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Kisner am Match Play-Zenit

DELL MATCH PLAY – FINAL: Kevin Kisner triumphiert im Finale gegen Matt Kuchar. Franceso Molinari sichert sich Rang 3 im europäischen Duell.

Das Final-Debakel mit 7 & 6 gegen Bubba Watson macht Kevin Kisner 12 Monate später an selber Wirkungsstätte im Austin Golfclub vergessen: „Nichts hat mir mental mehr geholfen als diese Niederlage. Diesmal war ich nicht zu aufgeregt, sondern ging hinaus um entspanntes Golf zu spielen und das hat funktioniert,“ beschreibt er sein Erfolgsrezept.

Zuerst musste beim Dell Match Play 2019 Europas bester Match Player der letzten Zeit, Francesco Molinari, mit 1 Down im Semifinale die Segel streichen, dann war Matt Kuchar dran. In einem nicht gerade hochstehenden Finale im unterkühlten Austin setzt sich Kevin Kisner mit 3 & 2 gegen seinen US-Landsmann durch. Das Consolation Match um Platz 3 gegen an Francesco Molinari, der gegen den Dänen Lucas Bjerregaard mit 4 & 2 deutlich gewinnt.

Das Dell Match Play der besten 64

Mit Tiger Woods, ohne Bernd Wiesberger: das sind die guten und schlechten Nachrichten vor dem Dell Match Play in Texas. Von den Top 64 der Welt fehlen heuer nur Adam Scott und Rickie Fowler, sonst ist die komplette Weltelite im Austin Golfclub versammelt um bei dem WGC-Event das fürstliche Preisgeld von 10,250.000 US Dollar im Duell Mann gegen Mann auszumachen.

Auch heuer werden die ersten 3 Runden im Pool Play in 8 Gruppen gespielt um die letzten 16 zu bestimmen, die danach im direkten Duell den Nachfolger von Vorjahres-Champion Bubba Watson ausmachen werden. Zum Auftakt gibt es gleich etliche Überraschungen zu sehen, denn einige „Außenseiter“ zwingen die favorisierten Spieler teils deutlich in die Knie.

Kyle Stanley etwa besiegt Louis Oosthuizen mit 3 & 2, Haotong Li lässt Alex Noren mit 5 & 4 keine Chance und auch Titelverteidiger Bubba Watson muss sich gegen Kevin Na mit einer 1 Down Niederlage anfreunden. Jim Furyks Sieg gegen Jason Day oder Justin Thomas‘ Niederlage gegen Lucas Bjerregaard unterstreichen, dass im Match Play immer alles möglich ist. Tiger Woods setzt sich in seinem Auftaktmatch gegen Aaron Wise mit 3 & 1 durch.

Auch der zweite Spieltag weiß mit etlichen Überraschungen zu glänzen, was mittlerweile auch die Gruppenphase etwas aussagekräftiger gestaltet. Nur selten liegen die Favoriten in ihren Gruppen auch wirklich voran. Mit Lucas Bjerregaard etwa gibt wohl einer der größten Außenseiter derzeit den Ton an und lässt nach seinem bereits zweiten Sieg etwa Fanmagnet Justin Thomas in der Gruppe hinter sich.

Auch Haotong Li, Branden Grace oder Gary Woodland präsentieren sich derzeit in richtiggehender Topform. Rory McIlroy oder auch Francesco Molinari hingegen lassen in Austin derzeit noch überhaupt nichts anbrennen und sind klar auf Aufstiegskurs. Tiger Woods muss sich am Donnerstag in seiner zweiten Partie Brandt Snedeker 2 & 1 geschlagen geben und belegt damit vor dem letzten Gruppenspieltag in seinem Raster nur noch Rang 3.

Am Freitag findet die Gruppenphase mit den dritten und letzten Vorrundenduellen schließlich ein Ende und sorgt nicht nur für einige im Vorfeld nicht zu erwartende Entscheidungen, sondern darüber hinaus außerdem für etliche unglaublich spannende Duelle in der K.O.-Phase. So bekommt es etwa Tiger Woods mit dem frisch gebackenen Players Champion Rory McIlroy zu tun. Doch auch Francesco Molinari gegen Paul Casey oder Matt Kuchar gegen Tyrrell Hatton haben das Zeug richtig gute Duelle zu werden.

Im mit Spannung erwarteten Match zwischen Rory und Tiger hat der Nordire das Match längere Zeit recht gut unter Kontrolle, ehe er am Ende doch Tiger knapp mit einer 2 & 1 Niederlage seiner Wege ziehen lassen muss. Im Viertelfinale wartet auf Tiger dann Lucas Bjerregaard und der Däne, der zunächst Henrik Stenson mit 3 & 2 aus dem Weg räumte, boxt auch den US-Superstar am Ende mit 1 Auf aus dem Turnier.

Die größten europäischen Hoffnungen liegen jedoch klar auf Francesco Molinari. Der Champion Golfer of the Year steht in bombenform in Austin in den Teeboxen und lässt zunächst Paul Casey mit 5 & 4 keine Chance und macht danach mit Kevin Na mit 6 & 5 eiskalt kurzen Prozess. In den Semifinalen heißt es nun zweimal Europa gegen die USA, denn neben Francesco Molinari gegen Kevin Kisner, bekommt es Lucas Bjerregaard mit Matt Kuchar zu tun.

Dort gelingt den US Boys die Revanche für die Ryder Cup-Schmach von Paris: Matt Kuchar und Kevin Kisner setzen sich jeweils hauchdünn am Schlussloch mit 1 Auf durch. Im Final-Match behält dann Kevin Kisner mit 3 & 2 die Oberhand: für Kisner eine besondere Genugtuung nach der deutlichen Finalniederlage im Vorjahr gegen Bubba Watson. Das Euro-Duell um Platz 3 entscheidet Francesco Molinari mit 3 & 2 gegen Lucas Bjerregaard für sich.

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Carnoustie zahnlos

147. OPEN CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Carnoustie zeigt sich am Moving Day richtiggehend zahnlos und lässt regelrecht Birdies en masse zu. Nach wie vor geben beim traditionsreichsten Major die US-Amerikaner den Ton an, die sich gleich im Triplepack die Führungsrolle teilen.

