Schlagwort: internationals

US-Boys zu stark

PRESIDENTS CUP – FINAL: Die Internationals können in den abschließenden Singles in Quail Hollow nicht mehr genügend Kräfte mobilisieren und müssen sich einem übermächtigen Gastgeber USA mit 17,5 : 12,5 Punkten doch recht klar geschlagen geben.

Wie stark das amerikanische Team rund um Justin Thomas, Jordan Spieth, Scottie Scheffler und Co wirklich ist, mussten bereits die Europäer vergangenes Jahr in Whistling Straits schmerzvoll erfahren, denn beim Ryder Cup gelang Stars & Stipes sogar ein historischer Triumph, bei dem die Spieler vom alten Kontinent in Wahrheit von Anfang an nichts zu bestellen hatten.

Ein Jahr später muss nun auch der Rest der Welt dies neidlos anerkennen, denn beim Presidents Cup in Quail Hollow bog das US-Team bereits in den ersten Vierern auf die Siegerstraße ab und diktierte nach den ersten beiden Tagen mit 8 : 2 klar das Tempo. Erst am Samstag konnten sich die Internationals etwas aus der Umklammerung befreien, ein Zwischenstand von 11 : 7 für die USA war aber immer noch ein mehr als komfortabler Vorsprung vor den finalen Einzeln.

Zum allerersten Mal überhaupt bei einem Presidents Cup oder Ryder Cup gewinnt schließlich Jordan Spieth ein Singlematch und das noch dazu relativ klar, denn Cam Davis muss sich mit einer 4 & 3 Niederlage bereits nach der 15 geschlagen geben. Kurz darauf holt zwar Si Woo Kim in einer hart umkämpfen Partie gegen Justin Thomas mit 1 Auf einen wichtigen Punkt und auch Hideki Matsuyama luchst Sam Burns ein halbes Pünktchen ab. Adam Scott hat gegen Patrick Cantlay mit 3 & 2 aber das Nachsehen womit den US-Stars nur noch 2 Punkte zum endgültigen Triumph fehlen.

Sebastian Munoz triumphiert mit 2 & 1 noch gegen Scottie Scheffler, Tony Finau lässt gegen Taylor Pendrith mit 3 & 1 aber nichts anbrennen, womit alle Augen auf das Duell zwischen Corey Conners und Xander Schauffele gerichtet sind, dass bei einem Zwischenstand von 1 Auf nach 16 zugunsten des US-Amerikaners gerade ins Finish abbiegt. Trotz eines verzogenen Abschlags schaukelt Schauffele das Match schließlich mit 1 Auf über die Zeit und sorgt so für den Winning Point für die USA.

Die Weltauswahl schlägt sich jedoch beachtlich, auch wenn Koreas aufstrebender Stern Tom Kim eine klare Führung gegen Max Homa aus der Hand gibt und den Amerikaner noch zu einem knappen Sieg mit 1 Auf ziehen lassen muss, was diesen emotional ordentlich mitnimmt: „Diese Dinge wirst Du Dein Leben lang nicht vergessen. Ich habe zu meiner Frau gesagt, das kein Geld der Welt dieses Gefühl kaufen kann,“ leistet er sich auch einen kleinen Seitenhieb. Sebastian Munoz knöpft dem schwach puttenden Scottie Scheffler ebenfalls den vollen Punkt ab: „Wahrscheinlich eines der besten Dinge, die ich in meinem Leben zusammengebracht habe,“ jubelt der Kolumbianer.

Mit dem 17,5 : 12,5 Triumph setzen die USA auch eine beeindruckende Serie weiter fort, da sie bei der 13. Auflage des Presidents Cup diesen bereits zum elften Mal gewinnen. Lediglich 1998 in Australien konnten die Internationals den Pokal in die Höhe stemmen und 2003 wurde der Cup geteilt.

