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In der Elite angekommen

HSBC CHAMPIONS – FINAL: Matthias Schwab sorgt mit einem fantastischen 4. Platz bei seinem allerersten WGC-Turnier der Karriere gleich für eine neue heimische Bestmarke. Bernd Wiesberger findet im Sheshan International GC auch am Sonntag keinen Rhythmus und muss sich mit Rang 49 zufrieden geben.

Matthias Schwab scheint sich auf der ganz großen Golfbühne sichtlich am wohlsten zu fühlen, denn wie unaufgeregt und solide der 24-jährige Steirer inmitten der Weltelite in Shanghai in dieser Woche zu Werke ging, verdient durchwegs Bewunderung. Gleich zum Auftakt präsentierte sich der Vanderbilt Absolvent von seiner besten Seite und eröffnete mit einer 67 (-5) richtig stark.

Am Freitag und am Samstag zeigte er sich vor allem mit der Qualität seines langen Spiels nicht wirklich zufrieden, brachte aber immerhin mit der 71 (-1) und der 69 (-3) rote Runden zum Recording und hielt sich so wacker unter den besten 10. Mit einer neuen heimischen Bestmarke im Bereich des Möglichen – bis zu dieser Woche war ein 9. Platz an selber Wirkungsstätte von Bernd Wiesberger im Jahr 2017 das rot-weiß-rote Nonplusultra – zeigt sich Matthias dann von Beginn an voll auf Höhe des Geschehens.

Im Birdiefieber

Zwar muss er sich vier Bahnen lang gedulden, ehe das erste Birdie auf die Scorecard wandert, mit dem Erfolgserlebnis auf der 5 kommt er aber so richtig ins Rollen, denn plötzlich gelingen die roten Einträge buchstäblich nach belieben. Nach starkem Abschlag überredet er auch das Par 3 der 6 und gleich danach stellt ihn auch die 7 vor keine großen Probleme, womit der Birdietriplepack fixiert ist. Erst am Par 5 der 8 gönnt er sich eine kurze Verschnaufpause, ehe er noch vor dem Turn auf der 9 schon seinen vierten Schlaggewinn einstreift und so bereits an den Top 5 anklopft.

Diese knackt er dann, nachdem er auf der 12 einmal mehr einen Putt perfekt dosiert und mit leichtem Break gekonnt zum nächsten Birdie stopft. Auch damit hat der Rohrmooser sichtlich noch lange nicht genug, denn am Par 5 der 14 entscheidet er sich für die Strategie mit drei Schlägen und legt sein Wedge perfekt zur Fhne, was im bereits sechsten roten Eintrag mündet und ihn bereits bis auf Rang 3 nach vorne spült.

Auch kleine Stresssituationen übersteht er am Sonntag mit Bravour, denn nach verfehltem Grün legt er sich am Par 3 der 17 eine recht unangenehme Distanz zum Par auf, mit Ehrenrunde findet aber auch dieser wichtige Putt sein Ziel. Trotz eines Abschlags in den Bunker am abschließenden Par 5 kann er sich noch eine Birdiechance auflegen, allerdings schleicht der Ball knapp am Ziel vorbei.

Neue Bestmarke

Mit der 66 (-6) kann sich der heimische Youngster aber auf jeden Fall wohl in so ziemlich allen Aspekten zufrieden zeigen, egalisiert er doch nicht nur die bislang tiefsten WGC-Runden eines Österreichers – Bernd konnte bereits zweimal eine 66 notieren – er stellt außerdem gleich bei seinem Debüt bei World Golf Championships mit Rang 4 eine neue rot-weiß-rote Bestmarke auf. Damit klettert er auch im Race to Dubai bis auf Rang 18 nach vor und wird ab Montag auch in der Weltrangliste eine neue persönliche Benchmark aufstellen.

Nach dem Turnier zeigt er sich mit seiner Leistung klarerweise sehr zufrieden: „Ich freue mich, dass ich es überhaupt noch in dieses Turnier geschafft hab und vier tolle Tage lang in Shanghai mit Weltklasse Golfern spielen durfte. Der 4. Platz ist mehr als zufriedenstellen und ich hab auch über weite Strecken gutes Golf gespielt. Kommende Woche geht es in der Türkei weiter.“

Große Chance ausgelassen

Im Gegensatz zu seinem Landsmann haderte Bernd Wiesberger auch am Moving Day wieder etwas mit der Qualität seines Spiels, denn laut eigener Aussage bracht er nicht sein bestes Golf auf den Platz. Dennoch scheint vom 30. Rang aus mit einer guten Schlussrunde noch einiges möglich zu sein.Allerdings findet der Führende im Race to Dubai keinen brauchbaren Rhythmus, was sich auch schon recht früh in Form eines Bogeys am Par 3 der 4 auf der Scorecard unangenehm niederschlägt.

