Schlagwort: los angeles

Kostspielige Fehler

GENESIS INVITATIONAL – 2. RUNDE: Sepp Straka tritt sich gegen Ende seiner Runde kostspielige Fehler ein und scheitert im Riviera CC nach einer 73 knapp am Cut.

Sepp Straka baute sich zum Auftakt des hochdotierten Events bei Los Angeles mit einer 71 (Par) ein durchaus stabiles Fundament um vom Platz der Stars in den Hollywood Hills Preisgeld mitzunehmen. Am zweiten Spieltag hat er nun außerdem noch den Bonus einer frühen Startzeit, was ihm mit frischeren Grüns durchaus entgegenkommen könnte.

Allerdings geht gleich der Start in den Freitag gehörig daneben, denn am kurzen Par 4 der 10 entscheidet er sich für die Attacke, überschlägt das Grün aber deutlich und nachdem er sich danach auch noch einen Dreiputt eintrtt, muss er mit dem anfänglichen Bogey leben. Nachdem am darauffolgenden Par 5 kein schneller Ausgleich gelingt und er nach zu kurzem Abschlag am Par 3 der 14 ein weiteres Bogey notieren muss, ist der zähe Start endgültig Gewissheit.

Auch danach will am Freitag auf den Backnine nicht viel zusammenlaufen. Sepp schafft es zwar weitere Fehler zu vermeiden, Birdie will die gesamte hintere Platzhälfte aber keines gelingen. Kaum auf den vorderen Neun angekommen bricht dann aber der hartnäckige Bann, denn nach einer perfekten Grünattacke hat er aus gut drei Metern sogar die Eaglechance am Putter. Der Adler will zwar knapp nicht landen, das erste Birdie hievt den Longhitter aber zumindestens wieder in Richtung Wochenende.

Späte Schwächephase

Nach etlichen recht souveränen Pars wird es dann am Par 3 der 6 wieder ungemütlicher, denn Sepp findet vom Tee aus nur den mittig im Grün platzierten Bunker. Da danach der Zweieinhalbmetertester nicht fallen will, rutscht er wieder zurück und benötigt nun zwingend zumindestens ein Birdie um nicht am Cut zu scheitern. Allerdings erwischt es ihn gleich danach auch auf der 7 nachdem er vom Tee aus nur das Rough findet und in Folge auch das Grün nicht planmäßig erwischt.

Der gebürtige Wiener stemmt sich aber noch einmal sehenswert gegen das drohende Aus, wie ein starker Putt auf der 8 aus gut sieben Metern zum Birdie beweist. Mit dem benötigten Pflichtbirdie vor Augen muss er auf der 9 dann Risiko nehmen und das kleine Ziel am Grün hinter dem Bunker ins Visier nehmen. Die Annäherung bleibt jedoch leicht rechts und vom Rough aus ist nicht mehr als das Par zu machen. Mit der 73 (+2) scheitert Sepp somit denkbar knapp als 69. um einen Schlag am Cut.

Matt Kuchar (USA) verteidigt seine Führung und geht nach einer 69 (-2) bei gesamt 9 unter Par und mit zwei Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger ins Wochenende.

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Dustin Johnson

Spannung in Hollywood

GENESIS OPEN – 1. RUNDE: Dustin Johnson (USA) setzt sich im Riviera CC gleich zum Auftakt an der Spitze fest und muss am Donnerstag lediglich Sam Saunders (USA) den Vortritt lassen.

Nachdem Bernd Wiesberger in diesem Jahr nicht in Pacific Palisades aufteet, hat Golf-Österreich, anders als in den vergangenen Jahren, diesmal keinen rot-weiß-roten Teilnehmer im Starterfeld. Im Club vor den Hügeln Los Angeles entwickelt sich aber auch ohne Beteiligung der Alpenrepublik eine durchaus spannende erste Runde. Allen voran Dustin Johnson, der nach dem Traumjahr vergangene Saison heuer noch auf den ganz großen Wurf wartet.

Das könnte sich aber bereits am Sonntag ändern, setzt sich der großgewachsene US-Amerikaner doch gleich zu Beginn des Turniers vorne fest. DJ beginnt auf den Backnine und findet schon auf der hinteren Platzhälfte vier Birdies, die schnell den Weg zu der starken Runde ebnen. Auch nach dem Turn hat er sein Visier weiterhin gut eingestellt und nimmt auf der 2 und der 3 die nächsten roten Einträge mit.