Scoring Presidents Cup

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Zurückgeschlagen

PRESIDENTS CUP – 3. TAG: Die International schlagen am Samstag in Quail Hollow zurück und verkürzen nach starken Auftritten in den letzten Vierern auf „nur“ noch 11 : 7 für die USA.

Nach den ersten beiden Tagen, wo sich die klar favorisierten US-Amerikaner gleich jeweils 4 der fünf zu vergebenden Punkte sicherten, drohte dem Presidents Cup bereits am Samstag eine Vorentscheidung. Anders als bisher finden sich die internationalen Stars in North Carolina am dritten Spieltag allerdings deutlich besser zurecht.

Dies macht sich schon in der ersten Tranche, den letzten vier Foursomes, bemerkbar. Zwar sind Justin Thomas und Jordan Spieth auch am Samstag wieder eine Macht und lassen Sungjae Im und Corey Conners mit 4 & 3 keine Chance, sowohl Adam Scott und Hideki Matsuyama, als auch K.H. Lee und Tom Kim setzen sich in ihren Duellen aber durch und ziehen so die nächsten beiden Punkte auf die internationale Seite.

Tony Finau und Max Homa trüben die Aufbruchsstimmung im letzten Duell der Klassischen Vierer dann allerdings mit einem glasklaren 4 & 3 Triumph über Si Woo Kim und Cam Davis wieder etwas ein. Bei einem Zwischenstand von 10 : 4 gehen die US-Boys doch mit nicht nur deutlichem Vorsprung, sondern auch mit stolzgeschwellter Brust in die letzten vier Fourballs-Matches des Presidents Cup.

Spannung kehrt zurück

Dort sind es dann zunächst wieder Spieth und Thomas, die für Stars & Stripes eine echte Macht sind, denn im zweiten Match findet das Duell bereits nach der 15 mit einem weiteren deutlichen 4 & 3 Sieg über Hideki Matsuyama und Taylor Pendrith ein frühes Ende. Das soll allerdings auch das einzige Highlight der Vereinigten Staaten am Nachmittag sein, denn in den übrigen Duellen geht es zunächst heiß her, ehe die Internationals jedes der verbliebenen Matches auf ihre Seite ziehen können.

Den Anfang machen die beiden Kim’s, die Patrick Cantlay und Xander Schauffele mit 1 Auf niederringen. Nur kurz danach marschieren Sungjae Im und Sebastian Munoz mit einem 3 & 2 Erfolg gegen Tony Finau und Kevin Kisner durchs Ziel und da am Ende auch noch Adam Scott und Cam Davis mit 1 Auf gegen Billy Horschel und Sam Burns die Oberhand behalten, können sie die drohende Vorentscheidung im Presidents Cup noch abwenden.

Zwar starten die USA mit einem nach wie vor komfortablen Vorsprung von 11 : 7 in den finalen Sonntag, die Internationals wittern nach dem starken Samstag-Nachmittag aber mit Sicherheit noch einmal die Chance auf die Sensation. Von den abschließenden zwölf Singles müsste das Team von Captain Trevor Immelman jedoch gleich 8,5 Punkte mitnehmen um am Ende zum erst zweiten Mal überhaupt den Pokal in die Höhe stemmen zu können.

Leaderboard Presidents Cup

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Aufgeschlossen

PRESIDENTS CUP – 3. TAG: Die USA sind in den Klassischen Vierern am Nachmittag sogar drauf und dran alles wieder auszugleichen, müssen nach einem verschenkten Sieg von Fowler und Thomas den Internationals vor den abschließenden Singlematches aber noch den Vortritt lassen.

Der dritte Spieltag gilt beim Presidents Cup traditionell als Großkampftag, denn anders als am Donnerstag und am Freitag, wo nur im Fourball – jeder Spieler spielt seinen Ball und der bessere Score wandert in die Wertung – oder in den Foursomes – die Spieler schlagen abwechselnd einen Ball – gespielt wird, stehen am Samstag gleich beide Vierermatches auf dem Programm.