Bei maximal bewölktem Himmel und kaum Wind fehlt der Par 71 Links-Wiese von Carnoustie eindeutig die schärfste Verteidigung. Genau diesen Umstand wissen die Spieler reihenweise zu ihrem Vorteil zu nützen und zerlegen das Terrain teilweise richtiggehend in seine Einzelteile. So kommt es, dass man bei einem Major wo normalerweise jeder Schlaggewinn Gold wert ist, bereits mit Pars im Klassement Stück für Stück zurückrutscht.

Wie „einfach“ sich Carnoustie an diesem Tag wirklich spielt zeigt schon Justin Rose (ENG) mit früher Startzeit, denn der ehemalige US Open Sieger fliegt mit einer 64 (-7) um satte 52 Ränge nach vor und pendelt sich erst auf Rang 13 wieder ein. Die 7 unter Par stellen zwar die Tages- und bisherige Turnierbestmarke dar, eine Ausnahmeerscheinung ist die knallrote Runde des Engländers aber nicht.

US-Boys tonangebend

Auch an der Spitze purzeln reihenweise die Birdies. Vor allem Titelverteidiger Jordan Spieth hat den Platz bombenfest im Griff, eröffnet gleich mit einem Eagle am Par 4, der 1 und bleibt die gesamte Runde über fehlerlos. Mit der 65 (-6) ist der Texaner auch heuer wieder ein heißer Tipp auf den Titel. Alleine gehört ihm der Platz an der Sonne aber nicht, denn auch Xander Schauffele mit der 67 (-4) und Kevin Kisner mit der 68 (-3) wissen die Verhältnisse zu ihren Gunsten zu nützen und marschieren im Gleichschritt mit ihrem Landsmann bei gesamt 9 unter Par zurück ins Clubhaus.

Auch Rang 4 belegt mit Kevin Chappell (67) ein Spieler der Stars & Stripes-Fraktion. Erst auf Rang 5 findet sich mit Francesco Molinari (ITA) (65) der erste Europäer, was eindeutig die Kräfteverhältnisse der Kontinente in dieser Woche in Schottland klarstellt. Mit Tiger Woods (USA) lauert nur knapp dahinter auf Rang 6 ein absoluter Fanliebling. Bei bereits 4 Schlägen Rückstand benötigt der Superstar am Sonntag aber wohl bereits eine echte Glanzleistung.


Die 3. Runde im Überblick:

Knallrote Scores

Wer auf ein Zähnefletschen der Par 71 Anlage gehofft hat, wird schon in der frühen Phase wohl etwas enttäuscht. Carnoustie lässt fast reihenweise knallrote Scores springen, weshalb man am Samstag wohl voll am Tempo bleiben muss um nicht durchgereicht zu werden.

Chris Wood etwa dreht derzeit mit vollem Elan an der Birdieschraube und liegt nach nur 13 Bahnen bereits bei 7 unter Par. Auch Justin Rose nach Birdie-Birdie Finish mit der 64 (-7) oder Yusako Miyazato (-5 nach 16) notieren am Samstag Birdie um Birdie. Tiger Woods startet in diesen Minuten in seine dritte Runde.

Reihenweise Birdies

Bei weiterhin ausbleibenden Wind notieren die Spieler bislang weiterhin fast schon reihenweise die Birdies. Auch Evergreen Bernhard Langer weiß am Samstag aufzuzeigen und marschiert mit einer 68 (-3) – er findet bei zwei Bogeys gleich drei Birdies und sogar ein Eagle – bis ins Mittelfeld nach vor. Will man sich am Moving Day in eine gute Position für den Finaltag bringen, muss fast zwangsläufig heute ein richtig guter Score her.

Fast alle unterwegs

Bis auf zwei Flights sind mittlerweile alle Spieler gestartet und die Verhältnisse sind nach wie vor für Birdies nahezu perfekt. Kevin Chappell etwa erwischt einen richtig guten Start und zeigt mit drei anfänglichen Birdies am Stück wohin die Reise gehen soll. Bei -3 nach 3 schiebt sich der US-Amerikaner auch zu seinen Landsmännern in die geteilte Führung.

Auch Tiger Woods mischt plötzlich voll im Titelgeschehen mit. Der Publikumsliebling liegt nach nur 14 gespielten Bahnen bereits bei 6 unter Par und teilt sich damit ebenfalls die Führungsrolle. Jordan Spieth packt gleich auf der 1 den Hammer aus, drived seinen Ball schlanke 380 Yards weit aufs Grün und stopft am Par 4 mit kleiner Ehrenrunde zu einem sehenswerten Eagle.

Alleine in Führung

Kevin Kisner findet auf der 3 das erste Birdie des Tages, geht damit auf ingesamt 7 unter Par und liegt damit wieder alleinig in Führung. Francesco Molinari ist ein weiterer Spieler, der heute eine richtig tiefe Runde auf die Scorecard zaubert. Der Italiener liegt nach 16 gespielten Löchern bei 6 unter Par und teilt sich damit bereits Rang 2.

US-Festspiele

Zu Kevin Kisner gesellt sich nun auch Zach Johnson wieder in die Spitzenposition. Die beiden US-Amerikaner führen derzeit das Feld bei gesamt 8 unter Par an. Nur um einen Schlag dahinter jagen mit Titelverteidiger Jordan Spieth und Xander Schauffele zwei weitere US-Boys ihre Landsmänner. Erst auf Rang 5 findet sich mit Francesco Molinari – er bringt eine 65 (-6) zum Recording – der erste Europäer.

Titelverteidiger on fire

Jordan Spieth ist derzeit richtiggehend „on fire“. Der Titelverteidiger hat vor allem seine Eisen perfekt im Griff und legt sich so durchwegs gute Birdiemöglichkeiten auf. Nach starkem Teeshot verwertet er am Par 3, der 16 zu seinem bereits sechsten roten Eintrag des Tages und gibt so bei gesamt 9 unter Par den Ton an.

Lange währt die alleinige Führung des Texaners aber nicht, denn Xander Schauffele schließt mit einem Birdiedoppelpack auf der 14 und der 15 recht rasch auf und teilt sich so wieder den Platz an der Sonne.

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Enge Links-Kiste

147. OPEN CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Kevin Kisner liegt bis zur 18 komfortabel in Führung, rutscht mit spätem Doppelbogey aber zurück und teilt sich so vor dem Wochenende in Carnoustie die Führungsrolle mit Landsmann Zach Johnson.