Erst ein Bogey danach bremst den Schwung merklich ein und der Longhitter kann auf den verbleibenden Bahnen keinen weiteren Schlag mehr aus der Par 71 Anlage bei Los Angeles quetschen. Mit der 66 (-5) teilt sich der amtierende US-Open Champion den 2. Platz mit seinen Landsmännern J.T. Poston, Daniel Summerhays, Brett Stegmaier und dem Australier Cameron Percy. Die Führung krallt sich Sam Saunders, dem zum Auftakt die fehlerfreie 64 (-7) aufgeht.

Wegen einfallender Dunkelheit müssen einige Spieler am Freitag erst noch ihre erste Runde beenden. Auch Alex Cejka (GER) bleibt ein kurzer Erstrundenauftritt am zweiten Spieltag nicht erspart. Der einzige Deutsche im Feld rangiert derzeit bei einem Zwischenstand von -1 nach 17 und teilt sich damit den 51. Platz.

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Bernd Wiesberger

Kein Blockbuster

NORTHERN TRUST OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Freitag im Riviera CC zur Prime Time kein gewinnbringendes Rezept, liefert statt eines Blockbusters mit der 75 lediglich ein B-Movie ab und scheitert als 111. klar am Cut.

Mit Vorfreude blickte Bernd Wiesberger dem Freitag der Northern Trust Open entgegen. Zur mitteleuropäischen Prime Time um 20:20 Uhr nimmt er die zweite Runde in Angriff, die Freude soll jedoch schon bald den ersten Dämpfer erhalten. Zunächst verpasst der Burgenländer am Eröffnungs-Par 5 das fast schon eingeplante Birdie – am Vortag gelang hier sogar ein Eagle. Eine Bahn später legt er sich am schwersten Loch den Ball bis auf zwei Meter an den Stock, doch der Putter spielt nicht mit.

Tendenziell sind die Eisen danach nicht zwingend genug und bleiben meist um einige wichtige Meter zu kurz, was keine weiteren Birdiechancen eröffnet. So richtig nimmt das Unglück dann aber ab der 5 seinen Lauf. Bernd bringt den Drive nur links in der Native Area unter und ist aus dem Gemüse gezwungen zurück aufs Fairway zu chippen. Erstmals kann er das Par am Freitag so nicht kratzen. Wenige Minuten später ist es am Par 3 erneut ein zu kurzes Eisen, was sofort den nächsten Schlagverlust zur Folge hat.

Trauriger Höhepunkt

Des Schlechten noch nicht genug puttet Bernd auf der 8 aus gut zwei Metern gleich dreimal hin und her bis der Ball endlich sein zu Hause findet. Mit dem Doppelbogey verliert er endgültig die Cutlinie aus den Augen und fällt im Klassement in den dreistelligen Bereich zurück. Auf der drivebaren 10 legt er zwar noch einmal alles in die Waagschale und attackiert, der Abschlag verschwindet aber im Rough und wie schon am Vortag hängt ihm das 315 Yards kurze Par 4 prompt den nächsten Schlag um.

Um die ohnehin bereits vorhandene Frustration noch zusätzlich zu verschärfen muss der Oberwarter zusehen wie seine beiden US-amerikanischen Flightpartner die Birdies nur so aus den Ärmeln schütteln. So spielt sich etwa Jason Kokrak mit der 64 (-7) bis an die Spitze nach vor. Ricky Barnes mischt ebenfalls lange Zeit ganz vorne mit, ehe er gegen Ende noch Fehler einstreut und so nur mit der 70 (-1) zum Recording marschiert. Lediglich Österreichs Nummer 1 bleibt das Erfolgserlebnis eines Birdies immer wieder verwehrt.

Solide beendet

Zumindestens aber beendet Bernd Wiesberger die Runde mit Kampfkraft und kratzt so noch einige haarige Pars. Auf der 18 wandert dann auch das langersehnte erste Birdie des gesamten Turnieres auf seine Scorecard, was aber nur noch Ergebniskosmetik darstellt. Mit der 75 (+4) kann die Nummer 37 der Welt klarerweise alles andere als zufrieden sein und verpasst als 111. wie schon im Vorjahr den Cut.

War es in der letzten Saison noch die Eröffnungsrunde, die das Wochenende kostete, so ist es heuer klar der zweite Tag, an dem so gut wie nichts zusammenlaufen will. Dennoch muss man die Kirche aber im Dorf lassen, da der Missed Cut bei den Northern Trust Open erst sein allererstes verpasstes Wochenende in der neuen Saison ist.

