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Ins Mittelfeld geklettert

NORTHERN IRELAND OPEN – FINAL: Lukas Nemecz sorgt im Galgorm Spa & Golf Resort mit einer 68er Finalrunde für ein versöhnliches Ende und klettert noch bis ins solide Mittelfeld nach vor. Alexander Kopp hält mit einer 71 seine Platzierung.

Lukas Nemecz lag am Samstag lange Zeit recht gut im Rennen und befand sich noch in Schlagdistanz zu den Toprängen. Erst ein tiefschwarzes Finish zerstörte ihm vieles und warf ihn noch deutlich zurück. Am Finaltag heißt es nun noch einmal Vollgas geben um noch so viele Ränge wie möglich gutmachen zu können. Nur unwesentlich schlechter ist die Ausgangslage für Alexander Kopp, denn der 27-jährige rangiert nur um einen Schlag hinter seinem Landsmann im Feld.

Zum ersten Mal verpasst Lukas Nemecz am Sonntag auf der 2 ein schnelles Birdie und muss sich so bis zum ersten Erfolgserlebnis in Geduld üben. Erst die 6 entpuppt sich für den 31-jährigen dann als gewinnbringend und da sich kurz danach auch auf der 8 ein Birdie ausgeht, kommt er sogar bei 2 unter Par zum Turn, womit er einige Ränge gutmachen kann.

Kaum auf den zweiten Neun angekommen geht es mit einem Par 5 Birdie auf der 10 sogar noch weiter nach vor, ehe es wie schon am Moving Day gegen Ende wieder unangenehmer wird. Zunächst muss er auf der 15 den ersten Schlag des Tages abgeben und stolpert auf der 16 über gleich noch einen weiteren Fehler. Da er das Turnier aber mit einem Birdie auf der 18 sehenswert beendet, geht sich zum Abschluss noch die 68 (-2) aus, womit er immerhin noch mit Rang 32 einen soliden Mittelfeldplatz mit in die Heimat nimmt.

„Es war eine solide Runde heute und ein durchaus versöhnlicher Abschluss. Leider hab ich das 16. Loch in der Woche +4 gespielt und auch heute wieder dort ein Bogey hinnehmen müssen. Ansonsten wars recht okay. Ich werde die nächsten beiden Wochen jetzt Alps Tour spielen. Falls ich jedoch in Portugal reinkomme, spiele ich natürlich in Vilamoura statt auf der Alps Tour“, fasst Lukas das Turnier kurz zusammen und gibt abschließend einen Ausblick auf sein weiteres Programm.

Platzierung gehalten

Wie schon am Vortag sammelt Alexander Kopp auch am Sonntag wieder auf der 2 ein schnelles Birdie auf, kann dieses jedoch nicht als Initialzündung verwenden und rutscht mit Bogey und anschließendem Doppelbogey unangenehm zurück. Zumindestens geht sich auf der 8 wieder ein roter Eintrag aus, der den Schaden etwas begrenzt.

Auf der 10 gelingt dann sogar recht rasch der scoretechnische Ausgleich, zwei weitere Fehler danach werfen ihn jedoch erneut zurück. Erst das abschließende Par 5 erweist sich noch einmal als gnädig und lässt zum Abschluss des Turniers noch einen Schlag für den 27-jährigen springen. Mit der 71 (+1) gelingt ihm zwar auch am Finaltag keine rote Runde, mit dem Erreichen des Wochenendes und Rang 47 schreibt er aber immerhin gleich bei seinem ersten Challenger an.

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Anders vorgestellt

NORHTERN IRELAND OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz lässt im Galgorm Spa & Golf Resort mit einem schwarzen Finish etliches liegen und geht nur vom hinteren Mittelfeld aus in den letzten Spieltag. Alexander Kopp notiert die bereits zweite 70 in Folge.

Lukas Nemecz zeigte sich nach der Auftaktrunde überhaupt nicht zufrieden und meinte wörtlich, dass es am Freitag eigentlich nur besser werden kann. Der Steirer sollte mit seiner Einschätzung recht behalten, denn bei schwierigen Verhältnissen packte er eine 67 (-3) aus und stürmte noch bis ins Mittelfeld nach vor. Mit einem guten Wochenende hätte er so durchaus noch die Chance auf ein absolutes Topergebnis.