Am Freitag begrüßt „endlich“ echtes britisches Wetter die Spieler. Schon in der Früh geht Dauernieselregen auf die Anlage in Schottland nieder, was es für die Akteure spürbar unangenehmer macht.

Bedingungen also, die eigentlich den Briten entgegenkommen müssten und Tommy Fleetwood zeigt auch, dass das genau sein Linkswetter ist. Der Engländer knallt mit der 65 (-6) die bislang beste Runde des Turniers aufs Tableau und marschiert damit als 3. in richtig aussichtsreiche Verfolgerposition.

Nur kurz danach marschiert Zach Johnson (USA) mit der 67 (-4) durchs Ziel, was den Open Champion aus dem Jahr 2015 bis an die Spitze nach vor katapultiert. Kevin Kisner ist dann am Nachmittag lange Zeit sich bei 8 unter Par einen zwei Schläge großen Polster herauszuspielen, muss sich nach abschließendem Doppelbogey aber mit der 70 (-1) zufrieden geben, womit er sich die Führung mit seinem Landsmann teilen muss.

Mit Dustin Johnson, Justin Thomas (beide USA) oder auch Martin Kaymer (GER) bleiben bereits einige echte Hochkaräter auf der Strecke.


Die 2. Runde im Überblick:

Es wird nass

Schon in den Morgenstunden ist die Par 71 Anlage von Nieselregen eingedeckt. Auch der Wind ist mit derzeit knapp 10 km/h etwas spürbarer als noch am Donnerstag. Wie sich die geänderten Verhältnisse auf die Scores auswirken, werden die kommenden Stunden zeigen. Anders als am Vortag gibt es diesmal beim ersten Flight jedenfalls noch kein Birdie auf der 1 zu sehen.

Auch die Gruppen danach tun sich sichtlich schwerer als noch am Donnerstag. Bislang liegen lediglich Cameron Davis (AUS) und Daniel Berger (USA) im roten Bereich.

Richtung Cut

Tom Lewis ist derzeit am besten aller Akteure unterwegs. Der Engländer, der zum Auftakt noch mit der 75 (+4) leben musste, liegt nach nur fünf Bahnen bereits bei 2 unter Par und pirscht sich damit an die Cutmarke heran.

Generell zeigen die ersten zweieinhalb Stunden, dass sich Carnoustie doch um einiges anspruchsvoller spielt als am ersten Tag. Zwar ist das Terrain nach wie vor durchaus fair, viele Fehler darf man sich aber eindeutig nicht erlauben um nicht im Klassement durchgereicht zu werden.

Noch keine Veränderung

An der Spitze gibt es bislang noch keine Veränderung. Nach wie vor führt Kevin Kisner das Feld nach der 66 vom Donnerstag an. Landsmann Ryan Moore kann zwar bei einem Zwischenstand von -1 nach 8 aufschließen, auf die geteilte Führung fehlt ihm aber noch ein Schlag.

Tom Lewis ist weiterhin der heißeste Spieler am Platz, denn nach den Frontnine liegt er bereits bei 3 unter Par für den Tag. Während sich Moore mit einem Doppelbogey auf der 10 wieder von der Spitze entfernt, schließt mit Zach Johnson ein weiterer US-Amerikaner und ehemaliger Open Champion zur Führung auf.

Blinker gesetzt

Tommy Fleetwood marschiert derzeit unwiderstehlich am Leaderboard in Richtung Norden. Der Engländer hält nach fehlerfreien Frontnine bereits bei 3 unter Par und klopft damit vehement an den Top 10 an.

Auch Tiger Woods ist mittlerweile unterwegs, tritt sich nach verpasstem Up & Down auf der 2 und einem Dreiputt auf der 3 aber schon rasch Fehler ein, die ihn bis an die Cutmarke zurückwerfen.

Mit Riesenschritten

Tommy Fleetwood bleibt dem angeschlagenen Tempo weiterhin treu. Mittlerweile liegt der Überflieger der abgelaufenen European Tour Saison bereits bei 5 unter Par für den Tag und hat damit nur noch einen einzigen Schlag Rückstand auf Kevin Kisner an der Spitze.

Rory McIlroy aber bleibt es vorbehalten als erster Spieler am Freitag zum Führenden aufzuschließen. Der nordirische Superstar kontert ein Bogey mit zwei Birdies perfekt aus und hält damit mittlerweile nach 14 gespielten Löchern bei 3 unter Par.

Runde des Tages

Tommy Fleetwood findet zum Abschluss seiner großartigen Darbietung auch auf der 18 noch ein Birdie und unterschreibt so die 65 (-6) was derzeit glasklar die Runde des Tages bedeutet. Derart stark schließt der Engländer auch zu Kevin Kisner auf und führt damit derzeit die 147. Open Championship an.

Rory McIlroy hingegen rutscht nach einem Fehler auf der 15 wieder zurück. Dafür aber arbeitet sich Zach Johnson zum Führungsduo nach vor.

Neue Führung

Zach Johnson zeigt sich am Freitag in der Form von 2015 als er nur wenige Kilometer weiter südlich in St. Andrews die Open gewinnen konnte. Der US-Amerikaner nimmt zum Abschluss seiner Runde auch auf der 18 noch ein Birdie mit, macht so die 67 (-4) perfekt und übernimmt so bei gesamt 6 unter Par den Spitzenplatz.

Tiger Woods konnte seine beiden frühen Bogeys zwar sofort auskontern, muss aber kurz vor dem Turn auf der 9 noch einen weiteren Schlag abgeben. Martin Kaymer hat einigermaßen zu kämpfen und liegt nach sechs Bahnen bereits bei 2 über Par.

Im Putting-Flow

Tiger Woods hat die Grüns in Carnoustie nach seinem frühen Dreiputtbogey mittlerweile sichtlich gut im Griff und kratzt mit starken Putts zwei wichtige Pars, die ihn hartnäckig im Mittelfeld halten.

Mit Henrik Stenson droht ein absoluter Topstar hingegen bereits auf der Strecke zu bleiben. Der Schwede muss nach der 75 (+4) hoffen, dass der Cut noch auf 3 über Par springt. Ganz überraschend ist die Tatsache, dass mit Justin Thomas (77) und Dustin Johnson (72) zwei echte Favoriten auf den Sieg bereits nach dem Freitag auf der Strecke bleiben.

