, den Jetlag aus den Golfgliedern zu schütteln.

+++ Die üblichen Verdächtigen +++

Bei den Buchmachern sind fast durchgehend „die üblichen Verdächtigen“ favorisiert. Mit Collin Morikawa, Xander Schauffele und Justin Thomas sind gleich drei US-Stars weit oben auf der Liste zu finden. Auch Viktor Hovland (NOR), Masters Champion und Local Hero Hideki Matsuyama und auch Cameron Smith (AUS) werden ebenfalls gute Chancen auf Gold, Silber und Bronze eingeräumt.

+++ Taifun-Warnung aufgehoben +++

Die Taifun-Warnungen, die bis vor wenigen Tagen immer wieder kursierten wurden mittlerweile aufgehoben, womit das olympische Golfturnier wohl ziemlich problemlos über die Bühne gebracht werden sollte. Einzig Gewitter sind an jedem Tag immer wieder möglich.

+++ Sepp und Matthias hintereinander +++

Sepp Straka und Matthias Schwab gehen zum Auftakt am Donnerstag direkt hintereinander auf die Runde. Sepp wird dabei sogar die kleine Ehre zu Teil im Eröffnungsflight um 00:30 MEZ gemeinsam mit Lokalmatador Rikuya Hoshino und Thomas Pieters (BEL) das olympische Golfturnier eröffnen zu dürfen. Matthias Schwab folgt seinem Landsmann elf Minuten später um 00:41 MEZ mit der einzigen spanischen noch verbliebenen Hoffnung Adri Arnaus und Sami Valimaki (FIN). Am Freitag beginnt Sepp um 02:25 MEZ und Matthias um 02:36 MEZ.

+++ Platz in hervorragendem Zustand +++

„Das ist einer der schönsten und bestgepflegtesten Plätze auf denen ich jemals gespielt habe. Die Fairways und Grüns sind in hervorragendem Zustand und das Semirough ist ziemlich dicht. Der Platz ist auch sehr lang. Eventuell spiele ich am Mittwoch auch mit Sepp noch neun Löcher als Vorbereitung“, so die ersten Eindrücke der Trainingsrunde, die uns Matthias Schwab direkt nach der Trainingsumrundung zukommen lässt.

+++ Jon Rahm ebenfalls covid-positiv +++

Nach Bryson DeChambeau kommt dem olympischen Golfturnier mit Jon Rahm bereits der zweite Superstar abhanden, aus dem gleichen Grund nach positivem Covid-Test am Sonntag: „Ich wäre so gerne der erste spanische Golfolympia-Medaillengewinner geworden, aber es ist eine gute Erinnerung an alle, dass wir noch immer in einer Pandemie sind,“ kommentierte die Nummer 1 der Golfwelt.

+++ Schwab hebt ab +++

Pünktlich um 18:22 Uhr hob Matthias Schwab am Samstag von Frankfurt in Richtung Tokio ab und ist bereits in der japanischen Hauptstadt eingetroffen. Einchecken im Olympischen Dorf, Akklimatisieren, einen ersten Eindruck vom Platz gewinnen und langsam in Richtung des am Donnerstag Mitternacht unserer Zeit beginnenden olympischen Golfturniers vorbereiten, so das anstehende Programm.

+++ Dechambeau nach positiven Covid-Test nicht im Feld +++

Mit der unfreiwilligen Absage von Bryson DeChambeau ist das olympische Golfturnier der Herren bereits fünf Tage zuvor um seine größte Attraktion ärmer. Der charismatische Powergolfer lieferte im Rahmen des Testprotokols noch vor dem Abflug einen positiven Covid-Test ab und wird nun durch US-Landsmann Patrick Reed ersetzt, der so zu seinem bereits zweiten Olympia-Start kommen wird.

+++ Österreichs Olympia-Trio +++

Von Österreichs 75 Olympioniken sind immerhin drei Golfer: während Christine Wolf bereits zum zweiten Mal unter den Olympischen Ringen zu Driver, Eisen und Putter greifen darf, sind Matthias Schwab und Sepp Straka zum ersten Mal dabei. Wolf erreichte in Rio einen 43. Platz, während Bernd Wiesberger, der bereits vor Monaten seine Teilnahme für Tokio absagte, beim Golf-Comeback 2016 guter 11. wurde.