Nun heißt es für Bernd die Northern Trust Open schnell abhaken und den Blick nach vorne richten. Bereits in der nächsten Woche wird er seine Tees in Florida im Rahmen der Honda Classic in den Boden stecken. Mit den Bedingungen an der Ostküste hatte er bislang meist einige Mühe. Vor allem mit den pickelharten und pfeilschnellen Bermudagrüns wurde er des Öfteren noch nicht richtig warm.

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Bernd Wiesberger 2016

Californian Eagle

NORTHERN TRUST OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger findet zwar im Riviera CC nur verhalten in den Tag, reißt das Ruder aber mit einem Eagle herum und eröffnet die Northern Trust Open mit der 71 im Cutbereich. „Das war heute sicher nicht mein bester Tag“, zeigt er sich nach der Runde selbstkritisch.

Anfänglich wirkt es so, als würde es ein Déja-vu des Vorjahres geben, als sich Bernd Wiesberger mit der 75 (+4) bereits einen Rückstand auf die Cutmarke einbrockte. Der Oberwarter startet mit allererster Startzeit auf der 10 und entscheidet sich am drivebaren Par 4 gleich zur Attacke. Der starke Drive bleibt aber im Grünbunker hängen und Bernd muss wegen des schwer zu spielenden Grüns von der Fahne wegchippen, was gleich einmal im ersten Bogey endet.

Auch danach hat Österreichs Nummer 1 alle Hände voll zu tun. Zu nervös und ungenau wirkt vor allem sein Spiel vom Tee, was sich nur zwei Löcher später nach unguter Roughlage im nächsten Schlagverlust bemerkbar macht. Bei +2 nach 3 wird es höchste Zeit, dass der Burgenländer sein Spiel wieder auf Schiene bringt um nicht gleich von Beginn weg Zählbarem nachzulaufen.

Sicherheit gefunden

Das Vorhaben gelingt. Nach und nach stabilisiert Bernd sein Spiel, schärft vor allem sein Visier bei den Abschlägen und legt sich auf der 16 (Par 3) dann auch die erste echte Birdiechance auf, der Putt will aus gut zwei Metern aber noch nicht fallen. Doch Bernd bleibt geduldig, rettet die Pars wo er sie retten muss und kommt so bei 2 über Par zum Turn.

Dem Par 5, der 1 ist es dann zu verdanken, dass die Nummer 37 der Welt mit einem Mal wieder voll mit im Geschäft ist. Er platziert den Drive perfekt am Fairway und bringt die Annäherung souverän am Grün unter. Aus gut 10 Metern stopft er den Putt zum Eagle und stellt sein Tagesergebnis so wieder auf Level Par.

Auch danach zeigt er grundsolides Golf und kratzt auch nach leicht verzogenen Schlägen immer das Par. Stellvertretend für das wirklich starke kurze Spiel und die sichere Performance auf den schwer zu spielenden Grüns steht das Par 3, der 6. Bernd trifft die falsche Seite des Kurzgemähten und hat auf dem Weg zur Fahne direkt einen Bunker mitten im Grün vor der Nase. Mit gefühlvollem Chip und Putt lässt er aber auch hier nichts anbrennen.

Im Plansoll

Mit der 71 (Par) pendelt sich Bernd Wiesberger so auf einer der schwersten Wiesen des PGA Tour Kalenders auf Rang 56 ein. Zwar ist die Birdiequote klar überschaubar – kein einziges will auf der ersten Runde gelingen – allerdings hält er nach dem zähen Beginn auch Fehler von der Scorecard fern, was am Ende noch Gold wert sein kann. Mit der Par-Runde hat er auch die Topregion des Leaderboards noch nicht aus den Augen verloren. Mit einer roten Runde am Freitag könnte er sich eine sehr brauchbare Ausgangslage fürs Wochenende auflegen.

„Auch wenn das nicht meine beste Leistung war, hätte es am Ende aber dennoch eine Runde unter Par werden können. Ich hab leider den Start etwas verschlafen und schlechte Schläge gemacht. Meine Chance konnte ich so leider nicht nützen. Ich freu mich aber schon auf die Runde morgen“, spricht Bernd vor allem den zähen Beginn an.

Camilo Vilegas (COL) erwischt einen Traumtag und spielt sich am Donnerstag Nachmittag mit der 63 (-8) unangefochten an die Spitze. Die ersten Verfolger distanziert er so bereits um drei Schläge. Auch Rory McIlroy (NIR) präsentiert sich mit der 67 (-4) stark und teilt sich so Rang 5. Jordan Spieth (USA) hingegen kommt schwer unter die Räder und liegt nach der 79 (+8) nur auf Platz 142 von 144.

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