Da sich dann auch die zweite lange Bahn als zu unangenehm erweist, muss er rasch den nächsten Fehler verdauen. Auch danach kann der siebenfache European Tour Sieger nicht sein bestes Golf abrufen und schlittert noch vor dem Turn auf der 9 in den nächsten Fehler. Erst am Par 3 der 12 keimt erstmals am Sonntag etwas Hoffnung auf, doch selbst sein erstes Birdie bringt ihn nicht richtig auf Touren.

So läuft er danach einem weiteren Erfolgserlebnis vergeblich nach und muss auf der 16 sogar noch einen Fehler notieren, der ihn immer weiter zurückwirft. Schlussendlich steht er nur mit der 75 (+3) wieder im Clubhaus und kommt damit über einen 49. Platz nicht hinaus. Zumindestens verteidigt Bernd noch seinen Platz an der Sonne der Jahreswertung, lässt aber eine richtig gute Möglichkeit verstreichen um sich an der Spitze sogar etwas abzusetzen.

„Das war nicht mein Tag und nicht meine Woche. Ich freue mich jetzt hier wegzukommen und nächste Woche in der Türkei frisch durchzustarten. Ich hab heute insgesamt mein bestes Golf gespielt. Manchmal ist es einfach ein dummes Spiel“, so Bernd nach der enttäuschenden Woche auf Facebook.

Rory McIlroy (NIR) muss nach einer 68 (-4) und bei gesamt 19 unter Par gegen Xander Schauffele (USA) (66) ins Stechen, setzt sich dort dann aber mit einem Birdie auf der 18 gegen den Titelverteidiger durch und sichert sich so den Titel.

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Bestmarke in Reichweite

HSBC CHAMPIONS – 3. RUNDE: Matthias Schwab hat nach einer 69 am Moving Day eine neue österreichische WGC-Bestmarke noch klar in Reichweite. Bernd Wiesberger klettert im Sheshan International GC mit einer 71 um einige Ränge nach oben.

Matthias Schwab hatte am Freitag vor allem auf seinen ersten neun Löchern mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, arbeitete sich aber rund um den Turn mit Birdies zurück und brachte am Ende mit der 71 sogar eine zartrosa Runde zum Recording. Damit startet der 24-jährige bei seinem WGC-Debüt aus dem Spitzenfeld ins Wochenende. Am Moving Day ist er mit dem zweifachen Masters-Champion Bubba Watson und Matchplay Champion Kevin Kisner (beide USA) unterwegs.

Von den großen Namen zeigt er sich aber keineswegs beeindruckt, denn Matthias findet sich ohne jeglichen Makel sofort gut zurecht. Zwar lässt die 1 oder die 2 anders als an den Tagen zuvor kein schnelles Birdie springen, der Rohrmooser vermeidet aber Fehler und kann das Par 3 der 6 dann zum ersten roten Eintrag überreden.

Da auch die zweite lange Bahn sich etwas gegen einen Schlaggewinn wehrt, kommt er nur im leichten Minusbereich auf den Backnine an. Dort gelingt dann aber gleich auf der 10 das nächste Erfolgerlebnis, was ihn hartnäckig an den Top 10 dranbleiben lässt. Wie schon am Vortag macht ihm aber auch am Samstag wieder die 11 mit einem Bogey einen kleinen Strich durch die Rechnung.

Der 24-jährige stabilisiert sein Spiel aber sofort wieder und lässt sich vom kleinen Faux-pas keineswegs aus der Ruhe bringen. Konzentriert spult er danach die Pars ab und setzt am abschließenden Par 5 mit einem starken Putt noch ein Highlight, denn mit einem sehenswerten Eagle pusht er sich noch zur 69 (-3).

Damit bleibt er als 10. auch den Top 10 erhalten und könnte so gleich bei seinem WGC-Debüt für eine neue österreichische Bestmarke – bislang ist dies ein 9. Platz von Bernd Wiesberger im Jahr 2017 – bei World Golf Championship Events sorgen.

Nach der Runde meint er durchaus selbstkritisch: „Obwohl ich mich in den Top 10 halten konnte war mein Spiel heute wieder nicht wirklich gut. So wie gestern war das lange Spiel wieder durchwachsen, weil ich die Bälle nicht gut genug getroffen hab. Das macht sich dann auch am Par 5 Scoring bemerkbar. Der Eagle kam aber genau richtig und hat mir letzten Endes noch zur Runde mit 3 unter Par verholfen.“

Ränge gutgemacht

Bernd Wiesberger erging es am zweiten Spieltag weniger gut als seinem Landsmann, denn der Führende im Race to Dubai musste sich mit einer 73 (+1) zufrieden zeigen, die ihn bis ins hintere Mittelfeld des Klassements abrutschen ließ. Am Moving Day muss nun zwingend eine Steigerung her, will er seine Führungsrolle in der Jahreswertung der European Tour behaupten.

Bernd beginnt den dritten Spieltag auf den Backnine und legt nach zwei anfänglichen Pars ein durchwegs buntes Intermezzo hin, denn mit Birdie-Bogey-Birdie-Bogey tritt er regelrecht auf der Stelle und kommt so auch nur am Ausgangspunkt von Level Par auf der vorderen Platzhälfte an.

