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Bernd zieht Bilanz

4. European Toursieg, Position in den Top 50 der Welt gefestigt, fast 2 Millionen Euro Preisgeld – auch wenn der Schwung in der zweiten Saisonhälfte abebbte, kann Bernd Wiesberger zufrieden Bilanz über 2017 ziehen.

Vor versammelter Sportpresse reflektiert Bernd Wiesberger sein abgelaufenes Golfjahr und zeigt sich damit nicht zu einhundert Prozent zufrieden.

Bernd über die zweite Saisonhälfte:

„Es war leider die letzten Monate so, dass die Konstanz über vier Runden meist nicht gepasst hat und deshalb sind auch die Topergebnisse nicht mehr so regelmäßig gelungen. Gegen Ende hab ich die lange Saison dann auch schon gemerkt und war nicht mehr so frisch. Plan B, wenn es einmal nicht wirklich läuft, gibt es aber nicht. Ich hab ein großes Team um mich und versuche mich auf jedes Turnier bestmöglich vorzubereiten.“

Über seine Turnierplanung:

„Ich weiß, dass ich auf der Tour einer von den Vielspielern bin und hab heuer denk ich 29 Turniere gespielt und dazu noch drei in den USA. Das ist natürlich mit Reisestrapazen verbunden und im Nachhinein betrachtet würde ich vielleicht das Eine oder Andere anders machen. Wie die Turnierplanung für kommendes Jahr aussehen wird kann ich jetzt aber noch nicht genau sagen.“

Über den Knackpunkt der Saison:

„Die ersten Monate waren richtig gut, aber nach den Scottish Open über die Open Championship bis zu den PGA Championship ist etwas der Rhythmus rausgekommen. Vor allem auf den Linksplätzen konnte ich mich nicht wirklich richtig umstellen und das hat sich nach dem verpassten Cut in Quail Hollow auch in die zweite Saisonhälfte gezogen. Von da an war öfters eine Runde dabei, die einfach Besseres zunichte gemacht hat. Wie schon angesprochen war dann die Konstanz über vier Runden das Thema.

Über das Justieren der Stellschrauben während der kurzen Turnierpausen:

„Vorrangig legen wir den Wert bei mir darauf, dass ich viele Grüns treffe. Mit 65 – 70 % getroffenen Grüns ist meine Statistik hier auch sehr gut. Es gibt immer Kleinigkeiten die sich einschleichen und die man versucht zu beheben um vor allem das lange Spiel etwas nachzuschärfen.“

Über die laufende Ryder Cup Qualifikation:

„Wenn man sich die Punktevergabe ansieht, dann fällt auf, dass die meisten Punkte für die Qualifikation bei den Majors, den WGC-Turnieren und den Rolex Series Events vergeben werden. Kurz gesagt: Da muss ich vorne dabei sein um ordentlich anzuschreiben. Und zwar nicht nur das eine oder andere Mal, sondern regelmäßig. Alle die jetzt schon vorne dabei sind haben alle entweder bei solchen Turnieren Top 3 geschafft oder sogar gewonnen.“

Über den Eurasia Cup im Jänner:

„Ich weiß nicht wieviel schon durgesickert ist, aber ich bin einer von den zehn fix qualifizierten Spielern für das europäische Team gegen die asiatische Auswahl. Ich war schon vor zwei Jahren in Kuala Lumpur dabei und neben mir sind auch bereits Paul Casey und Alex Levy fix im Team. Ich freue mich schon darauf, dass ich nach zwei Jahren Pause wieder Team-Golf spielen darf. Das ist sicher auch ein weiterer Anreiz um auch die Ryder Cup Qualifikation zu schaffen.“

Über die ersten Turniere 2018:

Meine Saison wird im Jänner mit dem Eurasia Cup beginnen. Danach spiele ich die beiden Turniere in Abu Dhabi und Dubai und dann geht’s nach Malaysia. Wie die weitere Tunierplanung danach verläuft, steht noch in den Sternen. Wahrscheinlich auch mit einem Auge auf Amerika schauend. Fürs erste WGC in Mexiko bin ich schon fix qualifiziert und dann ist von Wentworth bis zu den PGA Championship ein Block mit einigen richtigen großen Brocken hintereinander. Da heißt es dann den richtigen Rhythmus und die richtige Turnierauswahl zu treffen.“

Über Matthias Schwab als österreichische Verstärkung auf der Tour:

„Ich hab ihm natürlich, wie glaub ich alle, zu seiner schnellen Qualifikation für die European Tour gratuliert. Das kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Ich weiß, dass er eine Einladung in Dubai fix hat, da werden wir uns dann sicherlich sehen. Sonst kann ich dazu aber nicht viel sagen, weil ich nicht weiß wie sich unsere Turnierplanung wirklich überschneidet. Wir werden aber sicher in Kontakt stehen und auch Trainingsrunden spielen.“

Über das Shot Clock Masters in Atzenbrugg:

„Ich glaube, dass das Format einige gute Chancen für Österreich hat. Es wird medial sicherlich einen großen Boost geben und es wird auch die Thematik des Slow Plays angesprochen. Ich glaube aber nicht, dass wir Spieler über den Platz getrieben werden. Immerhin hat der erste Spieler am Abschlag 50 Sekunden Zeit und jeder weitere immer noch 40 Sekunden. Normalerweise ist das genügend Zeit um den Golfschlag auszuführen. Das einzige wirkliche Neue ist, dass diese Golfregel effizient ausgeführt und praktiziert wird. Es wird bei jedem Flight ein Referee dabei sein, da wird es dann sicherlich persönliche leichte Unterschiede geben, aber ich gehe davon aus, dass sowohl die Refs, als auch wir Spieler bestens geschult werden.“

>> Pressekonferenz als Aufzeichnung

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