Zurückgeholt

Kevin Kisner benötigt am Freitag nur sieben Bahnen um nach Birdies auf der 5 und der 7 bei gesamt 7 unter Par wieder alleinig in Führung zu liegen. Da er nach eingebunkertem Teeshot am Par 3, der 8 dann aber aus dem Sand das Par nicht kratzen kann, muss er auch den ersten Schlag abgeben.

Tiger Woods lässt in der Zwischenzeit auf seinen letzten beiden Bahnen nichts mehr anbrennen und cuttet mit der bereits zweiten 71 (Par) bei seinem Open Comeback ganz sicher ins Wochenende.

Nächstes Opfer

Martin Kaymer ist ein weiteres prominentes Opfer in Carnoustie. Deutschlands Nummer 1 kommt am zweiten Spieltag nicht über die 75 (+4) hinaus und verpasst damit wie schon Justin Thomas oder auch Dustin Johnson den Sprung ins Wochenende.

Kevin Kisner gibt dafür wieder das Tempo vor. Der US-Amerikaner findet am Par 3, der 13 und am Par 5 danach sein bereits viertes und fünftes Birdie des Tages und liegt damit bei gesamt 8 unter Par sogar mit zwei Schlägen Vorsprung an der Spitze.

Später Paukenschlag

Kevin Kisner liegt bis zur 18 komfortabel mit zwei Schlägen in Führung, tritt sich dann aber am Schlussloch nach verzogenem Drive und anschließenden Wasserball noch ein Doppelbogey ein und muss sich so schließlich mit der 70 (-1) zufrieden geben. Damit verteidigt er zwar seine Führungsposition, muss sich den Spitzenplatz derzeit aber mit Zach Johnson und Pat Perez, der nach 14 Bahnen aufschließt, teilen.

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Kevin Kisner

Fest in US-Hand

ZURICH CLASSIC – 3. RUNDE: Kevin Kisner und Scott Brown (beide USA) geben im TPC Louisiana den Ton an und gehen in den Bayous mit einem Schlag Vorsprung auf Tony Finau mit Daniel Summerhays und Michael Kim mit Andrew Putnam (alle USA) in den Finaltag. Erst auf Rang 5 findet sich der erste Nicht-US-Beitrag im Turnier.

Wie schon im letzten Jahr wird auch heuer die Zurich Classic wieder im Teambewerb ausgetragen, was durchaus für einige spektakuläre Situationen sorgt. Justin Rose (ENG) etwa holzte im Team mit Henrik Stenson (SWE) einen Ball aus dem Wasser zurück aufs Grün. Dies wäre normalerweise nichts unbedingt großartig erwähnenswertes, würde es bei New Orleans nicht nur so vor Alligatoren wimmeln.

Den Ton geben derzeit aber klar die US-Boys an. Kevin Kisner und Scott Brown ergänzen sich bislang perfekt und starteten am Donnerstag im Bestball – jeder Spieler schlägt seinen Ball und der bessere Score zählt – mit einer 62 (-10) unglaublich gut, womit sie sich schnell vorne festsetzten. Im Klassischen Vierer – der Ball wird abwechselnd gespielt – geizten sie dann aber etwas mit Birdies und kamen nicht über eine 70 (-2) hinaus.

Der Samstag verläuft dann im Bestball aber wieder klar nach dem Geschmack der beiden US-Amerikaner. Mit einer 64 (-8) haben sie einmal mehr die Par 72 Wiese bei den Sümpfen Louisianas richtig gut im Griff und gehen so als Führende in den Finaltag, der nun noch einmal im Klassischen Vierer über die Bühne geht. Auch hinter dem Führungsduo ist alles fest in US-Hand, denn Tony Finau mit Daniel Summerhays und Michael Kim mit Andrew Putnam lauern nur um einen Schlag hinter Kisner und Brown.

Der erste nicht amerikanische Beitrag rangiert mit Brendon de Jonge auf Rang 5. Der Mann aus Zimbabwe hält mit Partner Troy Merritt (USA) nach drei Runden bei 17 unter Par. Alex Cejka (GER) geht mit Ben Crane (USA) bei gesamt 12 unter Par als 29. auf die letzte Runde.

>> Leaderboard Zurich Classic

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Kurzer Prozeß

DELL MATCH PLAY – FINALE: Bubba Watson fährt mit 7 & 6 gegen Kevin Kisner drüber, der Bernd Wiesberger in der Vorrunde ausgeschaltet hatte.

Mit dem mühevollen Seminfinal-Erfolg gegen Alex Noren am 19. Loch hatte Kevin Kisner sein Pulver verschossen. Gegen einen groß aufspielenden Bubba Watson hat der Wiesberger-Bezwinger im Finale nicht den Funken einer Chance, verliert 6 der ersten 7 Löcher und stolpert dabei mit vier Bogeys in Folge über den Austin Country Club.

Den frühen Rückstand von 6 Löchern kann der ausgebrannt wirkende Herausforderer nicht mehr kontern und darf Bubba Watson bereits am 12. Grün mit 7 & 6 zum höchsten Erfolg in der Geschichte des Dell Match Play gratulieren, seit das Finale auf 18 Loch reduziert wurde.

Bubba Watson hatte im Semifinale gegen Justin Thomas noch weit mehr zu kämpfen gehabt und diesen mit 3 & 2 mühsam niedergerungen, womit er Thomas auch die Chance nahm zur Nummer 1 im World Ranking aufzusteigen. Der Großmeister der Ballkurven feiert so in Texas seinen zweiten WGC-Titel und den 11. auf der US PGA Tour: „Es ist für mich total verrückt hier zu sein mit zwei Majors, zwei WGCs und 11 Turniersiegen, wenn ich zurückdenke, als ich noch einen einzigen Golfschläger hatte und damit ein Jahr ohne Trainerstunden herumgespielt habe,“ kramt Watson einmal mehr in sentimentalen Erinnerungen.

Was daraus geworden ist, demonstriert Bubba eindrucksvoll in den Match Play-Duellen: nur einmal, am Freitag gegen Julian Suri, muss er über die gesamte Distanz gehen und darf nach 109 Golflöchern die Trophäe stemmen. Vor allem hat er in dieser Woche sein gesamtes Repertoir an Ballkurven perfekt unter Kontrolle und nach eigener Aussage nur vier lange Schläge, die nicht ganz nach Wunsch ihr Ziel fanden.

