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Bernd Wiesberger

Wiesberger beim Dubai Comeback wie wir ihn kennen

Bernd Wiesberger punktet beim Dubai Desert Classic-Comeback mit bekannten Stärken, zeigt aber Schwächen auf, die nicht neu sind und ein Topergebnis auf der DP World Tour vereiteln. Trotz eiskaltem Putter am Finaltag und durchwachsener Par 5 Performance kann er auf ein recht ansehnliches Comeback zurückblicken. Lukas Nemecz findet beim Rolex Series Event im Emirates GC am Finaltag kein Rezept mehr und landet im geschlagenen Feld.

Bernd Wiesberger machte sich am Moving Day auf den Frontnine mit einem Doppelbogey das Leben zwar selbst ziemlich schwer, pushte sich mit einem starken Finish aber noch zur 71 (-1) und startet so als 19. mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 in die Finalrunde, womit er gleich bei seinem Comeback auf der DP World Tour ein Spitzenresultat durchaus in Reichweite hat.

Mit Pars macht er zu Beginn zwar nichts verkehrt, nach Ungenauigkeiten im langen Spiel lässt das Par 5 der 3 jedoch auch am Sonntag wieder kein Birdie springen. Auch danach agiert der Burgenländer durchwegs solide, bringt jedoch den Putter noch nicht auf Temperatur, weshalb er sich auch weiterhin mit Pars zufrieden zeigen muss.

Kurz vor dem Turn macht ihm der eiskalte Putter dann zusätzlich einen Strich durch die Rechnung, denn auf der 9 muss er aus etwa 23 Metern den 14. Schläger im Bag gleich dreimal bemühen und biegt so nur mit dem Zwischenstand von 1 über Par zum letzten Mal auf die Backnine ab. Trotz einer versandeten Grünattacke holt er sich am Par 5 der 10 dann auch das erste Birdie ab und rückt sein Score so immerhin prompt wieder zurecht.

Das scheint den 38-jährigen auch langsam ins Rollen zu bringen, denn gleich am Par 3 danach chippt er sogar von knapp außerhalb des Grüns zum nächsten Birdie ein. Nur der Putter bleibt weiterhin absolut eiskalt, wie ein weiterer Dreiputt aus knapp zwölf Metern direkt danach unangenehm beweist. Das bremst den Schwung auch ziemlich ein, denn anders als an den Vortagen kann er diesmal im Finish nicht mehr zulegen und muss sich so mit der finalen 72 (Par) und Rang 21 anfreunden.

Wiesberger zieht Parallelen zum Vorjahr

Damit zieht er auch ziemlich Parallelen zum Vorjahr, als er just im Emirates GC zum letzten Mal im Rahmen der DP World Tour auf Birdiejagd ging. Auch damals hatte er ein Topergbnis durchaus in Reichweite, notierte jedoch wie heuer am Sonntag „nur“ eine 72 (Par) und beendete das Event so schließlich auf Rang 20. Dennoch kann der Südburgenländer wohl auf ein recht gelungenes Comeback zurückblicken, denn auf seiner erfolgreichsten Wiese im Nahen Osten – im Emirates GC stand er heuer zum bereits 14. Mal in den Teeboxen – brachte er beim ersten Turnier 2024 immerhin aufgrund der Platzkenntnis eine achtbare Platzierung über die Ziellinie.

Neben einem eiskalten Putter am Finaltag waren es in dieser Woche jedoch ganz klar die Par 5, die das erhoffte Topergebnis verhinderten, denn auf den 16 zu spielenden Löchern rangiert er lediglich bei 1 über Par, wobei die Spitze eben dort sogar teilweise zweistellig im Minusbereich agierte. Man muss jedoch auch anmerken, dass die Vorbereitung bei allen drei Österreichern nicht wirklich perfekt war, denn sowohl Bernd, als auch Matthias Schwab und Lukas Nemecz kamen vergangene Woche beim Dubai Invitational von der Warteliste nicht ins Feld und konnten so erst in dieser Woche beim Rolex Series Event den angesetzten Rost abschütteln. Kommende Woche darf man sich bei den Ras al Khaimah Championship aber wohl von allen Dreien durchaus einiges erwarten.

„Ich habe die Woche hier in Dubai genossen und bin ziemlich zufrieden mit dem Ergebnis nachdem ich am Donnerstag schon +4 nach meinen ersten 9 Löchern war. Das Wochenende spielte sich ziemlich tricky, es war ziemlich schwer den Ball nahe ans Loch zu bringen und die Grüns waren auch ziemlich rutschig. Von den Par5 bin ich definitiv enttäuscht diese Woche. Es waren aber eine Menge guter Sachen dabei. Ich bin bereit für die nächste Woche“, fasst er seinen Auftritt danach auf Instagram zusammen.

Nemecz findet kein Rezept mehr

Lukas Nemecz fand am Samstag auf den Frontnine überhaupt keinen Rhythmus und driftete mit einer 74 (+2) bis auf Rang 43 ab. Mit einer ähnlich starken Leistung wie zum Auftakt, könnte der Steirer aber am Finaltag noch einen sehenswerten Satz im Klassement hinlegen. Der Start verläuft mit Pars auch einigermaßen souverän, allerdings beraubt er sich nach ungenauem Eisen am Par 5 3 selbst der Chance auf ein rasches Birdie und tritt sich danach am Par 3 aus gerade mal vier Metern sogar ein mehr als vermeidbares Dreiputtbogey ein.

Lukas NemeczZwar setzt er sofort den Konter, verzieht danach jedoch die Annäherung total und schlittert so sogar in ein Doppelbogey und da sich am zweiten Par 3 der Frontnine das Up & Down nicht ausgeht, ist er am Leaderboard buchstäblich im freien Fall unterwegs. Kurz kommt dann zu Beginn der letzten neun Bahnen mit einem Par 5 Birdie noch einmal Hoffnung auf einen Turnaround auf, mit dem nächsten verpassten Up & Down nach verzogenem Drive auf der 12 verfliegt diese jedoch recht rasch wieder.

Ein weiteres Doppelbogey nach eingebunkertem Wedge und Flyer aus dem Sand prolongiert den Absturz an einem rabenschwarzen Wochenende dann regelrecht. Immerhin sorgt er mit einem Chip-in Birdie auf der 14 noch für ein echtes Highlight am Sonntag, doch selbst diesen Höhepunkt macht er sich mit einem darauffolgenden Par 3 Bogey prompt wieder zunichte. Mit einem starken Finish und zwei abschließenden Birdies „rettet“ er dann zwar noch eine 75 (+3) ins Ziel, verhindert damit als 56. jedoch gerade mal ein Abrutschen hinter die Top 60.

Einiges liegengelassen

„Ich habe leider sehr viel in dieser Woche liegengelassen“, beginnt er die Analyse gleich durchwegs selbstkritisch. „Ich habe die ersten Tage echt gut gescored, nur hat gestern mein Spielpartner leider auf Loch 2 einen Ball verloren und wir waren dann bis zur 13 ständig auf der Uhr, was mir komplett den Rhythmus gekostet hat. So früh im Jahr war das ein wenig bitter, da ich noch gefühlt ein bisschen extra Zeit benötige zur Vorbereitung. Heute war der Putter dann eiskalt und das hat die wenigen schlechten Schläge doppelt bestraft. Trotzdem freut es mich, dass ich viele Birdies gespielt hab, da kann ich schon einige positive Sachen nach Ras al Khaimah mitnehmen.“

Titelverteidiger Rory McIlroy (NIR) ist auch heuer wieder eine Klasse für sich und distanziert mit einer 70er (-2) Schlussrunde Adrian Meronk (POL) (71) bei gesamt 14 unter Par knapp um einen Schlag.

