Schlagwort: matthew fitzpatrick

Schön aufgereiht

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Matthias Schwab geht am Freitag nicht wirklich vieles leicht von der Hand, mit Kampfkraft bringt er aber noch eine zartrosa 71 zum Recording und hat damit die Top 10 schön vor sich aufgereiht. Bernd Wiesberger cuttet im Wentworth GC zwar ohne Probleme, nach einer 72 geht sich vor dem Wochenende jedoch nicht mehr als ein Mittelfeldplatz aus.

Matthias Schwab zeigte sich zum Auftakt in Wentworth deutlich stabiler als noch bei seinen Auftritten zuletzt in den USA. Bei schwierigen Verhältnissen am Vormittag marschierte der Steirer zu einer 68 (-4) und übernachtet damit nach der ersten Umrundung nur um zwei Schläge hinter dem Führungstrio. Eigentlich soll am Freitag die nächste Runde in den 60ern gelingen, der Nummer 97 der Welt geht jedoch nicht wirklich vieles leicht von der Hand, weshalb er am Ende mit einer 71 (-1) durchaus zufrieden sein muss.

Matthias beginnt Runde 2 auf der 9 und diese stellt den Rohrmooser, anders als noch am Vortag, vor keine unlösbaren Herausforderungen und auch vom Par 3 danach kann er ein recht sicheres Par mitnehmen. Die 11 allerdings erweist sich erstmals als Spielverderber und brummt ihm das erste Bogey des Tages auf. Zwar kann er die erste lange Bahn danach noch nicht nützen, dafür aber hält das Par 3 der 14 das erste Birdie für ihn parat, womit er den Faux-pas recht rasch ausmerzen kann.

Reingekämpft

Initialzündung stellt das Erfolgserlebnis jedoch nicht dar, denn nachlegen kann der 25-jährige längere Zeit nicht, wie auch ein Leerlauf am Par 5 Doppel der 17 und der 18 beweist. Zu allem Überfluss muss er auf der 1 dann sogar das zweite Bogey einstecken, kontert dieses jedoch fast trotzig am Par 3 danach sofort wieder aus, nur um postwendend erneut zurückzufallen.

Das muntere Hin und Her findet auch danach kein Ende, mit einem Birdie am einzigen Par 5 der Frontnine jedoch aus Matthias Schwabs Sicht zum Glück. Die Par 3 hat der Schladming-Pro an diesem Tag weiterhin perfekt im Griff, denn mit seinem bereits dritten roten Eintrag auf einer der kurzen Bahnen gelingt im mittlerweile unangenehmen Regen auf der 5 sogar erstmals am Freitag der Sprung in den roten Bereich.

Diesen bringt er schlussendlich unaufgeregt über die Zeit und marschiert so mit einer 71 (-1) zurück ins Clubhaus. Mit der leicht geröteten Performance büßt er zwar einige wenige Ränge im Klassement ein, hat als 13. die Top 10 vor dem Wochenende aber schön vor sich aufgereiht.

„Ich hab heute wieder gutes Golf gespielt. Leider ist mir nur auf einem der vier Par 5 Löcher heute ein Birdie gelungen, gestern waren es noch drei. Die Birdies gehen mir heute leider ab. Die Verhältnisse waren am Nachmittag nicht mehr so gut, es war kalt und gegen Ende der Runde kam dann auch noch Regen auf. Die Ausgangsposition fürs Wochenende ist okay“, so Matthias nach der Runde.

Zu viel Leerlauf

Auch Bernd Wiesberger agierte durchwegs stark und stand am Ende mit einer 70 (-2) wieder beim Recording. Am Freitag mit früher Startzeit unterwegs soll nun eigentlich der Sprung in die 60er gelingen, nach zu viel Leerlauf bleibt dieses Vorhaben jedoch unerfüllt. Mit einem anfänglichen Par auf der 9 beginnt der zweite Spieltag noch ohne Schwierigkeiten, am darauffolgenden Par 3 kann er das Bogey jedoch nicht verhindern, weshalb er schon früh etwas zurückrutscht.

Die Probleme reißen in der frühen Phase auch danach nicht ab, denn auch die 11 brummt dem Burgenländer ein Bogey auf, womit der verpatzte Start endgültig nicht mehr zu leugnen ist. Der 35-jährige steuert am Par 5 der 12 aber rasch gegen und kann so immerhin einen der beiden Schlagverluste rasch wieder egalisieren.