Dort taucht er dann mit einem weiteren Par 5 Birdie auf der 2 rasch wieder in die richtige Richtung ab, rutscht mit seinem dritten Bogey des Tages auf der 5 aber einmal mehr zurück. Zumindestens kontert er den Fehler am darauffolgenden Par 3 sofort wieder aus.

Die verbleibenden Bahnen absolviert der Oberwarter unaufgeregt und steht so schlussendlich mit der 71 (-1) beim Recording. Zwar geht sich damit nicht der eigentlich angepeilte große Move nach vorne aus, er klettert aber doch spürbar um etliche Plätze bis auf Rang 30 nach oben und hat, eine starke Schlussrunde vorausgesetzt, durchaus noch gute Chancen China mit einem sehenswerten Ergebnis wieder zu verlassen.

„Bin happy, dass wir heute mit einem Score unter Par den Tag beendet haben. Es war ein guter Kampf da ich leider wieder nicht mein bestes Spiel mitgebracht habe. Morgen nochmal Vollgas hier in Schanghai“, so seine Wort [sic!] danach auf Facebook.

Rory McIlroy (NIR) startet nach der bereits dritten 67 (-5) bei gesamt 15 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Knochenjob

HSBC CHAMPIONS – 2. RUNDE: Für Matthias Schwab und Bernd Wiesberger entwickelt sich das WGC-Event im Sheshan International GC am Freitag zu einem echten Knochenjob. Zumindestens bringt Matthias mit guten Frontnine noch eine rote Runde zum Recording, während sich Bernd mit einer 73 begnügen muss.

Matthias Schwab legte bei seinem allerersten WGC-Auftritt der Karriere eine durchwegs beachtliche Leistung ab, denn der 24-jährige konnte am Donnerstag eine 67 (-5) notieren, womit er sich im Spitzenfeld einreihte. Am Freitag heißt es nun im Sheshan International GC mit der vorletzten Startzeit den Fuß weiterhin am Gaspedal lassen um in guter Position ins Wochenende starten zu können.

Zu Beginn seiner zweiten Runde will dieses Vorhaben aber so gar nicht aufgehen, denn schon die 11 brummt dem Rohrmooser das erste Bogey auf und nach einem zwischenzeitlichen Par danach, muss er auf der 13 schon den nächsten Fehler einstecken. Auch die drei Birdielöcher vom Vortag – Matthias luchste der 14, der 15 und der 16 rote Einträge ab – weigern sich am Freitag hartnäckig ein Erfolgserlebnis springen zu lassen.

Ruder herumgerissen

Erst kurz vor dem Turn kann er das Par 5 der 18 dann gewinnbringend nützen und holt sich mit seinem ersten Birdie des Tages einen abgegebenen Schlag wieder zurück, was auch die Top 10 wieder in Sichtweite bringt. Diese knackt er dann nur eine Bahn später, denn auch die 1 erweist sich als gewinnbringend, womit der Schladming-Pro die zähen Backnine in Windeseile in Vergessenheit geraten lässt.

Mit soliden Pars macht er danach nichts falsch und bleibt so immer an den Toprängen dran. Kurz vor Schluss geht sich dann auf der 7 noch ein weiteres Birdie aus, was Matthias erstmals am Freitag sogar unter Par abtauchen lässt. Da das darauffolgende Par 5 allerdings keinen Schlag mehr abwerfen will, muss er sich am Ende mit der zartrosa 71 (-1) begnügen. Nach den zähen Backnine startet er damit aber als 9. aus dem Spitzenfeld ins Wochenende und wahrt so gleich bei seinem allerersten WGC-Auftritt der Karriere ein Topergebnis.

„Ich hab heute die Bälle nciht so gut getroffen wie gestern, daruter litt dann auch mein langes Spiel, das heute um einiges schwächer war als gestern. Das Putten und das kurze Spiel funktionierte aber so gut, dass es am Ende doch noch eine Runde unter Par wurde. Mit dem 9. Platz nach zwei Tagen bin ich in diesem Teilnehmerfeld zufrieden. Auf morgen freue ich mich schon, denn mit Bubba Watson und Kevin Kisner hab ich zwei absolute Spitzenspieler aus den Staaten mit im Flight“, gibt Matthias nach seiner Runde zu Protokoll.

Keinen Rhythmus gefunden

Bernd Wiesberger hatte bei seiner ersten Umrundung mit leichten Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, arbeitete sich mit späten Birdies aber noch zu einer 70 (-2) und startet so aus durchaus guter Verfolgerposition in den Freitag. Um bis in die Spitzenregion nach vorne zu kommen, muss er am zweiten Spieltag aber wohl zwingend in die 60er abtauchen.

Der Plan geht auf der 1 auch sofort gut auf, denn wie schon am Vortag entpuppt sich das anfängliche Par 4 auch am Freitag wieder als gewinnbringend. Bernd verabsäumt es aber gleich danach am Par 5 weiter nachzulegen und schlittert auf der 3 sogar in ein Doppelbogey, was ihn doch deutlich im Klassement zurückwirft.

