Schlagwort: pga tour

Auf der Stelle getreten

HOUSTON OPEN – 3. RUNDE: Sepp Straka schnappt sich kurzzeitig nach 45 Löchern die alleinige Führung, fällt aber noch auf Position 6 zurück.

Sepp Straka durchbrach am Freitag in Houston nicht nur seinen bislang so hartnäckigen Cutfluch in dieser Saison, er pulverisierte ihn geradezu. Zwar hatte der Longhitter etwas mit einem unterkühlten Putter und dem böigen Wind zu kämpfen, eine 71 (-1) brachte er aber zum Recording und startet so als erster Verfolger von Peter Malnati (USA) ins Wochenende.

Da Malnati mit drei Bogeys auf den ersten 5 Löchern früh den Rückzug am Leaderboard antritt, liegt es an Sepp Straka und seinem anderen Partner im Topflight, Talor Gooch, das Kommando zu übernehmen. Im Gleichschritt scoren sie Birdies an der 2 und 4, wobei sich der Wiener jeweils nur kurze Putts übrig lässt. Am 5. Loch muss der Wiener seinen Kollegen vorerst ziehen lassen, nachdem sich nach Ausflug in den Grünbunker nur das Bogey ausgeht.

Wachablöse dann am Par 3 der 7: Gooch schießt ins Wasser und kassiert das Bogey, während Sepp seelenruhig seinen Viermeter-Putt zum Birdie locht und dank des Two-Shot-Swings die alleinige Führung übernimmt. Am überlangen Par 3 der 9 sichert ein gefühlvoller Chip das Par ab, mit dem sich Sepp weiterhin als Leader auf die Back 9 schwingt.

Doch gleich mit dem ersten Drive auf der zweiten Platzhälfte, den er weit rechts wegbügelt, bahnt sich Unheil an. Dank unspielbarer Lage und Strafschlag ist das Bogey die unvermeidbare Folge. Dazu kühlt auch der Putter merklich ab, der Topchancen an der 11 und 12 zu Birdies vernebelt. Aber am Par 5 der 13 passt wieder alles zusammen mit dem sicheren Zweiputt-Birdie.

Zur ungünstigsten Zeit leistet sich Straka am 14. Grün ein Dreiputt-Bogey, womit er den Weg für andere an der Spitze freimacht. Am vorletzten Loch hookt er seine Annäherung in den Sand, kann von dort nicht mehr Schadensbegrenzung betreiben und fällt mit dem Bogey auf Even Par für den Tag zurück.

Mit der 72 stagniert der Wiener am Moving Day bei 8 unter Par, rutscht damit vorerst auf Platz 6 ab, allerdings nur mit drei Schlägen Rückstand auf Lanto Griffin (USA), dem mit der 65 die Runde des Samstags aufgeht.

>> Leaderboard Houston Open

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US PGA TOUR 2019

Die Preisgeldrangliste (Money-List) / FedExCup 2018 / 2019

(Endwertung nach: TOUR CHAMPIONSHIP)