Im Match um Platz 3 demonstriert Alex Noren einmal mehr seine Kampfkraft und sein feines Händchen fürs Putten und weist Justin Thomas mit 5 & 3 ebenfalls klar in die Schranken.

Bernd Wiesberger schied bereits in der Vorgruppe als Dritter nach je einem Sieg, Unentschieden und Niederlage aus, wobei er in seinem Auftaktmatch die Nummer 1 und Titelverteidiger Dustin Johnson bezwingen konnte.

>> Endergebnis Dell Match Play

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Wie eine Dampfwalze

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – 4. TAG: Justin Thomas (USA) zeigt auch in der K.O.-Phase kein Mitleid mit seinen Gegnern und rollt im Austin CC sprichwörtlich wie eine Dampfwalze ins Halbfinale. Auch Bernd Wiesbergers Gruppengegner Kevin Kisner (USA) zeigt keinen Anflug von Schwäche.

Justin Thomas könnte mit einem Sieg in der texanischen Hauptstadt ab Montag die neue Nummer 1 der Golfwelt sein. Bei den bisher gezeigten Leistungen des Youngsters scheint es auch nur schwer vorstellbar, dass sich dies in dieser Woche irgendwie von einem Gegner verhindern lässt. Der PGA Championship Sieger des Vorjahres musste bislang noch in keinem einzigen Match über die volle Distanz gehen, was die unglaubliche Dominanz des US-Amerikaners so richtig aufzeigt.

Schon in der Gruppenphase ließ er Luke List, Patton Kizzire (beide USA) und Francesco Molinari (ITA) nicht den Hauch einer Chance. Die unglaubliche Vorstellung setzt er dann auch am Samstag im ersten K.O.-Duell gegen Si Woo Kim (KOR) fort. Der Koreaner weiß gar nicht so richtig wie ihm geschieht, als das Duell nach nur 13 Bahnen mit einem 6 & 5 Erfolg bereits an Thomas geht.

Am Nachmittag wartet dann Kyle Stanley (USA) auf den Fanliebling und kann zu Beginn durchaus dem Match auch seinen Stempel aufdrücken. Nachdem beide jeweils zwei Bahnen für sich entscheiden, marschieren sie bei All Square auf die Backnine, wo Thomas dann zu einem Zwischensprint ansetzt und mit drei Lochgewinnen in Folge den Grundstein zum 2 & 1 Sieg legt.

Im Semifinale wartet nun mit Bubba Watson (USA) – der zweifache Masters Champion räumte am Samstag zunächst Brian Harman (USA) mit 2 & 1 aus dem Weg und hatte am Nachmittag auch mit Kiradech Aphibarnrat (THA) beim 5 & 3 Sieg keine große Mühe – wohl eine richtig harte Nuss auf Justin Thomas.

Richtig im Rollen

Kevin Kisner scheint nach den zuletzt durchwegs eher zähen Wochen just bei einem der größten Events des Jahres wieder richtig in Form zu kommen. Nach dem Aufstieg aus der Gruppenphase, wo er auch mit Bernd Wiesberger beim 5 & 4 Sieg kurzen Prozess machte, wartet im Achtelfinale zunächst Matt Kuchar (USA). In einem sehr ausgeglichenen Duell locht er auf der 18 zum Birdie, während Kuchar nur das Par notiert, was Kisner knapp mit 1 Auf weiterkommen lässt.

In der Runde der letzten acht bekommt er es dann mit Europas Ryder Cup Hero Ian Poulter (ENG) zu tun. Dieser scheint sein Pulver aber bereits komplett verschossen zu haben, denn am Nachmittag will beim Engländer gar nichts mehr zusammenlaufen, was Kisner einen glasklaren 8 & 6 Sieg ermöglicht. Im Halbfinale wartet nun Alex Noren. Der Schwede agiert am Samstag ebenfalls unglaublich sicher und hat bei seinen Matches gegen Patrick Reed (USA) (5 & 3) und Cameron Smith (AUS) (4 & 2) fast durchgehend volle Kontrolle.

>> Match Play Bracket

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Schmerzvolle Niederlage

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – 2. TAG: Bernd Wiesberger hat am zweiten Spieltag im Austin CC gegen Kevin Kisner (USA) nicht den Hauch einer Chance und verlässt nach nur 14 Bahnen mit einer schmerzvollen 5 & 4 Niederlage den Platz.

Nach der Sternstunde zum Auftakt, als Bernd Wiesberger gegen die amtierende Nummer 1 und den Defending Champion Dustin Johnson (USA) einen 3 & 1 Sieg einfahren konnte, setzt es am zweiten Spieltag der Gruppenphase gegen Kevin Kisner eine deutliche Niederlage, bei der der Oberwarter bis auf die ersten Bahnen mit zu vielen Ungenauigkeiten nahezu fast durchgehend chancenlos ist.

Dabei beginnt die Runde aus österreichischer Sicht eigentlich durchaus gut, denn Bernd stopft gleich auf der 1 einen wichtigen Viermeterputt zum Birdie um das Loch noch zu teilen und geht danach mit solidem Zweiputt sogar rasch in Führung. In Folge zeigt Kevin Kisner aber nahezu eine Lehrstunde in perfektem Match Play.

Auf und davon

Mit grundsolidem Spiel legt er die Bälle reihenweise auf die Fairways und trifft danach auch souverän die Grüns, während Bernd Wiesberger zu Ungenau agiert und fast pausenlos am Kämpfen ist. Der Lohn des enorm starken Spiels lässt sich auch schnell an der Scorecard ablesen, wo der US-Amerikaner mit gleich vier gewonnenen Bahnen auf 3 Auf davon zieht.

Erst ein gelungener Sandsave von Bernd, womit er endlich wieder ein Loch teilen kann, bremst die rot-weiß-rote Abwärtsspirale auf der 7 erstmals wieder ein. Eine Bahn später muss er trotz besserer Ausgangslage nach dem Abschlag aus Viereinhalbmetern den fälligen Putt lochen um nicht noch weiter zurückzufallen.

Feuer erloschen

Nachdem der Burgenländer auf der 9 ein perfektes Wedge auf einen guten Meter zur Fahne legt, klimmt noch einmal ein kleiner Funke Hoffnung auf. Allerdings packt Bernd statt dem Putter den Feuerlöscher aus und erstickt mit verschobenem Putt auch den letzten Anflug von Feuer an diesem Tag.