Mit dem roten Eintrag stabilisiert er sein Spiel zwar sichtlich, weitere Birdies lassen jedoch noch auf sich warten. Erst die 18 entpuppt sich wie auch schon am Vortag wieder gewinnbringend, womit er sein Score auf Level Par für den Tag zurückdrehen kann. Richtig lange verweilt er bei diesem Zwischenstand jedoch nicht, denn der bereits dritte Fehler am Freitag wirft ihn auf der 3 erneut etwas retour.

Den Birdies hinterher

In Folge entwickelt sich regelrecht ein vergebliches Nachlaufen, denn bis zur 8, seinem Schlussloch, muss er sich gedulden, ehe doch noch ein abschließendes Birdie gelingt, was ihm noch die 72 (Par) ermöglicht und ihm Rang 35 einbringt. Was an diesem Tag bei wirklich allerbesten Scoringverhältnissen möglich gewesen wäre zeigt sein Flightpartner Matthew Fitzpatrick eindrucksvoll. Der Engländer feuert richtiggehend aus allen Rohren und unterschreibt trotz eines Doppelbogeys auf seinem Schlussloch eine 65 (-7), was ihn sogar gemeinsam mit Shane Lowry (IRL), der ebenfalls eine 65 unterschreibt, in geteilte Führung bringt.

„Nicht gerade mein bestes Golf bisher in dieser Woche. Werde heute Nachmittag wohl etwas an meinen Eisen und Putten arbeiten müssen um am Wochenende das Score knallrot zu drehen“, spricht Bernd Wiesberger danach [sic!] seine Hauptprobleme im Spiel auf Facebook an.

>> Leaderboard BMW PGA Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von den BMW PGA Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Lage verschärft

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger agiert zum Auftakt in den Jumeirah Golf Estates vor allem vom Tee viel zu ungenau, was die 70 durchaus als gut dastehen lässt. Dennoch verschärft sich die Lage im Kampf um die Jahreswertung, denn sowohl Jon Rahm (ESP) als auch Tommy Fleetwood (ENG) mischen weit vorne mit. Matthias Schwab legt mit einer 69 einen grundsoliden Auftakt hin.

Als erster Österreicher der Golfgeschichte greift Bernd Wiesberger nach der Harry Vardon Trophy, dem prestigeträchtigen Gewinn der Jahreswertung der European Tour. Beim Saisonfinale in Dubai hat der Oberwarter zwar mit Tommy Fleetwood, Jon Rahm, Shane Lowry (IRL) und Matt Fitzpatrick (ENG) vier hochkarätige Rivalen, hat aber als einziger die Chance aus eigener Kraft die Jahreswertung für sich zu entscheiden. Mit einem Sieg oder einem alleinigen zweiten Platz bei der Dubai World Tour Championship wäre der 34-jährige nicht mehr einzuholen.

Gleich auf der 1 läuft dann aber alles in die genau verkehrte Richtung, denn während sich Bernd nach einem eingebunkerten Abschlag mit einem Dreiputt ein Bogey eintritt, locht Flightpartner Fleetwood die Annäherung zum Eagle. Auch auf der 2, dem ersten Par 5 geht sich nach etwas zu kurzem Chip kein Birdie aus, während Fleetwood trotz eingebunkerter Grünattacke den roten Eintrag verbuchen kann. Damit klafft zwischen Bernd und dem Engländer nach nur zwei Bahnen bereits eine Lücke von vier Schlägen.

Diese verringert sich auf der 3 aber mit dem ersten Birdie des Burgenländers wieder etwas, denn trotz eines weiteren Ausflugs in einen Fairwaybunker geht sich nach starker Annäherung ein roter Eintrag aus. Doch trotz des Erfolgserlebnisses geht es eher „shaky“ dahin, denn ein weiterer alles andere als guter Abschlag zwingt ihn am langen Par 3 zu einem Chip, der nicht zwingend zur Fahne will und so im nächsten Bogey mündet.

Am Par 5 der 7 biegt einmal mehr ein Abschlag unangenehm ab und zwingt den 34-jährigen so aus dem Bunker vorzulegen. Ein starkes Wedge legt ihm dann aber die gute Birdiemöglichkeit auf, die er auch dankend annimmt und so sein Score erneut auf Level Par zurückdreht. Auf der 8 lässt er eine weitere Birdiemöglichkeit aus und während Fleetwood erneut den Putt stopft, wäre Bernd zu dieser Zeit auch die Führung im Race to Dubai los.