Für die Internationals die Chance sich vor den Singles bereits komfortabel abzusetzen, denn nach zwei starken ersten Tagen führten die Spieler vom Rest der Welt bereits mit 6,5 : 3,5. Für die USA hingegen heißt es am dritten Tag „Tempo steigern“, denn ansonsten könnten sie vor den abschließenden Einzelmatches am Sonntag bereits richtig deutlich zurückliegen.

Vorteil Internationals

Zunächst stehen die letzten vier Fourball Matches auf dem Programm und die US-Boys graben sich dabei noch ein etwas tieferes Loch, wenngleich Rickie Fowler und Justin Thomas mit einem 3 & 2 Sieg gegen Haotong Li und Marc Leishman schnell für den ersten Punkt sorgen. C.T. Pan und Hideki Matsuyama machen mit Webb Simpson und Patrick Reed dann aber mit 5 & 3 kurzen Prozess und stellen den alten Vorsprung wieder her.

Da dann Abraham Ancer und Sungjae Im Patrick Cantlay und Xander Schauffele ebenfalls bestens im Griff haben und mit einem 3 & 2 Triumph rasch den nächsten Punkt auf die Habenseite der Internationals ziehen, droht auch der Samstag für die USA wieder unangenehm zu werden. Im Nachhinein betrachtet erweist sich aber in der letzten Partie am Vormittag die letzte Bahn als kleiner Turbo für die Vereinigten Staaten.

Tony Finau und Matt Kuchar gehen gegen Byeong Hun An und Adam Scott zwar auf der 5 in Führung, liegen danach aber lange Zeit mit 1 Down zurück und drohen so auch den letzten Punkt der Fourball-Matches abzugeben. Doch Tony Finau zückt genau im richtigen Moment eine perfekte Annäherung und stopft anschließend den fälligen Birdieputt, womit die beiden US-Amerikaner in letzter Sekunde die Partie noch teilen können und so eine noch deutlichere Führung als 9 : 5 für die Internationals vermeiden.

Überall in Führung

In den Foursomes am Nachmittag übernehmen die US-Boys dann lange Zeit klar das Kommando und ziehen ihren Kontrahenten vor allem auf den Grüns über weite Strecken den Nerv. Den Anfang dazu machen Gary Woodland und Dustin Johnson, die sich gegen Adam Scott und Louis Oosthuizen 2 & 1 durchsetzen und so die Ouvertüre zu einer beeindruckenden Aufholjagd einleiten.

Etwa eine halbe Stunde später marschieren Patrick Cantlay und Xander Schauffele gegen Sungjae Im und Cameron Smith mit dem selben Ergebnis über die Ziellinie und sorgen so für das nächste Pünktchen in red, white & blue. Das wohl verrückteste Duell entwickelt sich aber zwischen Rickie Fowler mit Justin Thomas und Abraham Ancer mit Marc Leishman.

Verrücktes Duell

Fowler und Thomas drücken von Beginn an voll aufs Tempo, was ihnen nach nur sieben gespielten Löchern bereits eine komfortable Führung von 5 Up einbringt. Doch Ancer und Leishman geben nie auf, finden nach und nach ihren Rhythmus und arbeiten sich Stück für Stück wieder heran. Da dann auf der 18 Thomas seinen Abschlag ins Unterholz schlägt, können die Internationals sogar noch ausgleichen und verhindern so noch einen bereits sicher geglaubten Punktgewinn der USA.

Das letzte Match ist durchwegs von Beginn an ziemlich eng und ausgeglichen, wenngleich Tony Finau und Matt Kuchar schon auf der 1 in Führung gehen. Joaquin Niemann und Byeong Hun An lassen die Amerikaner aber nie weiter als 2 Auf davonziehen und gleichen das Duell auf der 15 dann sogar wieder aus. Auf den verbleibenden Bahnen kann sich dann kein Team mehr absetzen, weshalb schließlich der Punkt geteilt wird.

