Schlagwort: quail hollow club

Ernüchternde Vorstellungen

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka und Matthias Schwab verpassen im Quail Hollow Club nach ernüchternden Auftritten klar den Cut und gehen beim 20 Millionen Event in North Caroline leer aus.

Sepp Straka hatte zum Auftakt im Quail Hollow Club einige Mühe richtig den gesuchten Rhythmus zu finden und lag zwischenzeitlich nach etlichen Fehlern bereits abgeschlagen im Feld zurück. Rechtzeitig fand der Longhitter aber noch den Resetknopf und kämpfte sich mit einem starken Finish noch zur 72 (+1), womit er mit lediglich einem Schlag Rückstand auf die erwartete Cutmarke in den Freitag startet.

Am anfänglichen Par 5 der 10 biegt zwar der Drive zu weit nach links ab, womit er sich der erhofften Birdiechance beraubt, mit grundsätzlich sehr soliden Pars startet der gebürtige Wiener aber sehr souverän in den zweiten Spieltag und kommt so angesichts der etwas höher angesiedelten Scores auch der Cutmarke bereits immer näher.

Am kurzen Par 4 der 14 treibt er sich dann mit etwas verzogenem Abschlag den Puls doch ziemlich in die Höhe, da der Putter aus drei Metern jedoch mitspielt, kann er den ersten Schlagverlust noch abwenden. Stark knallt er am darauffolgenden Par 5 dann die Attacke aufs Grün und sackt in Folge das erste Birdie ein. Über die gezogene Linie zieht er jedoch vorerst nur kurzfristig, da ihn gleich danach der Putter im Stich lässt und ihm aus 13 Metern ein Dreiputtbogey aufs Auge drückt.

Noch vor dem Turn wird es auf der 18 dann noch unangenehmer, denn nach eingebunkertem Drive schickt er die Annäherung in den Creek baden und da der Bogeyputt schließlich auch noch am Loch vorbeikriecht, erschwert er sich die Cut-Aufgabe vor den letzten neun Löchern mit einem Doppelbogey doch erheblich. Nach einer ausgelassenen Großchance auf der 1 tritt er sich nach weiterem versandeten Drive auf der 3 das nächste Bogey ein und da sich nach knapp verfehltem Grün auch auf der 5 das Up & Down nicht ausgeht, ist der Missed Cut wohl endgültig Gewissheit.

Am Par 5 der 7 und der 8 holt er sich zwar nach gelungener Grünattacke bzw. starkem Pitch noch zwei Birdies ab, angesichts der zahlreichen Fehler zuvor, stellen diese jedoch nur noch Schadensbegrenzung dar. Nach einem wild verzogenen Drive muss er dann auch auf der 9 noch einen Fehler einstecken und steht so am Ende nur mit der 74 (+3) beim Recording, womit er klar und deutlich den Sprung in die Preisgeldränge verpasst.

Nächste 76

Matthias Schwab hatte am Donnerstag in North Carolina etlichen Sand im Getriebe, denn reihenweise steuerte der Rohrmooser am ersten Spieltag die Bunker an und stand am Ende nur mit einer äußerst durchwachsenen 76 (+5) wieder beim Recording. Um am Freitag die Cuthürde tatsächlich noch nehmen zu können, wird der Schladming-Pro wohl einen absoluten Traumtag benötigen.

Nahezu nahtlos knüpft er in den Morgenstunden dann an die Auftaktperformance an, denn nach starkem Drive bunkert er sich neben dem Grün ein und da danach der Zweimeterputt nicht fallen will, hat er prompt das erste Bogey des zweiten Spieltages picken. Auch danach ist er immer wieder in den Sandhindernissen unterwegs, schafft es jedoch vorerst noch weitere Fehler zu vermeiden.

Am Par 3 der 6 vermeidet er dann zwar den Bunker, nach verfehltem Grün geht sich das Up & Down jedoch nicht mehr aus und mit dem zweiten Bogey des Tages ist endgültig die Luft draußen, was sich schmerzvoll am Par 5 danach bemerkbar macht, denn mit gleich drei Wasserbällen geht sich sogar nur eine 9 aus, womit er endgültig sogar bis ans Ende des Klassements durchgereicht wird.

Kurzzeitiger Hoffnungschimmer

Nur kurzzeitig kann er sein Spiel dann konsolidieren, bis er auf der 12 mit einem weiteren versandeten Approach immer tiefer in den Plusbereich abrutscht. Erst gegen Ende der Runde kommt er dann noch ins Rollen, denn nach starker Attacke holt er sich zunächst am drivebaren Par 4 der 14 das erste Birdie ab und chippt danach am Par 5 kurzerhand sogar zum Eagle ein.

So schnell der Schwung kam, so rasch verfliegt er jedoch auch wieder, wie die nächsten Fehler nach verpasstem Sand Save auf der 16 und vergeblichem Scrambling am Par 3 der 17 unterstreichen. Am Schlussloch holt er sich dann zwar mit einer der besten Annäherungen der ersten beiden Tage noch ein abschließendes Birdie ab, mehr als eine weitere 76 (+5) ist so aber nicht zu holen, womit er den Cut klar und deutlich verpasst.