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Bernd Wiesberger

Wiesberger mit starkem Finish

Bernd Wiesberger hat am Moving Day der Dubai Desert Classic lange Zeit zu kämpfen, arbeitet sich mit starkem Finish im Emirates GC aber noch zu einer 71 (-1). Lukas Nemecz rutscht beim Rolex Series Event der DP World Tour aufgrund total verpatzter Frontnine unangenehm zurück.

Lukas Nemecz und Bernd Wiesberger ließen am Freitag keinerlei Diskussionen um den Cut aufkommen und zogen souverän sozusagen im Gleichschritt ins Wochenende ein. Vor allem Wiesberger dürfte den leichten Flugrost beim Comeback auf der DP World Tour endgültig abgeschüttelt haben, denn mit einer 67 (-5) marschierte der Burgenländer mit riesigen Schritten im Klassement nach vor.

Der Samstag lässt sich für den Burgenländer nicht wirklich prickelnd an, zieht doch gleich der erste Abschlag wild nach rechts weg, was schließlich im anfänglichen Bogey mündet. Auch danach hat der Burgenländer mit einem unangenemen Slice zu kämpfen, was ihm ausgerechnet am Par 5 der 3 sogar richtig zum Verhängnis wird, denn erst mit dem dritten Anlauf kann er den Ball von der Wüste zurück auf die Bahn quetschen und stolpert so sogar in ein Doppelbogey.

Mit Pars macht er danach zwar nicht wirklich vieles verkehrt, Konter kann er auf den Frontnine jedoch keinen setzen und steht so nur bei 3 über Par beim Turn. Nachdem auch das Par 5 der 10 ungenützt verpufft, darf er am darauffolgenden Par 3 dann nach versenktem Sechsmeterputt zum Birdie endlich erstmals jubeln. So richtig ins Rollen kommt er jedoch auch damit nicht, denn bis zur 16 muss er sich gedulden, ehe der Putter aus gut elf Metern wieder auf Temperatur kommt.

Das scheint den 38-jährigen auf den letzten Löchern der hinteren Neun wie schon am Freitag noch einmal auf Touren zu bringen, da aus drei Metern auch auf der 17 der Putt ins Ziel rollt und ihm so immerhin den scoretechnischen Ausgleich beschert. Auch danach hält er die Parallelen zum Vortag hoch, locht auch aus knapp vier Metern am abschließenden Par 5 und drückt sein Score so immerhin sogar noch zu einer 71 (-1), womit er als 19. die Top 10 mit nur zwei Schlägen Rückstand wohl noch in Reichweite hat.

Nemecz mit verpatzten Frontnine

Lukas NemeczLukas Nemecz hofft am Moving Day wieder die Form vom ersten Spieltag auspacken zu können um auch weiterhin an den Top 10 dranzubleiben, allerdings verläuft der Start nicht wirklich nach Maß, denn am kurzen Par 4 der 2 pitcht er aus nur 40 Metern in den Grünbunker und hängt sich so rasch einen ersten Schlagverlust um. Auch am darauffolgenden Par 5 hat er wieder Sand im Getriebe und schlittert nach weiterer eingebunkerter Annäherung prompt in Bogey Nummer 2.

In dieser Tonart geht es zum Leidwesen des Steirers auch danach weiter, denn auf der 6 biegt der Abschlag unangenehm ab und nach verpasstem Up & Down am Par 3 der 7 hält er sogar bereits bei 4 über Par für den Tag. Erst danach kann er sein Spiel erstmals stabilisieren und sorgt schließlich am Par 5 der 12 auch für ein erstes echtes Highlight, stopft er doch nach starker Grünattacke aus vier Metern sogar zum Eagle.

Nachdem jedoch einmal mehr danach eine Annäherung versandet, muss er auch sofort wieder ein Bogey notieren, dass er aber immerhin auf der 17 aus 3,5 Metern wieder egalisiert. Nachdem sich am Par 5 Schlussloch dann kein weiteres Birdie mehr ausgeht, muss er sich nach den total verpatzten Frontnine mit der 74 (+2) anfreunden, die ihn doch unangenehm bis auf Rang 43 abrutschen lässt.

Cameron Young (USA) verteidigt mit einer 71 (-1) und bei gesamt 14 unter Par zwar seine Spitzenposition, Rory McIlroy (NIR) pirscht sich mit einer Traumrunde in 63 Schlägen aber bis auf zwei Schläge heran und startet mit Adrian Meronk (POL) als erster Verfolger des US-Amerikaners in die Schlussrunde.

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Bernd Wiesberger

Zu zweit im Dubai-Weekend

Bernd Wiesberger und Lukas Nemecz lassen am Freitag bei den Dubai Desert Classic mit Runden von 67 bzw. 72 Schlägen nichts anbrennen und ziehen in Schlagdistanz zu den Top 10 ins Wochenende ein. Matthias Schwab verpasst beim Rolex Series Event der DP World Tour im Emirates GC den Cut.

Lukas Nemecz zeigte sich am Donnerstag von Beginn an hellwach und legte mit einer 69 (-3) einen richtig heißen Auftakt hin, denn bei nur zwei Schlägen Rückstand auf das Führungsquartett startet der 34-jährige sogar „in contention“ in den zweiten Spieltag. Matthias Schwab hatte nach der wochenlangen Pause etwas härter zu kämpfen, liegt nach der 72 (Par) aber immerhin auf Cutkurs. Bernd Wiesberger konnte beim Comeback zumindest auf seinen ersten neun Löchern den angesetzten Rost nicht verheimlichen, nach der 74 (+2) fehlt aber immerhin lediglich ein Schlag auf die erwartete Cutmarke.

Von Beginn an läuft es für den Burgenländer am Freitag deutlich besser, denn trotz verzogenem Drive geht sich nach starker Annäherung schon auf der 2 das erste Birdie aus und da am Par 3 der 4 aus gut fünf Metern vom Vorgrün der Putter erstmals richtig auf Temperatur kommt, kann er sein Score rasch sogar weiter in den Minusbereich schrauben. In dieser Tonart geht es auch spektakulär weiter, denn auf der 6 locht er nach verzogener Annäherung sogar aus dem Grünbunker und marschiert so bereits bis ins solide Mittelfeld nach vor.

Kurz vor dem Turn streikt dann jedoch plötzlich der 14. Schläger im Bag und brummt ihm aus 6,5 Metern mit einem Dreiputt auch das erste Bogey auf. Das kostet auch etwas den bislang so sehenswerten Rhythmus, denn zu Beginn der hinteren Neun kämpft er vorerst eher um Pars als um weitere Birdies. Erst ab der 16 kommt dann wieder Farbe aufs Tableau und das richtig sehenswert, denn zunächst rollt der Putt aus 18 Metern perfekt ins Ziel und auf der 17 gelingt die selbe Übung aus knapp neun Metern gleich noch einmal, womit er sich sogar bis auf 4 unter Par pusht.

Richtig „on-fire“ legt er am Par 5 Schlussloch dann auch das Wedge noch stark aufs Grün und schnürt aus drei Metern sogar den finalen Birdiehattrick, der nicht nur die knallrote 67 (-5) ermöglicht, sondern ihn beim Comeback auf der DP World Tour als 24. auch gleich in durchaus ansprechender Position ins Wochenende cutten lässt.

Nemecz mit selber Ausgangslage

Anders als am Vortag, wo Lukas Nemecz schon früh Birdies aufsammelte, lässt sich der zweite Spieltag etwas zäher an, denn am Par 5 der 10 verpasst er noch den erhofften schnellen Birdiestart und muss nach verzogenem Drive auf der 12 sogar recht rasch einen ersten Fehler verdauen. Zwar zieht dann auch der Drive am Par 5 danach zu weit nach links, die Grünattacke findet jedoch den Weg aufs Ziel und zwei Putts später dreht er sein Tagesergebnis sofort wieder auf Level Par zurück.