Der Samstag beginnt identisch zu den vorangegangenen Tagen, denn erneut kann er von der 2 wieder ein rasches Birdie entführen und orientiert sich so nahezu von Beginn an in Richtung der Top 20. Anders als am Freitag kann er diesmal aber nicht zusetzen und rutscht nach einem Fehler auf der 8 noch vor dem Turn wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Zu Beginn der Backnine verpasst er dann zwar am Par 5 der 10 das nächste Birdie, holt den roten Eintrag aber auf der 11 sofort nach und spult in Folge sehr sicher die kommenden Bahnen ab.

Gegen Ende wird es dann aber plötzlich richtig ungemütlich, denn ein Doppelbogey auf der 16 wirft den 31-jährigen deutlich zurück. „Der Drive war 5 Meter neben dem Fairway und obwohl wir genau die Linie gesehen haben, haben wir ihn nicht gefunden. Wahrscheinlich war er eingebohrt, weils doch ziemlich nass ist“, beschreibt er die nicht alltägliche Situation.

Zwar kontert er sofort mit einem Birdie, beendet die Runde aber mit einem Par 5 Bogey und unterschreibt so nur die 71 (+1). Vom 46. Platz aus sind die lukrativen Ränge vor den letzten 18 Bahnen nun bereits unangenehm weit weg.

„Das Finish schmerzt tatsächlich heute sehr“, so Lukas Nemecz erste Worte nach der Runde. „Ich hab an sich sehr solide gespielt, leider aber ein paar gute Birdiechancen liegengelassen. Auf der 16 dann eben irgendwie unerklärlicherweise einen Ball verloren. Es war wieder sehr schwierig zu spielen. Man ist aufgrund des mega hohen Semiroughs hier bei jedem Schlag unter Druck und bei dem böigen Wind ist es oft ein Geduldsspiel.“

Erneut die 70

Alexander Kopp zeigt sich am Moving Day von Beginn an recht angriffslustig und kann so schon auf der 2 das erste Birdie notieren. Die gesteigerte Aggressivität erhöht jedoch auch den Raum für Fehler, wie er schmerzlich auf der 3 erfahren muss. Zwar sitzt der Birdiekonter prompt, da er jedoch auf der 6 noch einen Schlag abgeben muss, tritt er zur Halbzeit seiner dritten Runde noch auf der Stelle.

Kaum auf den zweiten Neun angekommen wird es dann richtig ungemütlich, denn ein Doppelbogey ausgerechnet am Par 5 der 10 wirft ihn deutlich im Klassement zurück. Alex fängt sich aber rasch, weiß beide Par 3 Bahnen der Backnine noch auszunützen und hobelt so den Faux-pas der langen Bahn noch weg. Schlussendlich steht er wie schon am Freitag erneut mit einer 70 (Par) beim Recording und klettert damit um ein Paar Ränge bis auf Platz 49 nach vor.

Tyler Koivisto (USA) geht nach der 62 (-8) und bei gesamt 10 unter Par als Führender auf die letzten 18 Löcher.

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Ins Weekend gesegelt

NORTHERN IRELAND OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz und Alexander Kopp zeigen im unangenehmen Wind richtig starkes Golf und segeln in Richtung Weekend. Martin Wiegele muss im Galgorm Spa & Golf Resort noch um den Wochenendeinzug bangen.

Alexander Kopp, Lukas Nemecz und Martin Wiegele wurden zum Auftakt im Galgorm Spa & Golf Resort regelrecht verblasen. Bei knapp 50 km/h starken Windböen war eine 73 (+3) von Kopp noch das höchste der rot-weiß-roten Gefühle. Am Freitag haben nun alle drei den kleinen Bonus einer frühen Startzeit, was sich angesichts der Verhältnisse als durchaus hilfreich erweisen könnte.

Lukas Nemecz verbalisierte Hoffnung, dass es am Freitag eigentlich nur besser werden kann, erfüllt sich am zweiten Spieltag dann schon auf den ersten Bahnen. Gleich von der 2 und der 4 entführt der Steirer die ersten Birdies und verwaltet das Ergebnis gekonnt die gesamten Frontnine über.