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Schwarzer Auftakt

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sepp Straka hat zum Auftakt einigermaßen zu kämpfen, arbeitet sich aber dank eines starken Finishes noch zur 72 (+1) und ist damit an der gezogenen Linie dran. Matthias Schwab findet auch im Quail Hollow Club nicht zu seinem Spiel und liegt nach einer 76 (+5) ziemlich abgeschlagen im Feld zurück.

Zwei Wochen Regenerations- und Trainingspause und am Montag noch die Feier zum 30. Geburtstag gönnte sich Sepp Straka um jetzt bei der Wells Fargo Championship auf die PGA Tour zurückzukehren. Am Klassiker von Quail Hollow gehen erstmals 156 Kontrahenten bei einem der 20 Millionen Dollar-Events an den Start. Zum 20. Mal treibt die Tour ihre Stars in Quail Hollow im Finish über die berüchtigte „Green Mile“, wo zumeist die Entscheidung fällt, wie zufrieden man seine Scorekarte nachher betrachtet. Mit einem 54. Platz und einem verpassten Cut war der Kurs in Charlotte bislang noch kein wirklich gutes Pflaster für den Wiener.

Auch in diesem Jahr erwischt es ihn gleich auf der schwierigen 1, da er sich nach eingebunkertem Drive am langen Eröffnungsloch nicht mehr zum Par scramblen kann. Danach stabilisiert er sein Spiel zwar sofort und kratzt dank starkem Kurzspiel auf der 3 noch ein wichtiges Par, echte Birdiechancen wollen sich in der frühen Phase des Turniers jedoch noch keine ergeben. Am Par 5 der 7 knallt er dann nach starkem Drive den Ball ohne Mühe aufs Grün und legt sich so sogar die Eaglechance auf. Der Adler landet zwar nicht, der scoretechnische Ausgleich stellt so jedoch keinerlei Problem mehr dar.

Allerdings stellt ihm gleich das darauffolgende kurze Par 4 der 8 ein Bein, da er nach starkem Drive den Chip nicht über die False Front bringt und so prompt wieder abrutscht. Des Schlechten nicht genung marschiert er auf der 9 von Bunker zu Bunker, rollt im Anschluss den Parputt am Loch vorbei und biegt so sogar nur bei 2 über Par auf die Backnine ab. Die zähe Phase endet auch danach weiterhin nicht, denn am Par 5 der 10 hat er aus 1,5 Metern die Chance wieder gegenzusteuern, bringt den Ball jedoch nicht im Loch unter.

Starkes Finish

Das rächt sich kurz danach auf der 12 wo er sich aus 21 Metern mit einem Dreiputt den nächsten Fehler eintritt und da er sich gleich danach am Par 3 der 13 aus dem Grünbunker nicht mehr zum Par retten kann, rutscht er sogar bereits auf 4 über Par zurück. Abfinden will er sich mit einer verpatzten Auftaktrunde aber eindeutig noch nicht und hat nach einiger Warterei in der 14. Teebox nach starkem Abschlag am drivebaren Par 4 sogar etwas Pech, dass der nahezu perfekte Chip nicht direkt zum Eagle im Loch verschwindet.

Das scheint den Birdiemotor gegen Ende noch einmal anzukurbeln, da er sich am Par 5 danach trotz eingebunkerter Grünattacke mit einem starken Viermeterputt gleich das nächste Birdie abholt. Der Putter glüht im Finish auch weiterhin, denn am anspruchsvollen Par 3 der 17 rollt er den Biridieversuch aus sechs Metern perfek ins Ziel und bringt so am Ende immerhin noch die 72 (+1) ins Ziel, womit er sich als 79. knapp hinter der erwarteten Cutlinie einreiht.

Verpatzter Start

Matthias Schwab hat an die Wells Fargo Championship nach dem Missed Cut im Vorjahr nicht die allerbesten Erinnerungen, allerdings wurde damals am TPC Potomac gespielt, weshalb er die berüchtige Wiese in Charlotte zum allerersten Mal heuer in Angriff nimmt. Der Start kann sich dann gleich richtig sehen lassen, denn trotz einer versandeten Grünattacke nimmt er vom Par 5 der 10 das anfängliche Birdie mit.

Nach einem soliden Par danach, lässt er auf der 12 den Birdieputt deutlich zu kurz und bringt in Folge auch den Putt zur 4 nicht im Loch unter, womit er recht rasch wieder auf Level Par zurückrutscht. Nach einer starken Rettungsaktion aus dem Grünbunker am Par 3 danach, bekommt er auch auf der 14 und dem Par 5 der 15 wieder Sand ins Getriebe. Dennoch legt er sich auf beiden Bahnen gute Birdiemöglichkeiten auf, die er aus etwa zwei Metern jedoch beide Male nicht verwerten kann.

Die Sandspiele finden auch danach kein Ende, denn auch auf der 16 bunkert er sich wieder ein, bringt zwar den Ball erneut sehenswert zur Fahne, doch wieder will der 14. Schläger im Bag aus zwei Metern nicht mitspielen, womit das zweite Bogey des Tages nicht mehr abzuwenden ist. Auf der 18 wird es dann noch vor dem Turn richtig unangenehm, da der Abschlag im kleinen Creek verschwindet und er am Ende so sogar das Doppelbogey einstecken muss.