Die Internationals behaupten somit mit 10 : 8 weiterhin die Führung, müssen die USA aber bereits aufschließen lassen. Vor allem der Kampfkraft von Leishman, Ancer, An und Niemann ist es zu verdanken, dass vor den abschließenden Singles nicht bereits alles wieder auf Anfang steht.

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Nicht näher gekommen

PRESIDENTS CUP – 2. TAG: Die USA entschließt sich am Freitag auch erstmals richtig in den Presidents Cup einzusteigen, kommt im Royal Melbourne den Internationals aber trotz zweier Siege nicht näher.

Was sich zum Auftakt des Presidents Cup abspielte war für Stars & Stripes ein wahrer Schock, mussten die US-Boys doch gleich vier der fünf Fourball Matches – jeder Spieler schlägt seinen Ball und der bessere Score wandert in die Wertung – verloren geben. Damit standen die USA schon nach dem ersten Spieltag etwas mit dem Rücken zur Wand und müssen somit am Freitag in den ersten Foursomes – die Spieler eines Teams schlagen den Ball abwechselnd – das Tempo deutlich verschärfen.

Dieses Vorhaben gelingt zwar, allerdings nur bedingt, denn die Spieler vom Rest der Welt zeigen sich hochmotiviert die Unserie der Niederlagen – der letzte volle Erfolg vom Team International datiert vom Jahr 1998, wurde aber immerhin an genau der jetzigen Wirkungsstätte erzielt – endlich hinter sich zu lassen. Das machen auch Adam Scott und Louis Oosthuizen im ersten Match des Tages eindrucksvoll klar, denn sie lassen mit einem 3 & 2 Erfolg Matt Kuchar und Dustin Johnson am Ende keine Chance.

Zurückgeschlagen

Patrick Cantlay mit Xander Schauffele und Tiger Woods mit Justin Thomas verbeißen sich aber buchstäblich in ihre Gegner, denn in beinhart umkämpften Duellen ringen die beiden US-Teams Joaquin Niemann mit Adam Hadwin und Hideki Matsuyama mit Byeong Hun An jeweils mit einem denkbar knappen Score von 1 Auf nieder und sorgen so für die ersten amerikanischen Punkte am zweiten Spieltag.

Abraham Ancer und Marc Leishman haben aber Patrick Reed und Webb Simpson nahezu die gesamte Runde über fest im Griff und stellen mit einem 3 & 2 Sieg auf einen Zwischenstand von 6 : 3 für Team International. Das wohl härteste Match des Tages sieht am Ende keinen Sieger, denn Rickie Fowler und Gary Woodland gewinnen gegen Cameron Smith und Sungjae Im die letzten beiden Bahnen und können die Partie so auf den letzten Drücker doch noch teilen.

Noch viel Golf zu spielen

Damit bleibt der aus dem ersten Spieltag bekannte Vorsprung der Internationals bestehen, der Zwischenstand von 6,5 : 3,5 ist aber keineswegs ein Ruhepolster, denn an den nächsten beiden Tagen ist noch richtig viel Golf in Australien zu spielen. Zunächst stehen am Samstag noch einmal Fourballs und Foursomes auf dem Programm, ehe es am Sonntag dann noch in die finalen Einzelmatches geht.

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Schock für die USA

PRESIDENTS CUP – 1. TAG (Fourballs): Die Internationals treten gleich am ersten Spieltag im Royal Melbourne gehörig aufs Gas und sichern sich gleich vier der fünf Fourball Matches.

In den letzten Jahren war der Kontinentalvergleich zwischen den USA und dem Rest der Welt meist eine Bank für Stars & Stripes. Gleich sieben Erfolge in Serie konnten die Vereinigten Staaten verbuchen, wobei es nur 2015 in Südkorea mit 15,5 : 14,5 richtig eng wurde. Dass gerade diese Serie den Internationals klarerweise so gar nicht schmeckt ist verständlich und erklärt auch die sichtlich vorhandene Portion Extramotivation.