Am Par 5 der 10 baut er sein Score dann noch weiter aus und marschiert so mit riesigen Schritten in Richtung Wochenende. Zwar muss er am Par 3 der 12 dann auch das erste und einzige Bogey hinnehmen, radiert den Faux-pas aber auf der 15 noch aus und bringt so schlussendlich die 67 (-3) zum Recording, was ihn als in etwa 35. ganz souverän ins Weekend cutten lässt.

Nach der Runde zeigt er sich deutlich zufriedener als noch am Donnerstag: „Es war wirklich eine gute Runde heute in abermals sehr windigen Bedingungen. Vor allem mein langes Spiel war deutlich besser als gestern und heute hab ich zusätzlich dazu auch noch sehr gut geputtet.“

Startchance wohl genützt

Alexander Kopp bringt sich schon früh am Freitag in Schwierigkeiten, nachdem er von der 3 nur mit einem Doppelbogey wieder wegkommt. Zwar nimmt er auf der 6 dann auch das erste Birdie mit, stolpert aber auf der 9 über einen weiteren Fehler, was ihm vor den letzten neun Löchern einen unangenehmen Rückstand auf die Cutlinie einbrockt.

Sofort macht er sich allerdings am Par 5 der 10 daran diesen wieder wegzuhobeln und hält nach dem Birdiekonter auf der 10 sein Score stark zusammen. Par um Par verewigt er auf der Scorecard und nimmt zum krönenden Abschluss auch vom letzten Par 5 auf der 18 einen roten Eintrag mit, was sein Score sogar wieder auf Level Par zurückdreht. Mit der 70 (Par) und als 59. darf er so bereits mit dem Wochenende planen und nützt so auch seine Startchance auf Europas zweithöchster Spielklasse souverän aus.

Vergebliche Zitterei

Martin Wiegele sammelt schon früh auf der 2 ein schnelles Birdie auf, entfernt sich mit zwei Bogeys danach aber immer weiter von der Cutlinie. Zwar geht sich auf der 8 der scoretechnische Ausgleich aus, um auch am Wochenende noch mitmischen zu dürfen muss er nun auf den Backnine aber gehörig aufs Gas steigen. Mit einem Par 5 Birdie auf der 10 bringt er sich aber rasch wieder in Schlagdistanz zur gezogenen Linie, kann an das Birdie aber nicht anknüpfen.

Als ihm dann langsam aber sicher die Löcher auszugehen drohen, muss er am Ende noch mehr Risiko nehmen und tritt sich auf der 17 ein Doppelbogey ein, das alle Wochenendträume zunichte macht. Zwar beendet er die Runde noch mit einem Birdie, mit der 70 (Par) zittert er den gesamten Nachmittag über, hat schlussendlich als 65. aber hauchdünn um einen Schlag das Nachsehen.

Enrico Di Nitto (ITA) geht nach der 66 (-4) und bei gesamt 6 unter Par als Leader in den Moving Day.

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Scores raufgeblasen

NORTHERN IRELAND OPEN – 1. RUNDE: Österreichs Challenge Tour Gilde erwischt zum Auftakt den falschen Draw, denn 50 km/h Windböen blasen den Score im Galgorm Spa & Golf Resort regelrecht nach oben.

Nach den zwei Double Batch-Events in Österreich geht es in Nordirland endlich auf der Challenge Tour weiter. In Galgorm Castle wird Turnier Nummer 6 von schlanken 10 Events am Kalender ausgetragen. Der Kurs von Ballymena wird in drei Wochen auch Schauplatz der Irish Open im Rahmen der European Tour sein. Lukas Nemecz kam nur dank einer Einladung ins Feld beim 200.000 Euro-Challenger, bei dem auch Martin Wiegele und Alexander Kopp am Start stehen.

Letztgenannter beginnt das Turnier mit später Startzeit gleich mit einem Bogey, stabilisiert danach allerdings sein Spiel, ohne jedoch eine passende Antwort auf den Fehler geben zu können. Da er die Frontnine dann mit einem Bogeydoppelpack beendet, steht er sogar nur bei 3 über Par beim Turn.

Auf der hinteren Platzhälfte gehen sicc dann aber auch die ersten Birdies aus, die er jedoch mit zwei Bogeys auch wieder ausgleicht. Dennoch steht er am Ende mit der 73 (+3) als bester Österreicher wieder im Ziel, muss vom 75. Platz aus am Freitag aber zusetzen, soll sich der Cut in Nordirland noch ausgehen.