Der Putter wird wärmer

Auch auf den Backnine will die Sicherheit vom Tee einfach nicht kommen, denn erneut geht ein Abschlag auf der 10 links weg und nach einem etwas zu langen Chip stolpert er prompt über den nächsten Fehler. Da Fleetwood weiterhin nahezu alles locht, droht es schon am ersten Tag für Bernd durchaus unangenehm zu werden. Zumindestens erwärmt sich auf der 11 der Putter erstmals etwas und spendiert Bernd aus gut drei Metern den erneuten Ausgleich.

Die Temperatur behält das Gerät fürs Kurzgemähte auch danach bei, denn auf der 13 stopft er einen Monsterputt mit starkem Break und taucht so erstmals im Turnier in den roten Zahlen auf. Stabil wirkt das Spiel des siebenfachen European Tour Champions aber weiterhin nicht, denn sogar am kurzen Par 4 der 15 lässt er sich einen Tester zum Par über. Zwar besteht er diesen, doch mit Jon Rahm mischt nun ein weiterer harter Konkurrent um den Titel der Jahreswertung ganz vorne mit, was bedeutet, dass er mit Fleetwood und dem Spanier gleich zwei harte Brocken deutlich vor sich im Klassement stehen hat.

Die Probleme bei den Abschlägen reißen an diesem Tag einfach nicht ab, denn erneut bekommt er am Par 3 der 17 vom Tee weg Sand ins Getriebe, nimmt nach starkem Bunkerschlag aber das Par mit. Zeitgleich verhilft Rory McIlroy (NIR) mit einem Eagle auf der 18 zur 64 (-8) Bernd wieder zur Spitzenposition im Race to Dubai, denn er reiht sich damit hinter Mike Lorenzo-Vera (FRA) (63) auf dem alleinigen 2. Rang ein und verdrängt damit sowohl Fleetwood als auch Rahm etwas nach hinten.

Zum Abschluss passt dann aber noch einmal alles zusammen, denn nach einem guten Wedge locht er den fälligen Putt und kann so am Ende die 70 (-2) unterschreiben, was ihm nach dem ersten Spieltag Rang 14 einbringt. Bernd selbst hätte sich am Donnerstag mit Sicherheit besseres erhofft, angesichts der mehr als durwachsenen Leistung vom Tee ist die Runde mit 2 unter Par aber durchaus als gelungen einzustufen. Immerhin belegt er derzeit in der Hochrechnung der Jahreswertung nach wie vor Rang 1.

„Zufrieden mit dem Ergebnis der heutigen Runde. Habe den ganzen Tag gut gekämpft und sicherlich nicht mein bestes Golf gezeigt. Morgen geht’s weiter!!“, fasst Bernd [sic!] die Runde danach auf Facebook knapp zusammen.

Grundsolider Auftakt

Matthias Schwab ist erstmals im Kreis der besten 50 der Jahreswertung für das elitäre Finalturnier qualifiziert und möchte einmal mehr in aktueller Bombenform ganz vorne mitmischen. Der Start gelingt bei durchwegs windigen Verhältnissen mit einem anfänglichen Par ohne große Probleme. Die unglaubliche Par 5 Bilanz der letzten Turniere setzt sich sichtlich auch in Dubai weiter fort, denn schon die 2 lässt das erste Birdie springen, was ihn rasch in die roten Zahlen bugsiert.

So richtig lange kann er in diesen aber noch nicht verweilen, denn die 5 ringt ihm das erste Bogey ab, womit er wieder auf den Ausgangspunkt zurückfällt. Aus der Ruhe lässt er sich vom kleinen Faux-pas aber nicht bringen und krallt sich am nächsten Par 5 prompt wieder das Minus als Vorzeichen. Auf den folgenden Bahnen wirkt sein Spiel dann durchwegs stabil und nach einer kurzen Parserie geht sich auf der 11 mit starkem Putt das nächste Birdie aus, womit er sich wieder an die Top 10 herankämpft.

Richtig unaufgeregt zieht er weiterhin sein Spiel durch und belohnt sich auf der 18 noch einmal mit einem starken Putt zu einem weiteren Birdie. Damit legt der Schladming-Pro mit der 69 (-3) einmal mehr einen richtig guten Start in ein Turnier hin und verschafft sich so als 8. auch eine sehr gute Ausgangslage für den weiteren Verlauf.