Diese werfen Adam Scott, Hideki Matsuyama, Louis Oosthuizen und Co dann auch gekonnt in die Waagschale, denn zum Auftakt zeigen sie den US-Boys in den Fourballs – jeder Spieler spielt seinen eigenen Ball und der bessere Score wandert in die Wertung – sprichwörtlich wo der Hammer hängt. Dabei beginnt der Tag für die USA richtig gut. Captain und spielerisches Zugpferd Tiger Woods ergänzt sich mit Justin Thomas nahezu perfekt, was die beiden gegen Joaquin Niemann und Marc Leishman auch sofort von Beginn an mit 2 Auf in Führung bringt.

Erst danach findet sich das chilenisch-australische Duo etwas besser zurecht, näher als auf 1 Down kommen sie aber nicht mehr heran und nachdem Woods und Thomas am Ende das Tempo wieder verschärfen, ist der erste Punkt für die USA mit einem souveränen 4 & 3 Sieg recht rasch auf der Habenseite. Das soll es dann mit der US-Herrlichkeit am ersten Spieltag aber auch gewesen sein, denn die Internationals brennen danach ein wahres Feuerwerk ab und weisen die Vereinigten Staaten klar in die Schranken.

Deutlich davongezogen

Das Duell zwischen Sungjae Im und Adam Hadwin gegen Patrick Cantlay und Xander Schauffele wogt lange Zeit hin und her, nachdem die Internationals auf der 16 aber wieder knapp mit 1 Auf in Führung gehen, kann das US-Gespann nicht mehr antworten und muss so mit der 1 Down Niederlage den Ausgleich im Gesamtscore einstecken.

Der erste Sieg stellt so etwas wie eine Ouvertüre zu einem besonderen Tag im Royal Melbourne dar, denn nur Minuten später stellen Byeong-Hun An und Adam Scott gegen Tony Finau und Bryson DeChambeau auf 2 : 1 für den Rest der Welt. Dabei wirkt der 2 & 1 Sieg sogar knapper als er in Wirklichkeit ist, denn An und Scott gehen schon auf der 3 erstmals in Führung und lassen sich diese bis zum Schluss nicht mehr abspenstig machen.

Etwas härter haben C.T. Pan und Hideki Matsuyama gegen Patrick Reed und Webb Simpson zu kämpfen, doch auch der knappe 1 Auf Erfolg der Internationals ist durchwegs hart verdient, denn auch in diesem Duell laufen die US-Boys von der 3 weg einem Rückstand nach den sie schlicht nicht mehr ganz weghobeln können.

Vorteil erspielt

Das Tüpfelchen auf dem I setzen dann Louis Oosthuizen und Abraham Ancer, denn sie lassen Gary Woodland und Dustin Johnson eigentlich das gesamte Match über keine Chance und triumphieren am Ende souverän mit 4 & 3. Damit geht ein wahrer Traumtag für die Internationals zu Ende, denn einen 4 : 1 Vorsprung nach den ersten Fourballs hätten wohl auch die kühnsten Optimisten nicht erwartet. Dennoch ist es für die Jungs vom Rest der Welt noch deutlich zu früh um bereits in Feierlaune auszubrechen.

An den kommenden drei Tagen stehen noch die Foursomes, wo jedes Team einen Ball abwechselnd schlägt, eine weitere Session Fourballs und die Singles auf dem Programm. Tiger Woods und Co hätten somit noch genügend Zeit und Möglichkeiten um das Ruder klar herumzureißen.

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Sekt kaltgestellt

THE PRESIDENTS CUP – 3. TAG: Die USA zieht der Weltauswahl vor den Singlematches auf sage und schreibe 14,5 : 3,5 davon und benötigt im Liberty National GC von den zwölf verbleibenden Duellen lediglich noch einen einzigen Punkt.