Kein echter Rhythmus

Lukas Nemecz findet sich mit einem schnellen Birdie bei immer stärker werdenden Wind am Nachmittag auf der 2 zunächst durchaus gut zurecht, muss allerdings gleich darauf den scoretechnischen Ausgleich einstecken, was die Runde prompt in eine eher unangenehme Richtung abbiegen lässt, denn bis zum Turn muss er noch zwei weitere Fehler notieren und kommt so nur bei 2 über Par auf den Backnine an.

Auch auf den hinteren Neun will sich kein wirklich gewinnbringender Rhythmus mehr einstellen, denn der Steirer läuft vergeblich einem weiteren Birdie hinterher. Da er darüber hinaus noch zwei weitere Fehler nicht vermeiden kann, steht er schließlich sogar nur mit der 74 (+4) wieder im Clubhaus und hängt sich damit vor dem Freitag als 90. bereits einen unangenehmen Rucksack um die Cut-Schultern.

„Es war recht zach heute zu spielen. War schon ungewohnt im starken Wind und bei den kühlen Temperaturen. Es war den ganzen Tag sehr windig und zwischendurch ist dann auch immer wieder ein Schauer durchgezogen. Ich hab aber heute einfach kein gutes Timing gehabt und im langen Spiel den Ball nicht wie gewohnt unter Kontrolle gehabt. Dadurch wars echt schwer in den Verhältnissen. Morgen kanns aber eigentlich nur besser werden“, gibt sich Lukas Nemecz nach der Runde durchwegs selbstkritisch.

Geteiltes Leid

Martin Wiegele eröffnet das Turnier nur 10 Minuten nach Lukas Nemecz und kommt ebenfalls gleich in den Genuss der 50 km/h starken Windböen, die seinen Start gleich regelrecht kunterbunt gestalten. Gleich auf den ersten fünf Bahnen muss er drei Bogeys notieren und quetscht auf der 2 ein Birdie dazwischen. Erst danach kehrt ins Spiel des Routiniers Ruhe ein und er notiert auf den folgenden Bahnen erstmals eine kleine Parserie.

Diese endet jedoch auf der 10 abrupt, denn ausgerechnet am Par 5 muss er das nächste Bogey einstecken. Auch danach will einfach kein Birdie mehr gelingen und da er dann auf der 16 noch einen weiteren Schlag abgeben muss, steht er wie sein Landsmann nur mit der 74 (+4) wieder beim Recording.

Julien Quesne (FRA) setzt mit der 66 (-4) die frühe Bestmarke im Galgorm Spa & Golf Resort.

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Chance verspielt

NORTHERN IRELAND OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz findet am Freitag in Galgorm Castle keinen gewinnbringenden Rhythmus und muss nach der 74 bereits nach dem zweiten Spieltag aus Nordirland wieder die Heimreise antreten. Auch Manuel Trappel scheitert im Vereinigten Königreich am Cut.

Lukas Nemecz startete in Galgorm Castle mit einer 71 (Par) und geht so genau an der Cutlinie in den zweiten Spieltag. Am Freitag will der Grazer nun eigentlich weiterhin solide agieren und dabei vor allem die Par 5 Bahnen besser ausnützen um sich vor dem Wochenende in gute Position bringen zu können. Schlussendlich ist es bei der zweiten Umrundung aber genau eine der langen Bahnen, die den Anfang vom Ende des erhofften Wochenendeinzugs einläutet.

Mit einem Bogey könnte die zweite Runde von Lukas Nemecz kaum zäher beginnen, zumindestens aber notiert der Steirer sofort auch das erste Birdie und zieht sich mit weiterem Birdie auf der 5 selbst wieder deutlich über die gezogene Linie. Erst auf der 7 und der 8 baut er ein erneutes farbenfrohes Intermezzo ein, kommt nach weiterem Bogey und Birdie aber im Minusbereich auf den hinteren neun Bahnen an.

Dann ist es die angesprochene lange Bahn, die Lukas zum Verhängnis wird, denn das Par 5, der 10 lässt ihn nur mit einem Doppelbogey wieder seiner Wege ziehen, was ihn plötzlich deutlich hinter die Cutlinie zurückfallen lässt. Noch leicht unter Schock stehend findet er darauf auch keine Antwort mehr und tritt sich auf der 13 noch einen weiteren Fehler ein. Schlussendlich unterschreibt er nur die 73 (+2) und scheitert damit als 85. am Cut.

