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Amerikas letzter Cup?

PRESIDENTS CUP – FINAL: Gastgeber USA fährt ein weiteres Mal daheim über die Weltauswahl mit 19: 11 drüber und nährt Zweifel an der Zukunft des verunglückten Ryder Cup-Pendants.

Ein US-Team in Überform, noch dazu das Jüngste aller Zeiten, demoliert die Weltauswahl (ohne Europa) bereits in den Vierern mit 14,5 zu 3,5 Punkten und macht die abschließenden Singles zu einer Farce. Die Zweifel an der Notwendigkeit eines Pendants zum Ryder Cup hatten die „Internationals“ vor zwei Jahren in Südkorea noch einmal zerstreuen können, als sie sich nur hauchdünn geschlagen geben mussten.

Die Match Play-Duelle im Liberty National Golfclub von New Jersey liefen dagegen wie die meisten Auseinandersetzungen davor auf einer schiefen Ebene ab: Dustin Johson, Jordan Spieth, Patrick Reed, Justin Thomas und Co. spielten sich nach Belieben mit ihren Kollegen aus Südafrika, Australien, Japan oder Südkorea und schaufelten bereits in den Foursomes und Fourballs die Punkte gnadenlos auf das amerikanische Konto. Amerika holt somit auch beim 7. Heimspiel einmal mehr ganz locker und zum 7. Mal daheim den Presidents Cup.

PRESIDENTS CUP

SINGLES / 1.10.2017

Während bislang alle Ryder Cup-Sonntage von Hochspannung und einem offenen Ausgang gekennzeichnet waren, stellte sich beim Presidents Cup 2017 in den Singels nur noch die Frage, wer das fehlende eine Pünktchen als Winning Point auf Seiten der Amerikaner holen würde.

Daniel Berger locht den Winning Putt

Presidents_1702_330Kevin Chappell und Marc Leishman liefern sich im ersten Match ein Duell absolut auf Augenhöhe, wie überhaupt die Weltauswahl erstmals Paroli zu bieten scheint. Den Sack zumachen, können sie beide nicht: mit Dreiputt macht der Amerikaner ein Geschenk an der 16, Leishman erwidert unfreiwillig mit Dreiputt an der 17. Die gerechte Punkteteilung vertagt die Entscheidung.

Nicht Charley Hoffman (von Jason Day geschlagen 2 & 1) oder FedExCup-Champion Justin Thomas (verliert gegen Hideki Matsuyama 3 & 1) in den Flights dahinter landen den Winning Putt, sondern Rookie Daniel Berger. Der 24-jährige dominiert Si-Woo Kim in einer hochkarätigen Partie. Am 15. Grün sichert sich Berger mit der Lochteilung den uneinholbaren Vorsprung von 3 Up und damit bereits einen garantierten halben Punkt.

Als Berger und Kim das 17. Loch in Par teilen ist sogar der volle Punkt für die Amerikaner im Trockenen und Zeit für die erste Champagnerdusche, für die Charley Hoffman mit einer Havanna im Mund sorgt. 16: 6 und damit die uneinholbare Führung für den Titelverteidiger.

Der Weltauswahl gelingt am Finaltag ein wenig Ergebniskosmetik, indem sie die Singles sogar mit 7,5 zu 4,5 Punkten gewinnen. Louis Oosthuizen schlägt dabei Patrick Reed mit 1 Auf und Jhonnie Vegas biegt Jordan Spieth mit 2 & 1. Selbst Dustin Johnson teilt sich nur sein Match mit Brendan Grace. Die meisten Highlights lieferten die Gäste jedoch erst, als die Auseinandersetzung längst entschieden waren und die Amerikaner bereits rund ums Clubhaus feierten.

>> Endergebnis Presidents Cup

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