„So richtig aufregend war die Runde heute nicht. Ich hab sauberes Golf mit wenigen Up & Downs gespielt. Einige Putts waren sehr knapp und hätten durchaus auch fallen können“, fasst Matthias seine sehr souveräne Auftaktleistung zusammen.

>> Leaderboard World Tour Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von der World Tour Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Matthew Fitzpatrick Golf-Live.at 2015

Führungsrolle übernommen

ST. JUDE INVITATIONAL – 2. RUNDE: Matthew Fitzpatrick (ENG) stürmt am Freitag im TPC Southwind mit einer 64 bis an die Spitze und geht mit zwei Schlägen Vorsprung auf die Konkurrenz ins WGC-Weekend.

Matthew Fitzpatrick zeigte sich schon am ersten Spieltag von seiner ganz sicheren Seite, denn der junge Engländer absolvierte die durchaus trickreiche Par 70 Anlage bei Memphis fehlerlos mit 67 (-3) Schlägen und schuf sich so einen durchaus brauchbares Fundament für eine erfolgreiche Woche.

Am Freitag ist er dann von Beginn an hellwach und startet regelrecht wie aus der Pistole geschossen, denn von der 1 bis zur 4 nimmt er gleich vier Birdies in Folge mit und zieht so sofort mit Riesenschritten an der Konkurrenz vorbei.

Erst die 8 entpuppt sich nach einem Abschlag in den Grünbunker erstmals im Turnier als kleiner Stolperstein, das Bogey soll aber auf den ersten 36 Löchern der einzige Makel auf der ansonten blütenweißen Scorecard sein. Regelrecht genervt vom kleinen Faux-pas radiert er den kleinen Schönheitsfehler aber sofort mit seinem fünften Birdie des Tages wieder aus.

Klar voran

Auf den zweiten Neun geht er es dann zwar etwas ruhiger an, zeigt aber nach wie vor enorm starkes Golf und überredet die 12 und das Par 5 der 16 noch zu weiteren roten Einträgen. Derart stark marschiert Fitzpatrick mit einer 64 (-6) zum Recording und setzt sich damit bei gesamt 9 unter Par und mit zwei Schlägen Vorsprung an der Spitze fest.

Jon Rahm (ESP), der zum Auftakt am Weg zur 62 (-8) noch so gut wie alles lochte, merkt man am Freitag die Strapazen der letzten Wochen erstmals etwas an, denn der bullige Spanier muss sich mit einer 71 (+1) zufrieden zeigen und teilt sich damit „nur“ noch Rang 2 mit Patrick Cantlay, Billy Horschel (beide USA) und Cameron Smith (AUS).

>> Leaderboard St. Jude Invitational

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Vollgas Moving Day

BMW INTERNATIONAL OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab feuert am Moving Day im GC München Eichenried aus allen Rohren und bringt sich mit einer fantastischen klar ins Titelgeschäft.

Matthias Schwab marschierte am Freitag spektakulär ins Wochenende, denn der Rohrmooser notierte gleich zwei Eagles und brachte sich so vor dem Moving Day in eine vielversprechende Ausgangslage. Mit weiterhin starker Birdiequote und etwas weniger Fehlern will er nun am dritten Spieltag die Lücke zur Spitze bestmöglich schließen. Das Vorhaben soll mit wehenden Fahnen aufgehen.

Mit einem sicheren Par startet er solide in den Moving Day. Schon das lange Par 3 danach hat der Schladming-Pro mit einem Chip-in dann perfekt im Griff und nimmt rasch das erste Birdie mit. Anders als an den Vortagen lässt diesmal allerdings die 4 nicht nur keinen Schlaggewinn springen, sondern radiert mit einem Bogey sogar das Birdie von zuvor wieder aus.

Voll im Flow

Lange dauert die Trauerphase aber nicht, denn schon die 5 überredet er zum nächsten Schlaggewinn und taucht so postwendend wieder in den roten Bereich ab. So richtig auf den Geschmack gekommen überredet Matthias auch das Par 5 danach zu einem Birdie und hält damit am Samstag die gewinnbringende Quote weiterhin gekont hoch.