Nie wirklich dran

Manuel Trappel benötigt nach der 75 (+4) am Freitag eine deutliche Steigerung, findet sich aber erneut auf den Frontnine nicht wirklich zurecht. Er startet zwar mit einer kleinen Parserie, muss dann aber am Par 3, der 5 wie schon am Vortag ein Bogey notieren und radiert sich zu allem Überfluss noch vor dem Turn am Par 5, der 9 ein zuvor erzieltes Birdie wieder aus, was den Cut wohl endgültig in ganz weite Ferne rücken lässt.

Auch auf der hinteren Platzhälfte stellt sich am zweiten Tag im Spiel des ehemaligen Amateur Europameisters kein gewinnbringender Schwung ein. Manuel reiht erneut etliche Pars aneinander, ist aber die gesamte verbleibende Runde über vergeblich auf der Suche nach einem Erfolgserlebnis und da sich gegen Ende auf der 17 dann zum dritten Mal am Freitag nur ein Bogey ausgeht, verpasst der Vorarlberger mit der 73 (+2) und als 118. deutlich den Cut. Minkyu Kim (KOR) geht bei gesamt 11 unter Par als Leader ins Wochenende.

Ergebnisse bitter nötig

Nach einer weiteren preisgeldfreien Woche geraten die beiden Österreicher langsam aber sicher auch immer stärker unter Druck, wobei Manuel Trappel mit Sicherheit noch deutlich mehr Stress als sein Landsmann hat. Da beide in die durchaus hochdotierte Rolex Trophy kommende Woche nicht ins Starterfeld kommen, bleibt als Trostpflaster zumindestens etwas Zeit um die Stellschrauben neu zu justieren.

Einige Möglichkeiten ergeben sich danach zwar mit Turnieren in Frankreich, England oder Irland noch, bei den kommenden Events müssen aber nun die Zügel spürbar angezogen werden um sich bereits vor der Tourschool das Spielrecht für nächste Saison sichern zu können.

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Tanz an der Linie

NORTHERN IRELAND OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz notiert zum Auftakt in Galgorm Castle die 71 (Par) und tanzt damit genau an der prognostizierten Cutmarke. Manuel Trappel tritt sich am Nachmittag viele Fehler ein und liegt bereits weit zurück.

Lukas Nemecz kehrt nach Galgorm Castle zurück, wo er im Vorjahr mit Platz 5 sein Highlight auf der Challenge Tour setzte. Der im Vorjahr bestbesuchte Challenger des Jahres hat mit dem Shootout Sunday eine besondere Attraktion, wo die Finalisten in 6 Loch-Duellen im Zählwettspiel samt eventuell notwendigem Playoff den Aufsteiger fixieren.

Lukas Nemecz findet sich mit einem anfänglichen Par 5 Birdie auf der 10 sofort gut zurecht, stolpert auf der 11 aber über ein Doppelbogey, was ihn sofort etwas zurückwirft. Der Steirer lässt sich aber nicht entmutigen, nimmt auf der 14 und der 15 die nächsten roten Einträge mit und dreht so sein Score recht rasch wieder in die richtige Richtung.

Auf den Frontnine flaut der gewinnbringende Schwung dann jedoch zusehends ab und Lukas läuft vergeblich weiteren Schlaggewinnen hinterher. Da er parallel dazu am Par 4, der 6 einen Fehler nicht verhindern kann, geht sich zum Auftakt nur die 71 (Par) aus. Damit tanzt Lukas Nemecz als 57. genau an der Cutmarke und hat vor der zweiten Runde kaum Platz für Fehler.

„Ich fühle mich sehr gut und es ist schön wieder hier zu sein. Es ist wie immer ein Top-Platz hier, der europeantourlike gepflegt ist. Gefühlt hab ich sehr gut und solide gespielt und endlich auch besser geputtet. Leider konnte ich die Par 5 Bahnen nicht gut nutzen und hab deshalb nur Par gespielt“, fasst Lukas seine Eindrücke der ersten Runde zusammen.

