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Jordan Spieth 2015

All In

TOUR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Jordan Spieth (USA) überflügelt mit einem Birdie am letzten Loch Henrik Stenson (SWE) noch um einen Schlag und hat vor dem Finaltag die besten Karten im FedEx-Cup Poker in der Hand.

Jordan Spieth ist drauf und dran seiner Traumsaison einen mehr als würdigen Abschluss zu verleihen. Der 22-jährige Texaner, der heuer gleich die ersten beiden Majorturniere für sich entscheiden konnte, zeigt am Moving Day in Atlanta wieder seine ganze Klasse und spielt sich am Ende sogar noch in die alleinige Führung.

Wie schon am Freitag agiert der vierfache Saisonsieger bombensicher und muss nur ein einziges Bogey auf der 6 eintragen. Auf der sehr anspruchsvollen Par 70 Wiese in Georgia radiert er dieses aber noch vor dem Turn wieder aus, taucht auf der 15 erstmals in den roten Bereich ab und versenkt auf der 18 (Par 3) seinen abschließenden Putt zur 68 (-2).

Da der Führende der ersten beiden Tage, Henrik Stenson, am Samstag erstmals in dieser Woche zu fehleranfällig agiert und am Ende nur mit der 72 (+2) beim Recording erscheint, überflügelt Spieth den Schweden dank seines Schlussbirdies noch um einen Schlag und geht bei gesamt 8 unter Par als Führender auf die letzte Runde.

„Es ist so wie ich schon bei der Pressekonferenz in New York gesagt habe. Ich hab alles Augenmerk darauf gelegt in Atlanta zu gewinnen. Mit der Führung im Rücken fühlt sich das jetzt ehrlich gesagt wie ein Major an. Wenn ich morgen in der ersten Teebox stehe, dann werd ich das genauso anlegen wie bei meinen beiden Majorsiegen in dieser Saison. Ich will diesen Sieg auf jeden Fall und werde alles dafür tun“, so Jordan Spieth der am Sonntag bei seiner letzten Umrundung wohl wie im Poker „All In“ gehen wird.

Mit Rickie Fowler (USA), der mit der 67 (-3) die tiefste Runde am Moving Day hinlegt und Paul Casey (ENG) (71) weisen die ersten Verfolger bereits einen kleinen Respektabstand von drei Schlägen auf Henrik Stenson auf. Rory McIlroy (NIR) ranigert nach der 70 (Par) auf Rang 5. Der Weltranglistenerste Jason Day (AUS) kann in dieser Woche nicht um den Sieg mitfighten und liegt nach der 70 (Par) nur auf Rang 10.

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Henrik Stenson

In der Zeitschleife

TOUR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Henrik Stenson (SWE) führt auch nach dem zweiten Spieltag das Feld an. Jordan Spieth (USA) findet im East Lake GC von Atlanta endgültig die Birdiespur und spielt sich bis auf Rang 2 nach vor.

Es wirkt mittlerweile immer mehr wie eine Zeitschleife im Spiel von Henrik Stenson. Der Schwede gewann bereits vor zwei Jahren die Tour Championship und damit am Ende auch den FedEx-Cup. In diesem Jahr findet man beim letzten Playoff Turnier der PGA Tour Saison fast ausschließlich Parallelen zum Jahr 2013.

Stenson eröffnete mit einer ganz starken 63 (-7) und erarbeitete sich so schon früh einen Puffer zu den ersten Verfolgern. Am Freitag schießt er dann zwar nicht mehr ganz tief, verteidigt seine Spitzenposition mit der 68 (-2) aber souverän. „Es fühlt sich derzeit wirklich alles ein wenig wie vor zwei Jahren an. Damals hat auch am Ende der Saison so gut wie alles geklappt. Ich bin derzeit sehr hungrig nach diesem Sieg hier und ich werde mein Allerbestes versuchen das auch zu realisieren“, gibt Stenson eine Kampfansage an die Konkurrenz ab.

Erster Verfolger der ehemaligen Nummer 1 der Golfwelt ist Jordan Spieth, der seinerseits die Weltranglistenführung erst vor kurzer Zeit abgeben musste. Der zweifache Major-Champion der Saison findet sich am Freitag in Georgia bestens zurecht und bleibt bei seiner zweiten Umrundung auf der enorm anspruchsvollen Par 70 Wiese fehlerfrei. Nachdem er vier Birdies findet, macht er die 66 (-4) perfekt, die ihn bis auf Rang 2 nach vorne spült. Trotzdem liegen immer noch drei Schläge zwischen ihm und Stenson.

Abgerissen

Rory McIlroy (NIR) und Jason Day (AUS) müssen am Freitag in Atlanta etwas abreißen lassen. Beiden will nicht mehr als die 71 (+1) gelingen, was klar zu wenig ist um Druck nach vorne ausüben zu können. McIlroy geht als geteilter 5., Jason Day als 9. ins Wochenende.

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Henrik Stenson

Stenson Revival?

TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Henrik Stenson präsentiert sich im East Lake GC von Atlanta von seiner allerbesten Seite und steuert auf ein Revival des Jahres 2013 zu, als er sich an gleicher Wirkungsstätte zum FedEx-Cup Champion krönte.

Henrik Stenson präsentiert sich zum Auftakt der Tour Championship – nur noch die besten 30 der Jahreswertung stehen beim großen Playoff Finale der PGA Tour am Abschlag – wieder von seiner allerbesten Seite. Der Schwede triumphierte bereits in seiner Traumsaison im Jahr 2013 in Georgia und sicherte sich so auch die FedEx-Cup Krone.

