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Momentum mitnehmen

PGA CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger schlägt ab Donnerstag im Quail Hollow Club beim letzten Major des Jahres ab und hofft in North Carolina auf eine Fortsetzung der letzten Löcher von Ohio. Schafft der Oberwarter in dieser Woche den Einzug ins Wochenende, hätte er ein komplettes Jahr lang keinen einzigen Cut verpasst.

Zwar kam Bernd Wiesberger letzte Woche bei den Bridgestone Invitational über einen 41. Rang nicht hinaus, er beendete das WGC-Event in Akron aber mit drei Birdies am Stück und tankte so am Ende des Turniers nicht nur Selbstvertrauen sondern zog auch klar das Momentum auf seine Seite.

Laut eigener Aussage gibt es etliche positive Aspekte, die er aus Ohio mitnimmt. Vor allem im langen Spiel zeigte er sich am Wochenende wieder durchwegs stark, einzig der Putter verhinderte ein deutlich besseres Ergebnis.

Dass er sein Gerät fürs Kurzgemähte in Charlotte auf teils ondulierten Grüns wohl von Beginn an auf Temperatur bringen muss um bei den Spitzenplätzen mitspielen zu können, steht wohl außer Zweifel. Ein weiterhin starkes Eisenspiel würde aber einigen Druck vom Putter nehmen und Bernd so durchaus gute Chancen auflegen.

Der lange Shotmaking Kurs in North Carolina könnte der Nummer 32 der Welt durchaus entgegenkommen. Das Hauptaugenmerk wird wohl vor allem auf den Abschlägen liegen, die wohl zwingend die Fairways finden müssen um sich in gute Position bringen zu können.

Der PGA-Tour erprobte Platz an der US-amerikanischen Ostküste war die letzten Jahre über immer Austragungsort der Wells Fargo Championship, weshalb der Par 71 Kurs für die Spieler der US Tour altbekanntes Terrain ist. Bernd Wiesberger allerdings steht zum allerersten Mal in den Teeboxen, hofft aber, dass er in der Vorbereitungszeit die Tücken des Geländes bestmöglich herausfiltern kann.

Vor allem am Ende der Runde fletscht der Quail Hollow Club noch einmal ordentlich die Zähne. Die berühmte „Green Mile“ – ein Stretch der Löcher 16 bis 18 mit der Gesamtlänge von einer Meile – hat schon viele Spieler abgeworfen und bereits sicher geglaubte Siege noch zunichte gemacht.

Schließt sich der Kreis?

Bernd Wiesberger hat in dieser Woche außerdem die große Chance die beeindruckende Cutserie über ein komplettes Jahr auszubauen. Das letzte Wochenende verpasste Österreichs Nummer 1 im vergangenen Jahr eben bei den PGA Championship in Baltusrol.

Seit diesem Zeitpunkt ist der Oberwarter Dauergast in den Wochenenden und konnte in Shenzhen sogar seinen bereits vierten European Tour Sieg der Karriere feiern. Das letzte Major des Jahres ist trotz des Missed Cuts vergangene Saison auch Bernd Wiesbergers klar Bestes der vier größten Golfturniere.

Im Valhalla GC von Kentucky stand er sogar am Finaltag mit Rory McIlroy (NIR) im Schlussflight und spielte um den Sieg mit. Erst eine eher durchwachsene Schlussrunde warf ihn noch auf Rang 15 zurück.

Hat Bernd beim bereits sechsten Antreten bei einem PGA Championship aber sein A-Game mit im Gepäck und locht dazu noch zumindestens einige der sich bietenden Birdiechancen, könnte er auch endlich den amerikanischen Top 10 Fluch, sein bislang bestes Ergebnis auf US-Boden ist ein 12. Rang, knacken.

Neben der klarerweise enormen Konkurrenz – nahezu alle Topspieler der Welt stecken in dieser Woche in North Carolina ihre Tees in den Boden – könnte aber auch das Wetter zu einer Herausforderung werden.

Von Donnerstag weg sind besonders nasse Verhältnisse vorhergesagt, was einerseits zwar die Grüns entschärfen könnte, andererseits aber für sicher eher ungemütliche Golfbedingungen sorgen wird. Zumindestens die Gewittergefahr scheint laut derzeitiger Prognose noch eher gering zu sein.

Bernd Wiesberger startet am Donnerstag um 15:00 MEZ im Flight mit Cameron Smith (AUS) und Brandon Stone (RSA) von der 1 aus ins Turnier. Titelverteidiger Jimmy Walker beginnt um 19:25 MEZ gemeinsam mit Jason Dufner und Phil Mickelson (alle USA) ebenfalls auf der 1.

