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Viva Mexico!

WGC – ST. JUDE INVITATIONAL – Mit Abraham Ancer holt sich erstmals ein Mexikaner den Titel bei einem der illustren Wolf Golf Championships.

An einem windigen, anspruchsvollen Finaltag sieht Harris English lange Zeit wie der sichere Sieger aus, ehe er zwei Doppelbogeys stolpert und den Weg frei macht für Abraham Ancer, Hideki Matsuyama und Sam Burns, die die Bestmarke bei 16 unter Par setzen. Im Stechen setzt sich der Mexikaner am dritten Extraloch mit Birdie durch und feiert seinen erstn WGC-Titel. Ancer schiebt sich damit auch erstmals unter die Top 10 der Welt.

1. RUNDE: Zum Auftakt ist Harris English eine Klasse für sich. Der US-Amerikaner legt mit gleich vier anfänglichen Birdies los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und unterschreibt schlussendlich eine mehr als sehenswerte 62 (-8). Jim Herman, Matthew Wolff (beide USA), Ian Poulter (ENG) und Carlos Ortiz (MEX) lauernd zwei Schläge hinter English und teilen sich Rang 2.

2. RUNDE: Auch am zweiten Spieltag weiß English zu überzeugen und packt auf seine Galavorstellung vom Vortag eine 65 (-5) drauf, womit er bei gesamt 13 unter Par als Führender ins Wochenende abbiegt. Mit Cameron Smith (AUS) (62) und Abraham Ancer (MEX) (62) sind die dichtesten Verfolger bei 11 unter Par zwei Schläge hinter ihm.

3. RUNDE: Harris English zieht sein bislang so starkes Spiel auch am Moving Day weiter durch. Der 32-jährige aus Georgia notiert erneut eine 65 (-5) und startet so bei gesamt 18 unter Pas als Leader auf die letzten 18 Löcher. Bryson DeChambeau (USA) rollt am Samstag jedoch im Eiltempo heran und geht wie Cameron Smith mit nur zwei Schlägen Rückstand in den Sonntag.

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World Golf Champion

WGC – ST. JUDE INVITATIONAL – FINAL: Brooks Koepka gewinnt in Memphis überlegen seinen ersten WGC-Titel und untermauert seine Rolle als Leithirsch im Weltgolf.

„Das wäre natürlich das beste für die Fans gewesen, das was alle gewollt hätten,“ entschuldigt sich Brooks Koepka für die Langeweile am sonntäglichen Leaderboard beim St. Jude Invitational, für das er alleine verantwortlich zeichnet. Aus dem im Vorfeld hochgehypten Duell im Schlussflight mit Rory McIlroy wird eine One-Man-Show des US-Modellathleten, die gnadenlos unterstreicht, wer zur Zeit unbestritten  im Weltgolf den Ton angibt.

Mit drei Birdies setzt sich Koepka bereits im ersten Drittel der Finalrunde vom Nordiren ab, der bis zum 14. Grün marschieren sollte um seinen einzigen Schlaggewinn des Tages einzusacken. Während McIlroy mit zwei Bogeys sogar nur die 71 hereinbringt und damit auf Rang 4 abrutscht, bleibt Brooks absolut fehlerfrei und spaziert lässig zur 65 und zum Sieg bei 16 unter Par mit drei Schlägen Vorsprung.

Koepka gewinnt neben seinem ersten WGC-Titel auch schon sein drittes Saisonturnier auf der PGA Tour und steht bereits vor dem letzten regulären Event kommende Woche als Nummer 1 im FedExCup vor Beginn der Finals fest, was ihn wohl auf einen Start bei der Wyndham Championship verzichten lässt.

Webb Simpson gewinnt das Duell der Verfolger und schnappt sich bei 13 unter Par den alleinigen zweiten Platz. Das nach drei Runden so vielversprechend europäisch aussehende Leaderboard ist am Ende doch enttäuschend, nachdem sich Fleetwood, McIlroy und Fitzpatrick noch hinter Marc Leishman auf Position 4 einordnen.

>> Endergebnis WGC St. Jude Invitational

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Tiefflieger in Memphis

WGC – ST. JUDE INVITATIONAL – 3. RUNDE: Rory McIlroy stürmt am Samstag mit seiner tiefsten WGC-Runde der Karriere von 62 Schlägen bis an die Spitze nach vor.

Rory McIlroy betreibt eine Woche nach dem frustrierenden Aus bei der Heim-Open gelungene Frustbewältigung. Mit 9 Birdies schüttelt der Nordire im TPC Southwind eine fantastische 62 (-8) aus dem Ärmel und stürmt vom 13. Platz bis an die alleinige Spitze bei 12 unter Par: „Wenn Du eine schlechte Woche hattest, gehst Du in die nächste um Dinge auszusortieren. Also konzentriere ich mich darauf den Ballflug wieder zu begradigen und die Distanzkontrolle wieder zu erlangen,“ beschreibt Rory sein Gedankenkostüm.