Im Klassement abgerutscht

Mit bekannter Kampfkraft arbeitet er sich aber noch auf den Frontnine dank eines Birdiedoppelpacks auf der 6 und der 7 wieder in die richtige Richtung, rutscht jedoch ausgerechnet am Par 5 der 8 mit dem nächsten Fehler wieder auf Level Par zurück. Auf der 11 wird es dann noch zusätzlich unangenehm, denn der bereits vierte Fehler beschert ihm sogar wieder das Plus als Vorzeichen.

Nach einigen Pars wird es dann auf der 15 sogar noch unangenehmer, denn der bereits fünfte abgegebenene Schlag am Freitag wirft ihn sogar beim Gesamtscore wieder auf Level Par zurück. Zwar spendiert ihm das abschließende Par 5 dann noch ein Birdie, mit der 73 (+1) und dem damit verbundenen Abrutschen bis auf Rang 42 kann er sich aber klarerweise alles andere als zufrieden zeigen.

„Leider war heute nicht viel Brauchbares dabei. Vor allem vom Tee weg hatte ich Probleme und dann wird dieser Platz leider relativ unangenehm. Werden versuchen am Wochenende nochmal das Ruder in die richtige Richtung zu reißen“, beschreibt er [sic!] das Hauptproblem am zweiten Spieltag.

Matthew Fitzpatrick (ENG) marschiert am Freitag mit einer 67 (-5) und bei gesamt 11 unter Par bis an die Spitze nach vor.

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Starkes WGC-Debüt

HSBC CHAMPIONS – 1. RUNDE: Matthias Schwab packt im Sheshan International GC bei seinem WGC-Debüt eine 67 aus und setzt sich damit im Spitzenfeld fest. Bernd Wiesberger hat mit leichten Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, arbeitet sich aber mit späten Birdies noch zu einer 70.

Kein Deutscher, aber dafür gleich zwei Österreicher inmitten der Weltelite beim WGC-Event von Shanghai: Bernd Wiesberger und Matthias Schwab schreiben in dieser Woche ein weiteres Stück Golfgeschichte, wenn sie sich beim HSCB Champions Tournament mit den Besten messen. 10,750.000 US Dollar werden sich über 70 Golfstars nach vier Runden ohne Cut unter sich ausmachen.

Wiesberger kommt als dreifacher Saisonsieger in den Sheshan International GC, der ihm so richtig liegt, wie er mit Platz 9 vor zwei Jahren bei seinem bislang besten WGC-Ergebnis bewies. Matthias Schwab rutschte über seine gute Platzierung im Race to Dubai auch noch ins Feld und debütiert so bei einem der Elite-Events. Rory McIlroy, Shane Lowry, Justin Rose, Patrick Reed, Titelverteidiger Xander Schauffele oder Tony Finau sorgen zwar für ein starkes Lineup, das dennoch von vielen US Stars leider geschwänzt wird.

Gut reingefunden

Gleich zu Beginn zeigt sich Matthias trotz der siebenstündigen Zeitverschiebung hellwach, denn schon das Par 5 der 2 überredet der 24-jährige zum ersten Birdie und sorgt so für einen gelungenen Start in sein erstes WGC-Turnier der Karriere. Nur eine Bahn später werden ihm aber die Tücken des Sheshan International GC erstmals etwas zum Verhängnis, denn sofort muss er in Form des ersten Bogeys den scoretechnischen Ausgleich einstecken.

Das kostet auch sichtlich etwas den Rhythmus, denn mit der 6 entpuppt sich das zweite Par 3 der Frontnine als etwas zu harte Nuss und wirft Matthias sogar erstmals in den Plusbereich zurück. Richtig trotzig passt die Reaktion danach aber perfekt, denn mit einem roten Doppelpack dreht er sein Score postwendend wieder in die richtige Richtung und kommt so im zarten Minusbereich auf den Backnine an.

Birdies nachgelegt

Gekonnt verwaltet er sein Ergebnis auf den ersten Bahnen der Backnine, wartet geduldig auf die nächste sich bietende Chance und verwertet am Par 5 der 14 staubtrocken zum bereits vierten Birdie des Tages, womit er sich bis an die Top 20 heranpirscht. Genug hat der Schladming-Pro damit aber noch lange nicht, denn nach starken Eisen legt er sich auch auf der 15 und der 16 machbare Birdiechancen auf und lässt sich beide Möglichkeiten nicht entgehen, womit er kurz vor Ende seiner Auftaktrunde sogar die Top 10 knackt.

Nur kurz gönnt er sich dann auf der 17 – dem letzten Par 3 seiner Runde – eine kurze Auszeit mit einem soliden Par, denn am abschließenden Par 5 beschwört er noch einmal die Birdiegeister und beendet seine erste WGC-Runde der Karriere so mit einer 67 (-5), was bedeutet, dass er als 7. im absoluten Spitzenbereich in den zweiten Spieltag startet.