+++ Platz als große Unbekannte +++

Gespielt wird im Kasumigaseki Country Club, der in Japan als echte Traditionsadresse gilt. Der wunderschön angelegte Parklandkurs am nordwestlichen Stadtrand der Millionenmetropole besticht nicht unbedingt durch enge Fairways, geschickt platzierte Grünbunker und Wasserhindernisse verlangen jedoch durchgehend absolute Präzision um einen guten Score notieren zu können. Zumindest im Vorfeld des Turniers präsentiert sich der Kurs mit bissigen Grüns, was vor allem den guten Eisenspielern wohl  entgegenkommen sollte.

 

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Wenig mitgenommen

SAUDI INTERNATIONAL – FINAL: Christine Wolf kommt mit dicken Patzern nicht über die 79 hinaus und nimmt vom Millionen Preisgeld für Platz 63 nur einen kleinen Happen mit.

Nach dem Stillstand am Moving Day wollte Christine Wolf noch einmal die Ärmel aufkrempeln: denn bei dem 1 Million Dollar-Event in Riad ist jeder gutgemachte Platz ein echter Gewinn. Die Probleme im langen Spiel, vor allem mit den Eisen, setzen sich jedoch auch am Finaltag schmerzlich fort. Der Beginn mit Birdie erweist sich als trügerisch, denn bereits an der 2 stolpert die Tirolerin in ein Doppelbogey. Auch am anschließenden Par 3 verfehlt sie das Grün und gibt einen weiteren Schlag ab. Das erste Par 5 gibt ihr auch keine Gelegenheit zum Konter, im Gegenteil: mit dem zweiten Doppelbogey zementiert sie sich endgültig im Keller des Klassements ein.

Erst nach dem Bogey an der 5 kann Wolf ihr schlingerndes Schiff stabilisieren und spielt an der 6 ihr erstes Par am Sonntag, was sich konsolidierend auf ihr gesamtes Spiel auswirkt. Im Finish wird es noch einmal unfreiwillig bunt auf der Scorekarte. Das Signature Hole, das Par 3 der 16, knöpft Wolf genauso noch einen Schlag wie auch die 17, womit sie mit der 79, ihrer schwächsten Runde des Woche, über die Ziellinie geht. Am Schlusstag geht es somit noch um 10 Ränge abwärts im Klassement bis auf Position 63.

3. RUNDE: Stillstand am Moving Day

Christine Wolf geht bislang bei der LET-Premiere in Saudi Arabien noch nicht wirklich vieles leicht von der Hand, denn sie musste sich an den ersten beiden Tagen regelrecht durch die Cutmühle kämpfen um auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können. Vor allem kam sie mit den „Royal Greens“ bislang überhaupt nicht zurecht, wie 65 Putts für 36 Löcher beweisen.

Wolf startet optimal mit Birdie an der 10 ins Wochenende, auf jenem Loch, das ihr an den Vortagen zwei Bogeys gekostet hatte. Am langen Par 4 der 12 kann sie dann erst mit dem 5. Schlag einlochen. Das Eisenspiel bleibt stark wie schon am Freitag: am Par 3 der 14 zirkelt die einzige Österreicherin im Finale den Ball gekonnt Richtung Fahne und holt sich ein weiteres Birdie ab.

Ein wirklicher Zug nach vorne will sich aber nicht einstellen, vor allem da die Par 5 ungenutzt bleiben. Auf der vorderen Platzhälfte fällt die Innsbruckerin mit Bogey wieder auf den Anfangspunkt zurück. Die Attacke am Par 5 der 4 geht auch noch daneben und mündet in einem weiteren Schlagverlust. Ihr Spiel baut weiter ab und nach Bogey Nummer 4 am vorletzten Loch notiert Wolf die 74 (+2), die keine Verbesserung im Klassement zulässt.

Emily Kristine Pedersen (DEN) setzt sich im Stechen gegen Georgia Hall (ENG) durch und gewinnt bei gesamt 10 unter Par.

 

 

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Schober zur US Open

US OPEN QUALIFIKATION – Sarah Schober sichert sich im Stechen das allerletzte Ticket in der Europa-Qualifikation für das Damen-Major.