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>> SKY überträgt Live und in HD von den PGA Championship.

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Angepirscht

VALERO TEXAS OPEN – 2. RUNDE: Jimmy Walker (USA) pirscht sich am Freitag auf leisen Sohlen bis unter die Top 10 nach vor und geht im TPC San Antonio aus guter Verfolgerposition ins Wochenende.

Jimmy Walker marschiert an den ersten beiden Tagen in seiner texanischen Heimat noch eher unter dem Radar über die Fairways des TPC San Antonio. Mit einer 70 (-2) recht unspektakulär gestartet, setzt er am Freitag eine 69 (-3) – der PGA Championship Sieger notiert bei einem Bogey vier Birdies – drauf und schiebt sich so bei gesamt 5 unter Par bis auf Rang 10 nach vor.

Damit bringt er sich vor dem Moving Day in einem nach wie vor recht dichtgedrängten Leaderboard in recht gute Verfolgerposition und wird alles daran setzen die drei Schläge große Lücke auf das US-amerikanische Führungsduo Bud Cauley (66) und Tony Finau (65) zu schließen.

In weiter Ferne

Der einzige Deutsche im Feld, Alex Cejka, verpasst nach einer durchwachsenen zweiten Runde deutlich den Cut. Der gebürtige Tscheche steht nur mit der 75 (+3) beim Recording und muss so am Wochenende bereits zusehen.

>> Leaderboard Valero Texas Open

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Kevin Chappell

Auf der Überholspur

DEUTSCHE BANK CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Kevin Chappell (USA) fliegt am zweiten Spieltag im TPC Boston nur so an der Konkurrenz vorbei und krallt sich die Halbzeitführung. Paul Casey (ENG) und Jimmy Walker (USA) sind dem US-Amerikaner aber dicht auf den Fersen.

Kevin Chappell schaltet vor allem auf den Frontnine regelrecht den Turbo ein. Der US-Boy startet gleich mit einem Birdie und legt bis zum Turn noch drei weitere und sogar ein Chip-in Eagle nach. Mit der angeschlagenen Taktzahl kann zu dieser Zeit so gut wie niemand mithalten und der Kalifornier fliegt nur so an der Konkurrenz vorbei in Richtung Spitze.

Erst nachdem er auf die Backnine abbiegt gönnt er sich eine kurze Verschnaufpause und muss dabei sogar auch das einzige Bogey einstecken, das er aber mit zwei späten Birdies mehr als nur wieder wettmacht. Am Ende steht er mit der 64 (-7) beim Recording und schnappt sich so beim zweiten der vier FedEx Cup – Playoff Turniere die Halbzeitführung.

„Das ist natürlich wirklich schön, dass ich jetzt ganz vorne bin. Wenn mir wer vor der Runde die 64 angeboten hätte, hätte ich sie sofort unterschrieben. Ich versuche jetzt einfach an den nächsten Tagen mein Spiel durchzuziehen und weiter Birdies zu notieren, dann sehen wir was am Ende rauskommt“, so Chappell, der sich mit einem Sieg bis auf Rang 3 in der Rangliste nach vorne arbeiten könnte.

Knapp dahinter

Ausruhen darf sich Chappell auf der Halbzeitführung aber keineswegs, sitzen dem Mann aus Fresno doch mit Paul Casey und Jimmy Walker gleich zwei Verfolger dicht im Nacken. Walker notiert wie sein Landsmann an der Spitze die 64 (-7), Casey setzt auf seine 66er Auftaktrunde eine weitere 66 (-5) drauf. Brian Harman (USA) rangiert nach der 65 (-6) auf dem alleingen 4. Platz bei gesamt 9 unter Par.

Jason Day (AUS) hat just zu den Playoffs mit Formschwankungen zu kämpfen. Die Nummer 1 der Welt stemmt nach Runden von 70 (-1) und 71 (Par) Schlägen gerade noch den Cut und muss versuchen am Wochenende vom 62. Platz aus das Feld von hinten aufzurollen. Alex Cejka (GER) musste wegen seines eingeklemmten Nervs im Nacken auch diese Woche passen und scheidet damit aus den Playoffs aus.

>> Leaderboard Deutsche Bank Championship

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Walk(er) of Fame

PGA CHAMPIONSHIP – FINAL: Jimmy Walker (USA) schnappt sich mit einem Start – Ziel Sieg im Baltusrol GC die Wanamaker Trophy und sorgt damit auch beim vierten Major der Saison für einen Premierensieg.