Lukas NemeczDas schärt auch sichtlich sein langes Spiel, denn auf der 7 legt er die Annäherung bis auf einen Meter zur Fahne und krallt sich so erstmals am Freitag das Minus vor dem Score. Voll im Flow krallt er sich auch vom Par 5 der 18 mit Chip und Putt einen Schlaggewinn und legt zu Beginn der Frontnine mit weiterem starken Eisen sofort noch nach. Erst am kurzen Par 4 setzt es nach verschobenem Zweimeterputt und dem zweiten Bogey einen Dämpfer.

Dieser bremst jedoch den Steirer ziemlich ein, denn zwei Löcher später kann er sich am Par 3 aus dem Grünbunker nicht mehr zum Par scramblen. Nachdem er dann auch auf der 6 wieder Sand ins Getriebe bekommt, rutscht er sogar wieder auf Even Par zurück. Im Finish läuft er dann zwar vergeblich dem abermaligen Sprung unter Par hinterher, mit der 72 (Par) cuttet er aber wie Landsmann Bernd Wiesberger als 24. in Schlagdistanz zu den Top 10 ins Weekend.

Schwab verpasst den Cut

Mit Pars macht Matthias Schwab zu Beginn nicht viel verkehrt, das erste Par 5 verpufft jedoch ungenützt, was sich prompt am Par 3 danach mit verpasstem Sand Save unangenehm rächt. Auch danach hat der Rohrmooser zu kämpfen und muss nach vergeblichem Scrambling schon auf der 6 und der 8 die nächsten Bogeys einstecken, womit auch die Cutlinie in immer weitere Ferne rückt.

Matthias SchwabDanach stabilisiert er sein Spiel zwar, erst am Par 5 der 13 geht sich nach erfolgreicher Grünattacke dann aber das erste Birdie am Freitag aus. Nachdem er sichtlich den Bann gebrochen hat, geht sich prompt auch auf der 14 ein Schlaggewinn aus, allerdings macht er sich die Aufholjagd mit einem verpassten Up & Down am Par 3 danach selbst wieder recht rasch zunichte.

Zum Abschluss stopft er dann am Par 5 der 18 zwar noch den fälligen Birdieputt, die 73 (+1) reicht jedoch knapp um einen Schlag nicht aus um auch am Samstag noch auf Birdiejagd gehen zu dürfen. US-Superstar Cameron Young bringt sich am Freitag mit einer 64 (-8) und bei gesamt 13 unter Par in die alleinige Spitzenposition.

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Lukas Nemecz

Nemecz voll dabei

Lukas Nemecz biegt nach einer 69er (-2) Auftaktrunde bei den Dubai Desert Classic nur mit wenig Rückstand auf die Spitze in den Freitag ab. Matthias Schwab bringt sich im Emirates GC mit einer 72 (Par) zumindest auf Cutkurs. Bernd Wiesberger legt vor allem auf den Backnine ein ziemlich rostiges Comeback auf der DP World Tour hin.

Mit der Dubai Desert Classic beginnt nicht nur endlich das neue Golfjahr für Schwab, Nemecz und Wiesberger, sondern zugleich auch der Kampf um die so wichtige Nummer 2-Position in Österreich. So wird sich unter anderem in den nächsten Wochen entscheiden, wer neben Sepp Straka bei Olympia in Paris aufteen wird. Lukas Nemecz als 412. und Matthias Schwab als 413. sind nur um einen Hundertausendstel-Punkt im World Ranking getrennt, was verdeutlicht, wie spannend es dabei zugehen könnte. Bernd Wiesberger als 563., aber mit minimalem Divisor, wird voll zur Aufholjagd blasen um sich zurück ins Geschehen zu spielen.

Nach dem Wartelistenfrust der Vorwoche wird Österreichs Trio auf der DP World Tour unfreiwillig einen Kaltstart bei der Dubai Desert Classic hinlegen, bei der es als Rolex Series-Event mit 9 Millionen Dollar Preisgeld und fetten Weltranglistenpunkten gleich um besonders fette Beute geht. Rory McIlroy (NIR) und Tommy Fleetwood (ENG), die sich bereits in der Vorwoche ein packendes Duell geliefert hatten, sind die Headliner im berühmten Emirates GC.

Lukas Nemecz ist zum Auftakt gleich mit früher Startzeit unterwegs und ist in den Morgenstunden sofort hellwach, denn schon auf der 1 rollt er nach starkem Eisen die fälligen Birdieputt aus 1,5 Metern ins Ziel. Zwar kommt gleich danach mit einem verzogenen Drive Stress auf, mit starkem Chip kratzt er auf der 2 aber noch das Par auf die Scorecard und bringt am Par 3 der 4 aus sieben Metern den Putter ein zweites Mal auf Temperatur.

Starker Birdie-Rhythmus

Trotz eines unangenehm verzogenen Abschlags zwischen die Palmen holt er sich dann gleich auf der 5 nach einer sensationellen Annäherung Birdie Nummer drei ab, kann sich auf der 6 jedoch nach weiteren Ungenauigkeiten vom Tee erstmals nicht mehr zum Par scramblen. Der Steirer bleibt der angrifflustigen Linie aber trotz des ersten Fehlers weiterhin treu und kann aus einem perfekten Eisen bis auf einen Meter zur Fahne gleich am Par 3 der 7 ein weiteres Mal Kapital schlagen.

Auf den verbleibenden beiden Bahnen der Frontnine geht er es dann etwas ruhiger an, bis er zu Beginn der zweiten Neun das Tempo wieder verschärft und sich trotz eingebunkerter Grünattacke bereits sein fünftes Birdie abholt. Da zwei Löcher später der Drive jedoch etwas zu weit nach links zieht und er aus der Wüste das Grün knapp überschlägt, lässt sich am Ende das zweite Bogey nicht verhindern. Das bremst auch den bislang so sehenswerten Schwung ziemlich ein, denn am Par 5 danach will sich kein sofortiger Konter ausgehen und nach einem Dreiputt am Par 3 der 15 muss er sogar einen weiteren Fehler einstecken.

Der 34-jährige bäumt sich im Finish aber noch einmal auf und dreht nach starker Annäherung auf der 16 sein Score wieder auf -3, womit er es sich vorerst auch wieder unter den Top 10 gemütlich macht. Nach ausgelassener Großchance auf der 17 will sich dann zwar auch am abschließenden Par 5 kein weiteres Erfolgserlebnis mehr ausgehen, mit der 69 (-3) legt Lukas aber einen richtig guten Start hin und bringt sich so als 12. in eine mehr als vielversprechende Position für den weiteren Turnierverlauf.

„Prinzipiell war es natürlich ein sehr guter Auftakt. Leider war ich vom Tee nicht ganz so sicher wie in den Trainingsrunden, dafür waren heute aber die Eisenschläge in die Grüns sehr gut. Es war schön mal ein paar Birdies zu spielen“, spricht er trotz der starken ersten Runde als ersten Punkt sofort die etwas ungenauen Abschläge an, die es an den folgenden Tagen gilt zu stabilisieren.

Schwab auf Cutkurs

Matthias Schwab beraubt sich am Par 5 der 10 nach ungenauem Drive zwar der Birdiechance, legt mit Pars aber grundsolide erste Löcher hin. Nachdem auch die zweite lange Bahn ungenützt verpufft, muss er auf der 14 sogar kämpfen um das Par noch auf die Scorecard kratzen zu können. Erst am Par 4 der 15 darf der Rohrmooser dann erstmals jubeln, denn nach starkem Teeshot lässt er sich die Birdiechance aus 1,5 Metern nicht mehr vom Putter nehmen.