Wohl nicht einmal mehr ein Wunder kann die zusammengewürfelte Truppe der Weltauswahl noch vor einer vernichtenden Niederlage bewahren. Richtiggehend ratlos wirkten die Internationals beim bisherigen Presidents Cup, was in einer mehr als nur komfortablen Führung der US-Boys gipfelt.

Schon am ersten Tag in den fünf Klassischen Vierern drückte Stars & Stripes auf Tempo und zog mit 3,5 : 1,5 davon. Auch in den Fourballs am Freitag waren die Internationals bestenfalls Statisten, was die USA angenehm auf 8 : 2 davonziehen ließ. Damit war klar, dass die Jungs vom Rest der Welt am Samstag Gas geben müssen, um sich bei der zweiten Vierertranche die Punkte zurückzuholen.

Wehrlos

Doch es kommt ganz anders. Lediglich Branden Grace und Louis Oosthuizen haben in ihrem Klassischen Vierer gegen Rickie Fowler und Justin Thomas ein Rezept und ringen den beiden Youngsters wenigstens ein halbes Pünktchen ab. Nachdem aber bereits zuvor Jordan Spieth und Patrick Reed gegen Marc Leishman und Jason Day, sowie Matt Kuchar und Dustin Johnson gegen Adam Hadwin und Adam Scott ihre Duelle mit 4 & 3 vorzeitig beenden und danach auch noch Kevin Kisner und Phil Mickelson gegen Emiliano Grillo und Jhonattan Vegas einen 2 & 1 Sieg feiern, nimmt auch der Samstag aus Sicht der Internationals eine richtig unangeneme Richtung.

Das Gesehene wiederholt sich dann am Nachmittag in den Fourballs noch einmal. Anirban Lahiri und Si Woo Kim ringen Kevin Chappel und Charley Hoffman mit einem denkbar knappen 1 Auf Sieg den einzigen vollen Punkt am Samstag ab, was zeigt wie unglaublich dominant die USA in dieser Woche wirklich sind. Nach 3 & 2 Siegen von Daniel Berger mit Justin Thomas gegen Jhonattan Vegas und Hideki Matsuyama sowie von Brooks Koepka mit Dustin Johnson gegen Marc Leishman und Branden Grace schnappt sich rot-weiß und blau die nächsten Punkte.

Nachdem auch noch Patrick Reed und Jordan Spieth ihr Aufeinandertreffen mit Louis Oosthuizen und Jason Day mit 2 & 1 für sich entscheiden, ist der rabenschwarze Tag für die Internationals endgültig perfekt. Die USA zieht so auf bereits 14,5 : 3,5 meilenweit davon, was bedeutet, dass von den zwölf noch ausstehenden Singlematches den US-Boys lediglich ein einziger Punkt fehlt um den Presidents Cup erfolgreich zu verteidigen.

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Dustin Johnson

Kaum Gegenwehr

THE PRESIDENTS CUP – 2. TAG: Die Internationals haben auch am Freitag dem US-Team so gut wie nichts entgegenzusetzen und liegen vor dem Wochenende im Liberty National GC mit 8 : 2 bereits weit abgeschlagen zurück.

Dass die US-Amerikaner beim Heimspiel in Jersey City als Favoriten in den Presidents Cup gehen war durchaus erwartet worden. Dass Stars & Stripes den Rest der Welt allerdings so unglaublich dominiert, damit haben wohl nicht mal die größten Fans von Uncle Sam wirklich gerechnet.

Mit Lady Liberty und der Skyline New Yorks im Hintergrund agieren die Internationals auch in den ersten Fourballs sprichwörtlich wie das Kaninchen vor der Schlange, dabei hätte die zusammengewürfelte Truppe rund um Jason Day, Adam Scott oder Charl Schwartzel eigentlich nach dem 3,5 : 1,5 Rückstand nach dem Klassischen Vierer bereits eine Aufholjagd einleiten müssen.

