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European Tour plant Rückkehr

Die European Tour plant nach der langen Coronavirus-Zwangspause mit einem vier Turniere umfassenden UK-Stretch im Juli und August die Rückkehr auf die Golfbühne.

Mittlerweile scheint es wohl in Stein gemeißelt zu sein, dass die PGA Tour am 11. Juni mit der Charles Schwab Challenge in Texas ihr Comeback nach der Covid-19 Pandemie feiert. Während man von der Tour in Übersee immer wieder Infos bezüglich Rückkehr serviert bekommt – sowohl bei den TV-Übertragungen von Driving Relief und The Match war dies eines der angesprochenen Themen – hält sich die European Tour doch sichtlich bedeckt.

Zumindestens änderte sich seit längerer Zeit der Turnierkalender nicht mehr, denn das British Masters am 30. Juli ist nach wie vor als geplantes Event vermerkt. Laut durchgesickerten Informationen plant die Tour mit dem British Masters generell die Rückkehr auf die Golfbühne und schiebt noch drei weitere neue Turniere in Großbritannien mit ein. Jedes dieser Turniere soll mit 1 Million Euro dotiert sein und als Austragungsorte sind Forest of Arden, Hanbury Manor und Celtic Manor geplant.

Der Vorteil an dem UK-Stretch ist die relativ stressfreie Unterbringung und Anreise für die Spieler, denn jede Location bietet große Hotels direkt am Gelände und auch die Quarantäne Bestimmungen in Sachen Einreise wären so leichter zu bewerkstelligen. Die Tour selbst könnte jedenfalls mit einem durchaus namhaften Starterfeld rechnen, denn etliche Topstars ziehen wohl einen Verbleib in Europa zumindestens derzeit noch vor.

„Auf der einen Seite will ich natürlich so schnell wie möglich wieder Turniere spielen, aber dafür müsste ich zwei Wochen Quarantäne vor einem Turnier und dann noch zwei weitere bei der Rückkehr in Quarantäne. Ich flieg auch nicht in die Staaten und bin dann vier Monate lang von meiner Familie getrennt, das überlege ich nicht einmal. Ideal wäre es wenn ich mit der Familie den Sommer in Amerika verbringen könnte, aber das muss erst durchbesprochen werden und es bleibt auch abzuwarten ob die Jungs nach so einem komischen Jahr so lange von zu Hause weg sein wollen“, beschreibt etwa Tommy Fleetwood (ENG) seine Situation.

Lee Westwood (ENG), Host des British Masters, sieht die Sachlage ähnlich: “ Ich habe fürs Colonial und fürs RBC Heritage genannt, aber laut der derzeitigen Sachlage werde ich die Turniere nicht spielen. Ich will einfach nicht zwei Wochen vor dem Turnier wegen der Quarantäne anreisen, dann die zwei Events spielen und dann daheim wieder in Quarantäne gehen. Das sind insgesamt sechs Wochen die da draufgehen. Wenn sich alles einigermaßen eingespielt hat und alles gut geht, dann bin ich der erste, der wieder zurück ist, aber planen ist derzeit sehr schwierig. Hoffen wir, dass nichts schief geht, es keine zweite Welle gibt und die Quarantäne Bestimmungen sich ändern.“

Sollte sowohl die PGA Tour, als auch die European Tour nun wie geplant wieder Turniere spielen können, erhöht dies klarerweise auch die Chance, dass der Ryder Cup im September über die Bühne gehen kann. Wie genau die Qualifikation ablaufen wird und wieviele Captain Picks es am Ende tatsächlich geben wird, bleibt aber noch abzuwarten.

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Absage statt Zusage

Die European Tour zieht leider doch den Stecker und bläst das für April geplante Ersatzturnier wieder ab: somit gibt es 2020 kein Comeback in Österreich.

In den letzten Wochen waren sowohl die Maybank Championship (16. – 19.4.) als auch die Volvo China Open (23. – 26.4.) vom offiziellen Turnierkalender verschwunden, der traditionelle Asien-Swing der European Tour im Frühjahr somit für heuer Geschichte.

Auf der Suche nach Ersatzturnieren war es der Tour bewusst, dass es den einspringenden Veranstaltern vor Ort in der kurzen Zeit nicht möglich sein würde, die komplette Finanzierung selbst auf die Beine zu stellen. Wie bereits beim Shotclock Masters 2018 in Atzenbrugg stand daher ein Deal im Raum, bei dem die European Tour komplett das Preisgeld stellt und der lokale Gastgeber für den Platz und die organisatorischen Nebengeräusche sorgt.