Matthias SchwabDie Freude verpufft jedoch recht schnell, da er sich nach verfehltem Grün auf der 16 nicht mehr zum Par scramblen kann und so prompt wieder auf Even Par zurückrutscht. Beirren lässt sich der Schladming-Pro vom ersten Fehler aber nicht und krallt sich dank starkem Wedge noch vor dem Turn am Par 5 der 18 ein weiteres Birdie. Nachlegen kann Matthias auf den Frontnine dann nicht mehr und da auf der 5 weder Drive noch Annäherung das Fairway findet, rutscht er sogar wieder auf Level Par zurück.

Im Finish kann der 29-jährige dann das Tempo nicht mehr verschärfen, muss jedoch immerhin auch keinen weiteren Fehler mehr einstecken, womit er sich mit der 72 (Par) immerhin als 42. auf Cutkurs bringt.

Wiesberger mit einigermaßen rostigem Comeback

Bernd Wiesberger ist als einziger des rot-weiß-roten Trios erst mit später Tee Time unterwegs und wirkt zumindest zu Beginn auf den Backnine noch etwas rostig, denn nach verpasstem Par 5 Birdie auf der 10, zieht der Drive auf der 12 viel zu weit nach rechts, was schließlich in einem frühen ersten Bogey gipfelt. Auch danach hat er vor allem im langen Spiel zu kämpfen, was zunächst auch am zweiten Par 5 den Weg zu einem roten Eintrag versperrt und ihm am Par 3 der 15 schließlich sogar das nächste Bogey aufs Auge drückt.

Bernd Wiesberger

Die Probleme nehmen auch danach nicht ab, denn ein verfehltes Grün auf der 16 und verzogene Schläge am Par 5 der 18 lassen ihn sogar nur bei 4 über Par auf die Frontnine abbiegen. Dort gibt es dann erstmals Grund zu jubeln, da sich trotz überschlagenem Grün aus dem Rough auf der 1 das erste Birdie ausgeht. Stabilität bringt dies jedoch nicht ins Spiel, denn nach verzogener Grünattacke brummt ihm ausgerechnet das Par 5 der 3 den nächsten Schlagverlust auf. Zumindest stopft er danach am Par 3 aus sieben Metern zum Birdie, womit er den Schaden halbwegs begrenzen kann.

Der zweite rote Eintrag scheint langsam aber sich den Burgenländer auch ins Rollen zu bringen, wie eine starke Annäeherung gleich danach bis auf zwei Meter zur Fahne beweist. Der Birdiehattrick bleibt ihm nach verschobenem Zweimeterputt aber verwehrt, weshalb er sich am Ende mit der 74 (+2) anfreunden muss. Mit Rang 76 liegt er zwar nur hinter der erwarteten Cutmarke, aufs Wochenende fehlt ihm jedoch lediglich ein einziger Schlag, was mit früher Startzeit am Freitag wohl auf jeden Fall gutzumachen wäre.

Mit Haotong Li (CHN), Andy Sullivan (ENG), Cameron Young (USA) und Rasmus Hojgaard (DEN) teilen sich gleich vier Spieler nach 67er (-5) Runden und mit nur zwei Schlägen Vorsrpung auf Lukas Nemecz die Spitzenposition.

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Vorerst rausgerutscht

DUBAI DESERT CLASSIC – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kann am Moving Day im Emirates GC mit einem neben ihm entfesselnd aufspielenden Rory McIlroy (NIR) nicht Schritt halten und rutscht mit einer 71 (-1) aus den Top 10. Lukas Nemecz steckt nach einer 71 (-1) im Klassements regelrecht fest.

Bernd Wiesberger zeigte am Samstag Vormittag bei seiner zweiten Runde – aufgrund ungewöhnlicher Wassermassen in Dubai fällt die Entscheidung nach langen Verzögerungen erst am Montag – durchwegs starkes Golf und belohnte sich mit einer fehlerlosen 67 (-5), die ihn im absoluten Spitzenfeld in den Moving Day cutten ließ. Am Sonntag hofft der Burgenländer nun klarerweise an die so starke zweite Umrundung anknüpfen zu können.

Mit Ungenauigkeiten im langen Spiel zwingt er sich gleich auf den ersten Löchern zu Rettungsaktionen, die dank gefühlvoller Chips jedoch am Ende souverän gelingen. Mit dem ersten gefundenen Fairway geht sich dann auch gleich das erste Birdie aus, denn die Grünattacke am Par 5 parkt er gelungen am Vorgrün und hat mit zwei Putts keinerlei Probleme den ersten roten Eintrag mitzunehmen.

Nach starkem Sandsave am Par 3 danach lässt ihn schließlich auf der 5 der Putter im Stich, denn mit einem Dreiputt aus gut 14 Metern rasselt er recht rasch wieder auf Even Par zurück. Auch danach läuft es nicht wirklich nach Wunsch des zweifachen Rolex Series Siegers, da auf der 8 der Drive deutlich zu weit nach rechts zieht und da er sich danach noch dazu im Grünbunker einbuddelt, ist der zweite Schlagverlust nicht mehr zu verhindern.

Immerhin holt er sich zu Beginn der zweiten Neun trotz verfehltem Fairway am Par 5 der 10 sein zweites Birdie ab, womit er sein Tagesscore wieder zurechtrückt. Nachlegen kann er zunächst zwar nicht, macht mit Pars jedoch auch nichts verkehrt. Erst am Par 3 der 15 kommt dann der 14. Schläger im Bag wieder auf Temparatur und beschert ihm aus zwei Metern wieder das Minus als Vorzeichen.

Auf der 18 will der Birdieputt aus einem Meter dann nicht fallen, weshalb er sich am abschließenden Par 5 mit dem Par und der 71 (-1) abfinden muss, die ihn zumindest vorerst mit Rang 18 auch aus den Top 10 kegelt. Rory McIlroy packt neben Bernd trotz eines abschließenden Bogeys eine 65 (-7) aus und startet bei gesamt 15 unter Par als Leader in den Finaltag.

Etwas Leerlauf

Anders als in der Vorwoche sicherte sich Lukas Nemecz diesmal einen Platz in den Preisgeldrängen, denn der Steirer notierte nach durchwegs ansprechender Leistung am Samstag eine 68 (-4) und wird somit diesmal nicht leer ausgehen. Am Sonntag soll es nun vom hinteren Viertel des Klassements mit einer weiteren knallroten Runde logischerweise deutlich weiter in Richtung lukrativen Leaderboardbereich gehen.

So richtig ins Rollen kommt er zumindest auf den ersten Löchern noch nicht. Zwar kommt er nicht in Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen, jedoch verpufft sowohl das kurze Par 4 der 2, als auch das erste Par 5 danach ungenützt. Mit leichten Ungenauigkeiten im langen Spiel ergeben sich auch danach keine wirklichen Birdiemöglichkeiten, immerhin kommt der 33-jährige mit Pars weiterhin ungeschoren davon.

Auf der 9 stockt dann kurzzeitig der Atem, nachdem die Annäherung im H2O zu verschwinden droht. Mit letzter Kraft schleppt sich das Eisen aber noch ins Rough, von wo aus am Ende noch ein weiteres Par gelingt. Am Par 5 der 10 kriecht der Birdieputt dann zwar noch hauchdünn vorbei, am Par 3 danach allerdings findet dafür der zweite Schlag aus acht Metern das Ziel, was den Steirer erstmals unter Par abtauchen lässt.

Mit einem starken Drive eröffnet er sich auf der 13 die Chance zur Grünattacke, die schließlich auch durchaus ansehnlich gelingt und recht rasch den Weg zu einem weiteren Birdie ebnet. Da der Abschlag auf der 16 knapp den Weg aufs Fairway verfehlt und Lukas aus dem Rough die Annäherung nicht am Grün unterbringt, kann er schließlich den ersten Fehler des Tages nicht mehr abwenden und rutscht so wieder auf nur noch 1 unter Par zurück.