Auch die Frontnine lassen sich mit einem verpassten Sand Save auf der 10 und einem weiteren Bogey auf der 12 alles andere als gut an. Danach stabilisiert er sein Spiel zwar wieder, findet jedoch die gesamte Runde über kein weiteres Birdie mehr und muss sich so schlussendlich mit einer 76 (+5) abfinden, womit er als etwa 134. bereits abgeschlagen im Feld zurück liegt. Tommy Fleetwood (ENG) erwischt mit einer 65 (-6) den besten Start und biegt als Führender in den zweiten Spieltag ab.

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Nachträgliches Geschenk?

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Sepp Straka will sich beim 20 Millionen Event im Quail Hollow Club nachträglich zum 30er beschenken. Matthias Schwab hofft auf einer der zähesten Wiesen des Tourkalenders wieder sein A-Game abrufen zu können.

Richtig ungewohnt mutete es an Vielspieler Sepp Straka gleich zwei Wochen lang in Folge nicht auf der PGA Bühne auf Hölzer, Eisen und Putter blicken zu können. Nach den zuletzt anstrengenden Wochen mit Match Play, Masters und Elevated Events war es aber klar, dass Österreichs Nummer 1 eine kleine Verschnaufpause einlegen musste. Noch dazu hatte der Longhitter genügend Grund zu feiern, denn am 1. Mai steckten zum ersten Mal gleich 30 Kerzen in der Geburtstagstorte.

Viel Zeit für Feierlichkeiten blieb jedoch trotz des runden Jubiläums nicht, denn zuletzt hatte er doch einigermaßen mit der Form zu kämpfen, wobei er vor allem im langen Spiel und rund um die Grüns reichlich Luft nach oben hatte. Mit zwei spielfreien Wochen und genügend Zeit zu regenieren und um den Fokus im Training richtig zu schärfen, soll es nun im Quail Hollow Club aber wieder besser laufen. Die Par 71 Wiese in Charlotte zählt zu den wohl anspruchsvollsten Terrains des gesamten Kalenders, wobei vor allem das Finish, die „Green Mile“, besonders heraussticht.

Enorm wichtig wird es dabei sein die wenigen wirklichen Birdielöcher bestmöglich nützen zu können, wobei es hier vor allem auf die Abschläge ankommen wird, denn aus dem recht zähen Rough wird es auf dem überlangen Geläuf enorm schwierig werden zumindest Pars auf die Scorecard kratzen zu können. Immerhin kennt der gebürtige Wiener den Platz bereits aus vergangenen Jahren, wobei er beim Debüt in der Saison 2018/19 noch am Cut scheiterte. Zwei Jahre danach schaffte er es auf der majorerprobten Wiese immerhin ins Wochenende und wurde am Ende 54.

Neu fokussieren

Wie schon die gesamte Saison über präsentierten sich auch die letzten Wochen bei Matthias Schwab wieder äußerst wechselhaft, denn nach einem Top 10 Ergebnis beim Teambewerb in New Orleans, scheiterte er als Einzelkämpfer vergangene Woche in Mexiko deutlich am Cut. Der 28-jährige sieht die Entwicklung seines Spiels jedoch weiterhin durchaus positiv und wird nicht müde zu betonen, dass nur noch Kleinigkeiten fehlen um wieder deutlich weiter vorne mitspielen zu können.

In Charlotte wäre nun der absolut perfekte Zeitpunkt um genau dies in die Tat umzusetzen, denn derzeit rangiert er nur auf Rang 121 im FedEx-Cup und somit gerade noch in den Tourkartenrängen für kommende Saison. Mit einem starken Auftritt in North Carolina könnte er nicht nur in der Jahreswertung einiges an Boden gutmachen, auch in der Weltrangliste würde er wohl einen sehenswerten Sprung hinlegen, da das Turnier klarerweise mit etlichen absoluten Topspielern, wie etwa Titelverteidiger Max Homa (USA) bestens besetzt ist.

Anders als bei seinem Landsmann stellt der Platz jedoch für ihn jedoch zumindest auf der PGA Tour Neuland dar, weshalb es in den Trainingsrunden vor allem darauf ankommen wird die zahlreichen Fallen des Quail Hollow Clubs bestmöglich ausmachen zu können. Der Wetterbericht verspricht an den ersten beiden Spieltage nahezu perfektes Golfwetter, am Wochenende könnte sich jedoch der eine oder andere Regenschauer als kleiner Spielverderber erweisen.

 

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Weekend klar gemacht

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Sepp Straka hat zwar im unangenehm böigen Wind des Quail Hollow Clubs am Freitag sprichwörtlich alle Hände voll zu tun, stemmt mit einer 74 (+3) aber seinen ersten Cut auf der anspruchsvollen Par 71 Wiese bei Charlotte und hat am Wochenende dank eines dicht zusammengeschobenen Leaderboards noch so gut wie alle Chancen.

Sepp Straka präsentierte sich zum Auftakt nach seiner kurzen Covid-Pause sofort wieder voll bei Kräften und legte trotz eines zwischenzeitlichen Doppelbogeys mit der 69 (-2) einen sehenswerten Start hin. Am Freitag soll nun mit später Startzeit die Fortsetzung folgen um in bestmöglicher Position ins Weekend cutten zu können.