US PGA TOUR 2019

RANG
LAST
SPIELER
STARTS
MONEY
1
1
Brooks Koepka
20
$9,684,006
2
2
Rory McIlroy
18
$7,785,286
3
3
Matt Kuchar
21
$6,294,690
4
4
Patrick Cantlay
20
$6,121,488
5
5
Gary Woodland
23
$5,690,965
6
6
Xander Schauffele
20
$5,609,456
7
7
Dustin Johnson
18
$5,534,619
8
8
Justin Thomas
19
$5,013,084
9
9
Jon Rahm
19
$4,990,110
10
10
Webb Simpson
20
$4,690,572
11
11
Justin Rose
16
$4,358,849
12
12
Tony Finau
24
$4,344,380
13
13
Paul Casey
21
$4,257,040
14
14
Adam Scott
17
$4,084,541
15
15
Rickie Fowler
19
$3,945,810
16
16
Marc Leishman
20
$3,886,577
17
17
Tommy Fleetwood
17
$3,853,651
18
18
Chez Reavie
27
$3,660,909
19
19
Patrick Reed
24
$3,593,844
20
20
Shane Lowry
14
$3,490,098
21
21
Kevin Kisner
24
$3,489,144
22
22
Francesco Molinari
15
$3,467,143
23
23
Hideki Matsuyama
23
$3,335,137
24
24
Tiger Woods
12
$3,199,615
25
25
Bryson DeChambeau
20
$3,186,232
26
26
Brandt Snedeker
26
$3,122,936
27
27
Charles Howell III
26
$3,039,049
28
28
Corey Conners
27
$2,919,864
29
29
Ryan Palmer
21
$2,873,316
30
30
Sungjae Im
34
$2,851,134
31
31
Sung Kang
27
$2,801,650
32
32
Abraham Ancer
26
$2,688,625
33
33
Scott Piercy
24
$2,679,915
34
34
Jim Furyk
21
$2,669,938
35
35
Jason Day
21
$2,637,480
36
36
Lucas Glover
25
$2,613,965
37
37
Louis Oosthuizen
18
$2,539,183
38
38
J.T. Poston
29
$2,461,215
39
39
Phil Mickelson
20
$2,440,221
40
40
Andrew Putnam
23
$2,439,137
41
41
Keith Mitchell
26
$2,405,360
42
42
Rory Sabbatini
26
$2,382,298
43
43
C.T. Pan
25
$2,362,399
44
44
Jason Kokrak
23
$2,330,212
45
45
Kevin Tway
26
$2,300,050
46
46
Kevin Na
19
$2,257,309
47
47
Si Woo Kim
28
$2,191,808
48
48
Billy Horschel
26
$2,187,249
49
49
Ian Poulter
18
$2,162,306
50
50
J.B. Holmes
25
$2,147,065
weiters:
117
117
Sepp Straka
25
$934,894 
151
151
Stephan Jaeger
26
$623,145 
204
204
Alex Cejka
22
$181,155 

 

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Platz 1 und retour

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka taucht zur Halbzeit an der Spitze auf und legt danach den Retourgang zurück zu Platz 10 ein.

Sepp Straka nimmt den Moving Day in Greensboro wörtlich und stürmt mit vier Birdies auf fehlerlosen Front 9 bis auf Platz 1 vor. Danach führen wilde Drives zu drei Bogeys, mit denen der 26-jährige wieder bis auf Position 10 den Rückwärtsgang einlegt.

Schnörkellos stürmt Straka am Wochenende los: Drive 270 Meter hinaus, Wedge auf zwei Meter hin – Birdie! Das nächste perfekte Eisen launcht er am ersten Par 3, kann diesmal aus knapp drei Metern nicht verwerten. Die erste Krisensituation meistert der 26-jährige an der schweren 4. Bahn nach verzogenem Abschlag souverän: aus 95 Metern bastelt er locker mit Wedge und Putt den Par Save hin.

Sepps Eisenschläge bleiben grenzgenial: aus 160 Metern transportiert er den Ball ins 5. Grün auf zwei Meter zum Stock und verwertet den Putt. Am nächsten Par 3 fehlt ein Meter zum Hole in One, kein Problem für den Putter. Und als am 8. Grün aus über 5 Metern der vierte Birdieputt fällt, blitzt erstmals Position 1 neben seinem Namen auf!

Zu Beginn der Back 9 steht ein anderer Sepp Straka am Tee: ein verzogener Drive an der 10, kein Weg von dort aufs Grün und erster Schlagverlust. Dreiputt-Bogey an der 11 und vorerst aus den Top 10 verabschiedet.

An der 12 zündet der ehemalige Georgia Bulldog wieder ein geniales Eisen vom Tee und erhält als Lohn das verdiente Birdie. Die nunmehr ordentlich streuenden Drives drohen teuer zu werden. An der 13 kommt er noch ungeschoren davon, nicht so jedoch an der 15. Auf diesem Par 5 muss er mit Strafe droppen und verliert mit dem Bogey mehr als nur einen Schlag auf das Feld.

Mit dem dritten Bogey auf den Back 9 ist der Aderlaß endlich überstanden. An der 16 bastelt Österreichs erstes reguläres PGA Tour-Mitglied noch ein schönes Sandy Par aus einem tiefen Grünbunker zusammen und zückt am Schlussloch noch ein letztes As: der perfekte 6 Meter-Putt zum 6. Birdie bringt noch die 67 (-3) ein, womit Straka Position 10 bei 12 unter Par einnimmt.