Im Feld von 71 Qualifikantinnen sorgen Christine Wolf und Sarah Schober für Hochspannung und Drama, nachdem sich beide mit einem 36 Loch-Ergebnis von 3 über Par in ein Stechen um den allerletzten Startplatz retten.

Bei der Europa-Qualifikation im Buckinghamshire GC für das Damen-Major ab 31. Mai in Alabama hatten sich zuvor bereits Schwedens Amateurin Linn Grant sowie die Solheim-Cup Legenden Catriona Matthew und Mel Reid die ersten drei Startplätze auf direktem Weg gesichert. Nicht weniger als 5 Spielerinnen, unter ihnen Wolf und Schober, ritterten im Headquarter der Ladies European Tour nahe London am späten Montag-Abend noch um das 4. und zugleich letzte Ticket.

Christine Wolf, Rachel Goodall sowie Heather McRae scheitern gleich am ersten Extraloch, nachdem sie nicht das erforderliche Par spielen konnten um weiterzumachen. Somit fiel die Entscheidung zwischen Englands Routinier Sophie Walker und Sarah Schober am nächsten Loch. Dort versenkt die Steirerin in der Londoner Dämmerung seelenruhig aus zwei Metern den Par-Putt, der reicht um erstmals bei einem Major aufteen zu dürfen.

>> Endergebnis US Women’s Open Qualifying

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AUSTRIAN ORDER OF MERIT 2017

ÖSTERREICHISCHE PRO-RANGLISTE 2017

HERREN ORDER OF MERIT: JAHRESENDWERTUNG 2017

AUSTRIAN ORDER OF MERIT 2017*

RANG
SPIELER
ET/US
CT/WEB
ALPS
PGT
MENA
APT
POINTS
1
WIESBERGER
1862788
1862788
2
STRAKA S.
 25800
68072
93872
3
SCHWAB M.
 5600
62298
67898
4
WIEGELE M.  11000
37854
 2338
51192
5
NEMECZ L.  10544  19179  1515 31238
6
TRAPPEL M.
22053
 2358
24411
7
KÖRBLER Ch.
10532
335
10867
8
HABELER M.
9521
9521
9
GASTER C.
 9365
9365
10
PRADER Cl.
9363
9363
11
ASTL LEO
633
8305
8938
12
REITER B.
6526
6526
13
GOGER R.
5440
5440
14
BACHER H.P.
 4634
4634
15
WEILGUNI B.
3707
3707
16
WEINHANDL U.
3632
3632
17
NEUMAYER B.
1439
2176
3615
18
STEINER J.
2949
2949
19
LUDWIG M.
2208
446
2654
20
BALTL T.
1965
1965
21
SCHULZ F.
1491
 358 1849
22
BRIER M.
1615
1615
23
WINKLER F.
1595
1595
24
PRÄGANT F.
1012
396
1408
25
GRUBER R.
 240
1735
1975
26
MAURER J.
1048
1048
27
WIMMER N.
448
446
894
28
KNOTZ P.
489
489
29
KLUIBENSCHÄDL
330
330


DAMEN ORDER OF MERIT: JAHRESENDWERTUNG 2017

DAMEN AUSTRIAN ORDER OF MERIT 2017*

RANG
SPIELERIN
LET
LETAS
NAT
ALPG
POINTS
1
WOLF Chr.  22205  3612
768
26585
2
SCHOBER S.  20324  1400
21724
3
MÜHL Nina.  3216  13956
1663
18835

* nur Turniere mit mindestens 30.000 Euro Preisgeld gewertet

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20 Prozent für die Damen

TURNIER VORSCHAU WOCHE 15 / 2017 : Christine Wolf und Sarah Schober vertreten Österreich beim Marokko-Doppel, wo die Herren 5 Mal mehr verdienen werden.

Österreichs Frauenministerin kämpft darum, dass Frauen nicht um 20 % weniger verdienen als die Männer – während im professionellen Golfsport die Frauen oft überhaupt nur 20 % des Salärs der Männer bekommen. Bereits zum 8. Mal treffen sich European- und Ladies European Tour zur gleichen Zeit in Marokko zu einem Turnier-Doppel. Während die Herren 2,5 Millionen Euro ohne österreichische Beteiligung am berühtem Red Course von Dar Es Salam ausspielen, müssen sich die Damen am benachbarten Blue Course mit 450.000 Euro Preisgeld begnügen.