Doch es kommt ganz anders. Lediglich Adam Hadwin und Hideki Matsuyama ringen im Match gegen Patrick Reed und Jordan Spieth dem US-Team ein halbes Pünktchen ab, alle vier weiteren Duelle gehen teils glasklar an die USA. Charley Hoffman und Kevin Chappell etwa machen mit Anirban Lahiri und Charl Schwartzel kurzen Prozess und sind nach einem 6 & 5 Erfolg nach bereits 13 Bahnen mit ihrem Tagwerk fertig.

Nur bedingt mehr Mühe haben Justin Thomas und Rickie Fowler sowie Brooks Koepka und Dustin Johnson. Sie setzen sich in ihren Duellen gegen Branden Grace und Louis Oosthuizen bzw. gegen Jhonattan Vegas und Adam Scott jeweils mit 3 & 2 durch und sorgen so für die nächsten Punkte in rot, weiß und blau.

Nachdem sich dann in einer wirklich harten Auseinandersetzung auch noch Kevin Kisner und Phil Mickelson gegen Marc Leishman und Jason Day mit 1 Auf durchsetzen, ist der rabenschwarze Tag aus Sicht der Internationals endgültig perfekt. Vor den samstäglichen Klassischen Vierern und den Fourballs liegen die US-Boys komfortabel mit 8 : 2 voran und könnten bei ähnlicher Performance so sogar die Singlematches am Sonntag bereits obsolet werden lassen.

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Mit Ausrufezeichen

THE PRESIDENTS CUP – 1. TAG: Das US-Team macht gleich am ersten Spieltag im Klassischen Vierer klar, dass sie sich vor heimischem Publikum im Liberty National GC keine Blöße geben wollen und ziehen den Internationals schon früh mit 3,5 : 1,5 davon.

Nach dem Ende der PGA Tour Saison vergangene Woche, die mit Justin Thomas einen absolut würdigen FedEx Champion hervorbrachte, soll nun in Jersey City mit einem Sieg beim Presidents Cup für ein abschließendes Highlight aus amerikanischer Sicht gesorgt werden. Dass die US-Boys auch sichtlich hochmotiviert sind, zeigen schon die ersten Ergebnisse.

Justin Thomas und Rickie Fowler etwa diktieren das Duell gegen Charl Schwartzel und Hideki Matsuyama nach belieben und machen nach bereits 14 Bahnen mit einem glasklaren 6 & 4 Triumph Feierabend. Nur Minuten später ist mit Patrick Reed und Jordan Spieth schon das nächste Paar siegreich im Clubhaus angekommen. Auch die beiden benötigen gegen Emiliano Grillo und Si Woo Kim mit einem 5 & 4 Sieg nur 14 Löcher.

Nachdem dann mit Matt Kuchar und Dustin Johnson auch noch ein drittes US-Paar siegreich bleibt – die beiden weisen Jhonattan Vegas und Adam Scott knapp mit 1 Auf in die Schranken – ist der gelungene erste Spieltag aus Sicht der USA endgültig in trockenen Tüchern. Lediglich die beiden Südafrikaner Branden Grace und Louis Oosthuizen fahren am Donnerstag gegen Daniel Berger und Brooks Koepka mit einem 3 & 1 Sieg den einzigen vollen Punkt für die Internationals ein.

Phil Mickelson und Kevin Kisner teilen ihr Duell gegen Marc Leishman und Jason Day brüderlich, was nach den ersten Klassischen Vierern einen Zwischenstand von 3,5 : 1,5 für die USA ergibt. Anders als beim Ryder Cup wird der Kontinentalvergleich zwischen den USA und dem Rest der Welt auf vier anstatt auf drei Tage aufgeteilt, weshalb es am Donnerstag nun mit fünf Matches in den Fourballs weitergeht.