Nach der Runde meint er: „Das war heute ein schöner Golftag für mich. Ich war anfänglich wegen des Top-Teilnehmerfeldes etwas angespannt, das hat sich aber nach den zwei Bogeys gelegt. Mein langes Spiel war sehr gut, deshalb konnte ich auch von allen Par 5 Bahnen Birdies mitnehmen. Sieben rote Einträge sind insgesamt sehr okay. Wegen der perfekten Verhältnisse heute waren die Scores generell durchwegs gut.“

Leichte Anlaufschwierigkeiten

Bernd Wiesberger kann zwar gleich zu Beginn seine Platzkenntnis ausspielen, wie ein anfängliches Birdie auf der 10 beweist, stabil wirkt das Spiel des Burgenländers aber trotz des guten Beginns nicht. Schon ab der 14 nehmen die Probleme unangenehm zu, wie ein Par 5 Bogey und ein darauffolgender weiterer Fehler auf der 15 unangenehm zeigt.

Des Schlechten noch nicht genug geht sich auch am par 3 der 17 nur ein Bogey aus, womit er langsam aber sicher in den richtig unangenehmen Leaderboardbereich abrutscht. Erst nach dem Turn findet sich Bernd wieder besser zurecht und holt sich auf der 1 einen der abgegebenen Schläge wieder zurück. Den Aufwind weiß er auch danach gut zu nützen, denn da er auch das darauffolgende Par 5 gut im Griff hat, dreht er sein Score in Windeseile wieder zurück auf Level Par.

Auf Touren gekommen

Das bringt auch wieder die Sicherheit zurück, denn danach spult der siebenfache European Tour Sieger gekonnt die Bahnen ab und kann mit einem weiteren Erfolgserlebnis auf der 7 auch wieder in den Minusbereich abtauchen. Das bringt Bernds Birdiemotor gegen Ende der Auftaktrunde noch einmal richtig auf Touren, denn nach starker Annäherung über den Wassergraben geht sich am darauffolgenden Par 5 postwendend das nächste Birdie aus.

Unaufgeregt nimmt er dann von der abschließenden 9 noch ein Par mit und marschiert so trotz der zähen Backnine noch mit einer 70 (-2) zum Recording, was ihm als 26. eine durchaus brauchbare Ausgangslage für die weiteren drei Tage in Shanghai einbringt. Haotong Li (CHN) setzt in seiner Heimat mit einer 64 (-8) am Donnerstag die Bestmarke.

„Sind sehr happy mit der Art wie wir die erste Runde auf den Backnine in die richtige Richtung gedreht haben. Habe leider nicht mein bestes Golf gespielt und mich mit schlechten Abschlägen öfters in Schwierigkeiten gebracht. Werden unser Bestes geben um morgen dort anzuknüpfen wo wir heute aufgehört haben“, fasst Bernd [sic!] die Runde danach auf Facebook kurz zusammen.

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Im Kreis der Elite

HSBC CHAMPIONS – FINAL: Xander Schauffele fängt Tony Finau noch ab und holt im Playoff seinen ersten World Golf Championship Titel ab.

Wenige Tage nach seinem 25. Geburtstag beschenkt sich Xander Schauffele mit seinem ersten WGC-Titel. Der Aufstieg des US-Jungstars vom Rookie of the Year der PGA Tour in den Kreis der absoluten Golfelite ist für den Mann aus San Diego in Shanghai endgültig geschafft. Im langen und fallenreichen Sheshan International Golfclub sorgt der Kalifornier für die beste Schlussrunde von 68 Schlägen, schließt damit die Lücke von drei Schlägen auf den Dominator der Vortage Tony Finau und macht auch im Playoff gleich am ersten Extraloch mit Birdie den Sack zu. Titelverteidiger Justin Rose fällt erst im Finish aus der Entscheidung und verpasst damit den Sprung zurück zur Nummer 1 im World Ranking.

Finau von Beginn an in der Defensive

Tony Finau spielt den Verfolgern am Finaltag rasch entgegen: ein Dreiputt am Eröffnungsloch und ein Wasserball am Par 5 der 8 sind eine Einladung, die sich seine Flightpartner Xander Schauffele und Justin Rose nicht entgehen lassen. Schauffele nutzt den heißen Putter um mit drei Birdies bereits auf den Front 9 die Lücke zu schließen. Titelverteidiger Justin Rose kann auf den Front 9 immerhin einen Schlag gutmachen.

Finau findet mit Fortdauer der Runde immer besser ins Spiel und packt einige brilliante Wedges aus um die Führung erfolgreich zurückzuerobern. Rose versucht vergeblich seinen Putter anzuheizen und verabschiedet sich auf den Schlusslöchern mit zwei Bogeys aus dem Titelrennen.

Schauffele locht am ultraschweren Par 3 der 17 aus 6 Metern zu einem der ganz wenigen Birdies und gleicht damit vor dem Schlussloch erneut aus. Mit Birdie am Schlussloch geht es für beide auf 14 unter Par und somit in ein Stechen um den letzten WGC-Titel des Jahres.