Ali Al-Khaffaff, Promotor der Golf Open, versuchte für die European Tour einen Ersatzevent in Österreich mit 600.000 Euro Preisgeld auf die Beine zu stellen. Bevor die Sache entscheidungsreif war, zogen die Herren in Wentworth jedoch wieder die Notbremse, nachdem sich die Situation rund um das Coronavirus von Tag zu Tag verschärft hatte. Da mittlerweile die Befürchtung immer größer wird, dass Spieler bestimmter Nationen gar nicht mehr zu Turnieren anreisen dürften, geht es der Tour jetzt in erster Linie darum, die bestehenden Turniere zu halten und nicht mehr neue aus dem Hut zu zaubern.

Zu dieser Entwicklung passt auch die Absage der Kenia Open, die am 12. März hätte beginnen sollen. Auch das folgende Turnier in Indien ist gefährdet.

Die Austrian Golf Open im Rahmen der European Tour wurde mit wechselnden Namen zwischen 2006 und 2018 zuerst im Golfclub Fontana und danach in Atzenbrugg veranstaltet, mit den historischen Triumphen von Markus Brier 2006 und Bernd Wiesberger 2012 als Highlights. 2019 konnte für das heimische Topevent keine ausreichende Finanzierung mehr gefunden werden.

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Wittmanns Coup

EURAM BANK OPEN 2018 – Wie Franz Wittmann die Challenge Tour zurück nach Österreich holte – Euram Bank Open Ende Juli in Adamstal.

10 Jahre nach der letzten MAN NÖ Open und drei Jahre nach dem Abschied der Challenge Tour vom Kärntner Nachfolgeturnier wird Österreich neben einem European Tour-Event auch wieder einen Challenger im Golfland Niederösterreich austragen. Vom 26. bis 29. Juli ist der Championship-Course von Adamstal der Spielort für die Euram Bank Open.

Franz Wittmann musste einmal mehr seine Macher-Qualitäten auspacken um einzufädeln, was seine Nachfolger im ÖGV nicht auf die Reihe bekamen. Im Rallye-Tempo überzeugte er zuerst Euram Bank-Chef Manfred Huber zur Rolle als Hauptsponsor und kreierte dann den notwendigen medialen Druck um alle mehr oder weniger freiwillig ins Boot zu holen.

Vor allem der Druck auf den Golfverband war im Frühjahr 2017 auch unter Mithilfe von Golf-Live.at gewachsen, mehr zu tun als sich auf die Rolle des „ÖGV als Amateurverband“ zurückzuziehen  >> Rettung für Challenger? „Der ÖGV hat dann wirklich sehr mitgeholfen das Turnier abzusichern,“ gibt es jetzt wieder Lob von Wittmann. Eine nicht weniger wichtige Rolle spielte von der Öffentlichkeit unbemerkt die Golf Open Event GmbH mit Ali Al-Khaffaf und insbesondere Niki Wiesberger, die unermüdlich im Hintergrund ankurbelten und weitere Mittel aufstellten. So konnte nicht nur das Preisgeld von 180.000 Euro gestemmt sondern auch das gesamte Turnier mit der notwendigen Begleitmusik durchfinanziert werden.

Der Golfclub Adamstal als absolutes Golfjuwel und vielfacher Golfclub des Jahres ist prädestiniert wie kaum ein anderer für golferische Dramen der allerfeinsten Sorte. Er  kürte bislang immer einen besonders fitten Champion in athletischer und golferischer Hinsicht.

NOE_Open2006_330Unvergessen ist das Duell zwischen dem späteren Weltstar Rafa Cabrera-Bello und dem heutigen ÖGV-Sportdirektor Niki Zitny bei der ersten >> MAN NÖ Open im Jahr 2006. In einem offenen und packenden Match im Schlussflight gewann der Spanier erst im Finish knapp die Oberhand und holte seinen ersten Titel, dem drei European Tour-Siege folgen sollten.

Fragezeichen um Matthias Schwab

Mittlerweile nimmt das Teilnehmerfeld zwei Monate vor dem ersten Abschlag zur Euram Bank Open 2018 langsam Formen an: „Wir hoffen sehr, dass Matthias Schwab mitspielen kann,“ formuliert Wittmann seinen größten Wunsch, wobei das zeitgleich angesetzte European Tour-Event von Hamburg das Konkurrenzprogramm darstellt. Neben Lukas Nemecz und Manuel Trappel sind auch bereits drei weitere Österreicher fix: Markus Habeler, Michi Ludwig und Christoph Körbler, die vom ÖGV Wildcards erhalten werden.

Dank der Rückkehr der Challenge Tour sind auch generell die Startchancen für Österreichs Nachwuchs-Pros wie Körbler, Ludwig oder Habeler in der zweiten Europa-Liga deutlich gestiegen: 4 bis maximal 6 Tauschkarten können diese nun vom ÖGV aus einem Gesamtkontingent von 21 Tickets seit April in Anspruch nehmen.

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