Die schwierige 1 stellt ihn vor keinerlei Probleme, denn mit sicherem Spiel von Tee bis Grün nimmt er ein stressfreies anfängliches Par mit. Schon auf der 2 und der 3 wird der Puls dann aber schneller, da er sich zweimal mit zu kurzen Annäherungen das Leben schwer macht und sich beide Male nicht mehr zum Par scramblen kann. Danach wird sein Spiel präziser, auf echte Birdiechancen heißt es aber noch warten.

Das erste Par 5 kanns auch nicht richten, im Gegenteil: nach verzogenem Abschlag nimmt er zuviel Risiko und wassert seine Annäherung. Auch das Wedge nach Strafschlag sitzt nicht und statt dem erhofften Birdie ist das nächste Bogey gebacken, das ihn endgültig an die Cutmarke zurückwirft. Am anschließenden kurzen Par 4 erreicht Straka vom Tee beinahe das Grün und verschafft sich über Chip und Putt mit dem Birdie wieder etwas Luft.

Zurück auf Anfang

Kaum auf den Backnine angekommen krallt er sich dann trotz einer versandeten Grünattacke auf der 10 das nächste Birdie, tritt sich aus fast identischer Position am darauffolgenden Par 4 jedoch auch sofort wieder ein Bogey ein. Den Sand bekommt der Longhitter auch danach nicht aus dem Spiel, immerhin legt er am kurzen Par 4 der 14 aus dem Sandhindernis links vorm Grün den Ball recht gelungen zur Fahne und bringt in Folge auch den Putter auf Temperatur, was im nächsten Erfolgserlebnis mündet.

Der 14. Schläger im Bag hält die Hitze zum Glück für Sepp auch am letzten Par 5 danach, denn aus knapp drei Metern krallt er sich sofort das nächste Birdie und gleicht sein Score so sogar wieder aus. Ein zu weit links angesetztes Eisen segelt im unangenehmen Wind dann am Par 3 der 17 jedoch ins H2O und mit dem daraus resultierenden Doppelbogey geht es im Klassement wieder recht deutlich zurück. Der Wasserball scheint auch ein kleiner Wirkungstreffer zu sein, da er auch auf der enorm anspruchsvollen 18 nach zu kurzem Approach noch einen Schlag abgeben muss.

Am Ende unterschreibt der gebürtige Wiener so nur die 74 (+3), angesichts der schwierigen Verhältnisse reicht dies aber immerhin für Rang 51 und somit für seinen ersten Wochenendeinzug in Quail Hollow. Die Führungsrolle teilen sich mit Matt Wallace (ENG), Gary Woodland und Patrick Rodgers (beide USA) gleich drei Spieler bei gesamt 6 unter Par, was auch zeigt wie eng sich das Feld vor dem Moving Day wirklich zusammengeschoben hat.

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Kevin Kisner 2015

Trümpfe in der Hand

PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Kevin Kisner (USA) muss am Moving Day im Quail Hollow Club zwar eine 72 notieren, verteidigt damit aber den Platz an der Sonne und hat vor der letzten Runde alle Trümpfe für seinen ersten Majorsieg der Karriere in der Hand.

Ein Dreiputtbogey am letzten Loch der zweiten Runde kostete Bernd Wiesberger schlussendlich um einen einzigen Schlag den Einzug ins Wochenende. Damit verpasste die Nummer 32 der Welt nach einem vollen Jahr seinen ersten Cut und muss beim letzten Major des Jahres nur noch eine Zuschauerrolle einnehmen.

Kevin Kisner hingegen geht es in dieser Woche um einiges besser als seinem österreichischen Pendant. Der US-Amerikaner, der sich im Mai mit den Dean & DeLuca Invitational seinen zweiten Sieg auf der großen amerikanischen Bühne sicherte, präsentiert sich auf der umgebauten Par 71 Anlage in North Carolina vom ersten Spieltag weg in richtig guter Form.

Nach zwei 67er (-4) Runden auf der überlangen Wiese startet er als Führender ins Wochenende und ist damit im Großraum Charlotte der große Gejagte. Auch am Moving Day agiert der 33-jährige lange Zeit richtig gut und baut nach einem Par 5 Birdie auf der 7 seine Führung sogar etwas aus.

Wilder Ritt durch die Meile

Selbst auf das erste Bogey auf der 12 gibt er in Form eines Birdiedoppelpacks die richtige Antwort und zieht damit sogar spürbar vorne weg. Doch zu Beginn der Green Mile – der Schlussstretch der Löcher 16 bis 18 – tritt er sich nach gewasserter Annäherung ein Doppelbogey ein und muss zum Drüberstreuen auch auf der 18 nach verzogenem Approach einen Schlag abgeben.

Nach den Fehlern am Ende der Runde unterschreibt Kisner „nur“ die 72 (+1), verteidigt damit aber weiterhin bei gesamt 7 unter Par seinen Platz an der Spitze. Die ersten Verfolger mit Cris Stroud (USA) (71) und Hideki Matsuyama (JPN) (73) lauern aber um lediglich einen Schlag hinter dem Mann aus South Carolina. Auf Rang 4 warten Justin Thomas (USA) (69) und Louis Oosthuizen (RSA) (71) auf ihre Chance am Finaltag zuschnappen zu können.