Des Schlechten noch nicht genug, legt Bernd mit weiteren Ungenauigkeiten Kisner fast am Silbertablett die Löcher auf, die der als Nummer 32 gesetzte Amerikaner auch gerne annimmt und nach weiteren Erfolgen auf der 11 und der 12 sogar bereits auf 5 Auf davonzieht.

Bei nur noch sechs zu spielenden Bahnen ist zu diesem Zeitpunkt klar, dass der Sieg Kisners nur noch eine Frage der Zeit ist und nachdem Bernd die 13 und die 14 teilt muss er seinem Gegenüber schlussendlich zu einem glasklaren 5 & 4 Sieg gratulieren, was zeitgleich auch Bernds bis dato höchste Niederlage im Duell Mann gegen Mann darstellt.

„Das war eine sehr solide Leistung von Kevin heute. Ich hab wieder sehr schwaches Golf bei windigen Verhältnissen gespielt und nie wirklich ins Match gefunden. Ich muss den Tag jetzt schnell abschüttlen und versuchen mit einem Sieg morgen – und etwas Schützenhilfe – noch den Aufstieg zu schaffen“, spart Bernd nach der deutlichen Niederlage nicht mit Selbstkritik.

Offene Fragen

Was vor allem ins Auge sticht ist das „Wie?“ der Niederlage. Bernd hatte nahezu die gesamte Zeit über mit etlichen Problemen zu kämpfen und konnte mit Schwierigkeiten von Tee bis Grün so gut wie nie Druck auf Kisner aufbauen. Schon zum Auftakt beim Sieg gegen Johnson war sein Spiel nicht wirklich messerscharf, allerdings war DJ richtiggehend von der Rolle, was Bernd den Sieg ermöglichte.

Kevin Kisner hingegen präsentierte sich am Donnerstag unglaublich solide, während Bernd nahezu das selbe Programm wie am Vortag abspulte, was diesmal nicht einmal genügte um das Match halbwegs offen zu halten. Nachdem Dustin Johnson auch gegen Adam Hadwin (CAN) das Parallelmatch deutlich mit 4 & 3 verliert, rutscht Bernd nun sogar bis auf Rang 3 in der Gruppe zurück.

Noch zwei Möglichkeiten aufs Weiterkommen

Der Burgenländer hat nun noch zwei Möglichkeiten um erstmals den Aufstieg zu realisieren. Bernd muss am Freitag gegen Hadwin zwingend gewinnen und benötigt im Gegenzug beim Duell Johnson gegen Kisner zumindestens ein Unentschieden. So würden sowohl Bernd als auch Kisner bei 2 Punkten halten und sich in einem Sudden Death Playoff den Aufstieg ausmachen.

Sollte Dustin Johnson gegen Kevin Kisner gewinnen, würde Bernd mit einem Sieg als alleiniger Gruppensieger feststehen und so erstmals ins Sechzehntelfinale aufsteigen. Bei einem Sieg Kisners gegen DJ würde Bernd selbst ein Sieg gegen Hadwin nicht mehr helfen.

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Gegen die Nummer 1

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – VORSCHAU: Bernd Wiesberger erwischt im Austin CC eine wahre Hammergruppe und muss neben Kevin Kisner (USA) und Adam Hadwin (CAN) sogar gegen die Nummer 1 der Welt Dustin Johnson (USA) ran. „Es ist natürlich eine Herausforderung gegen die aktuelle Nummer 1 der Welt und den Defending Champion in das Turnier zu starten, aber einfache Gegner gibt es bei einem WGC Event ohnedies nicht. Mit solidem Spiel ist jeder Gegner zu schlagen und es gibt keinen Grund sich einschüchtern zu lassen“, gibt sich Bernd vor dem Auftaktmatch gegen DJ betont kämpferisch.

Es war auf Grund der Weltranglistenkonstellation klar, dass Bernd Wiesberger in diesem Jahr gleich drei von der Papierform her stärkere Gegner zugelost bekommen wird. Da der Draw dem Burgenländer dann am Montag Abend in Texas aber drei richtig harte Nüsse zu knacken gibt, wird die Nummer 56 der Welt wohl ab Mittwoch alles aufbieten müssen um erstmals die Gruppenphase zu überstehen.

Kevin Kisner hat zwar nicht den ganz groß klingenden Namen auf der PGA Tour, der US-Amerikaner konnte aber bereits zwei Titel feiern und zwang letztes Jahr immerhin Patrick Reed und Jason Dufner (beide USA) in Austin in die Knie. Kisner läuft aber noch seiner Vorjahresform nach, cuttete zuletzt im Jänner bei der Career Builder Challenge und verpasste seitdem drei Cuts.

Adam Hadwin war vergangene Saison einer der Shooting-Stars und konnte etwa die Valspar Championship für sich entscheiden. Bei drei Top 10-Ergebnissen im heurigen Jahr sammelte er mehr als viermal so viele Weltranglistenpunkte wie der Österreicher. Im Match Play ist der junge Kanadier noch die große Unbekannte, was die Sache für Bernd Wiesberger aber wohl kaum einfacher gestalten dürfte.

Primäres Ziel: Gruppensieg

Dustin JohnsonDas Duell des Jahres wartet auf den Oberwarter dann auch gleich zum Auftakt am Mittwoch, wenn mit Dustin Johnson nicht nur die Nummer 1 der Welt, sondern auch der Titelverteidiger als Gegner wartet. Um den Mega-Longhitter in Austin in die Schranken weisen zu können, wird Bernd mit Sicherheit sein wohl bislang bestes Golf in diesem Jahr aufbieten müssen. Ein Sieg gegen den absoluten Superstar wäre für Österreichs Nummer 1 wohl in mehrerer Hinsicht Gold wert.

Zum einen würde der vierfache European Tour Sieger mit Sicherheit sein Selbstvertrauen vor den nächsten Duellen erheblich stärker und zum zweiten würde er den Grundstein für das erstmalige Weiterkommen aus der Gruppenphase legen. Bereits letztes Jahr war er nach Siegen gegen Francesco Molinari (ITA) und Thongchai Jaidee (THA) knapp dran, ein Alex Noren (SWE) in Überform war schlussendlich aber nicht zu knacken und verwies Bernd noch auf Rang 2.