Die besseren Drives packt Schauffele auch in der entscheidenden Phase aus: am langen Par 5 der 18 legt er den Ball auch im Playoff perfekt am Kurzgemähten ab, während sich Finau eine schlechte Lage im Fairwaybunker einhandelt, die nur den Layup erlaubt. Ein lockeres Eisen 5 reicht dagegen Xander um mit dem Zweiten das Grün zu erreichen und sich die klar besseren Karten einzuhandeln. Ein Standard-Zweiputt zum Birdie bringt Schauffele dann endgültig den ersten WGC-Titel ein.

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Tony mit Turbofinish

HSBC CHAMPIONS – 3. RUNDE: Tony Finau wehrt mit spätem Birdiefurioso vorerst den Angriff von Titelverteidiger Justin Rose ab.

Tony Finau verteidigt seinen Halbzeitvorsprung von drei Schlägen und geht bei 13 unter Par als der große Gejagte beim WGC-Event von Shanghai in den Schlusstag. Der 29-jährige US-Boy präsentierte sich am Moving Day gewohnt cool und peilt beim HSBC Champions Tournament seinen ersten Titel im Rahmen der World Golf Championships an.

Dabei sah es im Schlussflight Finau-Rose-Reed lange Zeit danach aus, als würde der englische Titelverteidiger erfolgreich die Daumenschrauben anziehen und sich zum Gewinner am Moving Day küren. Mit 6 Birdies bei nur einem Bogey stürmt Rosy unaufhaltsam an die Spitze und erreicht in Runde 3 den vorletzten Abschlag mit zwei Schlägen Vorsprung auf Finau, der scoretechnisch stagniert und nur Even Par für den Tag liegt.

Völlig untypisch für Rose dann der Abschlag am Par 3 der 17: nach ewigen, unsicheren Probeschwüngen pusht er sein Eisen rechts weg ins Wasserhindernis, was ihm kurz darauf Patrick Reed nachmacht. Finau bedankt sich für die Einladung, legt seinen Abschlag tot an die Fahne. Nach gut 15 Minuten Dropperei von Rose und Reed schickt der Engländer einen dünnen Chip über die Fahne hinaus und stolpert in das Doppelbogey, während Finau mit dem Tap In-Birdie die Führung zurückerobert. Als der Mann aus Utah auch noch am Schlussloch mit Birdie punktet und Rose wieder nur ein nasses Bogey schafft, ist der alte Vorsprung von drei Schlägen endgültig einzementiert.

Finau, Rose und Reed scoren damit am Samstag im Gleichschritt die 70, was Finau auf -13 und seine Verfolger auf 10 unter Par bringt. Einzig Xander Schauffele kann mit der 69 ein wenig aufholen und mit Rose und Reed gleichziehen.

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In Ryder Cup-Form

HSBC CHAMPIONS – 2. RUNDE: Tony Finau schließt nahtlos an die Bombenform von Paris an und zieht zur Halbzeit des WGC-Events den Verfolgern um drei Schläge davon.

Er war gemeinsam mit Justin Thomas beim Ryder Cup der einzige positive „Asset“ im Team USA: beim letzten World Golf Championships-Event könnte Tony Finau auch endlich mit seiner Superform Kasse machen. Mit 8 Birdies stürmt der 29-jährige Topathlet aus Utah nicht nur an die Spitze bei 11 unter Par sondern auch gleich den schärfsten Verfolgern um drei Schläge davon.

Im zähen Sheshan International GC spielt Finau nicht nur seine Längen aus sondern bringt auch die geforderte Präzision mit: „Wenn Du so ein Megaturnier anführst, dann machst Du ziemlich alles richtig. Ich habe sehr gut abgeschlagen und genug Fairways getroffen um hier scoren zu können sowie die Putts gemacht, wenn ich sie brauchte.“

Dabei hätte die Führung noch um gut drei Schläge höher ausfallen können, wenn Finau nicht eine kurze Schwächeperiode zu Mitte der Runde eingelegt hätte: ein Bad Kick beschert ihm das Doppelbogey an der 11, dem ein weiterer Schlagverlust folgte: „Das war einer jener Bad Breaks, der einen irgendwann einmal erwischt. Zum Glück habe ich nicht aufgehört weiter Birdies zu machen.“

Auftaktleader Patrick Reed muss mit einer farblosen Par-Runde samt eiskaltem Putter den Platz an der Spitze räumen und nimmt gemeinsam mit den starken Engländern Tommy Fleetwood und Titelverteidiger Justin Rose den Platz des ersten Verfolgers ein. Die neue Nummer 1 im World Ranking, Brooks Koepka, wird auf Platz 40 liegend samt 13 Schlägen Rückstand wohl nicht mehr in den Titelkampf eingreifen können.

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Patrick Reed

Zug zur Fahne

HSBC CHAMPIONS – 1. RUNDE: Patrick Reed im heftigen Wind von Shanghai mit perfektem Spiel von Tee bis Grün und der klaren Führung bei 8 unter Par.