Ben An wehrt mit der 66 alle Angriffe ab und hält sich den dritten Tag an der Spitze des Leaderboards. Bei 17 unter Par hat der Koreaner aber nur einen Schlag Vorsprung auf Titelverteidiger Webb Simpson und Brice Garnett.

>> Leaderboard Wyndham Championship

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Spitze in Sichtweite

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka legt eine fehlerlose 66 nach und geht mit nur vier Schlägen Rückstand auf die Spitze ins Weekend von Greensboro.

Sepp Straka präsentiert sich weiterhin in brandheißer Form und eröffnete schon mit 7 Birdies und der 65 in Greensboro. Obwohl auch heuer in Greensboro ultratief gescort wird – der Kanadier Adam Svensson schoß am Freitag bereits die 61 – ist der Wiener damit gut bei der Musik dabei.

Spielstark und vor allem bombensicher im langen Spiel geigt Sepp auch in Runde 2 auf, nur der Putter sollte nicht mehr ganz so viele Birdies ermöglichen. Bereits an der 11, seinen zweiten Loch, lässt Sepp eine Riesenchance aus zwei Metern ungenutzt und verfehlt am Par 3 der 12 haarscharf erstmals ein Grün, nachdem der Ball aufs Vorgrün ausrollt. Der Putter bleibt störrisch an der 13 und 15, wo weitere exzellente Chancen ungenutzt bleiben. Erst an der 18 erzwingt Straka aus vier Metern sein Glück und holt sich sein erstes Birdie ab.

Das beflügelt doch ein wenig für die zweite Platzhälfte: gleich am zweiten Grün locht der 25-jährige aus rund vier Metern, doch bereits beim nächsten Putt aus drei Metern will der Ball wieder nicht ins Loch. Perfekt dafür die Vorarbeit im langen Spiel am ersten Par 5 und das leichte Zweiputt-Birdie aus 7 Metern. Trotz einiger wilderer Drives trifft Straka auf seinen zweiten 9 jedes Grün und geht sichert sich am Schlussloch mit Dreimeter-Putt immerhin noch die 66, obwohl deutlich tieferes drinnen gewesen wäre.

 

Mit der Runde von 4 unter Par verbessert sich leicht auf den 12. Platz und hat Leader Byeong Hun An (KOR) mit vier Schlägen Distanz noch gut in Sichtweite.

>> Leaderboard Wyndham Championship

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Heiß auf Birdies

WYNDHAM CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka präsentiert sich weiterhin in brandheißer Form und eröffnet mit 7 Birdies und der 65 in Greensboro.

Auf Position 110 im FedExCup hat Sepp Straka gemütlich Platz genommen um sich vor Ort in North Carolina in aller Ruhe das Rennen um die Top 125 zu geben. Martin Kaymer, Alex Cejka oder Stephan Jäger zum Beispiel kämpfen noch mit sehr schlechten Karten um ihre Tourkarte, die Österreichs Rookie praktisch schon sicher in der Tasche hat.

Straka beweist einmal mehr seinen Ruf als Österreich kräftigster Golfpro, nachdem er bereits eine 9. Woche am Stück kreuz und quer durch Amerika und Kanada tingelt. Webb Simpson, Titelverteidiger Brandt Snedeker, Patrick Reed und Jordan Spieth sind die Topstars beim 6,2 Millionen Dollar-Event von Greensboro. Im Sedgefield Golfcourse wird traditionell ultratief gescort, so wie etwa Snedeker im Vorjahr mit der 59. Schlüssel zum Erfolg sind präzise Grünschüsse und einmal mehr das Putten.

Der Start in Greensboro verläuft optimal, nachdem Straka gleich seinen ersten Putt aus 5 Metern zum Birdie versenkt. Schade, dass er den Birdie-Doppelschlag danach aus zwei Metern nicht landen kann. Aus größerer Entfernung gehts sichtlich leichter: Sepp holt sich am 3. Grün aus 9 Metern das nächste Birdie. Am ersten Par 5 erreicht Sepp locker mit dem Zweiten das Grün und staubt trocken das Birdie ab.