Am Schlussloch geht sich nach verzogenem Abschlag dann das erhoffte Birdie nicht mehr aus, weshalb er sich am Moving Day mit einer nur leicht geröteten 71 (-1) abfinden muss, die ihn im Klassement nur einen minimalen Vorstoß von Rang 57 auf Platz 53 ermöglicht.

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Bernd Wiesberger

Doppelt gelungen

DUBAI DESERT CLASSIC – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger mischt nach einer fehlerlosen 67 (-5) im absoluten Spitzenfeld mit und geht mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Spitze in den Moving Day. Auch Lukas Nemecz packt im Emirates GC mit einer 68 (-4) eine knallrote zweite Runde aus und darf somit aus Dubai bereits Preisgeld einplanen. Sepp Straka scheitert wie bereits in der Vorwoche erneut am Cut.

Gleich nahezu zwei volle Tage lang bastelten die Spieler im von Starkregengüssen geplagten Dubai an der Auftaktrunde, wobei lediglich Bernd Wiesberger mit dem Par 72 Gelände wirklich gewinnbringend zurechtkam, wie eine 69 (-3) untermauert. Sepp Straka und Lukas Nemecz standen am Ende mit 73er (+1) Runden wieder im Clubhaus und müssen bei der zweiten Umrundung dementsprechend Gas geben um nicht bereits wie in der Vorwoche erneut am Cut zu scheitern.

Nach leicht verzogenem Drive geht sich am Samstag Vormittag zwar am Par 5 der 10 für Bernd Wiesberger noch kein anfängliches Birdie aus, dieses holt er dafür mit starkem Viermeterputt am darauffolgenden Par 3 nach und pusht sich so rasch in den Minusbereich. Auf den darauffolgenden Löchern ergibt sich dann fast ein Déja-vu zum Start der Runde, denn wieder verpasst er auf einer langen Bahn den Schlaggewinn und holt diesen dank starkem Eisen postwendend nach.

Da dann auf der 16 auch der Putter aus fünf Metern mitspielt und das bereits dritte Birdie springen lässt, hat der Südburgenländer mittlerweile die Top 10 klar in Sichtweite. Noch vor dem Turn holt er sich dann trotz etwas zu langer Attacke am Par 5 der 18 das bereits vierte Birdie ab und stößt so erstmals unter die Spitzenrängen nach vor. Der 14. Schläger im Bag glüht zu Beginn der Frontnine dann regelrecht, wie ein gestopfter Siebenmeterputt zum bereits fünften Birdie eindrucksvoll unterstreicht.

Ohne grobe Schwierigkeiten spult er schließlich die verbleibenden Löcher ab und steht so am Ende mit der fehlerlosen 67 (-5) wieder beim Recording, was ihn als 7. nur zwei Schläge hinter dem Führungstrio in den sonntäglichen Moving Day – aufgrund der langen Verzögerungen findet die Finalrunde erst am Montag statt – starten lässt.

Sehenswert am Vormarsch

Lukas Nemecz kann nach den Verzögerungen seine 2. Runde erst am Samstag Vormittag beginnen und startet nach zwei sehenswerten Schlägen gleich mit einem Par 5 Birdie auf der 10 absolut nach Maß in die zweite Umrundung. Nach sicheren Pars danach geht sich auch am zweiten Par 5 die Attacke aus. Zwar bremst sich diese knapp neben dem Kurzgemähten ein, dank viel Gefühl im Kurzspiel krallt er sich aber rasch sein zweites Birdie und arbeitet sich so immer näher an die prognostizierte Cutmarke heran.

Den Putter hat er auch weiterhin gut auf Temperatur, denn am Par 3 der 6 schnappt er sich sein bereits drittes Birdie und bringt sich damit endgültig vorerst auf Preisgeldkurs. Sehenswert garniert er die bärenstarken Backnine schließlich mit noch einem weiteren Erfolgserlebnis am Par 5 der 18 und biegt so mit einem Zwischenstand von -4 nach 9 zur 1. Teebox ab. Mit den langen Bahnen ist er auch nach dem Turn sichtlich weiterhin per Du, denn auf der 3 fehlen dem Chip sogar nur wenige Zentimeter zum Eagle, Birdie Nummer 5 stellt so keinerlei Problem mehr dar.

Erst am Par 3 der 7 leuchtet dann nach verfehltem Grün das erste Bogey auf, nachdem der Parputt aus vier Metern nicht fallen will. Das kostet auch die bislang so sehenswerte Sicherheit, denn gleich danach findet der Abschlag das Fairway nicht und auch aus 1,5 Metern verweigert am Ende das Gerät fürs Kurzgemähte die Mitarbeit, was den Steirer sogar wieder knapp hinter die gezogene Linie zurückfallen lässt. Zum Abschluss stopft er auf der 9 jedoch den fälligen 4,5 Meter Putt, krallt sich so noch ein Birdie und entledigt sich schließlich mit der 68 (-4) und als 57. jeglicher Zitterei um den Cut.

„Wir hatten ja schon öfters solche Verzögerungen, von daher ist es nichts Neues. Dass das aber ausgerechnet in Dubai passiert ist schon ziemlich außergewöhnlich, aber man kann ja eh nichts machen. Ich hab den gestrigen Tag für Training genützt, was angesichts der Tatsache, dass ich ziemlich stark verkühlt bin auch sehr angenehm war. Ich freue mich, dass es ein Montagsfinish gibt, denn so habe ich noch zwei Runden. Spielerisch war das echt gut von mir, es ist alles noch eng beisammen und ich werde an den kommenden Tagen jetzt noch einmal angreifen“, so der 33-jährige nach der Runde.

Erneut gescheitert

Sepp Straka kann als einziger der drei Österreicher seine 2. Runde noch am Freitag beginnen und reitet gleich am Par 5 der 10 die Grünattacke, die jedoch links neben dem Kurzgemähten im Rough hängenbleibt. Da das Up & Down zum Birdie nicht gelingen will, muss er sich mit dem anfänglichen Par anfreunden. Nach zwei weiteren Löchern mit der vorgegebenen Schlaganzahl zieht der Drive am Par 5 der 12 dann deutlich zu weit nach rechts, was den Longhitter sogar zum Droppen zwingt. Da am Ende auch der Viermeterputt nicht fallen will, ist das erste Bogey nicht mehr abzuwenden.

Kurz darauf ertönen auch die Sirenen und bereiten dem Treiben aufgrund der diffusen Lichtverhältnisse ein Ende, weshalb er den Abschlag auf der 14 erst am Samstag bei der Fortsetzung ausführen kann. Über Nacht scheint langsam aber sicher auch der Putter endlich einigermaßen auf Temperatur zu kommen, denn am Samstag in den Morgenstunden stopft er recht rasch auf der 16 einen Fünfmeterputt zum scoretechnischen Ausgleich und kann nach sensationeller Grünattacke am Par 5 der 18 fast sogar den Adler landen lassen.

Mit dem nächsten Birdie dreht er sein Ergebnis aber immerhin noch vor dem Turn in den roten Bereich und arbeitet sich so etwas näher an die Cutlinie heran. Nachlegen kann er auf den Frontnine jedoch nicht und da er auf der 6 schließlich mit etlichen Schwierigkeiten im langen Spiel zu kämpfen hat und am Ende sogar das Doppelbogey nicht mehr abwenden kann, ist bereits wenige Löcher vor Schluss das selbe Schicksal wie vergangene Woche in Abu Dhabi nicht mehr abzuwenden. Am Ende leuchtet nach weiterem Fehler auf der 8 sogar nur die 74 (+2) auf.