Nach dem Turn im freien Fall

Manuel Trappel, der so wie Nemecz noch dringend Topergebnisse für sein Spielrecht benötigt, ist ebenfalls in Nordirland am Start und legt mit zwei Birdies am Nachmittag richtig gut los. Zwar ebbt der Vorwärtsdrang danach etwas ab und der Vorarlberger muss auf der 14 (Par 3) auch ein Bogey notieren, mit seinem dritten Birdie bessert er den Faux-pas aber bereits auf der 16 wieder aus.

Auf der 1 folgt dann aber ein wahrer Schockmoment von dem sich der ehemalige Amateur Europameister die gesamte verbleibende Runde über nicht mehr erholt. Manuel muss ein ganz bitteres Triplebogey notieren, rutscht damit wie aus dem Nichts weit zurück und tritt sich bis zum Ende der Runde noch Bogey und ein Doppelbogey ein, was schließlich in der 75 (+4) gipfelt. Vom 124. Rang aus muss Manuel am Freitag Vormittag eine deutliche Steigerung realisieren um nicht erneut die Preisgeldränge zu verpassen.

Stuart Manley (WAL) und Minkyu Kim (KOR) geben nach 64er (-7) Runden den Ton an.

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Tobias Nemecz 2015

Im Wechselbad

NORDIRLAND OPEN  -1. RUNDE: Tobias Nemecz, Lukas Nemecz und Martin Wiegele starten in Nordirland mit Runden im schwarzen Bereich.

Im Finish der Challenge Tour Saison sind gute und vor allem ertragreiche Ergebnisse von hoher Wichtigkeit. Aus österreichischer Sicht ist das bisherige Jahr eher enttäuschend verlaufen. Auch den Auftakt in die Northern Ireland Open haben sich die rot-weiß-roten Vertreter bei dem 170.000 Euro Challenger anders vorgestellt. Tobias Nemecz kommt mit der 73 (+2) noch am besten aus den Startlöchern.

Lukas Nemecz liegt nach der 75 (+4) im hinteren Drittel und hat in aller erster Linie Aufholbedarf. Für Martin Wiegele scheint die Situation nach der 80 bereits aussichtslos, allerdings kämpft der Steirer wieder mit Hüftproblemen. „Es ist kein stechender Schmerz, also hoffentlich ist nur eine Sehne oder so beleidigt“, überlegt der Grazer sogar sich aus dem Turnier zurückzuziehen, sollten sich die Schmerzen nicht bessern.

Der Start in das Turnier war für Tobias Nemecz zurückhaltend. Der Steirer, der in seiner Rookie Saison zum ersten Mal in Irland am Start ist, benötigt im recht kühlen Galgorm Castle eine Aufwärmphase von sieben Löchern, ehe die ersten Birdies auf die Scorekarte kommen. Davor gab es allerdings bereits drei Bogeys. Nemecz biegt rechtzeitig auf die Birdiespur ab und holt sich auf den kommenden Bahnen gleich fünf Birdies, ehe am Ende erneut eine Schwächephase mit teuren Fehlern auftritt. Zwei Bogeys und auf der 18 auch noch ein Doppelbogey kosten wertvolle Plätze.

Auch sein Bruder Lukas muss früh Bogeys hinnehmen, hält aber auf den Frontnine mit den nötigen Birdies dagegen. Auf den Backnine kommt eine Flaute auf. Im Gegenzug patzt ein Triplebogey die Scorekarte an. „Das Wetter war voll in Ordnung. Der Platz ist einfach tricky vom Tee, wobei heute die Eisenschläge einfach nicht gut genug waren, um mir gute Chancen zu erarbeiten. Am 18 Loch leider ein ärgerliches Triplebogey. Mal schauen, was der morgige Tag noch hergibt“, versucht der Steirer Gas zu geben.

Martin Wiegele kontert ein Bogey mit einem Birdie aus, kassiert dann aber reihenweise Schlagverluste, weil eben auch die Hüfte zwickt. „Leider war das nichts, aber mir tut die Hüfte etwas mehr weh“, sagt Wiegele. „Also das war natürlich nicht klass, jetzt muss ich mit einem Physio den Hüftbeuger bearbeiten“, kommt der Steirer nicht um Überstunden herum.

An der Spitze befindet sich gleich eine Gruppe aus fünf Spielern, die nach der 65 (-6) das Feld anführen. Darunter befinden sich unter anderem Daan Huizing und John Hahn.

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