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Quäl Hollow

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hält am Freitag bei wechselnden Bedingungen im Quail Hollow Club sein Score anfänglich gut zusammen, findet nach einer Gewitterunterbrechung aber überhaupt keinen Rhythmus mehr und rutscht weit zurück. Wegen einfallender Dunkelheit kann er seine Runde erst am Samstag beenden und verpasst mit einem Dreiputtbogey am Schlussloch seinen ersten Cut seit einem Jahr.

Bernd Wiesberger hat bei der Fortsetzung am Samstag gleich auf der 7 das Glück des Tüchtigen, nachdem sich der Drive noch kurz vor dem Wasserhindernis im First Cut einbremst. Er reitet auf der langen Bahn auch sofort die Attacke, bleibt aber etwas zu kurz und kann trotz gutem Chip die sich bietende Birdiemöglichkeit aus gut zwei Metern nicht nützen.

Nachdem auch das kurze Par 4 danach keinen Schlag springen lassen will, kommt der Oberwarter genau an der Cutmarke auf die letzte Bahn und tritt sich dort trotz gutem Drives und gelungenem Approach aus 16 Metern ein Dreiputtbogey ein, was am Ende mit der 75 (+4) und Rang 76 einen verpassten Cut bedeutet.

Serie gerissen

Damit verabsäumt es der Burgenländer auch die beeindruckende Cutserie auf ein volles Jahr auszubauen. Sein letztes freies Wochenende hatte er genau vor einem Jahr bei den PGA Championship in Baltusrol. Seit diesem Zeitpunkt spielte er immer um Preisgeld mit und konnte in Shenzhen sogar seinen bereits vierten Sieg auf der European Tour feiern.

Hauptgrund für das Scheitern in dieser Woche ist schlussendlich mit Sicherheit die Performance auf den Grüns. Bernd ließ einfach zu viele Putts aus recht kurzen Distanzen aus, am Ende benötigte er einen Schlag zuviel um am Wochenende noch eine Aufholjagd starten zu können.

In den nächsten Wochen pausiert die Nummer 32 der Welt und wird vor allem versuchen seine Akkus wieder voll aufzuladen um die in naher Zukunft beginnende Ryder Cup Qualifikation mit neuer Frische in Angriff nehmen zu können.

„Es waren sehr enttäuschende letzte Wochen für mich. Mein Spiel war sicherlich nicht dort, wo ich es von mir selbst erwarte. Ich freue mich jetzt auf ein paar Tage ohne Golfschläger um dann in ein starkes Saisonfinish zu starten“, so Bernd nach dem Missed Cut selbstkritisch.

Vom 11.8.2017:

Quail Hollow wird zu Quäl-Hollow und spielt sich am Freitag noch um eine Nuance härter als zum Auftakt, was die Sache für Bernd Wiesberger mit später Startzeit keineswegs einfacher macht. Pünktlich zum ersten Tee Shot des Oberwarters setzt dann auch der Regen ein, der zwischenzeitlich zwar wieder aufhört, danach aber dafür noch einmal kräftiger zurückkehrt. Bernd jedenfalls scheinen die nassen Verhältnisse nichts auszumachen, wie er nach starkem Wedge und gestopftem Fünfmeterputt am Par 5, der 10 gleich mit einem Birdie unterstreicht.

Bereits bevor er überhaupt den ersten Golfschlag gemacht hat, kletterte die Nummer 32 der Welt um etliche Ränge am Leaderboard nach oben. Mit dem anfänglichen roten Eintrag klopft er dann sogar an den Top 20 an. Unaufgeregt und solide nimmt er auf den Bahnen danach wichtige Pars mit, ehe er am ersten Par 3 nach weit links verzogenem Abschlag erstmals Stress hat. Zwar chippt er aus dem pitschnassen Bermuda-Rough weltklasse bis auf in etwa eineinhalb Meter zum Stock, kann den fälligen Parputt aber nicht lochen und muss so den scoretechnischen Ausgleich einstecken.

Am kurzen Par 4 danach legt er sich aber sofort eine weitere gute Birdiemöglichkeit auf, bringt jedoch abermals den Putt aus kurzer Distanz nicht im Loch unter. Wohl etwas gefrustet von der ausgelassenen Chance verzieht er am zweiten Par 5 den Abschlag nach links und kann sich so auf der langen Bahn keine zwingende Birdiechance auflegen. Zu Beginn der Green Mile – der berühmte Stretch der Löcher 16 bis 18 – findet dann der Drive nur den Fairwaybunker, mit sensationellem Eisen bringt er den Ball aber bis aufs Vorgrün und kann so am megaschweren Dogleg ein weiteres Par notieren.

Von Blitzen gebremst

Auch die 17 – das Par 3 brummte Bernd am Vortag noch ein Bogey auf – gelingt diesmal ohne Probleme. Nachdem der Tee Shot auf der 18 sicher am Fairway landet, ertönen plötzlich die Nebelhörner, da herannahende Gewitter ein Weiterspielen unmöglich machen. Die fast zwei Stunden andauernde Pause tut Bernd sichtlich nicht gut, denn die anstehende Annäherung verschwindet links im Rough, was prompt im zweiten Bogey des Tages mündet.