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Für Vater & Vaterland

PRESIDENTS CUP 2015 – FINAL: Erst im allerletzten Single sichert Bill Haas den Winning Point für Team USA und seinen Vater, Captain Jay Haas zum 15,5 zu 14,5 Sieg. Branden Grace als erst 5. Spieler mit perfektem Rekord von 5 Punkten.

Seine umstrittene Nominierung als Captain’s Pick durch seinen Vater Jay, rechtfertigt Bill Haas beim President’s Cup auf spektakuläre Weise. In Incheon, Südkorea, tun sich die US Boys so schwer wie seit 15 Jahren nicht mehr gegen die Weltauswahl und können auch nicht wie üblich in den Singles rasch alles klar machen. Das von Nick Price geführte Heimteam hält bis zur letzten Partie die Match Play-Auseinandersetzung offen.

„Ich hätte nicht gedacht, dass es auf das letzte Match mit meinem Sohn ankommen würde. Aber an der 17 habe ich Bill gesagt: Los jetzt, gewinne das für Deine Mutter und er hats durchgezogen,“ schildert Jay Haas unter Tränen die emotionalste Entscheidung beim Presidents Cup aller Zeiten.

Bill Haas hatte sich gegen S.M. Bae am 12. Loch mit Birdie einen knappen Vorsprung herausgeholt, den er gegen den Südkoreaner bis zum Schlussloch zäh verteidigte. Bae konnte mit schwachem Chip an der 18 keinen Druck mehr ausüben und musste so den US-Gästen den Winning Point zum 15,5 : 14,5 servieren. „Ich möchte nicht zu emotionell werden, weil es ist nur Golf,“ kämpft auch Bill Haas mit den Tränen, „aber es bedeutete mir sehr viel in dieses Team berufen worden zu sein und meinen Teil beizutragen.“

PresidentsCup15_Day4_250Mehr als nur seinen Teil trug aber vor allem Branden Grace bei: an der Seite seines südafrikanischen Partners Louis Oosthuizen holt er vier Zähler in den Vierern und am Finaltag mit 2 & 1 auch ungefährdet den 5. vollen Punkte gegen Matt Kuchar und ist damit erst der 5. Spieler in der Geschichte des President’s Cups, der den perfekten persönlichen Rekord einfahren kann, zuletzt Jim Furyk 2011 und Tiger Woods 2009.

Drei Punkte holt immerhin auch Jordan Spieth in den Vierern, präsentiert sich als Nummer 1 der Welt jedoch am Finaltag gegen Mark Leishman nicht von seiner sportlich stärksten Seite und verliert gegen den Australier mit 1 Down. Die Enttäuschung der Woche liefert jedoch Jason Day ab, der auch gegen Zach Johnson nicht den Funken einer Chance hat und in 5 Matches nur ein halbes Pünktchen fürs Team beisteuert.

Spektakuläre Punkte für das US-Team holen in den Singles aber auch Phil Mickelson – 5 & 4 gegen Charl Schwartzel – und Chris Kirk gegen Anirban Lahiri, wobei Kirk an der 18 einen Downhiller aus 5 Metern versenkt und der Inder dann aus einem Meter vorbeischiebt. Die Weltauswahl durfte nach der 6 & 5-Abfuhr, die Adam Scott dem US-Jungstar Rickie Fowler erteilte und dem 2 Auf von Steven Bowditch gegen Jimmy Walker noch hoffen. Bill Haas erlöste aber auch Jordan Spieth, der gegen Leishman nicht bereits in der viertletzten Partie den wohl dramaturgisch geplanten Winning Point scoren konnte.

Die Weltauswahl verliert zwar zum 9. Mal in 11 Auseinandersetzungen, kommt jedoch erstmals seit dem einzigen Sieg 1998 wieder ganz knapp an das US-Team heran und lässt hoffen, dass der „kleine Ryder Cup“ auch weiterhin eine Zukunft haben wird.

>> Endergebnis President’s Cup

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