Vor allem auf den Frontnine nimmt Stenson die schwierige Par 70 Wiese regelrecht auseinander und liegt beim Turn nach vier Birdies und einem Eagle schon bei 6 unter Par. Nachdem auch die 10 und die 12 nach Plan verlaufen, bringt sich die ehemalige Nummer 1 der Welt sogar ins Gespräch um eine 59er Runde, doch der Schwung ebbt etwas ab und der Mann aus Gothenburg muss auf der 17 auch das einzige Bogey der Runde einstecken. Mit der 63 (-7) führt er aber klar und mit bereits zwei Schlägen Vorsprung auf den ersten Verfolger Paul Casey (ENG).

„Die größte Schwierigkeit hier ist das Rough. Ich kenne jetzt nicht die genauen Zahlen, aber wenn du hier das Fairway verfehlst, dann ist der Prozentsatz wohl hoch, dass du auch das Grün nicht triffst. Die Fairways zu treffen ist also das oberste Gebut und ich hab mir die besten Chancen mit 3er und 4er Hölzern vom Tee erarbeitet. Es ist hier definitiv besser ein 6er Eisen vom Fairway zu schlagen als ein 8er Eisen aus dem Rough“, so Stenson nach der starken Eröffnungsrunde.

2013 eröffnete er mit einer 64 und setzte Runden von 66, 69 und 63 Schlägen drauf. Heuer startet er sogar noch um einen Schlag besser und macht sich nach dem ersten Spieltag so zum Topfavoriten auf den FedEx-Cup.

McIlroy stark

Auch Rory McIlroy (NIR) präsentiert sich am ersten Spieltag von seiner besten Seite. Der Nordire, der erst vor kurzem die Nummer 1 Position der Welt abtreten musste, startet mit der 66 (-4) und liegt damit am geteilten 3. Rang. Der zweifache Major Champion Jordan Spieth (USA) beginnt das Tour Finale mit der 68 (-2) und geht als geteilter 5. auf die zweite Runde.

Die neue Nummer 1 der Welt, Jason Day (AUS), findet zwar mit drei Birdies perfekt in den Tag, stolpert auf der 5 aber über ein Triplebogey und marschiert am Ende nur mit der 69 (-1) zum Recording, was ihm zum Auftakt Rang 11 beschert.

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Sieg auf allen Linien

TOUR CHAMPIONSHIP 2014 – FINAL: Billy Horschel, der Überflieger der letzten Wochen, gewinnt auch das Tour Championship souverän und krönt sich verdient zum FedExCup-Champion.

Auch heuer waren alle Rechenspielchen beim FedExCup am Ende sinnlos. Billy Horschel lässt mit Siegen beim Tour Championship und bereits in der Woche davor beim BMW Championship keinen Zweifel aufkommen, wer den 10 Millionen Dollar-Bonus für den Gesamtsieg im FedExCup verdient. „Ich bin mir sicher, das Leben könnte nicht besser sein,“ jubelt der aus bescheidenen Verhältnissen stammende 28-jährige aus Florida.

Wenn ein Underdog jemals den teuersten Jackpot im Profigolfsport verdiente, dann ist es Horschel. Seit der Umstellung des Putt-Griffs vor drei Wochen ist der für sein präzises Spiel von Tee bis Green bekannte ehemalige Topamateur auch eine Macht beim Putten. Wie schon zuletzt in Colorado dominierte Horschel auch das Geschehen auf der megaschweren Wiese von East Lake von Beginn an und schüttelte am Finaltag seinen letzten Konkurrenten Rory McIlroy auch noch ab. Am Finaltag reichte dazu eine solide und nervenstarke Schlussrunde.

Denn die Nummer 1 der Weltrangliste wirkte wie seine Kollegen Bubba Watson, Adam Scott oder Martin Kaymer überspielt nach dem Golfmarathon der letzten Wochen und tappten an den vier Tagen früher oder später alle in die zahlreichen Fallen von East Lake. McIlroy schoss so wie Rickie Fowler oder Chris Kirk am Par 3 der 6 zum Abschluss ins Wasser und marschierte mit Doppelbogey vom berühmten Inselgrün.

McIlroy schoss mit seiner besten Waffe, dem Driver, den Ball an der 9 so weit rechts weg, dass er von einem Zaun nur mühsam rauschippen konnte und auf dem Par 5 das Bogey kassierte. Nach Dreiputt-Bogey an der 10 war der locker Par um Par spielende Horschel bereits um vier Shots enteilt.

Am ehesten bei Kräften schien ausgerechnet Oldboy Jim Furyk zu sein, der mit Birdie am letzten Par 5 bis auf einen Schlag an Horschel rankam, mit dem Bogey-Bogey-Finish aber auch am Ende chancenlos war. Seine dritte sieglose Saison in Folge schließt Furyk als geteilter Zweiter mit McIlroy beim Tour Championship ab.

Auch an Martin Kaymer lief das US-Finale sang- und klanglos vorbei: mit 19 Schlägen Rückstand auf Horschel wird der Deutsche 23. unter 29 Finalisten.

Eine Woche bleibt nun den müden Stars, sich für den Ryder Cup zu erholen. Die Kritik am US-Team dürfte dennoch lauter werden, nachdem ihre beiden stärksten Spieler der letzten Wochen, Billy Horschel und Chris Kirk von Tom Watsonübergangen wurden.

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