An der 7 springt wieder der Putter ein und sichert sich aus über vier Metern bereits Birdie Nummer 4. Die Wedges bleiben messerscharf auch auf der hinteren Platzhälfte, die der Wiener gleich einmal mit Birdie nach Dreimeter-Putt angeht. Der erste Fehler vom Tee an der 13 führt zum nicht mehr vermeidbaren ersten Bogey. Zum Glück lässt das zweite und zugleich letzte Par 5 ebenfalls ein Birdie springen, wenn auch etwas mühsam über den Grünbunker.

Ein weiteres Bogey nach Dreiputt vom Vorgrün muss Straka noch wegstecken. Angesichts der hohen Birdiequote, noch ein 7. Birdie gelingt im Finish, ist das jedoch verschmerzbar. Die 65 (-5) gibt ihm als ca. 20. alle Chancen für die weiteren Spieltage, selbst angesichts erneut ultratiefer Scores.

>> Leaderboard Wyndham Championship

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Vor dem großen Ziel

BARRACUDA CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka brettert mit Eagle, drei Birdies und 11 Punkten über die letzten 9 Löcher und sollte sich damit auch die neue Tourkarte für die PGA Tour gesichert haben.

Dank eines bärenstarken Finish in Nevada sollte Sepp Straka sein Konto im FedExCup soweit nachgeladen haben um nach menschlichem Ermessen die Tourkarte für die PGA Tour zu halten – und das gleich in der Rookie Saison. Mit Platz 12 bei der Barracuda Championship sammelt der 24-jährige neben 80.500 Dollar Preisgeld auch 35 Punkte im FedExCup und liegt vor dem letzten regulären Saisonturnier nun auf Position 110 der Jahresrangliste und damit recht komfortabel innerhalb der Top 125.

Dabei hatte sich der Wiener nach dem Rückfall am Samstag eine schwere Aufgabe gelassen. Mit 7 Pünktchen für den Moving Day lieferte Sepp Straka zu schmale Kost ab und verlor am Leaderboard 8 Positionen. Vom 30. Platz fehlten ihm bereits 6 Punkte auf die Top 10. Spitzenreiter Troy Merrit zog Sepp Straka sogar um 15 Punkte auf 37 Zähler davon, womit der Amerikaner zwei Punkte vor Halbzeitleader Robert Streb lag.

Der Wiener muss am Finaltag das modifizierte Stableford System (8 Punkte für Albatross, 5 für Eagle, 2 für Birdie, 0 für Par, -1 für Bogey und -3 für Doppelbogey oder schlimmer) wieder voll ausnutzen um noch im FedExCup hinsichtlich der Tourkarte weitere Zähler zu sammeln.

Den Luxus, seinen ersten Putt des Tages aus zwei Metern vorbeizuschieben, leistet sich Straka am Eröffnungsloch, holt sich sein erstes Birdie aber gleich am folgenden Par 5 ab. Beim Putten bleibt er jedoch shaky und erleidet mit Dreiputt-Bogey einen Punkt Abzug.

Straka weiß mit Birdie sofort zu kontern, wieder nach lasergenauer Annäherung. Die Freude darüber währt aber wieder nur kurz, da am folgenden Par 3 der Up & Down zum Par nicht mehr gelingt.

Erst zu Beginn der Back 9 geht wieder etwas nach vorne weiter: wieder ist es ein perfektes Wedge ins Grün, das dem Putter nur mehr wenig Arbeit zum Birdie übrig lässt. Das Highlight der Runde hebt sich der Longhitter für die 13 auf: aus gut 200 Metern legt er seinen Ball auf einen Meter zur Fahne und torpediert sich mit dem Eagle und 5 Punkten um gut 20 Ränge nach oben am Leaderboard. An der 14 macht sich der Putter nützlich und sichert aus gut 3 Metern das nächste Birdie.

Am abschließenden Par 5 zaubert Straka aus dem Grünbunker noch ein letztes Birdie aus dem Hut und schnappt sich damit auf den letzten 9 Löchern satte 11 Punkte. Mit einem Endergebnis von 35 unter Par und Platz 12 sollten auch die notwendigen FedExCup-Pünktchen auf sein Konto wandern um gleich in der Rookie-Saison die Tourkarte abzusichern und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das Ticket für die Finals zu lösen.

Den Sieg sichert sich der Amerikaner Collin Morikawa bei 47 Zählern, drei Punkte vor Landsmann Troy Merritt.

>> Endergebnis Barracuda Championship

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Anschluß verloren

BARRACUDA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Sepp Straka kann am Moving Day auf den Back 9 sein Punktekonto nicht mehr auffetten und verliert den Anschluß an die Spitze.

Sepp Straka wusste das modifizierte Stableford System (8 Punkte für Albatross, 5 für Eagle, 2 für Birdie, 0 für Par, -1 für Bogey und -3 für Doppelbogey oder schlimmer) am Freitag klar zu seinem Vorteil auszunützen, denn mit 14 Punkten (15 insgesamt) stürmte der Longhitter mit riesigen Schritten im Klassement nach vor.

Damit ging Sepp aus durchwegs aussichstreicher Position ins Wochenende um so wohl bereits einen entscheidenden Schritt in Richtung Tourcard zu machen. Da eine hartnäckige Gewitterfront am Freitag ein planmäßiges Ende unmöglich machte, musste er sich am Samstag in Geduld üben, da erst am Nachmittag Orszeit feststand, wann er seine dritte Runde beginnen konnte.

Bei ausgezeichneten Scoring-Bedingungen legt Straka jedoch einen kapitalen Fehlstart hin: mit Chip und Dreiputt setzt es gleich 3 Punkte Abzug am Eröffnungsloch für das Doppelbogey. Der Wiener kurbelt jedoch rasch sein starkes Spiel an, holt sich aus dem Grünbunker der 2 postwendend das Sandy Birdie und schießt in Folge nah zu den Fahnen. Bis zur Halbzeit knallt er insgesamt 5 Birdies hin und hat mit einem Zwischenstand von 7 Punkten das frühe Malheur rasch vergessen gemacht.

Auf den Back 9 kühlt jedoch der Putter merklich ab und versagt bei drei, vier guten Gelegenheiten aus kurzer Distanz den Dienst. Nur noch am Par 3 der 16 fällt aus einem Meter ein Birdieputt. Nicht einmal die Par 5 lassen mehr Birdies springen, da Sepp bei den Grünschlägen einmal den Bunker und das andere Mal das Wasserhindernis trifft. Zwei Bogeys auf den zweiten 9 Löchern wiegen punktemäßig das einzige Birdie auf. Mit 7 Pünktchen für den Moving Day liefert der Österreicher zu schmale Kost ab und verliert am Leaderboard somit 8 Positionen. Vom 30. Platz fehlen ihm bereits 6 Punkte auf die Top 10.

Spitzenreiter Troy Merrit zieht Sepp Straka sogar um 15 Punkte auf 37 Zähler davon, womit der Amerikaner zwei Punkte vor Halbzeitleader Robert Streb liegt.

>> Leaderboard Barracuda Championship

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Durchbruch auf PGA Tour

BARBASOL CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka setzt mit Platz 3 in Kentucky einen neuen Meilenstein der Rookie-Saison auf der PGA Tour und bringt sich auf Kurs in die FedExCup-Finals.

Im amerikanischen „Whiskey-Land“ Kentucky darf sich Sepp Straka einen kräftigen Schluck genehmigen: bei der Barbasol Championship steht der Wiener erstmals in der Rookie-Saison sein hohes Tempo am gesamten Wochenende durch, kämpft sich am Schlusstag nach Gewitterpause erfolgreich durch ein kurzes Wellental und belohnt sich als Dritter mit seinem ersten absoluten Topergebnis in Amerikas erster Golfliga.

Nach drei Top 20-Ergebnissen setzt Straka eine neue rotweißrote Rekordmarke auf der PGA Tour, die 238.000 US Dollar-Preisgeld sowie 105 FedExCup-Punkte wert ist und ihn auf Position 119 in der Jahreswertung vorstoßen lässt. Zwei Wochen vor dem regulären Saisonende ist Sepp somit erstmals auf Kurs Richtung Finals und neuer Tourkarte.