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Viele Stunden

DUBAI DESERT CLASSIC – 1. RUNDE: Massenhaft Regen sorgt im Emirates GC sowohl am Donnerstag als auch am Freitag für gehörige Verzögerungen, weshalb die Protagonisten fast zwei volle Tage benötigen um zumindest die Auftaktrunde sprichwörtlich in trockene Tücher zu bringen. Bernd Wiesberger kommt dabei mit dem Emirates GC am Besten der drei Österreicher zurecht.

Sepp Straka nimmt auch für den Dubai Desert Klassiker eine Einladung an und verstärkt neben Rory McIlroy, Shane Lowry oder Tommy Fleetwood das Feld beim zweiten Rolex Series-Event des Jahres. Nach der Pleite von Abu Dhabi wird Österreichs Nummer 1 alles daran setzen, nicht ohne Preisgeld seinen ersten Desert Swing zu beenden. Während Lukas Nemecz ebenfalls die Scharte von letzter Woche ausmerzen will, geht es bei Bernd Wiesberger darum bei einem seiner selten gewordenen Auftritte auf der DP World Tour fett zu punkten, vor allem hinsichtlich der Weltrangliste.

Wegen den heftigen nächtlichen Regenfällen kommt Bernd Wiesberger erst um 10:30 MEZ dazu die ersten Schläge zu absolvieren, was schlussendlich aber souverän gelingt und unaufgeregte erste Pars ermöglicht. Mit einem gelungenen Pitch nimmt er sich am ersten Par 5 der Runde dann sehenswert den Druck vom Putter und schnappt sich so sein erstes Birdie. Richtig lange verweilt er vorerst jedoch im Minusbereich, da ihm der 14. Schläger im Bag auf der 5 mit einem Dreiputt aus knapp elf Metern einen Strich durch die Rechnung macht.

Der Faux-pas kostet auch einigermaßen die Sicherheit, wie eine verzogene Annäherung danach, die ihm gleich nächsten Fehler mündet, beweist. Immerhin knallt er am Par 3 der 8 den Teeshot bis auf 1,5 Meter zur Fahne und gleicht so noch vor dem Turn sein Score wieder aus. Die Attacke am Par 5 der 10 versandet zwar im unangenehmen Bunker vor dem Grün, dank starkem Sandschlag geht sich jedoch rasch der nächste Schlaggewinn aus, der ihn auch wieder unter Par pusht.

Auch die nächste lange Bahn hat er dank gelungener Annäherung und noch besserem Zweimeterputt bestens im Griff und baut sein Score so recht zeitnah weiter aus. Da der 16. Abschlag jedoch nur das Rough findet, aus dem der Südburgenländer keine Chance hat das Grün zu erreichen, muss er auch das nächste Bogey einstecken. Den Abschlag auf der 17 bringt Bernd dann noch aufs Fairway, danach allerdings muss er aufgrund der einfallenden Dunkelheit seine Sachen packen und muss die verbleibenden 1,5 Löcher am Freitag absolvieren.

Erst um 10:00 Uhr Ortszeit kann dann die Runde fortgesetzt werden und Bernd Wiesberger beendet die erste Umrundung mit einem wahren Paukenschlag, denn am Par 5 der 18 knallt er die Attacke bis auf einen halben Meter zur Fahne und lässt sich die Chance auf den Eagle nicht nehmen, was am Ende sogar noch in einer 69 (-3) mündet und ihn als 21. klar in Schlagdistanz zu den Spitzenrängen in den zweiten Spieltag starten lässt.

Gehörig zu kämpfen

Erst um 11:00 Uhr Ortszeit am Freitag kommt Sepp Straka dann dazu den ersten Abschlag ins Spiel zu bringen. Mit solidem langen Spiel stellen anfängliche Pars dann aber kein großes Probleme dar. Nach ausgelassener Birdiechance am Par 5 der 3 wird es dann am darauffolgenden Par 3 erstmals ungemütlich, nachdem er nach verfehltem Grün den fälligen Parputt aus drei Metern nicht im Loch unterbringt.

Sofort steuert der Longhitter jedoch gegen, da er sich nach perfekter Annäherung auf der 5 die Birdiechance aus einem Meter nicht entgehen lässt. Weiter nachlegen kann die Nummer 27 der Welt jedoch nicht und da er auf der 9 den zweiten Schlag wassert, tritt er sich sogar ein Doppelbogey ein, was ihn naturgemäß deutlich zurückfallen lässt. Zu allem Überfluss streikt danach auch noch der Putter, denn selbst aus einem Meter will sich am Par 5 der 10 das Birdie nicht ausgehen.

Zwar spult er generell recht solide Bahnen auf den Backnine ab, läuft jedoch auch danach weiterhin vergeblich dem nächsten Schlaggewinn hinterher, womit er dem dreistelligen Leaderboardbereich nicht entkommen kann. Erst am Schlussloch parkt er dann die Attacke noch sehenswert am Vorgrün und holt sich so zumindest einen Schlag noch zurück. Nach der 73 (+1) und als 91. muss auf der zweiten Runde, die für Sepp in wenigen Minuten bereits beginnt, nun deutlich mehr gelingen um nicht erneut bereits am Cut zu scheitern.

Nächster Auftritt erst am Samstag

Die lange Warterei nach den nächtlichen Regengüssen macht sich bei Lukas Nemecz mit einem soliden Par auf der 1 zwar noch nicht bemerkbar, ein wild weggeblockter Drive auf der 2 mündet dann allerdings in einem Doppelbogey und kostet ihm gleich zwei Schläge. Der Steirer kontert aber sofort, nachdem er am Par 5 danach die Grünattacke nur knapp neben dem Kurzgemähten parkt. Auf der 5 kommt dann auch der Putter erstmals richtig auf Temperatur, denn aus sechs Metern geht sich rasch ein weiterer Schlaggewinn aus, der auch sein Score wieder zurechtrückt.

So richtig auf den Geschmack gekommen stopft er auf der 6 auch aus vier Metern und dreht die Runde so endgültig in die richtige Richtung. Zu Beginn der Backnine bekommt er dann gehörig Sand ins Getriebe, denn zunächst versperrt ihm der Grünbunker am Par 5 der 10 den Weg zum nächsten Birdie und danach kann er sich aus dem Sand am Par 3 nicht mehr zum Par scramblen, womit er wieder auf den Ausgangspunkt abrutscht.

Sofort zündet „Luki“ allerdings danach ein perfektes Eisen und holt sich aus einem Meter prompt das Minus wieder zurück. Anknüpfen kann er jedoch daran nicht und da sich kurz vor Schluss auf der 17 die Annäherung neben dem Grün im Rough einbremst, kann er den erneuten Ausgleich nicht mehr verhindern. Zum Abschluss nimmt er dann noch einmal Risiko, wassert jedoch die Attacke und muss so noch einen weiteren Fehler verdauen, womit er zum Auftakt nur die 73 (+1) ins Ziel bringt und sich die Ausgangslage mit Sepp Straka teilt. Aufgrund der langen Verzögerungen wird der Steirer seine 2. Runde erst am Samstag beginnen können.

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Nächste Rolex-Chance

DUBAI DESERT CLASSIC – VORSCHAU: Nach dem aus österreichischer Sicht eher verpatzten Rolex Series Turnier in Abu Dhabi ergibt sich für Sepp Straka, Lukas Nemecz und Bernd Wiesberger im Emirates GC von Dubai gleich die nächste Chance auf dicke Race to Dubai und Weltranglistenpunkte.

Richtig von Erfolg gekrönt war das 9 Millionen Golfspektakel im Yas Links von Abu Dhabi vergangene Woche für keinen der drei am Start gestandenen Österreicher, denn während Sepp Straka und Lukas Nemecz gleich deutlich am Cut scheiterten, kam Bernd Wiesberger nach eher zähem Wochenende nur zu Rang 50, was ihm in Sachen Weltrangliste keinen Millimeter weiterhalf. Eine Woche später hoffen aber alle drei die Reset-Taste gefunden zu haben um in Dubai frisch durchstarten zu können.