Ein Gruppensieg wäre auch im Hinblick auf die Weltrangliste enorm hilfreich, da er sich vom 56. Rang wohl wieder unter die Top 50 schieben würde. Bis dorthin ist es in der Hammergruppe 1 aber noch ein sehr weiter weg. Die letzte Runde in Mexiko, als er sich selbst mit der fehlerfreien Performance sehr zufrieden zeigte, lässt ihn aber wohl sehr optimistisch an die Sache herangehen.

Die Vorbereitung in der Heimat nützte Bernd um sich perfekt auf neue Eisen, die er auch in Austin bereits im Bag hat, einzustellen: „Ich habe mich in den letzten beiden Wochen gut vorbereitet und kann mit Selbstvertrauen in das Turnier starten. Gerade aus der letzten Runde in Mexico konnte ich viel Positives mitnehmen und habe versucht mein Spiel in allen Bereichen zu nachzuschärfen. Auch am Material habe ich etwas gefeilt und gehe mit einem neuen Satz Eisen in die nächsten Turniere.“

Volles Risiko

Dazu kommt, dass Match Play total konträr zum normalen Stroke Play gespielt wird. Sein Score über 18 Löcher lang gut zusammenzuhalten und ab und zu Birdies mitzunehmen zählt im Duell Mann gegen Mann nicht. Wichtig wird es sein den Gegner oft unter Druck zu setzen um so die Bahnen für sich zu entscheiden zu können. Ob ein Loch mit Par oder Doppelbogey verloren geht ist unerheblich, weshalb sicherlich die taktische Ausrichtung auf Risiko getrimmt sein wird.

Die Match Play Bilanz in den Einzeln ist beim Burgenländer derzeit noch leicht negativ. Fünf Siege stehen sieben Niederlagen und ein Unentschieden gegenüber. Mit einem Gruppensieg würde er wohl auch diese Statistik endgültig ins Positive drehen. Das Wetter sollte in Austin zumindestens an den ersten drei Tagen mit Spitzenwerten rund um 28 Grad Celsius durchaus mitspielen. Nach der Gruppenphase könnte sich dann ab Samstag auch etwas Regen ins Geschehen einmischen.

Los geht es für Bernd am Mittwoch mit dem Hammerduell gegen Titelverteidiger Dustin Johnson um 18:48 MEZ. Am Donnerstag wartet um 17:31 MEZ Kevin Kisner auf den Oberwarter und zum Abschluss muss Bernd am Freitag noch im letzten Duell des Tages um 21:11 MEZ gegen Adam Hadwin ran.

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Kevin Kisner 2015

Trümpfe in der Hand

PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Kevin Kisner (USA) muss am Moving Day im Quail Hollow Club zwar eine 72 notieren, verteidigt damit aber den Platz an der Sonne und hat vor der letzten Runde alle Trümpfe für seinen ersten Majorsieg der Karriere in der Hand.

Ein Dreiputtbogey am letzten Loch der zweiten Runde kostete Bernd Wiesberger schlussendlich um einen einzigen Schlag den Einzug ins Wochenende. Damit verpasste die Nummer 32 der Welt nach einem vollen Jahr seinen ersten Cut und muss beim letzten Major des Jahres nur noch eine Zuschauerrolle einnehmen.

Kevin Kisner hingegen geht es in dieser Woche um einiges besser als seinem österreichischen Pendant. Der US-Amerikaner, der sich im Mai mit den Dean & DeLuca Invitational seinen zweiten Sieg auf der großen amerikanischen Bühne sicherte, präsentiert sich auf der umgebauten Par 71 Anlage in North Carolina vom ersten Spieltag weg in richtig guter Form.

Nach zwei 67er (-4) Runden auf der überlangen Wiese startet er als Führender ins Wochenende und ist damit im Großraum Charlotte der große Gejagte. Auch am Moving Day agiert der 33-jährige lange Zeit richtig gut und baut nach einem Par 5 Birdie auf der 7 seine Führung sogar etwas aus.

Wilder Ritt durch die Meile

Selbst auf das erste Bogey auf der 12 gibt er in Form eines Birdiedoppelpacks die richtige Antwort und zieht damit sogar spürbar vorne weg. Doch zu Beginn der Green Mile – der Schlussstretch der Löcher 16 bis 18 – tritt er sich nach gewasserter Annäherung ein Doppelbogey ein und muss zum Drüberstreuen auch auf der 18 nach verzogenem Approach einen Schlag abgeben.

Nach den Fehlern am Ende der Runde unterschreibt Kisner „nur“ die 72 (+1), verteidigt damit aber weiterhin bei gesamt 7 unter Par seinen Platz an der Spitze. Die ersten Verfolger mit Cris Stroud (USA) (71) und Hideki Matsuyama (JPN) (73) lauern aber um lediglich einen Schlag hinter dem Mann aus South Carolina. Auf Rang 4 warten Justin Thomas (USA) (69) und Louis Oosthuizen (RSA) (71) auf ihre Chance am Finaltag zuschnappen zu können.

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Quäl Hollow

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hält am Freitag bei wechselnden Bedingungen im Quail Hollow Club sein Score anfänglich gut zusammen, findet nach einer Gewitterunterbrechung aber überhaupt keinen Rhythmus mehr und rutscht weit zurück. Wegen einfallender Dunkelheit kann er seine Runde erst am Samstag beenden und verpasst mit einem Dreiputtbogey am Schlussloch seinen ersten Cut seit einem Jahr.

Bernd Wiesberger hat bei der Fortsetzung am Samstag gleich auf der 7 das Glück des Tüchtigen, nachdem sich der Drive noch kurz vor dem Wasserhindernis im First Cut einbremst. Er reitet auf der langen Bahn auch sofort die Attacke, bleibt aber etwas zu kurz und kann trotz gutem Chip die sich bietende Birdiemöglichkeit aus gut zwei Metern nicht nützen.

Nachdem auch das kurze Par 4 danach keinen Schlag springen lassen will, kommt der Oberwarter genau an der Cutmarke auf die letzte Bahn und tritt sich dort trotz gutem Drives und gelungenem Approach aus 16 Metern ein Dreiputtbogey ein, was am Ende mit der 75 (+4) und Rang 76 einen verpassten Cut bedeutet.

Serie gerissen

Damit verabsäumt es der Burgenländer auch die beeindruckende Cutserie auf ein volles Jahr auszubauen. Sein letztes freies Wochenende hatte er genau vor einem Jahr bei den PGA Championship in Baltusrol. Seit diesem Zeitpunkt spielte er immer um Preisgeld mit und konnte in Shenzhen sogar seinen bereits vierten Sieg auf der European Tour feiern.