Mit Nachdruck unterstreicht er gleich auf der nächsten Bahn, dass er aus München unbedingt ein absolutes Topergebnis – wenn nicht sogar den Sieg – mitnehmen will, denn aus größerer Distanz locht er auch auf der 7 ohne Probleme den Putt. Nur kurz gönnt er sich dann eine kleine Verschnaufpause, ehe er auch am Par 5 der 9 den fälligen Birdieputt wieder ohne Mühe im Loch unterbringt und so mit den fantastischen Frontnine bereits bis auf zwei Schläge zu Martin Kaymer aufschließt.

In geteilter Führung

Da Kaymer sich ausgerechnet auf einem Par 5 dann den ersten Fehler eintritt und Matthias nur Minuten später gefühlvoll auf der 11 (Par 5) den nächsten Birdieputt versenkt, strahlt der Name Matthias Schwab sogar plötzlich aus der geteilten Spitze auf die Konkurrenz herab. Nur kurzzeitig muss er Jordan Smith danach die Führungsrolle überlassen, mit ganz starkem Putt auf der 13 schließt er aber postwendend wieder zum Engländer auf.

Am kurzen Par 4 der 16 zieht Matthias dann vom Tee voll durch und legt den Ball nur knapp nebens Grün. Auf die kurzgesteckte Fahne muss er aus dem Rough etwas zaubern, parkt die Kugel aber gut einen knappen Meter vom Loch entfernt und schiebt zum nächsten Birdie ein. Nach einem etwas zu kurzen Chip ergibt sich auf der abschließenden 18 dann zwar keine echte Birdiechance mehr, mit der 65 (-7) aber legt Matthias mit die beste Runde des Feldes hin und mischt damit vor der Finalrunde klar im Titelkampf mit.

Gegenseitig gepusht

Den 2. Platz teilt er sich unter anderem mit Flightpartner Matthew Fitzpatrick, der wie Matthias eine 65 (-7) aufs Tableau zaubert. Zusammen notierten die beiden 24-jährigen sensationelle 16 Birdies und zeigten so, dass sie sich am Moving Day eindeutig gegenseitig zu Höchstleistungen pushten.

„Ich hatte mit einem etwas eingerosteten Start zu kämpfen, aber bin dann in einen immer besseren Rhythmus gekommen und das Chip-in Birdie auf der 2 hat dabei klarerweise geholfen. Ich musste aber ein wenig die Pars mit Up & Downs kratzen danach. Starke Putts haben dann jedoch die richtig gute Runde eingeleitet“, fasst er den Start seiner Runde zusammen.

Weiters meint er: „Ich hab mich nur auf mich konzentriert und mein Spiel durchgezogen. Die Quote von -11 auf 12 Par 5 Löchern ist richtig gut und hilft natürlich vorne mitzuspielen. Ich hab die letzten Wochen schon gut gespielt und ich hoffe, dass ich auch morgen wieder voll auf der Höhe bin um ein weiteres starkes Ergebnis mitnehmen zu können.“

Kein echter Rhythmus

Bernd Wiesberger hatte am Freitag einmal mehr wie schon in der Vorwoche mit Ungenauigkeiten im langen Spiel zu kämpfen und stemmte deshalb erneut nur genau an der Marke den Cut. Am Samstag hat er nun nicht viel zu verlieren und will versuchen das Feld von hinten aufzurollen.

Wie sein Landsmann macht er auch am Samstag mit einem anfänglichen Par nichts falsch. Auch danach zieht er am Moving Day Parallelen zu Matthias Schwab, denn während der Steirer die 2 zum Birdie überreden konnte, nimmt Bernd von der 11 (Par 5) – ebenfalls seine zweite Bahn – das erste Birdie mit.

Danach enden die Gemeinsamkeiten mit Schwab aber jäh, denn während der Rohrmooser Birdie um Birdie notiert, tritt sich Bernd auf der 14 sogar ein Doppelbogey ein und rutscht damit um etliche Ränge im Klassement zurück. Zumindestens gelingt auf der 16 recht zeitnah der scoretechnische Ausgleich.

In die Spur bring das Birdie den Oberwarter jedoch nicht wirklich, denn sofort folgt am Par 3 danach der nächste Fehler. Kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine erweist sich mit der 18 das zweite Par 5 seiner Runde als gewinnbringend und lässt ihn wieder auf Level Par zurückklettern. Die Probleme wollen aber nicht abreißen, denn nach dem Turn rutscht er erneut in den Plusbereich ab.