Vor allem bemerkenswert ist der Auftritt von Sepp Straka, der erneut der DP World Tour den Vorzug gibt und das parallel laufende Traditionsturnier der Farmers Insurance Open in der weltberühmten Anlage von Torrey Pines sozusagen „spritzt“. Mit Sicherheit spielt beim Longhitter auch der Hintergedanke „Ryder Cup“ dabei eine Rolle, denn mit einem starken Turnier könnte er beim europäischen Captain Luke Donald (ENG) wohl durchaus Eindruck schinden.

Bislang gelang dies beim Desert Swing nur mit Abstrichen, denn erst mit Fortdauer kam er beim Hero Cup vor zwei Wochen richtig ins Rollen, ließ dann jedoch im Einzelmatch Ewen Ferguson (SCO) nicht den Hauch einer Chance. Mit dem Yas Links kam er dann beim letzten Event so gar nicht zurecht und verpasste nach durchwachsenen Runden klar den Cut. Im Emirates GC soll es nun in Dubai jedoch mit dem ersten Topergebnis in der Wüste so richtig klick machen.

Neu durchstarten

Auch Lukas Nemecz hofft in Dubai auf mehr Erfolg, denn wie Landsmann Sepp Straka hatte er am Linksgelände von Abu Dhabi so seine liebe Mühe und scheiterte doch deutlich am Sprung ins Wochenende. im Gegensatz zum Yas Links, den der Steirer bereits vom Vorjahr kannte, stellt der Emirates GC für Lukas jedoch Neuland dar, da er es vergangene Saison, als das Turnier erstmals zur erlesenen Rolex Series zählte, nicht ins Feld schaffte.

Mit einer wettkampfmäßigen Woche und etlichen Trainingseinheiten in den Knochen hofft er nun jedoch in Dubai den richtigen Rhythmus zu finden um erstmals heuer dicke Punkte aufs Rankingkonto zaubern zu können. Um dies zu bewerkstelligen wird er vor allem seine größte Stärke, die genauen Annäherungen, wieder auf Schiene bringen müssen, was angesichts doch gutmütigeren Drivelandezonen als in der Vorwoche auch durchaus machbar erscheint.

Punkte dringend benötigt

Bernd Wiesberger, der auch im Emirates GC nur dank der noch in der Schwebe befindlichen Rechtslage zwischen LIV und DP World Tour am Start steht, muss nach dem verpatzten Wochenende in Abu Dhabi die nächste Chance bereits wohl schon zwingend ausnützen, will er die Negativspirale in der Weltrangliste nachhaltig abbremsen. Zwar schaffte es der Burgenländer im Yas Links als einziger Österreicher ins Wochenende, ein 50. Platz half ihm am Ende jedoch keinen Millimeter weiter.

Wie rasch es für den zweifachen Rolex Series Champion mittlerweile in der Weltrangliste in Richtung Süden geht bewies die letzte Woche, denn er rutschte sogar um gleich neun Plätze ab und findet sich derzeit nur noch auf Rang 138 wieder. Den Emirates GC mag Bernd jedoch eigentlich recht gerne, wie etwa ein 6. Rang 2021 beweist. Letzte Saison mischte er ebenfalls lange vorne mit, büßte am Sonntag jedoch mit einer durchwachsenen Vorstellung viele Ränge ein und musste sich am Ende mit Platz 24 abfinden.

Die Konkurrenz kann sich beim 9 Millionen Turnier auf jeden Fall sehen lassen. Zwar fehlt Titelverteidiger Viktor Hovland (NOR), mit Rory McIlroy (NIR), Francesco Molinari (ITA), Shane Lowry (IRL), Thomas Pieters (BEL) oder auch Vowochensieger Victor Perez (FRA) ist das Event jedoch top besetzt. Aus österreichischer Sicht macht Lukas Nemecz am Donnerstag den Anfang, der um 04:10 MEZ gleich mit erster Startzeit unterwegs ist. Bernd Wiesberger folgt 20 Minuten danach. Sepp Straka nimmt das Rolex Series Turnier um 09:10 MEZ in Angriff.

 

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Bernd Wiesberger

Doppelt schade

DUBAI DESERT CLASSIC – FINAL: Bernd Wiesberger lässt eine Woche nach dem knapp verpassten Topergebnis in Abu Dhabi auch beim zweiten Rolex Series Event im Emirates GC ein nach drei Runden greifbares Spitzenresultat im Wüstensand liegen und kommt mit einem 24. Platz seinem erklärten Ziel der Top 50 der Welt nicht näher.

Nach über zweimonatiger Turnierpause zeigte sich Bernd Wiesberger vergangene Woche in Abu Dhabi durchaus bereits wieder voll auf Höhe des Geschehens. Zwar merkte man ihm hier und da noch ein wenig den angesetzten Flugrost an, bis zwei Löcher vor Schluss war er aber drauf und dran gleich bei seinem ersten Saisonturnier richtig dick anzuschreiben. Erst zwei abschließende Bogeys verhinderten noch ein Top 10 Resultat und damit auch einen Vorstoß in der Weltrangliste. Dennoch konnte er mit einem 12. Platz die Standortbestimmung als durchaus positiv betrachten.

Auf einem seiner Lieblingsplätze hat er aber gleich eine Woche später die nächste Megachance, denn erstmals zählen die Dubai Desert Classic im Emirates GC zur Rolex Series, sind dementsprechend mit 8 Millionen US-Dollar hoch dotiert und ziehen so klarerweise auch etliche Hochkaräter des Golfsports an, womit ein Topergebnis in Sachen Weltranglistenpunkte enorm weiterhelfen würde.

Und der Oberwarter weiß drei Tage lang auch durchaus zu überzeugen, bringt er doch mit Runden von 71 (-1) 68 (-4) und 69 (-3) Schlägen gleich drei rote Scores zum Recording und startet als 5. in ganz starker Ausgangslage in die Finalrunde. Wohlgemerkt nur zwei Plätze vom angepeilten Ergebnis entfernt, denn ein alleiniger 3. Rang würde reichen um wieder zu den elitären Top 50 der Welt zu gehören.

Rasch in Schwierigkeiten

Nach einem soliden anfänglichen Par entscheidet er sich am kurzen Par 4 der 2 für die risikoreiche Variante, bringt den Ball jedoch nur im Rough unter und bleibt auf die kurzgesteckte Fahne noch dazu im Grünbunker hängen, womit er den ersten Schlagverlust des Tages nicht mehr verhindern kann. Bei schwierigen Verhältnissen – vor allem der teils böige Wind macht den Akteuren am Sonntag das Leben schwer – stabilisiert er auf den nächsten Bahnen zwar sein Spiel wieder, rutscht auf der 5 mit einem Dreiputt aus kurzer Distanz aber ein zweites Mal aus, womit der Rückstand auf das erhoffte Topergebnis doch recht unangenehm anwächst.

Richtig bitter wird es dann aber auf der 6 nachdem der Abschlag im Fairwaybunker hängenbleibt und er in Folge mit weiterem Dreiputt sogar nur mit der Doublette in die 7. Teebox marschiert, womit er bereits sogar bis ins Mittelfeld zurückrutscht. Ein verzogener Abschlag zwingt ihn auf der 10 zur Vorlage, was am Ende nur in einem weiteren Par mündet. Generell ist es am Sonntag vor allem das lange Spiel, dass ihm in Sachen Birdiechancen im Weg steht. So auch am Par 5 der 13 wo sich nach zu langer Grünattacke erneut nur ein Par ausgeht.