Das Bogey läutet eine richtig schwache Phase im Spiel des Burgenländers ein, denn nach eingebunkertem Grünschuss auf der 1, weit links verzogenem Drive auf der 2 und einem Dreiputt aus nicht einmal vier Metern auf der 3 muss er gleich vier Bogeys in Folge notieren, was ihn erstmals hinter die Cutmarke zurückwirft. Erst ein lasergenaues Eisen am Par 3, der 4, das fast sogar zum Hole in One im Loch verschwindet, bremst die Negativspirale ein und hievt Bernd wieder über den gezogenen Strich.

Cut-Entscheidung am Samstag

Nach zwei recht soliden Pars danach macht einfallende Dunkelheit ein Weiterspielen unmöglich und Bernd muss seine zweite Runde am Samstag beenden. Derzeit rangiert der vierfache European Tour Sieger bei einem Zwischenstand von +3 nach 15 und liegt bei gesamt 5 über Par als 70. genau an der Cutmarke, was für Fehler bei der Fortsetzung keinen Platz mehr zulässt.

Bernd konnte sein Spiel zu Beginn gut zusammenhalten, was ihn sogar in Schlagdistanz zur Spitze im vorderen Mittelfeld einreihte. Die Gewitterunterbrechung aber brachte ihn sichtlich komplett aus dem Rhythmus. Nach dem Regen konnte er sich vor allem mit veränderten Verhältnissen auf den Grüns nicht arrangieren, was ihn zwischenzeitlich sogar hinter die Cutmarke zurückwarf. Nach dem fast gelochten Abschlag auf der 4 übernachtet er aber zumindestens innerhalb der prognostizierten Cutmarke und hat am Samstag als erste Bahn gleich ein Par 5 vor der Nase, wo er sich mit einem Birdie rasch etwas Luft verschaffen könnte.

Den Weg gezeigt

Kisner_PGA17_330Kevin Kisner (USA) und Hideki Matsuyama (JPN) sind derzeit im Quail Hollow Club das Maß der Dinge. Der US-Amerikaner notiert wie schon zum Auftakt erneut eine 67 (-4) und führt damit lange Zeit bei gesamt 8 unter Par das Feld an. Der Japaner, der sichtlich die Form seines Sieges der letzten Woche mitnehmen konnte, bringt nach der Gewitterunterbrechung die 64 (-7) zum Recording und geht damit als Co-Leader ins Wochenende.

Bereits zur Halbzeit zu Ende ist das letzte Major des Jahres für Bubba Watson (+7), Titelverteidiger Jimmy Walker (+8), Ernie Els (+8) bei seinem 100. Major, Sergio Garcia (+8) und Phil Mickelson (+11).

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Gnadenlos bestraft

PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich zum Auftakt im Quail Hollow Club zu Beginn durchaus stark, tritt sich mit Fortdauer aber etliche Fehler ein und muss sich mit der 73 zufrieden geben. Mit Platz 44 ist der Cut ist der Cut locker in Reichweite: „Der Platz spielt sich wirklich schwer. Ich habe größtenteils gutes Golf gespielt, vielleicht ein oder zweimal etwas unglücklich sowie ein paar schlechte Schwünge,“ fasst Bernd seine ersten 18 Löcher zusammen.

Bernd Wiesberger nahm nach eigener Aussage einige positive Aspekte vom WGC-Turnier in Ohio nach North Carolina zum letzten Major des Jahres mit. Vor allem der Birdiehattrick am Ende im Firestone CC stärkte das Selbstvertrauen des Burgenländers vor dem Auftritt im verlängerten Quail Hollow Club. Dass er sein Spiel auch von Beginn an abrufen kann zeigt er mit starkem Beginn, denn nach einem anfänglichen Par am überlangen Par 4, stopft er schon auf der 2 aus vier Metern zum ersten Birdie.

Danach aber schleichen sich einige Ungenauigkeiten ein, die die Par 71 Wiese bei Charlotte sofort gnadenlos bestraft. So bringt er etwa am ersten Par 3 den Tee Shot nur im Grünbunker unter, legt danach zwar den Ball bis auf eineinhalb Meter zum Stock, schiebt den Putt aber vorbei und muss so den scoretechnischen Ausgleich einstecken. In Folge agiert Bernd aber weiterhin souverän und nimmt am einzigen Par 5 der Frontnine auch mit einer Grünattacke Risiko.

Der Ball rollt aber etwas zu lang aus und aus dem Rough kann er die 7 nach eher suboptimalem Chip nicht zu einem Birdie überreden. Richtig unangenehm wird es aber auf der 9. Nach leicht links verzogenem Drive kommt er erst mit dem dritten Schlag aufs Grün und fällt so erstmals in den Plusbereich zurück.

Harter Kampf

Das läutet auch eine etwas wackelige Phase ein, wie ein eingebunkerter Abschlag auf der 10 beweist. Aus dem Sand geht sich auch am zweiten Par 5 so kein Birdie aus. Die ausgelassene Chance rächt sich eine Bahn später doppelt, denn nach zu kurzer Annäherung ins Rough tritt er sich den nächsten Fehler ein. Mit gestopftem Fünfmeterputt kontert Bernd zwar postwendend, nach weiterer leicht zu langer Annäherung liegt er auf der 14 aber erneut bei 2 über Par.