15 unter Par am Wochenende

Sepp Straka konnte am Moving Day zum ersten Mal in dieser Woche mit den ultratiefen Scores richtig mithalten und marschierte mit einer fehlerlosen 63 bis auf Rang 5 nach vor. Bei bereits sieben Schlägen Rückstand auf Leader Jim Herman (USA) scheint der Zug zum ganz großen Wurf zwar wohl bereits abgefahren zu sein, das angepeilte Topergebnis kann er mit einer starken letzten Runde aber auf jeden Fall realisieren.

Sofort macht er auf der 1 dort weiter wo er am Samstag aufgehört hat, denn nach einem Vollbrett vom Tee fehlt ihm nur noch ein Pitch aufs Grün und nach einem kurzen Putt ist das erste Birdie perfekt. Ein eher suboptimales Wedge hält ihn auf der 3 nicht vom nächsten Birdie ab, denn diesmal springt der Putter aus knapp sechs Metern vom Vorgrün ein und spendiert Sepp den zweiten roten Eintrag.

Auch der Pflichtübung am ersten Par 5 entledigt sich Straka elegant mit Chip und Putt zum Birdie. Entscheidend beim Birdiewettlauf ist der heiße Putter, der am 7. Grün aus über 4 Metern bereits auf 4 unter Par für den Tag stellt. Am nächsten Par 5 fährt ihm das Signalhorn in die Parade: bevor er aus einem Meter zum Birdie lochen kann, wird wegen Gewittergefahr unterbrochen.

Nach mehrstündiger Gewitterpause ist der ganze schöne Spielrhythmus dahin: Sepp schiebt seinen Einmeterputt vorbei, verzieht am folgenden Par 3 den Tee-Schuss und kassiert sein erstes Bogey.

Doch diesmal sollte er auf den letzten 9 Löchern nicht mehr die tolle Aufbauarbeit am Leaderboard ruinieren. Straka beweist Charakter, findet den Reset-Button und nutzt das Par 5 der 11 mit Zweiputt-Birdie zum entscheidenden Turnaround. Kritische Putts aus rund zwei Metern fallen an der 12 und 13 zum Birdie-Hattrick und spülen den Wiener endgültig auf Platz 3 vor.

Da auch seine unmittelbaren Konkurrenten um die fetten Punkte wie Josh Teater oder Austin Cook mit den veränderten Bedingungen zu kämpfen haben, kann sich Straka sogar noch ein Dreiputt-Bogey am vorletzten Grün leisten. Mit der 66 verteidigt er den 3. Platz hinter Jim Herman, der bei -26 gewinnt, sowie Kelly Kraft (-25). Bei 23 unter Par gibt es die erhofften dicken Punkte im FedExCup um bis auf Position 119 vorzustoßen und somit zwei Wochen vor dem Ende der regulären Saison erstmals auf einem Tourkarten-Rang innerhalb der Top 125 aufzuscheinen.

>> Endergebnis Barbasol Championship

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Finish mit dem Hammer

BARBASOL CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka beteiligt sich erst spät am Tiefschießen von Kentucky und ebnet sich dabei mit Eagle den Weg zur 68.

Marathonmann Sepp Straka steht in Kentucky eine 8. Golfwoche in Folge in den Teeboxen. Nachdem es mit der Qualifikation für ein zweites Major nicht klappte, bleibt dem Wiener nur der Nebenschauplatz in Nickolasville, Kentucky. Die PGA Tour lädt zur Barbasol Championship in den Keen Trace Golfclub zu einem 3,5 Millionen Dollar-Turnier für alle, die sich nicht für Royal Portrush qualifizieren konnten.

Vier Wochen vor Saisonende steigt der Druck auf Straka, der in seiner Rookie-Saison zwar phasenweise bärenstark aufspielte, aktuell mit Rang 138 im FedExCup jedoch deutlich unter seinem Wert geschlagen wurde. Mit einem ersten Top 10-Ergebnis könnte Sepp unter die besten 125 der Jahreswertung schlüpfen, die in einem Monat die neue Tourkarte erhalten.