Pos. +/- Name Nat. Today Hole Score R1 R2 R3 R4
24T
-19
WIESBERGER Bernd AUT
4
18
-4


71

68

69

76
Hole 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Out 10 11 12 13 14 15 16 17 18 In Total To Par
Par 4 4 5 3 4 4 3 4 4 35 5 3 4 5 4 3 4 4 5 37 72
R1
4

5

4

3

4

4

2

4

5
35
5

3

4

4

4

3

4

5

4
36 71 -1
R2
5

3

5

3

4

5

3

3

4
35
4

2

4

4

4

3

4

3

5
33 68 -4
R3
4

3

4

3

3

4

3

4

6
34
5

3

4

5

4

3

4

3

4
35 69 -3
R4
4

5

5

3

5

6

3

4

4
39
5

3

4

5

3

3

5

4

5
37 76 4

Eagle or Better

Birdie

Bogey

Double Bogey +

Pos. Name Today Hole Score
24T
-19
WIESBERGER Bernd
4
18
-4

Wieder findet auch der Abschlag auf der 14 das anvisierte Ziel nicht, immerhin bringt er den Ball souverän am Grün unter und da der Putter erstmals mitspielt, geht sich aus knapp sieben Metern sogar das erste Birdie des Tages aus. Nur zwei Löcher später werden die Ungenauigkeiten dann aber wieder kostspielig, da er sich von knapp neben dem Grün nicht mehr zum Par scramblen kann und so rasch wieder zurückrutscht. Schlussendlich bringt er am Sonntag nur die 76 (+4) über die Ziellinie und rutscht damit um viele Plätze bis auf Rang 24 zurück.

Große Chancen vergeben

Mit der verpatzten Finalrunde lässt Bernd Wiesberger auch eine ganz dicke Möglichkeit aus um dem US Masters im April einen entscheidenden Schritt näher zu kommen, denn mit Ende März müsste er wieder unter den Top 50 der Welt aufscheinen um erneut in Augusta mit von der Partie sein zu können. Nach den beiden abschließenden Bogeys in Abu Dhabi, die vor einer Woche ein Topergebnis noch verhinderten, verpasst er nun auch in Dubai wieder ein durchaus mögliches Spitzenresultat und schafft es so bei den beiden hochdotierten Rolex Series Events gerade mal halbwegs seine Abwertung in der Weltrangliste zu abzufedern.

Vor allem Dubai könnte sich rückwirkend betrachtet wieder als „Schicksalsdestination“ des Südburgenländers erweisen, denn nicht erst einmal war ein Turnier in der Wüstenmetropole entscheidend für den weiteren Karriereverlauf. So war er etwa bereits 2013 drauf und dran die Top 50 der Welt erstmals zu knacken, beendete das Turnier aber mit einer 9 und verpasste so auf den letzten Drücker die magische Marke. Zwei Jahre später schlug das Pendel dann in die andere Richtung aus, denn diesmal gelang mit einem starken 4. Platz erstmals der Sprung in die Eliteregion der Welt.

Wenige Jahre später startete er sogar als Führender des Race 2 Dubai am Earth Course ins Saisonfinale, musste schlussendlich aber noch Jon Rahm (ESP) und Tommy Fleetwood (ENG) den Vortritt lassen und verpasste es so trotz sehr guter Ausgangsposition sich die Krone der European Tour aufzusetzen. 2022 könnte es nun durchaus sein, dass in einer Nachbetrachtung die verkorkste Finalrunde ausschlaggebend war, dass Bernd nach langer Zeit beim Masters wieder zum Zuschauer verdammt ist.

Noch ist in dieser Causa das letzte Wort aber klarerweise noch nicht gesprochen, hat er doch durchaus noch einige Möglichkeiten sich wieder unter die Top 50 nach vorne zu arbeiten. Die nächste Chance ergibt sich bereis kommende Woche, wenn er unweit des Emirates GC bei den Ras al Khaimah Championship wieder seine Tees in den Boden der Vereinigten Arabischen Emirate stecken wird.

Rory McIlroy (NIR) hat vor der 18 alle Trümpfe in der Hand, könnte er doch mit einem Birdie am Par 5 Schlussloch den Sieg einfahren. Ein komplett misslungenes Holz 3 wassert jedoch und nach dem Bogey müssen sich Viktor Hovland (NOR) und Richard Bland (ENG) den Sieg im Stechen ausmache, wo der junge Norweger schließlich am ersten Extraloch das bessere Ende für sich hat.

Endergebnis: Dubai Desert Classic

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Bernd Wiesberger

Ziel im Visier

DUBAI DESERT CLASSIC – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger hat beim Rolex Series Event im Emirates GC nach starkem Beginn und sehenswertem Ende mit der 69 (-3) das Ziel eines aboluten Topergebnisses weiterhin klar im Visier.

Bernd Wiesberger hatte zwar zu Beginn seiner zweiten Runde etwas zu kämpfen, fand nach und nach aber den benötigten Rhythmus und brachte schließlich sogar eine 68 (-4) zum Recording. Auf die besten 10 fehlt ihm so vor dem Moving Day lediglich ein einziger Schlag und selbst Rang 3 – mit einem alleinigen 3. Platz würde er nach dieser Woche die Top 50 der Welt wieder knacken – klafft lediglich eine Lücke von drei Schlägen, was am Wochenende mit Sicherheit noch locker aufzuholen wäre.

Mit einem sicheren anfänglichen Par findet er am Samstag zunächst souverän in die Runde und krallt sich nach gutem Pitch und gelochtem Zweimeterputt bereits am kurzen Par 4 der 2 das erste Birdie. Obwohl sich die Grünattacke am einzigen Par 5 der Frontnine danach nur rechts vom Grün einbremst, kann er dank eines gefühlvollen Chips sofort das nächste Erfolgserlebnis verbuchen, womit er sich bereits nach nur wenigen Löchern in Richtung absolute Spitze orientiert.

Das lange Spiel hat der Südburgenländer auch weiterhin am Moving Day voll auf Linie, legt er doch schon auf der 5 einen weiteren starken Approach aufs Kurzgemähte und lässt sich die Chance auf Birdie Nummer 3 aus gut zwei Metern nicht entgehen. Auch danach zeigt er über weite Strecken starkes Golf und nimmt so sichere Pars mit, die ihn weiterhin vorne dranbleiben lassen. Erst kurz vor dem Turn wassert er dann auf der 9 die Annäherung und mit dem Doppelbogey erwischt es den achtfachen European Tour Champion wie aus dem Nichts richtig hart.

Langer Leerlauf

Die Doublette bremst auch den bis dahin ansehnlichen Vorwärtsdrang komplett ein, denn zu Beginn der zweiten Neun verewigt er zwar recht souverän die Pars auf der Scorecard, einem weiteren Erfolgserlebnis läuft er jedoch lange Zeit vergeblich hinterher. Auf der kurzen 17 entscheidet er sich dann für die aggressive Variante, bringt die Grünattacke zwar nicht auf der Puttingoberfläche unter, mit starkem Chip geht sich schließlich aber ein Erfolgserlebnis aus, womit die lange Birdieflaute ein Ende findet.

Stilecht knallt er dann zum Abschluss am Par 5 der 18 sein Wedge noch stark zur Fahne, sackt so noch ein weiteres Birdie ein und bleibt mit der 69 (-3) und als 5. weiterhin klar in Schlagdistanz zum benötigten absoluten Topergebnis.

Einzig Justin Harding (RSA) an der Spitze bei 12 unter Par hat einen kleinen Respektabstand zum Burgenländer. Auf Rory McIlroy (NIR) auf Rang 2 fehlen lediglich zwei Schläge, was verdeutlicht wie eng es vor den letzten 18 Löcher wirklich zugeht.

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