Für Christine Wolf und Sarah Schober dennoch eine mehr als willkommene Gelegenheit endlich wieder auf der großen Damenturnier aufteen zu dürfen. Wolf ist bereits zum 4. Mal in Marokko dabei, wo sie allerdings noch nie den Freitag überstand. Für Schober ist es der erste Turniereinsatz auf der großen Bühne im neuen Jahr.

Wolf eröffnet am Donnerstag um 9:55 MESZ, während Sarah Schober auf ihr LET-Saisondebüt bis um 14:45 MESZ warten muss.

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AUSTRIAN ORDER OF MERIT 2016

ÖSTERREICHISCHE PRO-RANGLISTE 2016

HERREN ORDER OF MERIT: 21.11.2016

AUSTRIAN ORDER OF MERIT 2016

RANG
SPIELER
ET/US
CT
ALPS
PGT
MENA
APT
MONEY
1
WIESBERGER
2018544
2018544
2
NEMECZ L.
57451
2211 59662
3
TRAPPEL M.
18927
5956
  24883
4
GOGER R.
540
15664
16204
5
WIEGELE M.
14214
14214
6
NEUMAYER B.
6964
6964
7
ASTL L.
5450
5450
8
PRADER C.
4971
4971
9
WEINHANDL U.
4856
4856
10
KÖRBLER C.
4041
4041
11
WEILGUNI B.
3862
3862
12
MAURER J.
1799
1799
13
STEINER J.
 
1651
1651
14
REITER B.
1620
1620
15
BACHER H.P.
871
525
1396
16
MAYRHAUSER M.
1112
1112
17
WIMMER N.
616
396
1012
18
GRUBER R.
871
872
19
MOLNAR R.
 
 
 
340
340

DAMEN ORDER OF MERIT: 21.11.2016

DAMEN AUSTRIAN ORDER OF MERIT 2016

RANG
SPIELERIN
LET
ACC/SUN
NAT
ALPG
MONEY
1
SCHOBER S.  9379 28965
38344
2
WOLF Chr. 32058
3250
1739
37047
3
MÜHL Nina  2427
 4460
 
2663
9550
4
MAIER 1474
1474
5
STEINBERGER  822
822

 

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A walk in the PARK

OLYMPIA RIO – WOMEN’S – FINAL: Inbee Park (KOR) sichert sich im Reserva de Marapendi in überlegener Manier Gold. Silber geht an Lydia Ko (NZL), die im Finish noch Shanshan Feng (CHN) auf Rang 3 verdrängt. Christine Wolf findet auch am Finaltag nicht mehr die Form der ersten beiden Spieltage und fällt mit weiteren Fehlern im Klassement noch um einige Ränge zurück.

Viel souveräner als die routinierte Koreanerin kann man ein olympisches Turnier kaum bestreiten. Die ehemalige Nummer 1 der Welt startete schon am Mittwoch mit der 66 (-5) und prolongierte ihre Mit-Favoritenrolle am Donnerstag mit einer weiteren 66 (-5). Selbst im aufkeimenden brasilianischen Wind lässt sie am Freitag nichts anbrennen und geht nach der 70 (-1) in der Pole Position auf die letzte Runde.

Dort zeigt sie dann der Konkurrenz sprichwörtlich wo der Hammer hängt. Nie lässt sie einen Zweifel aufkommen an wen in Rio Gold vergeben wird. In keiner Phase der letzten Runde kann eine Verfolgerin auch nur ansatzweise zur Koreanerin hinschnuppern. Schlussendlich steht Inbee Park mit der beim Recording und sichert sich nach 116 Jahren das erste olympische Gold im Golf.

Der Kampf um Silber und Bronze ist hingegen um einiges intensiver. Mit Shanshan Feng, Harukyo Nomura (JPN), Stacy Lewis (USA) und Lydia Ko fighten gleich vier Spielerinnen um die beiden Edelmetallplätze, wobei es sich am Ende auf einen Zweikampf zwischen Feng und Ko zuspitzt.

Während die Chinesin bei 10 unter Par bereits im Clubhaus wartet, lässt sich Ko auf der 18 nach einem Chip noch einen Tester übrig. Mit Ehrenrunde locht sie aber zum Birdie, hängt Feng so noch um einen Schlag ab und schnappt sich Silber. Am Ende ist es das Hole in One, das sie am zweiten Spieltag bejubeln durfte, das ihr die olympische Medaille rettet.