Birdies und spätes Bogey

Das Hin und Her geht auch danach munter weiter, denn mit darauffolgendem Birdie dreht er sein Score rasch wieder auf Anfang und holt sich danach am Par 5 der 6 auch wieder das Minus als Vorzeichen. Das bringt spät aber doch endlich richtig Stabilität in Bernds Spiel, denn mit weiterem Birdie danach schnürt er sogar den Doppelpack.

Statt der Runde am abschließenden Par 5 der 9 aber so richtig ein angenehmes Ende zu verpassen und sich auch wieder in Schlagdistanz zu den Top 10 zu bringen, brummt ihm die lange Bahn sogar noch ein Bogey auf und lässt so schlussendlich nicht mehr als die 71 (-1) zu, die ihn am Moving Day nur um ein paar wenige Plätze bis auf Rang 37 nach oben klettern lässt.

Jordan Smith (ENG) geht nach der 66 (-6) und bei gesamt 13 unter Par mit einem Schlag Vorsprung auf Matthias Schwab und Matthew Fitzpatrick (ENG) in den Finaltag.

>> Leaderboard BMW International Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den BMW International Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Bekanntes Terrain

OMEGA EUROPEAN MASTERS – VORSCHAU: Matthias Schwab hat in seiner Rookie Saison viele unbekannte Wiesen zu entschlüsseln. Den Crans-sur-Sierre GC in Crans Montana kennt der Rohrmooser aber bereits aus dem Jahr 2015 und hofft nach dem verpassten Cut der Vorwoche nun bei den Eidgenossen wieder anschreiben zu können.

Es gehört zur Natur einer Rookiesaison, dass man auf vielen noch unbekannten Golfplätzen aufteet. Umso höher ist es einzuschätzen, dass es bei Matthias Schwab dank etlicher starker Ergebnisse schon zu Herbstbeginn eigentlich nicht mehr um die Tourkarte geht, sondern eher um einen Platz bei den Turkish Airlines Open, die den Startschuss zur Final Series der European Tour darstellen.

Bis dorthin ist es jedoch zugegebenermaßen noch ein etwas steiniger Weg, denn um dieses nicht formulierte Ziel erreichen zu können, benötigt der Schladming-Pro noch zwingend Zählbares. Gut also, dass es in dieser Woche zur Abwechslung auf eine Wiese geht, die der Aufsteiger bereits kennt, denn als Amateur spielte er bereits 2015 im Crans-sur-Sierre GC, stemmte damals sogar den Cut und fuhr inmitten namhafter Konkurrenz einen 50. Platz ein.

Gesetz der Serie?

Mit diesem wird er sich in dieser Woche bei den Eidgenossen wohl nicht zufriedengeben wollen. Verfolgt man die letzten Wochen so darf man womöglich sogar wieder auf einen richtig guten Auftritt von Österreichs Shooting Star hoffen, denn nach seinem 7. Platz bei den Porsche European Open in Hamburg, verpasste er in Schweden den Cut, wusste dann jedoch in Tschechien mit einem 9. Rang abermals zu überzeugen.

Letzte Woche war dem jungen Steirer dann wieder die Cutlinie im Weg, womit nach dem Gesetz der Serie nun in der Schweiz wohl wieder ein Topergebnis fällig wäre. So richtig gemütlich wird es ab Donnerstag trotz eines der schönsten Panoramen auf der European Tour aber nicht werden, denn in den schweizer Bergen erwartet die Spieler vor allem am Donnerstag und Freitag nasses Wetter.

Matthias Schwab beginnt das Turnier am Donnerstag mit der allerersten Nachmittagsstartzeit um 12:40 MEZ gemeinsam mit Sam Horsfield – der Engländer ist ein alter Bekannter aus Amateurzeiten – und Lokalmatador Raphael De Sousa auf der 10. Matthew Fitzpatrick (ENG) startet seine Titelverteidigung bereits um 08:20 MEZ ebenfalls auf der 10.

Nach Luca Denk im Vorjahr ist heuer mit dem Steirer Gerold Folk ein weiterer heimischer Amateur als amtierender Swiss Amateur Champion eingeladen. Die rot-weiß-rote Zukunftsaktie bekam die allerletzte Startzeit zugelost und startet erst um 14:40 MEZ ins mit 2,5 Millionen Euro dotierte Event.