Jimmy Walker feiert in New Jersey seinen ersten Megatitel der Karriere. Der Texaner liegt vom ersten Spieltag an durchgehend in Führung und spielt den Titel am Sonntag abgebrüht nach Hause. Die gesamten Frontnine über notiert er die Pars und setzt zu Beginn der zweiten Platzhälfte zu einem spektakulären Zwischensprint an.

Zunächst misslingt ihm auf der 10 zwar die Annäherung, dafür aber locht er sensationell aus dem Grünbunker auf die kurzgesteckte Fahne ein und stopft zum Drüberstreuen eine Bahn später einen langen Putt zum nächsten roten Eintrag. Mit Cruise-Control spielt er sich dann von Loch zu Loch und wahrt immer einen Sicherheitsabstand auf den ersten Verfolger und Titelverteidiger Jason Day (AUS).

Als Day auf der 18 (Par 5) seinen zweiten Schlag bis auf gute vier Meter ans Loch legt und nach dem erfolgreichen Putt der Roar über die Anlage fegt, locht Walker auf der 17 (Par 5) seelenruhig zum Birdie und hat somit einmal mehr die passende Antwort parat. Schlussendlich sichert sich der US-Amerikaner mit der fehlerlosen 67 (-3) und bei gesamt 14 unter Par die Wanamaker Trophy und löst Jason Day – der mit der 67 (-3) und bei gesamt 13 unter Par 2. wird – als Champion ab.

Nach Danny Willett (ENG) beim Masters, Dustin Johnson (USA) bei den US Open und Henrik Stenson (SWE) bei den Open Championship, ist Jimmy Walker somit der vierte Premierensieger bei einem Major in diesem Jahr. Rang 3 schnappt sich Daniel Summerhays (USA) (66) bei gesamt -10. Martin Kaymer (GER) wird nach der 66 (-4) 7.

 

Der Sonntag im Überblick:

Stenson_1606_33014:00 MEZ: Henrik Stenson erwischt in den Schlussflights den besten Start. Auf dem pitschnassen Kurs wird in Runde 3 nicht mit Besserlegen gespielt (erst in Runde 4 erlaubt!), Mud Ball-Warning ist angesagt. Mit perfekten Eisen, wie bei seinem letzten Open-Sonntag, attackiert der coole Schwede und lässt sich am 3. Grün nur einen Tap-In zum Birdie. Damit rückt Stenson bis auf einen Schlag an die Spitze heran, da Walker und Streb ausgerechnet am 3. Grün mit Bogeys straucheln.

Day_1607_33016:00 MEZ: Der Titelverteidiger spielt sich endgültig in Position für das End-Game. Ein gelochter Birdieputt aus 25 Metern an der 6 und ein weiterer aus kurzer Entfernung an der 9 lässt den Namen der Nummer 1 erstmals in der Woche auf Position 1 auftauchen.

18:00 MEZ: Jimmy Walker geht aus der Pole Position heraus in die letzte Runde. Der US-Amerikaner, der seit dem ersten Spieltag richtig starkes Golf zeigt, notiert am Schlussloch noch ein Birdie und lässt mit der 68 (-2) den ersten Verfolger Jason Day (67) bei gesamt 11 unter Par um einen Schlag hinter sich. Rang 3 teilen sich Brooks Koepka (66) und Henrik Stenson (67) bei einem weiteren Schlag Rückstand. Martin Kaymer geht nach der 71 (+1) als 15. auf die letzte Umrundung.

20:00 MEZ: Joost Luiten macht mit einer bärenstarken Finalrunde noch viele Ränge im Klassement gut. Der Holländer notiert die 65 (-5) und katapultiert sich am Leaderboard damit bis vom 66. bis auf den 26. Platz nach vorne. Nach und nach starten nun auch die Topflights in die letzte Runde in New Jersey.

Jimmy Walker22:00 MEZ: Mittlerweile sind alle Spieler unterwegs und langsam aber sicher biegt das Turnier in die heiße Phase ein. Jimmy Walker erspielt sich ohne sein Zutun kurzfristig einen zwei Schläge großen Polster, da Jason Day mit frühen Bogeys zurückfällt. Branden Grace macht sich mittlerweile aber daran die Spitze zu attackieren. Der Südafrikaner hält bei einem Zwischenstand von -4 nach 13 und hat nur noch einen Schlag Rückstand.

00:00 MEZ: Jimmy Walker behält weiterhin die Oberhand im Kampf um den Titel. Der fünffache PGA Tour Champion notiert die gesamten Frontnine über Pars, dreht zu Beginn der zweiten Platzhälfte dann aber richtig auf und notiert zwei Birdies in Folge, wovon er einmal sogar spektakulär aus dem Bunker locht. Der erste Verfolger ist derzeit Jason Day, der bei 11 unter Par zwei Schläge Rückstand aufweist.