Da sich in der Endphase auch noch ein heißer Putter zu den präzisen Eisen gesellt, ist der Euro-Star nicht mehr aufzuhalten. In der absoluten Spitzengruppe kann noch am ehesten Brooks Koepka mithalten, der vor allem vom Tee mehr streut, aber immerhin 7 Birdies bei einem Bogey findet. Die Nummer 1 der Golfwelt bucht bei 11 unter Par und Platz 2 seinen Platz im Schlussflight an der Seite von McIlroy: „Das wird aufregend. Brooks ist zur Zeit der Mann, den es zu schlagen gilt. Ich habe schon die Tage zuvor mit ihm gespielt und es war sehr angenehm,“ freut sich Rory auf den großen Showdown.

Matt Fitzpatrick gibt auf den Back 9 nach zwei verzogenen Tee-Schüssen mit Doppelbogey und Bogey die Führung ab, ist aber auf Position 3 bei 10 unter Par auch noch nicht aus dem Rennen. Alex Noren und Jon Rahm teilen sich Platz 4 und komplettieren in Memphis ein europäisch dominiertes Leaderboard.

>> Leaderboard WGC St. Jude

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Zurück als Nummer 1

ST. JUDE CLASSIC – FINAL: Dustin Johnson gewinnt mit spektakulärem Hole-Out zum Eagle die US Open Generalprobe und überholt Justin Thomas wieder im World Ranking.

Seine perfekte Woche in Memphis bei der St. Jude Classic krönt Dustin Johnson spektakulär auf seine Weise: mit dem Eisen 9 aus dem Rough lässt er den Ball am Grün landen, der dann zum Eagle ins Loch springt. Ohne den Putter ein weiteres Mal zu bemühen unterschreibt DJ die 66 und schlägt seinen einzigen verbliebenen Verfolger Andrew Putnam um 6 Schläge und den Drittplatzierten J.B. Holmes gar um 10 Shots.

Dabei hatte der Longhitter nicht einmal sein bestes Spiel in Memphis mit dabei, trifft am Schlusstag nur 12 Grüns und holt sich für seine Verhältnisse nur bescheidene drei Birdies ab. Der Schlüssel zum Erfolg ist dabei klar der Putter, der ihn in den letzten Monaten zu oft im Stich gelassen hatte. Diesmal entschied der 14. Schläger zu seinen Gunsten: am 12. Grün hat Putnam die Chance dicht zu Johnson aufzuschließen, doch der vermeidet aus 5 Metern einen Dreiputt und kann danach im Finish locker einen Gang höherschalten: „Der Putt an der 12 war wichtig, der hat mir den Schub gegeben für die letzten Löcher,“ meint er anschließend.

Johnson hatte für die St. Jude Classic vor allem aus dem Grund genannt, sich beim Putten mehr Selbstvertrauen für die US Open zu holen – und das ging voll auf. Bereits vor dem 2. Major des Jahres übernimmt DJ somit wieder die Führung im World Ranking, nur drei Wochen nachdem ihn Justin Thomas vom Thron gestoßen hatte: „Hier in Memphis zu gewinnen ist für mich aber ein wichtigerer Schub für das Selbstvertrauen als die Nummer 1.“

Auch Phil Mickelson zeigt mit Platz 12, dass er nicht weit weg ist von der Bestform. Die meisten Stars ließen jedoch heuer den Tourstopp in Memphis im Vorfeld der US Open  aus.

>> Endergebnis St. Jude Classic

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Vergissmichnicht Berger

ST. JUDE CLASSIC – FINAL: Daniel Berger verteidigt erfolgreich seinen Titel in Memphis und sendet vor der US Open ein klares Signal an die Kollegen.

„Alle reden von den Young Guns wie Thomas und Spieth. Fast sieht es so aus, als hätte man ein wenig auf mich vergessen,“ scherzt Daniel Berger. Mit der erfolgreichen Titelverteidigung bei der St. Jude Classic bringt sich der Rookie of the Year der Vorjahre spektakulär zurück in Erinnerung: „Ich bin ziemlich gut. Jetzt werde ich weiter versuchen mein Ding durchzuziehen und vielleicht noch ein paar Titel mehr zu gewinnen,“ sendet er klare Signale wenige Tage vor der US Open aus.

Aus der Verfolgerrolle am Sonntag gestartet, sah es anfangs gar nicht nach seinem Tag aus. Erstes Fairway und Grün verfehlt und ein schwacher Chip hinterher, der es nicht einmal aufs Grün schaffte. Doch mit dem Chip-In zum Par aus 7 Metern war Berger hellwach und spielte die letzten 17 Löcher fehlerfrei und mit vier Birdies toll auf. Die 66 am knochenharten, pfeilschnellen TPC Southwind reichte um bei 10 unter Par eine Bestmarke zu setzen, die für den zweiten Titelgewinn nach 2016 reichte.

In einem dicht gedrängten Leader-Sandwich, bei dem sogar zwischenzeitlich 9 Spieler in geteilter Führung lagen, eliminierten sich Bergers Konkurrenten schrittweise, wie auch Drittrundenleader Rafa Cabrera-Bello mit der 71 (Platz 4). Charl Schwartzel und dem Koreaner Whee Kim fehlten am Ende nur ein einziges Birdie um Berger in ein Stechen zu zwingen. Phil Mickelson, der die US Open wegen der Schul-Abschlussfeier seiner Tochter auslassen wird, präsentierte sich als 9. bei 7 unter Par auch in starker Form.

>> Endergebnis St. Jude Classic

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