Nachdem Patrick Reed zuletzt beim Ryder Cup vom Tee wie ein Rasensprenger gestreut hatte und als Captain America auch ein persönliches Debakel erlebte, folgten intensive Trainingstage: „Mit meinem Trainer habe ich hart am Spiel mit Driver und Holz 3 gearbeitet, ich möchte das Jahr ordentlich zu Ende bringen.“

Das Ergebnis bekam das 77 Mann-Elitefeld gleich am Eröffnungstag beim HSBC Champions Tournament zu spüren. Selbst im heftigen Wind trifft der Texaner wie ein Schlagroboter ein Fairway nach dem anderen, legt sich reihenweise dicke Chancen auf und versenkt auf fehlerfreier Runde nicht weniger als 8 Birdieputts: „Ich wusste, dass ich im Wind unbedingt die Spielbahnen treffen muss um den Platz attackieren zu können. Den Driver hatte ich heute voll unter Kontrolle,“ fasst Reed seine Traumrunde von 64 Schlägen im Sheshan International Golfclub zufrieden zusammen.

Auf dem langen Kurs dominierten am Eröffnungstag generell die US Boys: hinter Reed, der sich bei 8 unter Par um zwei Schläge absetzt, melden sich Tony Finau und Xander Schauffele mit der 66 als erste Verfolger an. Erst dahinter folgen mit Matt Fitzpatrick (67) sowie Tommy Fleetwood (68) und Rafa Cabrera-Bello (68) die ersten Europäer.

Die neue Nummer 1 der Golfwelt, Brooks Koepka, eröffnet verhalten mit der Par-Runde. Doch auch in der Vorwoche startete der Amerikaner nur mit 1 unter Par um dennoch am Ende bei -21 zu gewinnen.

Bernd Wiesberger, der beim HSBC Champions im Vorjahr mit Platz 9 sein letztes Topergebnis feierte, wäre heuer nicht für das 10 Millionen Dollar-Turnier qualfiziert gewesen, bereitet jedoch aktuell sein Comeback für den kommenden Monat beim World Cup vor.

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Chinesische Medizin

HSBC CHAMPIONS – FINAL: Sein geliebter chinesischer Golfboden führt Bernd Wiesberger zurück zu stabilen Golfschlägen und erstmals bei einem World Golf Championship zu einem 9. Platz.

„Obwohl es am Wochenende sehr schwer war Fairways und Greens zu treffen bin ich trotzdem sehr zufrieden mit der Konstanz in meinem Spiel. Mit Sicherheit hätte ich einige Birdies mehr machen müssen an den ersten beiden Runden, aber endlich wurde es ein Top10 bei einem WGC,“ jubelt Bernd über den Durchbruch bei einem Mega-Event.

Bernd Wiesberger ging als 15. in den Finaltag des letzten WGC-Events des Jahres, nachdem er sich am Moving Day bis auf zwei Schläge an die Top 10 herangespielt hatte. Somit hatte es der Burgenländer in der Hand, mit einer weiteren stabilen Runde endlich die Top 10 Schallmauer bei einem Mega-Turnier zu durchbrechen.

HSBC CHAMPIONS

4. Runde / 29.10.2017

Bernd hat wie die meisten seiner Kollegen ordentlich Probleme sich auf die erneut schwierigen Bedingungen mit heftigen Windböen einzustellen und gibt bereits auf den ersten drei Löchern zwei Schläge ab. Gleich den ersten Drive des Tages verzieht er und kann aus der Position das Grün nicht mehr erreichen. Immerhin gelingt am anschließenden Par 5 über Chip und Putt das Birdie. Ein Dreiputt kostet am 3. Grün einen Schlag.

Wichtig in der frühen Phase, dass die Birdie-Konter noch auf den Front 9 gelingen. Ein Birdie-Doppelpack auf den Löchern 6 und 7 dreht sein Score noch vor der Halbzeit in die roten Zahlen und sorgt zwischenzeitlich bereits für den Vorstoß unter die Top 10.

Die letzten 9 Löcher geht Wiesberger mit Bogey am schweren Par 4 der 10 an, wobei wieder ein Drive die Spielbahn verfehlt, womit er wieder auf den Anfangspunkt zurückfällt. Das Par 5 der 14 bleibt sein Erfolgsloch, wo er über Chip und Putt mit Birdie seine Chancen auf ein Top 10-Ergebnis deutlich steigert. Auch die schwerste Bahn am Platz, die 15, kann ihm nach sicherem Grüntreffer keinen Schlag abluchsen.

Am Zocker-Loch, dem drivebaren Par 4 der 16, geht Bernd mit dem Par zum Abschluss leer aus. Immerhin besteht er den letzten Par 3-Test aus gut 200 Metern dank eines weiteren starken Eisens verlustfrei. Nachdem die Pitch & Putt-Übung am abschließenden Par 5 ohne Schlaggewinn endet, bleibt es ungewiss, ob die 71 für die Top 10 reicht. Die beiden Engländer Fitzpatrick und Hatton patzen dankenswerterweise kapital am Schlussloch und hieven Bernd sogar noch zu Platz 9 hoch.