Sepp präsentiert sich am ersten Spieltag vom 10. Abschlag weg ungewöhnlich unspektakulär, denn der Longhitter findet zwar mit gelochtem Putt aus knapp vier Metern am Par 5 der 11 ein schnelles Birdie, spult dann aber fast wie eine Maschine die Bahnen ab. Dabei bringt er sich zwar kaum in Bedrängnis und absolviert die hintere Platzhälfte sehr stressfrei, weitere Erfolgserlebnisse wollen aber lange Zeit ausbleiben. Erst kurz vor dem Turn erwärmt sich der Putter dann noch einmal und lässt aus sechs Metern Birdie Nummer 2 springen.

Während rundum einmal mehr tief gescort wird, spielt Straka zu Beginn der zweiten 9 rückwärts: erstes Bogey nach Abschlag in den Fairwaybunker ohne Möglichkeit von dort das Grün direkt anzuspielen. Die Grünschüsse bleiben zu ungenau um sich realistische Birdiechancen aufzulegen. Erst an der 6 kommt er nah zum Stock und holt sich nach langer Pause wieder einen Schlag.

Einmal mehr dreht Straka seine Runde spektakulär ins Positive: am letzten Par 5 packt er den Hammer aus, nagelt den Ball mit dem zweiten Schlag aus 210 Meter tot zum Stock und macht mit dem Eagle den erhofften Riesensprung im Klassment nach vorne. Die 68 (-4) reicht aber angesichts ultratiefer Scores nur für Position 27 nach den ersten 18 Löchern.

Der Amerikaner J.T. Poston schießt mit früher Startzeit bereits alle Lichter aus: 10 unter Par und 62 Golfschläge, so lautet seine sensationelle Tagesbilanz, mit der er die Führung übernimmt.

>> Leaderboard Barbasol Championship

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Preisgeld vernichtet

JOHN DEERE CLASSIC – FINAL: Sepp Straka kämpft sich kurzzeitig unter die besten 5 vor, verspielt aber im Finish mit zu dicken Fehlern das so dringend benötigte Topergebnis.

Sepp Straka pflügte am Moving Day mit einer 64 (-7) regelrecht durchs Feld und spielte sich bis auf den 12. Platz nach vor. Damit eröffnete sich der Longhitter sogar wieder die Chance auf ein Open Ticket, denn der beste noch nicht qualifizierte erhält dieses am Sonntag. Selbst der ganz große Wurf scheint bei vier Schlägen Rückstand mit einer weiteren Traumrunde noch nicht ganz abgefahren zu sein oder zumindest das so wichtige Topergebnis in Hinblick auf die neue Tourkarte.

Lange muss Sepp auch am Sonntag nicht auf das erste Birdie warten, denn schon am Par 5 der 2 parkt er die Attacke am Vorgrün und hat von dort aus keinerlei Probleme den Ball mit zwei Putts im Loch unterzubringen. Lange Zeit läuft die Runde dann relativ ereignislos vor sich hin, mit meist sicheren Pars bleibt der Longhitter aber immer in Schlagdistanz zu den Top 10.

Erst nach dem Turn auf der 11 spielt dann trotz überschlagenem Grün der Putter mit und lässt aus gut vier Metern das zweite Birdie springen. Der Putter behält auch danach die Temperatur bei, denn aus knapp sieben Metern geht sich am darauffolgenden Par 3 prompt das nächste Birdie aus, was ihn zwischenzeitlich bis auf Position 4 vorspült.

Mit dem so dringend benötigten Topergebnis vor Augen baut jedoch sein Spiel im Finish ab: ein verzogener Drive führt an der 13 zum ersten Bogey und auch an der 15 stimmt weder die Linie vom Tee noch beim Grünschuß, was einen weiteren Schlag kostet. Die Preisgeldvernichtung geht munter am letzten Par 3 weiter, als er mit zwei Chips und zwei Putts sogar das Doppelbogey kassiert. Ein spätes Birdie betreibt nur wenig Schadensbegrenzung, denn mit der Par-Runde von 71 Schlägen ist bei den tiefen Scores nur ein Platz außerhalb der Top 25 zu realisieren.

>> Endergebnis John Deere Classic

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