Erst das letzte Par 5 der Runde, die 15 lässt dann endlich ein Birdie springen. Bernd bringt die Grünattacke nach gutem Drive sicher am Grün unter und hat danach aus knapp zehn Metern sogar die Eaglechance. Der Adler will zwar nicht landen, mit seinem dritten Birdie des Tages stärkt er vor der Green Mile – der berühmte Schlussstretch der Löcher 16 bis 18 – aber noch einmal das Selbstvertrauen.

Trotz verzogenem Drives und zu kurzer Annäherung geht sich auf der 16 das Par noch aus, auf der 17 allerdings bleibt nach gemisstem Grün der Putt aus der Collection Area zu kurz, was Bernd noch ein weiteres Bogey umschnallt. Die megaschwere 18 übersteht er unbeschadet und unterschreibt so schlussendlich die 73 (+2), die ihn nach der ersten Runde auf Rang 44 einreiht.

Zu viele Ungenauigkeiten

Quail Hollow bestraft am ersten Spieltag fast jede Ungenauigkeit gnadenlos. Bernd macht allerdings auch etwas zu viele ungewohnte Fehler. So trifft er lediglich die Hälfte aller Grüns, wenngleich er einige nur ganz knapp verfehlt. Dennoch ist der Wert für die Nummer 32 der Welt, die klar von seinen Eisen lebt, eher durchwachsen. Nachdem er nur vier Mal das Up & Down schafft, schnellt so auch die Bogeyquote klarerweise nach oben. Bei nur 50 % getroffenen Grüns sind auch 30 Putts eher suboptimal. „Die größten Schwierigkeiten hatte ich mit dem Scrambling rund um die Greens aus dem Bermuda Rough. Für morgen muss ich diese Statistik auf jeden Fall verbessern,“ weiß Bernd wo er anzusetzen hat.

Dennoch hat Bernd noch alle Chancen, da er bei dem dichtgedrängten Leaderboard mit einer guten Runde im Eiltempo nach vor marschieren kann. Auch der Cut ist auf der schwierigen Anlage mit der 73 und Platz 44 wohl noch keineswegs in Gefahr, was dem Burgenländer die Chance auf das volle Cutjahr – das letzte Wochenende verpasste er vor einem Jahr bei den PGA Championship in Baltusrol – offen hält.

Vorne alles eng beisammen

Thorbjorn OlesenMit einer überragenden Puttleistung legt Thorbjorn Olesen die Latte im Clubhaus auf 67 Schläge, wobei er 6 Birdies auf die Scorekarte bringt und sich die Führung mit einem 8 Meter-Putt zum Birdie am schweren Schlussloch sichert. Die Bestmarke von 4 unter Par kann nur noch der Amerikaner Kevin Kisner einstellen, wobei auch er an der 18 einen Riesenputt locht.

An der Spitze bleibt jedoch alles dicht beisammen: US Open-Champion Brooks Koepka mischt mit der 68 ebenso ganz vorne mit wie auch Patrick Reed, Ricky Fowler oder Paul Casey mit 69er-Runden. Die 71 von Dustin Johnson und Jon Rahm reicht für Platz 15. Spieth und McIlroy müssen nach Runden von 1 über Par (Platz 33) dagegen aufholen.

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Momentum mitnehmen

PGA CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger schlägt ab Donnerstag im Quail Hollow Club beim letzten Major des Jahres ab und hofft in North Carolina auf eine Fortsetzung der letzten Löcher von Ohio. Schafft der Oberwarter in dieser Woche den Einzug ins Wochenende, hätte er ein komplettes Jahr lang keinen einzigen Cut verpasst.

Zwar kam Bernd Wiesberger letzte Woche bei den Bridgestone Invitational über einen 41. Rang nicht hinaus, er beendete das WGC-Event in Akron aber mit drei Birdies am Stück und tankte so am Ende des Turniers nicht nur Selbstvertrauen sondern zog auch klar das Momentum auf seine Seite.

Laut eigener Aussage gibt es etliche positive Aspekte, die er aus Ohio mitnimmt. Vor allem im langen Spiel zeigte er sich am Wochenende wieder durchwegs stark, einzig der Putter verhinderte ein deutlich besseres Ergebnis.

Dass er sein Gerät fürs Kurzgemähte in Charlotte auf teils ondulierten Grüns wohl von Beginn an auf Temperatur bringen muss um bei den Spitzenplätzen mitspielen zu können, steht wohl außer Zweifel. Ein weiterhin starkes Eisenspiel würde aber einigen Druck vom Putter nehmen und Bernd so durchaus gute Chancen auflegen.

Der lange Shotmaking Kurs in North Carolina könnte der Nummer 32 der Welt durchaus entgegenkommen. Das Hauptaugenmerk wird wohl vor allem auf den Abschlägen liegen, die wohl zwingend die Fairways finden müssen um sich in gute Position bringen zu können.