Zurück zu alten Stärken

Die neuen Titleist-Eisen bekommt Wiesberger endlich immer besser in den Griff, punktet in Shanghai erstmals wieder mit alten Stärken und trifft reihenweise die Grüns. Selbst mit ein paar krummen Drives gehen sich so erstmals wieder vier stabile Golfrunden unter Par aus. Um ganz vorne in der Weltspitze mitzuspielen benötigt er jedoch mit täglich über 30 Putts einmal mehr zu viele Schläge auf den Grüns, an den Tagen 2, 3 und 4 ist auch jedes Mal ein Driller dabei. Die Formkurve zeigt jedoch vor der Final Series der European Tour endlich wieder stabil nordwärts.

Die Nummer 1 der Golfwelt, Dustin Johnson, vergeigt satte 7 Schläge Vorsprung und erlaubt ein unerwartetes olympisches Re-Match zwischen Justin Rose und Henrik Stenson. Auch in Shanghai hat der Engländer das bessere Ende für sich, nachdem er mit 5 Birdies auf den letzten 9 Löchern noch bei 14 unter Par zu seinem ersten Titelgewinn seit dem Olympischen Golfturnier stürmt. Johnson, Koepka und Stenson teilen sich den zweiten Platz mit zwei Schlägen Rückstand.

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Herangespielt

HSBC CHAMPIONS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger nützt nach längerer Zeit wieder einen Moving Day zu seinen Gunsten aus und marschiert trotz eines Schönheitsfehlers auf den Backnine im Sheshan International GC bis an die Top 10 heran.

Bernd Wiesberger und die Moving Days waren in letzter Zeit nicht wirklich dicke Freunde. Fast wöchentlich rutschte der Burgenländer mit durchwachsenen dritten Runden im Klassement zurück und beraubte sich so selbst der Chancen auf gute Ergebnisse. Dass die Marschrichtung in dieser Woche aber bereits an den ersten beiden Tagen stimmte, sorgte auch beim Oberwarter selbst durchaus für Optimismus. Nach der zweiten Runde bereits meinte er selbst, dass die Tendenz klar in die richtige Richtung zeigt.

Bei schwierigen Windverhältnissen präsentiert sich die lange Par 72 Anlage bei Shanghai dann am Samstag um etliches anspruchsvoller. Bedingungen, die der Nummer 40 der Welt geradezu in die Hände spielen. Und tatsächlich präsentiert sich Bernd voll auf der Höhe des Geschehens. Zwar fällt die gesamten Frontnine über nicht ein einziger Birdieputt, Schläge muss er aber ebenso keine abgeben und macht so sogar bei Level Par einige Plätze gut.

Wie gewonnen, so zerronnen

Erst auf den zweiten neun Bahnen bringt er dann auch Farbe aufs Tableau. Zunächst stopft er am Par 4, der 11 den ersten Putt zu einem roten Eintrag und sorgt danach am Par 5, der 14 mit einem Eagle sogar für ein echtes Highlight. Derart souverän überholt er die Konkurrenz regelrecht im Eiltempo und stößt so zwischenzeitlich sogar bis auf den 7. Rang nach vor.

Allerdings währt die Freude über den Adler nur kurz, denn mit einem anschließenden Doppelbogey radiert er sich auf nur einem Loch gleich beide zuvor herausgeholten Schläge wieder aus und rutscht so klarerweise auch im Klassement wieder spürbar ab. Fast trotzig weiß er danach aber das kurze Par 4 gut auszunützen und holt sich mit einem Birdie immerhin einen Schlag sofort wieder zurück.

Zwar wirft das abschließende Par 5 keinen weiteren Schlag mehr ab, mit der 70 (-2) kann sich Bernd Wiesberger an einem scoretechnisch äußerst schwierigen Moving Day aber auf jeden Fall zufrieden zeigen. Mit der, bis aufs Doppelbogey, sehr stabilen Performance macht er im Klassement zwölf Ränge gut und startet als 15. bei lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 in die letzte Runde.

„Es waren heute ziemlich schwierige, windige Bedingungen den ganzen Tag über. Ich hab relativ solide gespielt und zum Glück einige Chancen auf den zweiten Neun ausnützen können. Leider hab ich nach schwachem Eisen auf der 15 den Fokus verloren, aber ich freue mich auf eine starke Finalrunde morgen“, so Bernds erste Worte nach dem durchaus gelungenen Samstag.

Gute Möglichkeit

Nach den zuletzt eher zähen Wochen – Bernd verpasste für ihn eher untypisch einige Cuts – scheint sich nun in China die Trendwende anzukündigen. Beim WGC-Turnier in Shanghai startet der Oberwarter aussichtsreich in den Finaltag und könnte am Sonntag endlich auch die Schallmauer eines Top 10 Ergebnisses bei einem Mega-Event durchbrechen, was vor den kommenden drei Rolex Series Events auf der European Tour das Selbstvertrauen wohl spürbar erhöhen würde.

Dustin Johnson (USA) ist in dieser Woche eine Klasse für sich. Die Nummer 1 der Welt notiert am Samstag die 68 (-4) und geht so mit gleich sechs Schlägen Vorsprung in den Finaltag.

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