 

>> SKY überträgt Live und in HD vom Omega European Masters.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Bernd Wiesberger 2016

Noch einmal Vollgas

TOUR CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger muss beim Saisonfinale der European Tour noch einmal alle Kräfte mobilisieren um sich am Earth Course der Jumeirah Golf Estates in letzter Sekunde wieder unter die Top 10 der Jahreswertung nach vorne zu schieben.

Es war aus Bernd Wiesbergers Sicht eine Saison mit vielen Höhen und etlichen Tiefen, die in dieser Woche in Dubai nun ihr Ende findet. In der frühen Phase agierte Österreichs Nummer 1 gewohnt solide, steigerte sich fast von Woche zu Woche und krönte seine Leistungen in Shenzhen mit seinem bereits vierten European Tour Sieg der Karriere.

Dazu cuttete er bis August bei jedem Start, ehe es ab den PGA Championship in Quail Hollow einen spürbaren Leistungsabfall gab. Plötzlich hatte die Nummer 37 der Welt Probleme konstant gute Runden abzuspulen, was in etlichen freien Wochenden gipfelte. Beim letzten WGC-Turnier des Jahres in Shanghai schienen die Probleme dann wieder verfolgen zu sein, schaffte er doch mit Rang 9 endlich das so lange angepeilte Topergebnis bei einem Mega-Event.

Konstanz gefragt

Doch der Höhenflug endete bereits beim nächsten Turnier in der Türkei, wo Bernd erneut Probleme hatte vier gute Runden abzuspulen. Auch letzte Woche wechselten sich beim Oberwarter Licht und Schatten ab. In Südafrika, einem Kurs der ihm bereits in der Vergangenheit einige Rätsel zu lösen aufgab, führte er nach dem ersten Tag, musste sich schlussendlich aber nur mit Rang 19 zufrieden geben.

Das ließ den Burgenländer auch in der Jahreswertung auf Rang 14 zurückrutschen. Um die Saison noch unter den besten 10 im Race to Dubai beenden zu können, benötigt er nun in den Vereinigten Arabischen Emiraten vier konstant starke Auftritte um das angepeilte Topergebnis einfahren zu können. Zwar zählt der Earth Course der Jumeirah Golf Estates auch nicht gerade zu seinen Lieblingswiesen, ein 4. Platz letzte Saison zeigte aber, dass er mit dem Gelände durchaus gut zurechtkommt.

Beim großen Saisonfinale der European Tour 2017 ist die Konkurrenz aber klarerweise durchaus groß, wenngleich die vor ihm platzierten Rory McIlroy (NIR) und Henrik Stenson (SWE) nicht in den Teeboxen stehen werden. Dass das Turnier der besten 60 ohne Cut gespielt wird sollte außerdem ein wenig Druck nehmen, obwohl diese Marke für das anvisierte Spitzenergebnis ohnehin kein Problem darstellen sollte.

Bernd eröffnet das mit 8 Millionen US-Dollar dotierte Rolex Series Event in der sechstletzten Gruppe gemeinsam mit Englands Youngster und Titelverteidiger Matthew Fitzpatrick um 08:50 MEZ wie alle Spieler von der 1 aus.

buttons-tee-times

 

>> SKY überträgt Live und in HD von der Tour Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Bernd Wiesberger

Taten folgen gelassen

QATAR MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger lässt zum Auftakt im Doha GC seiner Ankündigung, dass in dieser Woche ein Topergebnis möglich sein sollte, Taten folgen und verschafft sich bei windigen Verhältnissen mit der 68 eine starke Ausgangslage. „Ich bin schon happy mit der ersten Runde hier in Doha“, zeigt er sich danach klarerweise zufrieden.

Nach drei 70er Runden am Stück in Abu Dhabi und einem 26. Platz zum Auftakt des diesjährigen Desert Swings, meinte Bernd Wiesberger vor der zweiten Station in Doha, dass in dieser Woche ein Spitzenresultat sicherlich machbar wäre. Der Oberwarter lehnt sich dabei sichtlich nicht zu weit aus dem Fenster, wie eine fehlerfreie Eröffnungsrunde klar unterstreicht.

Dabei muss er sich allerdings lange Zeit in Geduld üben, denn Zählbares will auf den Frontnine nicht gelingen. Zwar versteht er es gekonnt Schlagverluste zu vermeiden, tritt mit gleich 10 Pars in Folge aber auf der Stelle. Erst auf der 11 bricht der Bann und Bernd versenkt den erlösenden Putt zum ersten roten Eintrag.