Der PGA-Tour erprobte Platz an der US-amerikanischen Ostküste war die letzten Jahre über immer Austragungsort der Wells Fargo Championship, weshalb der Par 71 Kurs für die Spieler der US Tour altbekanntes Terrain ist. Bernd Wiesberger allerdings steht zum allerersten Mal in den Teeboxen, hofft aber, dass er in der Vorbereitungszeit die Tücken des Geländes bestmöglich herausfiltern kann.

Vor allem am Ende der Runde fletscht der Quail Hollow Club noch einmal ordentlich die Zähne. Die berühmte „Green Mile“ – ein Stretch der Löcher 16 bis 18 mit der Gesamtlänge von einer Meile – hat schon viele Spieler abgeworfen und bereits sicher geglaubte Siege noch zunichte gemacht.

Schließt sich der Kreis?

Bernd Wiesberger hat in dieser Woche außerdem die große Chance die beeindruckende Cutserie über ein komplettes Jahr auszubauen. Das letzte Wochenende verpasste Österreichs Nummer 1 im vergangenen Jahr eben bei den PGA Championship in Baltusrol.

Seit diesem Zeitpunkt ist der Oberwarter Dauergast in den Wochenenden und konnte in Shenzhen sogar seinen bereits vierten European Tour Sieg der Karriere feiern. Das letzte Major des Jahres ist trotz des Missed Cuts vergangene Saison auch Bernd Wiesbergers klar Bestes der vier größten Golfturniere.

Im Valhalla GC von Kentucky stand er sogar am Finaltag mit Rory McIlroy (NIR) im Schlussflight und spielte um den Sieg mit. Erst eine eher durchwachsene Schlussrunde warf ihn noch auf Rang 15 zurück.

Hat Bernd beim bereits sechsten Antreten bei einem PGA Championship aber sein A-Game mit im Gepäck und locht dazu noch zumindestens einige der sich bietenden Birdiechancen, könnte er auch endlich den amerikanischen Top 10 Fluch, sein bislang bestes Ergebnis auf US-Boden ist ein 12. Rang, knacken.

Neben der klarerweise enormen Konkurrenz – nahezu alle Topspieler der Welt stecken in dieser Woche in North Carolina ihre Tees in den Boden – könnte aber auch das Wetter zu einer Herausforderung werden.

Von Donnerstag weg sind besonders nasse Verhältnisse vorhergesagt, was einerseits zwar die Grüns entschärfen könnte, andererseits aber für sicher eher ungemütliche Golfbedingungen sorgen wird. Zumindestens die Gewittergefahr scheint laut derzeitiger Prognose noch eher gering zu sein.

Bernd Wiesberger startet am Donnerstag um 15:00 MEZ im Flight mit Cameron Smith (AUS) und Brandon Stone (RSA) von der 1 aus ins Turnier. Titelverteidiger Jimmy Walker beginnt um 19:25 MEZ gemeinsam mit Jason Dufner und Phil Mickelson (alle USA) ebenfalls auf der 1.

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Rickie Fowler

Beste Erinnerungen

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Rickie Fowler (USA) spielt sich am Moving Day bis an die Spitze nach vor. An den Quail Hollow Club hat der Fanliebling beste Erinnerungen, feierte er doch genau an dieser Wirkungsstätte vor vier Jahren seinen allerersten Sieg auf der PGA Tour.

Rickie Fowler pirschte sich bereits am Freitag auf leisen Sohlen an die Spitze heran. Am Donnerstag mit der 71 (-1) noch unspektakulär gestartet, spielte er sich mit der 68 (-4) am zweiten Spieltag als 5. bereits in eine gute Verfolgerposition. Am Samstag bringt der charismatische Youngster dann erneut eine 68 (-4) auf die Scorecard, was ihm den Sprung an die Spitze ermöglicht.

Dabei muss sich Fowler längere Zeit in Geduld üben, erst rund um den Turn gelingen die ersten Birdies. Dann aber gleich drei am Stück, wobei sich anschließend aber auch eine leichte Schwächephase bemerkbar macht, die zwei der drei Schläge wieder ausradiert. Mit einem erneuten Birdietriplepack bringt er dann aber die 68 (-4) zum Recording und hat so am Sonntag die Chance bereits zum zweiten Mal in Charlotte zu triumphieren. Im Jahr 2012 feierte der Kalifornier im Quail Hollow Club seinen allerersten Sieg auf der PGA Tour.

„Nach den nassen Bedingungen und dem Wind an den ersten beiden Tagen spielt sich der Kurs jetzt erneut komplett anders. Langsam aber sicher trocknen die Grüns aus, was es viel schwerer macht den Ball nah an die Fahnen zu bekommen. Ich fühle mich nach den paar Tagen Urlaub auf den Bahamas aber richtig gut und werde am Sonntag natürlich alles daran setzen zu gewinnen“, so Rickie Fowler nach dem Moving Day.

Roberto Castro (USA) geht als 2. und somit als erster Verfolger in die Finalrunde. Der US-Amerikaner notiert am Samstag die 71 (-1) und liegt nur um einen Schlag zurück. James Hahn (USA) (68) und Justin Rose (ENG) (69) folgen bei einem weiteren Schlag Rückstand auf Platz 3. Alex Cejka (GER) geht nach der 75 (+3) nur als 61. auf die letzte Runde.

>> Leaderboard Wells Fargo Championship

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