SKY bietet am Sonntag ab 21:15 MESZ einen frei empfangbaren >> Live-Stream mit Jason Day und Emiliano Grillo an.

>> SKY überträgt im TV den Finaltag LIVE und EXKLUSIV aus Baltusrol

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Bernd Wiesberger

Major arbeitslos

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Freitag im Baltusrol GC mit ungenauen Annäherungen zu kämpfen, die nicht mehr als die birdielose 71 zulassen. Mit dem Missed Cut endet für den Burgenländer vorerst die automatische Teilnahme an den Majorturnieren. „Ich hab heute kein wirklich gutes Golf gespielt, aber um vier Schläge weniger als gestern gebraucht. Manchmal ist das schon ein eigenartiger Sport“, so Bernd kurz und knapp nach der Runde.

Nach dem Horrorloch vom Vortag – am Par 3, der 4 benötigte Bernd Wiesberger sieben Schläge – mussten mehr Birdies her um noch ins Wochenende zu cutten. Doch der Start verläuft im Regen nicht wirklich nach dem Geschmack der Nummer 55 der Welt. Bernd verzieht den ersten Abschlag weit links ins Rough und muss dann eine gute halbe Stunde totschlagen, da wegen Starkregens kurzzeitig nicht gespielt werden kann.

Kaum zurück beim Ball verschwindet die Annäherung dann noch dazu im Grünbunker, mit starkem Scrambling kratzt Bernd aber das Par. Stellvertretend für das Hauptproblem in Wiesbergers Spiel kann man die 2 heranziehen. Vom Tee bringt er den Ball perfekt auf die Bahn, lässt dann aber die Annäherung zu kurz, was zwar in recht sicheren Pars endet, Birdiechancen wollen sich so aber keine ergeben.

Ein Highlight gelingt dann auf der 3, wo Bernd zum Par aus dem Grünbunker locht und so sein Spiel noch zusammenhält, bis es auf der 5 nach erneut zu kurzer Annäherung mit einem Dreiputt das erste und am Ende auch einzige Bogey setzt. Fast reihenweise sind die nächsten Löcher dann Kopien von der 2. Immer wieder drived der Oberwarter fast schon unglaublich gut, verpatzt dann aber immer wieder die Annäherungen und läuft so vergeblich Birdies hinterher. Lediglich auf der 9 ergibt sich eine echte Chance, aus drei Metern will der rote Eintrag aber nicht gelingen.

Auch die beiden letzten verbleibenden Löcher – beides Par 5 – lassen an diesem Freitag keinen Schlag für den Burgenländer springen. So verzieht er auf der 17 sogar aus knapp 130 Metern deutlich und hat aus dem Grünbunker noch alle Hände voll zu tun um das Par notieren zu können. Schlussendlich steht er mit der birdielosen 71 (+1) beim Recording und verpasst in New Jersey als 119. deutlich den Cut.

Die Führung teilen sich die US-Amerikaner Robert Streb, der mit der 63 (-7) eine Traumrunde hinlegt und Jimmy Walker, der auf die 65 (-5) vom Vortag die 66 (-4) draufpackt. Rang 3 belegen Emiliano Grillo (ARG) (67) und die Nummer 1 der Welt Jason Day (AUS) (65) bei zwei Schlägen Rückstand. Auf Patz 5 rangiert Open Champion Henrik Stenson (SWE) (67) bei gesamt 6 unter Par. Martin Kaymer (GER) bringt sich mit der 69 (-1) in starke Position und teilt sich bei nur einem weiteren Schlag Rückstand Rang 6.

Formkurve zu wackelig

Um bei den echten Megaturnieren bestehen zu können stellt sich bei Bernd Wiesberger auch die Formkurve derzeit schlicht zu wackelig dar. Waren es am Vortag etwa die Putts, so sind es am Freitag klar die Eisen, die Besseres verhinderten. Wiesbergers längster Putt des Turniers fällt gerade mal aus drei Metern. Aus der so wichtigen Distanz zwischen zwei und vier Metern locht er in Baltusrol insgesamt nur dreimal und misst gleich 6 Mal!

Dass das Layout von Baltusrol Österreichs Nummer 1 in Hochform aber durchaus hätte entgegenkommen können, macht die Frustration beim Oberwarter wohl nur noch deutlicher.

Damit zieht sich auch die eher durchwachsene US-Form und die Majorbilanz an sich weiterhin wie ein roter Faden durch die Karriere des Burgenländers. Bis auf recht gelungene Auftritte in Augusta und einen 15. Platz bei den PGA Championship in Kentucky wollte noch nicht allzuviel gelingen. Richtig bitter ist aber die Tatsache, dass für Bernd zumindestens vorerst die Turniere mit der Weltelite ein Ende haben.

Durch das Abrutschen in der Weltrangliste ist es mit der automatischen Qualifikation für die Majorturniere und WGC-Events bis auf Weiteres vorbei. Bernd bräuchte dringend wieder Topergebnisse wie etwa letztes Jahr, als er sich zunächst beim Desert Swing unter die Top 50 vorgearbeitet hat und dann mit dem Paris Sieg seinen bisherigen Höhepunkt feiern konnte und die Top 50 so für etliche Zeit absicherte.

Über Florida nach Rio

Erst in zwei Wochen kann Bernd in der Weltrangliste wieder anschreiben. Nach einem kurzen Trainingsaufenthalt in Florida geht es für Österreichs Nummer 1 weiter zu den Olympischen Spielen nach Rio, wo Bernd nach den zahlreichen Absagen der Topstars wohl mittlerweile sogar durchaus realistische Medaillenchancen hat. Mit Christine Wolf wird rot-weiß-rot bei den Sommerspielen in Brasilien auch bei den Damen vertreten sein.

>> Leaderboard PGA Championship

>> SKY überträgt an allen vier Spieltagen LIVE und EXKLUSIV aus Baltusrol

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Titel als Zuschauer

FARMERS INSURANCE OPEN 2016 – FINAL: Brandt Snedeker holt ohne einzigen Golfschlag am Montag seinen zweiten Titel in Torrey Pines.

Zwei Regenpausen und Sturm mit Spitzen von über 50 km/h in Torrey Pines verhageln der Farmers Insurance Open den Finaltag und erlauben erst am Montag die endgültige Champions-Kür. Der Schlussflight mit Jimmy Walker, K.J. Choi und Scott Brown kommt am Sonntag nur 10 Löcher weit, wobei Walker bei 7 unter Par eine knappe Führung hält.

Wer die Runde des Sonntags ablieferte, das steht jedoch bereits fest: Brandt Snedeker schießt mit der 69 (-3) nicht nur die bislang einzige rote Nummer, angesichts der brutalen Bedingungen markieren die 4 unter Par für die letzten 9 Löcher eine unglaubliche Gewaltleistung: „Es war wie eine British Open auf einem US Open-Kurs,“ lässt Sneds pointiert anklingen, wie hoch seine Leistung einzuschätzen war, die von den Kollegen an seiner Seite als die beste Sturmrunde beschrieben wurde, die sie je gesehen hatten.

Damit setzt Snedeker, der bereits 2012 in Torrey Pines gewonnen hatte, die Latte im Clubhaus bei 6 unter Par, die nicht so leicht zu knacken sein wird. Denn auch am Montag (Fortsetzung um 20:00 MEZ) ist schwerer Sturm an der kalifornischen Steilküste angekündigt, der es Walker, Choi und Co. sehr schwer machen wird, Snedeker noch abzufangen. Der Scoreschnitt auf dem vielleicht schwersten Kurs des Jahres auf der US PGA Tour lag am Sonntag bei über 78 Schlägen…

Nachspiel am Montag

K.J. ChoiDas überlange Par 4 der 14 lässt am Montag das Pendel endgültig zugunsten von Snedeker ausschlagen. Weder Choi mit dem Holz 3 noch Walker mit langem Eisen erreichen das Grün und fallen mit unsauberen Chips und Bogeys zurück. Walker patzt gleich noch einmal an der 15 aus dem Rough zum nächsten Bogey.

Somit bekommt nur noch Choi am abschließenden Par 5 die Chance mit einem Birdie ein Playoff mit Snedeker zu erzwingen. Der 3. Schlag aus 100 Meter ins Grün ist jedoch zu ungenau und liefert Snedeker endgültig die Trophy auf dem silbernen Tablett. „Es waren unglaubliche 48 Stunden,“ ächzt der Doppel-Champion 2012 und 2016 von Torrey Pines, „ich liebe einfach Golf in Kalifornien,“ erklärt er sich seinen bereits vierten Titel an der US Westküste.

K.J. Choi darf sich bei -5 über einen alleinigen zweiten Platz freuen, einen Schlag vor Kevin Streelman und zwei vor Jimmy Walker und Freddie Jacobson (SWE).

>> Leaderboard Farmers Insurance Open

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