Hauptgrund für das Scheitern in dieser Woche ist schlussendlich mit Sicherheit die Performance auf den Grüns. Bernd ließ einfach zu viele Putts aus recht kurzen Distanzen aus, am Ende benötigte er einen Schlag zuviel um am Wochenende noch eine Aufholjagd starten zu können.

In den nächsten Wochen pausiert die Nummer 32 der Welt und wird vor allem versuchen seine Akkus wieder voll aufzuladen um die in naher Zukunft beginnende Ryder Cup Qualifikation mit neuer Frische in Angriff nehmen zu können.

„Es waren sehr enttäuschende letzte Wochen für mich. Mein Spiel war sicherlich nicht dort, wo ich es von mir selbst erwarte. Ich freue mich jetzt auf ein paar Tage ohne Golfschläger um dann in ein starkes Saisonfinish zu starten“, so Bernd nach dem Missed Cut selbstkritisch.

Vom 11.8.2017:

Quail Hollow wird zu Quäl-Hollow und spielt sich am Freitag noch um eine Nuance härter als zum Auftakt, was die Sache für Bernd Wiesberger mit später Startzeit keineswegs einfacher macht. Pünktlich zum ersten Tee Shot des Oberwarters setzt dann auch der Regen ein, der zwischenzeitlich zwar wieder aufhört, danach aber dafür noch einmal kräftiger zurückkehrt. Bernd jedenfalls scheinen die nassen Verhältnisse nichts auszumachen, wie er nach starkem Wedge und gestopftem Fünfmeterputt am Par 5, der 10 gleich mit einem Birdie unterstreicht.

Bereits bevor er überhaupt den ersten Golfschlag gemacht hat, kletterte die Nummer 32 der Welt um etliche Ränge am Leaderboard nach oben. Mit dem anfänglichen roten Eintrag klopft er dann sogar an den Top 20 an. Unaufgeregt und solide nimmt er auf den Bahnen danach wichtige Pars mit, ehe er am ersten Par 3 nach weit links verzogenem Abschlag erstmals Stress hat. Zwar chippt er aus dem pitschnassen Bermuda-Rough weltklasse bis auf in etwa eineinhalb Meter zum Stock, kann den fälligen Parputt aber nicht lochen und muss so den scoretechnischen Ausgleich einstecken.

Am kurzen Par 4 danach legt er sich aber sofort eine weitere gute Birdiemöglichkeit auf, bringt jedoch abermals den Putt aus kurzer Distanz nicht im Loch unter. Wohl etwas gefrustet von der ausgelassenen Chance verzieht er am zweiten Par 5 den Abschlag nach links und kann sich so auf der langen Bahn keine zwingende Birdiechance auflegen. Zu Beginn der Green Mile – der berühmte Stretch der Löcher 16 bis 18 – findet dann der Drive nur den Fairwaybunker, mit sensationellem Eisen bringt er den Ball aber bis aufs Vorgrün und kann so am megaschweren Dogleg ein weiteres Par notieren.

Von Blitzen gebremst

Auch die 17 – das Par 3 brummte Bernd am Vortag noch ein Bogey auf – gelingt diesmal ohne Probleme. Nachdem der Tee Shot auf der 18 sicher am Fairway landet, ertönen plötzlich die Nebelhörner, da herannahende Gewitter ein Weiterspielen unmöglich machen. Die fast zwei Stunden andauernde Pause tut Bernd sichtlich nicht gut, denn die anstehende Annäherung verschwindet links im Rough, was prompt im zweiten Bogey des Tages mündet.

Das Bogey läutet eine richtig schwache Phase im Spiel des Burgenländers ein, denn nach eingebunkertem Grünschuss auf der 1, weit links verzogenem Drive auf der 2 und einem Dreiputt aus nicht einmal vier Metern auf der 3 muss er gleich vier Bogeys in Folge notieren, was ihn erstmals hinter die Cutmarke zurückwirft. Erst ein lasergenaues Eisen am Par 3, der 4, das fast sogar zum Hole in One im Loch verschwindet, bremst die Negativspirale ein und hievt Bernd wieder über den gezogenen Strich.

Cut-Entscheidung am Samstag

Nach zwei recht soliden Pars danach macht einfallende Dunkelheit ein Weiterspielen unmöglich und Bernd muss seine zweite Runde am Samstag beenden. Derzeit rangiert der vierfache European Tour Sieger bei einem Zwischenstand von +3 nach 15 und liegt bei gesamt 5 über Par als 70. genau an der Cutmarke, was für Fehler bei der Fortsetzung keinen Platz mehr zulässt.

Bernd konnte sein Spiel zu Beginn gut zusammenhalten, was ihn sogar in Schlagdistanz zur Spitze im vorderen Mittelfeld einreihte. Die Gewitterunterbrechung aber brachte ihn sichtlich komplett aus dem Rhythmus. Nach dem Regen konnte er sich vor allem mit veränderten Verhältnissen auf den Grüns nicht arrangieren, was ihn zwischenzeitlich sogar hinter die Cutmarke zurückwarf. Nach dem fast gelochten Abschlag auf der 4 übernachtet er aber zumindestens innerhalb der prognostizierten Cutmarke und hat am Samstag als erste Bahn gleich ein Par 5 vor der Nase, wo er sich mit einem Birdie rasch etwas Luft verschaffen könnte.

Den Weg gezeigt

Kisner_PGA17_330Kevin Kisner (USA) und Hideki Matsuyama (JPN) sind derzeit im Quail Hollow Club das Maß der Dinge. Der US-Amerikaner notiert wie schon zum Auftakt erneut eine 67 (-4) und führt damit lange Zeit bei gesamt 8 unter Par das Feld an. Der Japaner, der sichtlich die Form seines Sieges der letzten Woche mitnehmen konnte, bringt nach der Gewitterunterbrechung die 64 (-7) zum Recording und geht damit als Co-Leader ins Wochenende.

Bereits zur Halbzeit zu Ende ist das letzte Major des Jahres für Bubba Watson (+7), Titelverteidiger Jimmy Walker (+8), Ernie Els (+8) bei seinem 100. Major, Sergio Garcia (+8) und Phil Mickelson (+11).

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