Finale Probleme

Wolf_Rio_1622_330Christine Wolf musste sich nach einer durchwachsenen dritten Runde endgültig von den Medaillenträumen verabschieden. Vorrangig geht es für Österreichs erste Olympische Golfdame nun darum, noch einmal das Gefühl von Olympia aufzusaugen, ohne Druck eine gute Schlussrunde hinzulegen und vielleicht die Top 20 zu erreichen.

Das Vorhaben soll dann aber nicht aufgehen, denn schon der Start misslingt ihr am Finaltag gehörig. Sie bringt ihre Annäherung auf der 10 nur am Vorgrün unter und benötigt von dort aus drei Anläufe bis der Ball im Loch verschwindet. Auch auf der 11 hat sie nach einem Ausflug in den Grünbunker Probleme, kratzt aber mit starkem Sand Save das Par. Die schwere 12 und die 13 gelingen dann mit Zweiputts unaufgeregt.

Eine Bahn später legt sie sich mit starkem Eisen die echte erste Birdiechance auf, hört den Putt aus zwei Metern aber nicht fallen. Aus 5,5 Metern hat sie eine Bahn später die nächste Möglichkeit, muss aber weiterhin auf das erste Erfolgserlebnis warten. Dieses gelingt ihr dann endlich auf der 16 mit einem gestopften Viermeterputt und das trotz eines Ausfluges in den Grünbunker.

Wolf_Rio_1620_330Nach Drive in den Fairwaybunker erreicht Chrissie am Par 5, der 18 das Green zwar in Regulation, aus 11 Metern geht sich das Birdie aber nicht aus. Auch auf der 1 hat sie ordentlich zu kämpfen, pitcht aber bis auf einen guten Meter zur Fahne und kann so das Par noch kratzen. Nachdem der Abschlag auf der 2 im Fairwaybunker hängenbleibt und sie das Grün erst mit dem dritten Schlag erreicht, muss sie das zweite Bogey des Tages notieren.

Fast gelingt postwendend der scoretechnische Ausgleich, der Birdieputt aus 5,5 Metern will aber nicht im Loch verschwinden. Nach zu kurzem Eisen geht sich auf der 4 aus dem Grünbunker das Par nicht aus. Fast kann sie danach kontern, auf der 5 fehlen aber Zentimeter aufs Birdie. Sowohl auf der 6, der 7 und auch der 8 trifft Chrissie zwar die Grüns, benötigt dann aber immer drei Putts, macht so den unrühmlichen Dreiputt-Hattrick perfekt und hängt sich weitere Fehler um. Zum Abschluss legt sie sich noch eine letzte Birdiechance auf, vergibt aber aus zwei Metern und beendet die Olympischen Spiele mit der 76 (+5) und auf Rang 43.

Lehrgeld gezahlt

Für Christine Wolf war Olympia auch das erste Turnier auf Majorlevel als Proette. Lediglich als Amateurin durfte sie einmal bei den US Women’s Open abschlagen. In dem topbesetzten Feld musste sie in Rio auch sichtlich Lehrgeld zahlen. An den ersten beiden Tagen hielt sie sich noch wacker im Mittelfeld, ab dem Moving Day konnte sie mit dem sehr hohen Level aber nicht mehr ganz mithalten, wie auch die Birdieausbeute – Chrissie gelingt lediglich ein roter Eintrag auf den letzten 36 Löchern – beweist. Beim olympischen Kräftemessen zeigt sich, wie groß die Lücke ist, die es auf die Weltspitze zu schließen gilt.

„Die Erfahrung war bei Olympia zu spielen war echt cool. Ich hab am ersten Tag die Nervosität schon ein bisschen gespürt. An der Turnierpraxis hat es nicht gelegen, vielleicht hat der Rhythmus etwas gefehlt, aber das wars nicht. Ich hab an den ersten beiden Tagen wichtige Saves gemacht, die mir am Freitag und am Samstag nicht mehr gelungen sind“, fasst Christine Wolf die Olympischen Spiele aus ihrer Sicht zusammen.

>> LIVE SCORING OLYMPIA RIO DAMEN GOLF

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