Sicherheit gefunden

Das ist der Auftakt zu einem absolut sehenswerten Finish seiner ersten Runde. Bei widrigen äußeren Windbedingungen kommt der Motor des Burgenländers immer besser ins Laufen, was er mit weiterem Birdieputt auf der 14 und Chip-in Birdie auf der 15 eindrucksvoll beweist. Nachdem ihm zum Abschluss dann auch noch das letzte Par 5 des Tages einen weiteren Schlaggewinn spendiert, marschiert er mit der fehlerfreien 68 (-4) zum Recording und wird die zweite Runde vom 14. Rang aus in Angriff nehmen.

„Es ist bei diesen Bedingungen nicht leicht hier in den 60ern zu spielen. Ich hab den Ballflug gut kontrolliert und hab, wenn ich die Pars retten musste, auch gut geputtet. Ich hoffe morgen mit früher Startzeit auf eine weitere gute Runde“, so Bernd nach seinem ersten Auftritt.

Am Donnerstag werden ähnliche Verhältnisse erwartet, weswegen die fehlerfreie Performance sehr hoch einzuschätzen ist. Bei weniger Wind hat er am zweiten Spieltag alle Trümpfe in der Hand um sich vor dem Wochenende eine perfekte Ausgangslage aufzulegen. Dass ihm der Platz in Doha liegt bewies er bereits letztes Jahr, als er mit einem 3. Platz im Gepäck die Weiterreise nach Dubai antrat.

Die frühe Führung teilen sich der Spanier Pablo Larrázabal und Südafrikas ehemaliger Open Championship Sieger Louis Oosthuizen nach 65er (-7) Runden. Sergio Garcia (ESP) und Titelverteidiger Branden Grace (RSA) pendeln sich nach 70er (-2) Runden auf Rang 37 ein. Englands Jungstar Matthew Fitzpatrick schlittert am Mittwoch in die 75 (+3) und liegt derzeit nur auf Platz 105.

>> Leaderboard Qatar Masters

>> SKY überträgt exklusiv und live an allen vier Tagen aus Doha.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Matthew Fitzpatrick Golf-Live.at 2015

Reifeprüfung

BRITISH MASTERS 2015 – FINAL: Mit Matthew Fitzpatrick triumphiert der Allerjüngste im Feld. Der 21jährige Rookie feiert im Woburn GC seinen ersten European Tour-Erfolg.

Ein weiterer ehemaliger europäischer Topamateur schafft beim Revival des British Masters den Durchbruch als Golfpro: Matthew Fitzpatrick legt am engen Parklandkurs von Woburn seine Reifeprüfung ab und sichert sich mit klugem Course-Management und Nervenstärke bei 15 unter Par den ersten Profititel.

Dabei sah es lange nach einem Duell zwischen den beiden Routiniers Soren Kjeldsen und Fabrizio Zanotti aus, die aus bester Ausgangsposition die letzten 9 Löcher in Angriff nahmen. Doch dann schlug Fitzpatrick zuerst mit einem Birdie-Doppelschlag und dann an der 15 mit 7 Meter Birdieputt und am vorletzten Loch mit perfektem Abschlag zur Fahne zu. Das Bogey am schweren Schlussloch konnte sich der 21-jährige locker erlauben um dennoch mit zwei Schlägen vor Kjeldsen und Shane Lowry in die Endwertung zu kommen.

Kjeldsen lochte auf den Back 9 keinen einzigen Birdieputt mehr und hatte am drittletzten Loch auch Pech, als sein Tee-Shot tot an einem Baum endete, was in einem Schlagverlust mündete. Lowry benötigte 15 Löcher um sich mit dem ersten guten Putt an die Grüns zu gewöhnen. Zanotti leistete sich drei Bogeys im letzten Drittel, fixiert aber sein vorrangiges Ziel mit der neuen Tourkarte. Woburn-Hausherr Ian Poulter fehlen auf Platz 33 satte 11 Shots auf den Sieger.

Bernd Wiesberger pausierte in seiner Geburtstagswoche und wird als frisch gebackener 30er beim Portugal Masters kommende Woche wieder auf Tour gehen.

>> Endergebnis British Masters

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail