Schlagwort: pga tour

Killer-Driller

TRAVELERS CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Matthias Schwab killt gleich dreimal einen roten Zwischenstand mit Dreiputts. Sepp Straka gerät früh in die Defensive.

Nach kurzer Weiterreise von Boston ist Sepp Straka in Cromwell, Connecticut, eingetroffen, wo mit der Travelers Championship der nächste Paukenschlag am Kalender der PGA Tour ansteht. Mit Scottie Scheffler, Rory McIlroy, Jordan Spieth und Co. wartet ultraschwere Konkurrenz auf Österreichs Tour-Duo. Der TPC River Highlands spielt sich jedoch unter den Par 70-Kurses auf der Tour eher sehr scorefreundlich, auch wenn heuer fettes Rough und pfeilschnelle Grüns die Sache etwas erschweren sollte.

Schwab ruiniert sein Score mit dem Putter

Nach einem soliden anfänglichen Par, bringt Matthias Schwab schon am Par 3 der 11 den Putter erstmals voll auf Temperatur und holt sich aus knapp neun Metern ein schnelles erstes Birdie ab. So stark der Putt auf der 11 auch war, so sehr lässt ihn das Gerät fürs Kurzgemähte auf der 12 im Stich, denn mit einem Dreiputt steht sein Score prompt wieder auf Anfang.

Die Sicherheit auf den Grüns kostet ihn der Faux-pas jedoch nicht, denn schon zwei Löcher später geht sich aus drei Metern das nächste Birdie aus, was ihm rasch wieder das Minus als Vorzeichen beschert. Schrecksekunde dann am drivebaren Par 4 der 14, als sich der Abschlag gerade noch vor dem Wasser einparkt, dafür aus schlechter Lage aber auch kein Birdie herausschaut. Drei Bahnen später wirft erneut ein Dreiputt-Bogey den Steirer wieder an den Ausgangspunkte zurück.

Das Spielchen wiederholt sich auch nach dem Turn: zuerst das starke Birdie aus vier Metern am 4. Loch und kurz darauf der erneute Rückzug mit dem dritten Dreiputt-Bogey. Bis zum Schlussloch muss Schwab warten, ehe er für sein starkes langes Spiel doch noch belohnt wird: der letzte Putt fällt als 3 Metern zur zartroten 69 (-1), die wenigstens als 53. seine Cutchancen intakt lässt.

Straka eiskalt mit Schneemann erwischt

Sepp Straka reisst gleich der erste Abschlag auf der 10 komplett ab, was sofort im Bogey mündet und für einen alles andere als gelungenen Start sorgt. Richtig wild wird es jedoch am ersten Par 5, denn nach gleich zwei Wasserbällen leuchtet am Ende sogar nur der Schneemann auf, was den Longhitter nach nur wenigen gespielten Löchern bereits in die klar verkehrte Richtung abbiegen lässt.

Erst an der drivebaren 15 passt die Marschrichtung und ermöglicht über Chip und Putt den ersten Schlaggewinn. Die Eisen bleiben aber eindeutig die Achillesferse des bulligen Wieners: aus großer Distanz setzt es das Dreiputt-Bogey an der 17, das er in typischer Straka-Manier am nächsten Grün aus 6 Metern mit Birdie kontert.

Auf der zweiten Hälfte geht es dann deutlich solider dahin, der Putter will jedoch nicht mitspielen und vernebelt eine dicke Birdiechance nach der anderen. Erst das einzige Par 5 der vorderen 9 spendiert über Chip und Putt wieder ein Birdie. Das soll es dann auch gewesen sein, denn eine weitere Aufholjagd ist ihm nicht mehr vergönnt, weshalb er am Ende mit der 72 (+2) leben muss, was ihn als 109. nur von klar hinter der prognostizierten Cutmarke in den Freitag starten lässt.

McIlroy weiter in Überform

Mit dem neu gewonnenen Gefühl auf den Grüns präsentiert sich Rory McIlroy in Connecticut als dominierende Größe. Der Nordire versenkt auf der fehlerlosen Runde gleich 8 Birdies und setzt mit der 62 den Massstab.

Leaderboard Travelers Championship

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Gut nicht gut genug

ZURICH CLASSIC – 3. RUNDE: Eine solide Bestballrunde von 67 Schlägen ist für Matthias Schwab und Doug Ghim in New Orleans nicht gut genug um nach vor zu kommen.

Matthias Schwab und Doug Ghim steigerten sich am Freitag im Klassischen Vierer deutlich und erreichten mit der 71 so gerade noch das Finale. Mit nur drei Schlägen Rückstand auf die Top 10 war vor dem Wochenende aber noch alles möglich. Das österreichisch-amerikanische Duo hoffte vor allem im Bestball am Samstag auf deutlich mehr Birdieschwung.

Am Eröffnungsloch klappt das noch nicht: einer links, der andere rechts im Rough, so ergibt sich noch keine zwingende Birdiechance. Am anschließenden Par 5 liegen beide nach gutem Chip auf drei Meter beim Stock, Ghim darf zuerst ran und locht zum sicheren Birdie. Das Erfolgserlebnis stellt aber keine Initialzündung dar: auf den folgenden Bahnen kommt keiner nahe genug zu den Fahnen um zwingende Chancen zu erarbeiten.

Erst am Par 5 der 7 geht wieder etwas weiter, diesmal ist es der Steirer, der einen Viermeterputt zum Birdie versenkt. Zwei Schlaggewinne bis zur Halbzeit reichen aber nicht aus um sich vorerst im Klassement zu verbessern.

Am 10. Grün ist wieder der Amerikaner dran, der aus knapp 5 Metern ein nicht selbstverständliches Birdie auf die Scorekarte befördert. Aber auch ein Bogey setzt es an der schweren 12, besonders kostspielig im Bestball, als beide weder das Grün treffen noch den Par-Save aus drei bis vier Metern hinbekommen. Matthias bleibt es vorbehalten, den Konter zu setzen: an der 13 zirkelt er sein Wedge auf zwei Meter zum Stock und lässt nichts anbrennen.

Im Finish ist es wieder der Amerikaner, der zu einem sehenswerten Endspurt mit Birdies an der 16 und 17 ansetzt. Nur schade, dass am abschließenden Par 5 nichts mehr gelingen will, womit ein Bestball-Score von 67 Schlägen (-5) für keinen Vortrieb im Klassement reicht. Den letzten Klassischen Vierer nehmen die beiden nur vom 35. Platz aus in Angriff.

„Die Runde war mit sechs Birdies und nur einem Bogey zwar gut, aber eben nicht gut genug um im Klassement weiter nach vorne kommen zu können. Dazu hätten wir -9 oder gar -10 gebraucht. Trotzdem macht es Spaß hier dabei zu sein, den Cut geschafft zu haben und wieder FedEx Cup Punkte zu machen“, so der Rohrmooser nach dem Moving Day.

Xander Schauffele und Patrick Cantlay (beide USA) bleiben auch nach den zweiten Fourballs das Maß der Dinge und gehen nach einer 60 (-12) und bei gesamt 29 unter Par mit gleich fünf Schlägen Vorsprung auf Garrick Higgo und Branden Grace (beide RSA) in die finalen Foursomes.

Leaderboard Zurich Classic

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Players best

THE PLAYERS – FINAL: Sepp Straka mit Österreichs erstem Top 10-Ergebnis beim inoffiziellen 5. Major. Cameron Smith holt den 3,6 Millionen Siegerscheck.

Noch kein Österreicher landete bislang ein Top 10-Ergebnis bei einem der exklusiven Majors: Sepp Straka bricht immerhin diesen Bann beim inoffiziellen 5. Major. Beim „The Players“, dem mit 20 Millionen Dollar bestdotierten Event und mit einem majorwürdigen Starterfeld, schlüpft er als erster Golfer aus der Alpenrepublik unter die besten 10 und löscht mit Platz 9 Bernd Wiesbergers bisherige Bestmarke, Platz 12 vor 5 Jahren, aus.

Dabei hatte Straka zwei Tage lang das Pech des klar schlechteren Draw, der ihm trotz starken Spiels am zweiten Tag das Triplebogey an der 17 kostete und damit die Chance sogar um den Siegerscheck von 3,6 Millionen Dollar mitzuspielen. Der Honda Classic Champion sollte aber dank einer bärenstarken Leistung auf den letzten 10 Löchern dennoch seine Anwartschaft auf einen Platz im Rampenlicht auf der stärksten Golftour der Welt anmelden.

Erst langsam ins Laufen gekommen

Die Finalrunde begann um 16 Uhr MEZ, erneut wird von zwei Tees in Dreierflights gestartet werden. Straka hat zum zweiten Mal das Glück des Tüchtigen und darf bereits im ersten Flight raus auf den Platz, diesmal sogar von der 1. Im langen Spiel zeigt er weiterhin keine Schwächen, erreicht das erste Par 5 mit zwei satten Hieben und sichert sich stressfrei das Zweiputt-Birdie.

Noch nicht von seiner besten Seite zeigt sich Sepp bei den Eisenschlägen ins Grün, womit er dem Putter zuviel Druck auferlegt um zu weiteren Erfolgen zu kommen. Die beste Chance ergibt sich noch an der 5 aus vier Metern, nach perfekter Vorarbeit aus dem Fairwaybunker, aber auch damit kann der Putter nichts anfangen. Auch am Par 5 der 9 scheint sich kein Birdie auszugehen, nachdem erneut der Pitch nicht zwingend genug ausfällt, doch dann locht Straka kurzerhand aus 10 Metern ein!

Das Erfolgslerlebnis setzt neue Kräfte frei. An der 10 zirkelt er plötzlich ein perfektes Eisen auf die gemein versteckte Fahne auf einen Meter hin und wird für das Risiko mit dem nächsten Birdie belohnt, womit er plötzlich sogar an den Top 10 wieder dran ist. Nach gefühlvollem Dreimeterputt an der 11 ist der Birdie-Dreierpack endgültig zusammengeschnürt und der Vorstoss unter die besten 10 geglückt. Und dann schlägst 13 an der 13 mit dem nächsten Schlaggewinn, nachdem er gefühlvoll einen Breaker ins Loch rollt.

Der Erfolgslauf geht munter an der 14 weiter, erneut dank plötzlich lasergenauer Eisen, die Birdieputts kürzer und kürzer werden lassen. Ein Konzentrationsfehler am 15. Grün, als Österreichs Players-Beitrag den 10 Meter-Putt bergab über eine Welle um gut 4 Meter zu kurz lässt, wird allerdings zum ungünstigsten Zeitpunkt mit Bogey bestraft.

Das Malheur bremst Straka spürbar ein, am anschließenden Par 5 ist bereits die Vorarbeit zu ungenau und an der berühmten 17 muss er gewaltig kämpfen um aus knapp 20 Metern mit zwei Putts das Par abzusichern. Im einsetzenden Regen bringt er über Chip und Putt das solide Par und damit die tolle 67 ins Trockene und setzt damit bei 7 unter Par nicht nur die Clubhaus-Bestmarke sondern sollte am Ende immerhin einen 9. Platz behaupten.

Große Aufgaben warten

Mit dem nächsten Topergebnis in Amerika marschiert Straka auf Position 69 im World Ranking vor und somit ein weiteres Stück näher an die Top 50 der Welt heran und wird sich nun nach ein oder zwei Wochen Pause auf die weiteren Aufgaben in Richtung Masters vorbereiten. Eine kleine Chance bleibt sogar, sich für das WGC-Match Play in Austin zu qualifizieren, abhängig von der Zahl der Absagen besser gerankter Spieler. Auf alle Fälle wartet aber Augusta National auf Österreichs ersten Champion auf der PGA Tour.

Smith puttet alle Lichter aus

Cameron Smith holt sich mit einer außerirdischen Puttleistung, trotz hoher Fehlerquote im langen Spiel, die 66 und bei 13 unter Par den Siegerscheck von 3,6 Millionen Dollar. Damit hängt der Australier Überraschungsmann Anirban Lahiri (IND) um einen und Paul Casey um zwei Schläge ab.

Endergebnis The Players

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Südwärts am Südkurs

FARMERS INSURANCE OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka orientiert sich zum Auftakt am Südkurs in Richtung der südlichen Regionen am Leaderboard.

Bereits einen Tag früher als gewohnt wird Sepp Straka in Torrey Pines bei der Farmers Insurance Open am ersten Abschlag stehen. Mit früher Startzeit darf der Wiener zuerst am Südkurs ran, der mit 7.000 Metern Länge und dickem Rough seine Powerqualitäten voll fordern wird.

Dass ihm der US Open-Kurs von 2021 (mit Jon Rahm als Sieger) durchaus liegt, bewies der Longhitter mit einem 13. Rang vor drei Jahren oder der besten Sonntagsrunde von 65 Schlägen im Vorjahr. Die Konkurrenz ist bei einem 8,4 Millionen Dollar-Event entsprechend stark, mit der Nummer 1 Jon Rahm oder Marc Leishman und Xander Schauffele am Start.

Zum Auftakt am schwereren Kurs

Bei unterkühlten aber sonst freundlichen Bedingungen geht Sepp Straka am 10. Tee des Südkurses die Sache an. Das lange Spiel ist zu Beginn sicher, nur der Putter passt sich den 10 Grad Celsius Außentemperatur an und zittert am 2. Grün aus einem Meter den Par-Putt vorbei. In der Folge geht er auch ziemlich verschwenderisch mit seinen Möglichkeiten um, verschiebt zuerst eine dicke Birdiechance und kann auch das erste Par 5 nicht nutzen.

Nach 7 Löchern platzt Sepp aus eingebunkerter Lage der Kragen: aus gut 20 Metern locht er zum Birdie ein und stellt zumindest einmal sein Score wieder auf Anfang. Am berühmten Par 5 der 18, mit Wasser vor dem Grün, tappt auch der Österreicher in die Falle und muss nach gewasserter Annäherung aus 240 Metern das Bogey hinnehmen.

Auch auf den vorderen 9 Löchern wollen sich gute Birdiechancen kaum ergeben. Am steil bergab führenden 3. Loch muss Sepp nach zu kurzer Annäherung um das Par kämpfen, meistert jedoch die Übung souverän. Die beiden Par 5 im Finish sollen es nun richten, aber an der 6 passt der Tee-Shot nicht. So muss er gar einen 5 Meter-Putt lochen nur um überhaupt das Par zu retten.

Das lange Spiel droht nun komplett auseinanderzufallen. An der 7 quält er sich vom Rough und danach in den Grünbunker mühsam voran und hat diesmal noch drei Meter zum Par. Nervenstark gelingt auch dieser Par-Save. Am vorletzten Loch baut er erneut auf Sand, mit soviel Übung am heutigen Tag ist auch dieser Sand Save kein Problem.

Am langen Par 5 zum Abschluss geht sich über das Wedge kein Birdie mehr aus, womit Straka die müde 73 (+1) hereinbringt. Mit nur einem Birdie erntet er so wenig Zählbares wie schon lange nicht mehr auf 18 Löchern und schreibt als 113. nur jenseits der Top 100 an. Billy Horschel (USA) erwischt am Nordkurs mit der 63 (-9) die beste Runde des Tages.

Leaderboard Farmers Insurance Open

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Nachgeschärft

SONY OPEN – FINAL: Sepp Straka dreht an den richtigen Stellschrauben und marschiert mit scharfem Spiel zur 65 und eröffnet so sein Golfjahr ermutigend.

Sepp Straka stolperte am Samstag noch im Finish mit dicken Patzern zur 73, der zweitschlechtesten Runde am Moving Day und rutschte so bis in den Keller des Leaderboards ab. Für den Finaltag galt es vor allem wieder die Drives to begradigen und sich die Sicherheit im Spiel zurückzuholen, die ihn am Eröffnungstag ausgezeichnet hatte.

Spiel erfolgreich nachgeschärft

Über Nacht gelingt es Straka tatsächlich, die Stabilität wieder zurück in sein langes Spiel zu bringen. Fairway- und Grüntreffer sind die logische Folge, nur das schnelle Birdie will nicht gelingen. Dafür brockt ihm die enge 5. Bahn wie schon am Vortag nach verzogenem Drive, der nur das Vorlegen ermöglicht, das Bogey ein. Immerhin sitzt der Konter mit toter Annäherung an die Fahne im 6. Grün. Sehr gut auch das Eisen am folgenden Par 3, was auch den Putter motiviert aus zwei Metern seine Birdiearbeit zu tun.

Das begradigte lange Spiel trägt aber erst am Par 5 der 9 so richtig Früchte, als eine sensationelle Annäherung bis auf drei Meter ans Loch geht und als Draufgabe der Eagleputt fällt. Nun läuft auch der Putter heiß und versenkt an der 11 aus gut 5 Metern zum nächsten Schlaggewinn. Sein starker Golfsonntag endet mit zwei Putts aus 12 Metern zum finalen Birdie, das mit der 65 seine stärkste Leistung der Woche ins Trockene bringt.

Auch wenn sich diesmal am Ende nur ein 42. und kein 25. Platz mehr wie im Vorjahr ausgeht, so zeigt Straka dennoch gute Ansätze, vor allem am ersten und letzten Spieltag, die Mut für die kommenden Aufgaben im neuen Jahr machen sollten.

Mit der 63 zwingt Hideki Matsuyama bei 23 unter Par noch Drittrundenleader Russell Henley in ein Stechen und macht dort mit Eagle am ersten Extraloch kurzen Prozess.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Mit Tour-Rekord

SENTRY TOURNAMENT OF CHAMPIONS – FINAL: Cameron Smith schlägt Jon Rahm mit neuem PGA Tour-Rekord von 34 unter Par.

Was kann schöner sein, als ein neues Golfjahr mit einem Sieg zu beginnen und zum Drüberstreuen auch noch die aktuelle Nummer 1 der Golfwelt auf Platz 2 zu verweisen und dabei einen neuen Tour-Rekord aufzustellen. Somit verzeichnet Cameron Smith den besten Rutsch ins neue Jahr. Bei 34 unter Par pulversiert nicht nur der Australier sondern auch Jon Rahm (-33) und Matt Jones (-32) den alten PGA-Tour-Rekord von Ernie Els von 31 unter Par.

„Rahm ist der beste Golfer der Welt, daher war es nett ihn zu besiegen auch den einen oder anderen Punch zurückzugeben,“ jubelt der 28-jährige Australier nach seinem vierten Titel auf der PGA Tour. Mit der 65 entscheidet Smith das Duell im Schlussflight um einen Schlag für sich. Hinter John Rahm reiht sich mit Matt Jones ein weiterer Australier ein, nachdem er mit 61 den erst einen Tag alten Platzrekord des Spaniers egalisieren konnte.


3. RUNDE: Mit Eagle und 11 Birdies zur 61 pulverisiert Jon Rahm am Moving Day den Platzrekord auf Kapalua und schließt bei 26 unter Par zu Halbzeitleader Cam Smith auf. Auf einem verteidigungslosen Plantation Course ließen sich die Turniersieger des Vorjahres nicht zweimal bitten und schossen alle Lichter aus. Am Finaltag könnte alles auf einen Zweikampf im Schlussflight im Match Play-Stil hinauslaufen, da der Drittplatzierte Daniel Berger bereits 5 Schläge zurückliegt.


2. RUNDE: Die Putt-Clinic von Cam Smith setzt sich auch am zweiten Spieltag auf Kapalua fort. Der Australier locht einen Riesenputt nach dem anderen und zieht mit der 64 dem Feld auf 17 unter Par davon. Die Nummer 1 der Golfwelt, Jon Rahm, sowie Daniel Berger bleiben mit drei Schlägen Rückstand jedoch noch klar in Schlagdistanz.


1. RUNDE: Jungpapa Jon Rahm eröffnet sein neues Golfjahr fehlerlos mit 66 Schlägen. Am Plantation Course von Kapalua muss er sich damit im Kreis der Turniersieger des Vorjahres nur hinter Cam Smith anstellen, der an der 15 einen megalangen Eagle-Putt über eine Welle locht und sich so mit der 65 knapp die Führung schnappt.

Mit Jon Rahm, Collin Morikawa, Xander Schauffele oder Viktor Hovland erfreut sich der heurige Season Opener der PGA Tour auf Hawaii wieder eines Weltklassefeldes. Titelverteidiger Harris English und Phil Mickelson rechnen sich ebenfalls gute Chancen am Plantation Course von Kapalua aus, wo 38 der Turniersieger 2021 um ein fürstliches Preisgeld von 8,2 Millionen Dollar kämpfen werden.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Schwab: Bilanz und Ausblick

Matthias Schwab zieht zufrieden Bilanz über sein Golfjahr 2021 und freut sich auf den Tanz zwischen PGA- und DP World Tour 2022.

In einem Pressegespräch von Salzburgerland Tourismus im Hangar 7 legt Matthias Schwab den Deckel auf sein Golfjahr 2021, mit durchaus breiter Brust: als erster Österreicher erspielte er Tourkarten sowohl für die DP World- als auch für die PGA Tour. Entsprechend anstrengend könnten sich daher die kommenden 12 Monate gestalten:

Schwabs persönliche Bilanz des abgelaufenen Jahres:

„Ende des Jahres stand die PGA Tour ein bisserl im Vordergrund, ich bin happy wie es gelaufen ist. Vor allem die Konstanz war gut, nur drei Missed Cuts im gesamten Jahr, sicher eine meiner Stärken, auf die ich bisserl stolz bin. Ich habe bewußt darauf hingearbeitet mehr Stabilität reinzubringen.“

Turnierplan für 2022 mit zwei Tours:

„Der Saisonstart steht fest mit den Rolex-Turnieren in Abu Dhabi und Dubai, gut möglich dass ich das 3. Turnier in Dubai auf der DP World Tour auch noch mitnehme. Es ist eine große Challenge, beide Tours unter einen Hut zu bringen. Ganz wichtig ist daher ein solider Turnierplan, nicht wegen einer Woche hin und her über den Atlantik zu fliegen. Aber sicher ist es ein gewisses Risiko für mich beide Touren zu machen.

Es erwartet mich ein intensives Jahr, wahrscheinlich 30 Turniere, dafür bereite ich mich vor. Mein Fokus liegt auf beiden Touren, das Ziel ist beide Tours so gut wie möglich abzuschließen. Natürlich ist es ein gewisses Risiko, wenn ich beides 50:50 mache. Aber ich wäre blöd, wenn ich die Chance nicht annehmen würde.“

Wie auf die Doppelbelastung vorbereiten?

„Gutes Time-Management ist das Ein und Alles, aber auch Pausen einlegen um Körper und Kopf Pausen zu gönnen. Psychisch ist eine Golfrunde sehr fordernd, man muss 4 bis 5 Stunden voll da sein, das wird oft unterschätzt. “

Konkrete Ziele für das Golfjahr 2022?

„Hauptziel und eigentlich mein einziges Ziel ist es, beide Tours so gut wie möglich abzuschließen. Es gilt dabei den Schwung zu stabilisieren. Wenn ich das schaffe, werden die Ergebnisse gut genug werden um beide Tours gut abzuschließen. Themen wie erster Sieg und andere Dinge sind nicht so auf meinem Radar.“

Das Team Schwab und Stützpunkt in den USA

„Das Core Team bleibt gleich, Caddie, Trainer bleiben die gleichen, somit bleibt eigentlich alles gleich für mich. Für mich ist die PGA Tour kein Grund groß etwas zu ändern. In den USA habe ich in dem Sinn einen halben Stützpunkt in Orlando, wo ich gut trainieren und wohnen kann. Es kommt mir sehr zugute, dass ich vier Jahre in den USA studiert und mir eine Netzwerk aufgebaut habe. Damit werde ich nicht auf der Straße schlafen, zumindest die nächsten Jahre nicht.“

Reisestress wegen Corona?

„2020 war noch eine viel größere Challenge, weil noch alles im Ungewissen war. Aber 2021 ist vor allem auch – Impfung sei Dank – das Reisen viel einfacher geworden.“

Rat an Nachwuchsspieler

„Tipp an die Jungen: für Spieler wie den Niklas Regner oder Maximilian Steinlechner ist es wichtig, dass sie ihrer Linie treu bleiben, wenn sie Profi werden. Nicht alles umkrempeln vom Schwung angefangen. Vertrauen auf das, was sie soweit gebracht hat. Wichtig ist auch, dass man auf Fehler rasch reagiert, diese rasch vergisst, weil die jedem passieren.“

Management durch Vater Andy 

„Mein Vater wird 70 nächstes Jahr und hat daher große Ziele bei den Supersenioren. Aber da er organisatorisch so gut ist, wird er das auch hinbekommen.“

 

 

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Birdies ohne Ende

QBE SHOOTOUT – FINAL: Kevin Na und Jason Kokrak treten die finale Birdielawine los und holen sich mit der 60 den Titel in Florida.

Mit einem Dutzend Birdies auf den letzten 13 Löchern und der 60 im abschließenden Bestball sichern sich Kevin Na und Jason Kokrak den Titel beim QBE Shootout in Florida. Damit macht das US-Duo satte 5 Schläge auf Marc Leishman und Jason Day gut, die mit kaltem Putter noch bis auf Position 3 zurückgereicht werden. Zu den gefährlichsten Gegnern für Na / Kokrak mausern sich Billy Horschel und Sam Burns, die sich mit der 61 nur einen Schlag hintenanstellen müssen und an den drei Spieltagen nie schlechter als die 62 scorten. Titelverteidiger Matt Kuchar und Harris English müssen sich diesmal mit Platz 3 begnügen.


2. RUNDE: Auch in der Königsdisziplin des QBE Shootout, dem Vierer am Samstag, bei dem abwechselnd der gleiche Ball gespielt wird, lassen sich Marc Leishman und Jason Day nicht von der Spitze verdrängen, im Gegenteil: mit der fehlerlosen 64 baut die australische Paarung ihren Vorsprung auf 3 Schläge auf Titelverteidiger Kuchar / English sowie Na / Kokrak und Horschel / Burns aus.


1. RUNDE: Marc Leishman und Jason Day schießen mit einer 56 im scorefreundlichen Scramble am Eröffnungstag im Tiburon GC alle Lichter aus, ihre 12 Birdies und zwei Eagles reichen aber nur zu einem knappen Vorsprung. Graeme McDowell mit Corey Conners hatten mit der 57 die frühe Bestmarke gesetzt und haben somit nur minimalen Rückstand, genauso wie Titelverteidiger Matt Kuchar und Harris English. Vor den anspruchsvolleren Vierern am Samstag liegt somit die Spitzengruppe dicht beisammen.


VORSCHAU: Mit lockerem Ausschwingen bei 3,6 Millionen Dollar Gesamtgage lassen auch heuer 12 prominente Zweierteams ihr Golfjahr in Florida ausklingen. Matt Kuchar und Harris English gewannen im Tiburon GC von Naples bereits in den Jahren 2020, 2016 und 2013 und müssen auch heuer erst vom Thron gestürzt werden. Sam Burns und Billy Horschel, Jason Day und Mark Leishman sowie Bubba Watson mit LPGA Star Lexi Thompson werden sich dazu alle Mühe geben.

Los ging es am Freitag im Scramble, bevor am Samstag im Vierer mit Auswahldrive gespielt wurde. Zum Abschluss stand das scorefreundlichste Format, der Bestball am Programm.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Rot verabschiedet

ZOZO CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka bringt zum Abschluss im Accordia Golf Narashino mit der 69 (-1) seine erste Runde unter Par ins Clubhaus und holt sich so zumindest wohl für die kommenden Aufgaben ein etwas besseres Gefühl.

Sepp Straka zeigte am Samstag zwar längere Zeit solides Golf, verabsäumte es aber Birdies mitzunehmen und stolperte gegen Ende der Runde mit gleich drei Doppelbogeys mehr schlecht als recht über die Ziellinie. Bei gesamt 10 über Par und mit den Topergebnissen außer Reichweite geht es für den Longhitter nun am Sonntag vorrangig darum endlich die bis dato so schmerzlich vermisste Sicherheit im Spiel wiederzufinden.

Der erhoffte schnelle Start geht dann mit einem Birdie auf der 10 auch nach Maß auf, allerdings schlittert der gebürtige Wiener danach auf der 11 und der 12 auch sofort über die ersten Fehler. Fertig ist er mit der farbenfrohen Performance danach jedoch noch lange nicht und dreht sein Score mit einem Par 3 Birdie und einem darauffolgenden Par 5 Birdie sofort wieder in den roten Bereich, nur um auf der 15 mit Bogey Nummer drei auch prompt wieder den Ausgleich einstecken zu müssen.

Immerhin hat er mit der 16 aber auch die zweite kurze Bahn der Backnine gut im Griff und drückt sein Tagesergebnis einmal mehr in den Minusbereich. Erst danach kehrt in Form von Pars erstmals etwas Ruhe auf der Scorecard ein, bis er sich auf der 5 erneut auf einem Par 3 den nächsten Schlaggewinn sichert und so zum Abschluss in Japan erstmals in dieser Woche an einer richtig guten Runde bastelt.

Zwar tritt er sich kurz vor Schluss auf der 8 noch ein weiteres Bogey ein, am Ende geht sich mit der 69 (-1) aber immerhin die erste Runde unter Par aus, was auch im Hinblick auf die kommenden Aufgaben trotz des nur 66. Platzes wohl ein recht gutes Gefühl geben sollte. Bereits kommende Woche wird der ehemalige Georgia Bulldog in Southampton auf den Bermudas aufteen, wo auch Matthias Schwab dann wieder auf der PGA Tour im Einsatz sein wird.

Lokalmatador Hideki Matsuyama lässt am Sonntag nichts mehr anbrennen und sichert sich mit einer 65 (-5) und bei gesamt 15 unter Par mit fünf Schlägen Vorsprung auf Cameron Tringale und Brendan Steele (beide USA) einen souveränen Heimsieg.

Leaderboard Zozo Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von den Zozo Championship.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Bernd Wiesberger

Keine PGA-Tourkarte 2022

Trotz der Qualifikation für Europas Ryder Cup-Team wird Bernd Wiesberger nach dem neuen Priority Ranking 2022 keine PGA Tourkarte bekommen.

Bernd Wiesberger wird bis auf weiteres der European Tour als häufiger Turnierteilnehmer erhalten bleiben. Diese wird auch vorerst seine einzige Tour bleiben. Die Qualifikation für das heurige Ryder Cup Team nährte die Hoffnung, dass er damit verbunden auch ein Spielrecht für die PGA Tour erhält, nachdem es in der Vergangenheit dafür auch eine eigene Kategorie im sogenannten „Priority Ranking“ gab, wie die Auflistung der verschiedenen Spielrechtskategorien auf der PGA Tour bezeichnet wird.

Nachdem bis dato das neue Priority Ranking für die Saison 2021 / 22 noch nicht veröffentlicht wurde, fragte Golf-Live bei der PGA Tour nach dem Status von Bernd Wiesberger als aktueller Ryder Cup-Player für die neue Saison an und erhielt eine ernüchternde Auskunft. Demnach erhält der Burgenländer keine PGA Tourkarte: „Der einzige Start, den er direkt durch die Qualifikation für das Ryder Cup-Team erhält, ist die PGA Championship. Wiesberger wird keinen Status auf der PGA Tour 2021-22 daraus erhalten.“

Das bedeutet, dass Wiesberger nach dem Ryder Cup wohl oder übel die Saison auf der European Tour fertigspielen wird und vielleicht die eine oder andere Einladung in Amerika annehmen kann, wie im Vorjahr zur RSM Classic. Genauso wie in den letzten Jahren kann er nur Punkte für das Non-Member-Ranking sammeln – bei Majors, WGCs und maximal 6 Starts mit Einladungen – und muss dabei bis zum regulären Saisonende im Sommer 2022 zumindest so viele Punkte auf sein Konto bringen, wie der 125. der abgelaufenen Saison. Dann würde er die „Special Temporary Membership“ für den Rest der Saison lösen und eine reguläre Tourkarte frühestens für 2023 erhalten, die allerdings nicht zur Teilnahme an den Playoffs im kommenden Jahr berechtigt.

Dazu gilt es jedoch vordringlich wieder unter die Top 50 der Weltrangliste zurückzukehren um bessere Chancen auf Einladungen und vor allem auch zu größeren Events zu bekommen, die explizit auf die besten 50 der Welt abstellen. Das wäre auch zugleich die Eintrittskarte in die Majors und WGCs.

Dass die PGA Tour in den neuen Priority Rankings keine eigene „Lex Wiesberger“ schuf ist insofern nachvollziehbar, da alle anderen 11 europäischen Ryder Cup-Kollegen bereits ihre Tourkarten für 2022 in Amerika in der Tasche haben und die wichtigste Golfliga der Welt offentlich auch keinen zusätzlichen Handlungsbedarf sieht.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail