Schlagwort: tommy fleetwood

European Tour plant Rückkehr

Die European Tour plant nach der langen Coronavirus-Zwangspause mit einem vier Turniere umfassenden UK-Stretch im Juli und August die Rückkehr auf die Golfbühne.

Mittlerweile scheint es wohl in Stein gemeißelt zu sein, dass die PGA Tour am 11. Juni mit der Charles Schwab Challenge in Texas ihr Comeback nach der Covid-19 Pandemie feiert. Während man von der Tour in Übersee immer wieder Infos bezüglich Rückkehr serviert bekommt – sowohl bei den TV-Übertragungen von Driving Relief und The Match war dies eines der angesprochenen Themen – hält sich die European Tour doch sichtlich bedeckt.

Zumindestens änderte sich seit längerer Zeit der Turnierkalender nicht mehr, denn das British Masters am 30. Juli ist nach wie vor als geplantes Event vermerkt. Laut durchgesickerten Informationen plant die Tour mit dem British Masters generell die Rückkehr auf die Golfbühne und schiebt noch drei weitere neue Turniere in Großbritannien mit ein. Jedes dieser Turniere soll mit 1 Million Euro dotiert sein und als Austragungsorte sind Forest of Arden, Hanbury Manor und Celtic Manor geplant.

Der Vorteil an dem UK-Stretch ist die relativ stressfreie Unterbringung und Anreise für die Spieler, denn jede Location bietet große Hotels direkt am Gelände und auch die Quarantäne Bestimmungen in Sachen Einreise wären so leichter zu bewerkstelligen. Die Tour selbst könnte jedenfalls mit einem durchaus namhaften Starterfeld rechnen, denn etliche Topstars ziehen wohl einen Verbleib in Europa zumindestens derzeit noch vor.

„Auf der einen Seite will ich natürlich so schnell wie möglich wieder Turniere spielen, aber dafür müsste ich zwei Wochen Quarantäne vor einem Turnier und dann noch zwei weitere bei der Rückkehr in Quarantäne. Ich flieg auch nicht in die Staaten und bin dann vier Monate lang von meiner Familie getrennt, das überlege ich nicht einmal. Ideal wäre es wenn ich mit der Familie den Sommer in Amerika verbringen könnte, aber das muss erst durchbesprochen werden und es bleibt auch abzuwarten ob die Jungs nach so einem komischen Jahr so lange von zu Hause weg sein wollen“, beschreibt etwa Tommy Fleetwood (ENG) seine Situation.

Lee Westwood (ENG), Host des British Masters, sieht die Sachlage ähnlich: “ Ich habe fürs Colonial und fürs RBC Heritage genannt, aber laut der derzeitigen Sachlage werde ich die Turniere nicht spielen. Ich will einfach nicht zwei Wochen vor dem Turnier wegen der Quarantäne anreisen, dann die zwei Events spielen und dann daheim wieder in Quarantäne gehen. Das sind insgesamt sechs Wochen die da draufgehen. Wenn sich alles einigermaßen eingespielt hat und alles gut geht, dann bin ich der erste, der wieder zurück ist, aber planen ist derzeit sehr schwierig. Hoffen wir, dass nichts schief geht, es keine zweite Welle gibt und die Quarantäne Bestimmungen sich ändern.“

Sollte sowohl die PGA Tour, als auch die European Tour nun wie geplant wieder Turniere spielen können, erhöht dies klarerweise auch die Chance, dass der Ryder Cup im September über die Bühne gehen kann. Wie genau die Qualifikation ablaufen wird und wieviele Captain Picks es am Ende tatsächlich geben wird, bleibt aber noch abzuwarten.

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Farbloser Freitag

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Freitag in den Jumeirah Golf Estates lediglich ein einziges Birdie, was dem Oberwarter mit der 71 laut derzeitiger Hochrechnung auch den Sieg der Jahreswertung kosten würde. Matthias Schwab rutscht mit der 73 etwas zurück.

Bernd Wiesberger hatte am Donnerstag vor allem vom Tee so seine liebe Mühe, denn nur selten fanden die Abschläge das eigentlich anvisierte Ziel. Dennoch ging sich am Ende eine 70 aus, die ihm noch die Führungsrolle im Race to Dubai beschert. Dennoch verschärft sich die Lage zusehends, denn mit Jon Rahm (ESP) auf Rang 3 und Tommy Fleetwood (ENG) auf Rang 4 mischen gleich zwei direkte Konkurrenten weit vorne mit.

Zum Start wählt er auf der 1 die sehr konservative Variante, findet aber immerhin mit dem langen Eisen vom Tee das Fairway. Allerdings will danach die Annäherung nicht runter aufs Grün rollen. Fast fällt dafür danach der gefühlvolle Chip und nachdem er den Parputt stopft, ist das anfängliche Par eingesackt.

Nach gutem Abschlag reitet er am darauffolgenden Par 5 dann die Grünattacke, bleibt aber im Grünbunker hängen und muss sich nach knapp verschobenem Birdieputt mit dem Par zufrieden geben. So richtig auf Temperatur will der Putter auch auf der 3 nicht kommen, denn eine durchaus gute Birdiemöglichkeit kann er noch nicht verwerten.

Bernd muss langsam aufpassen, dass sich die ausgelassenen Chancen nicht am Ende des Tages rächen, denn auf dem langen Par 3 der 4 zündet er ein perfektes Eisen, kann die super Möglichkeit aus knapp zwei Metern aber wieder nicht fürs erste Birdie nützen.

Auch das Par 5 der 7 – bislang in dieser Woche ein absolutes Birdieloch – scheint dem Oberwarter nicht wohlgesonnen zu sein, denn da er erst mit dem vierten Schlag das Grün erreicht, geht sich am Ende auch hier nur ein Par aus. Da er auch die 9 mit der vorgegebenen Schlaganzahl bewältigt, macht er eine sehr ereignisarme erste Platzhälfte endgültig perfekt.

Einziger Farbtupfer

Nach satten zehn Pars in Folge ist es dann auf der 11 aber endlich soweit, denn nach einer perfekten Annäherung lässt er dem Putter gar keine andere Möglichkeit mehr als zum ersten Birdie zu lochen. Anknüpfen kann er an den ersten Schlaggewinn aber nicht, denn auch danach geht es weiter im Partrott dahin.

Auch auf der 17 kann er einen starken Abschlag nicht gewinnbringend nützen, nachdem einmal mehr ein Birdieputt knapp am Loch vorbei kriecht. Mit den Par 5 wird er in Dubai am Freitag weiterhin nicht warm, denn auch die 18 verstreicht wie schon auch alle drei anderen langen Bahnen ungenützt, was am Ende in einer 71 (-1) mündet. Damit bleibt er zwar vor dem Wochenende an den Top 10 dran, muss sich nun aber gehörig steigern, denn beim derzeitigen Stand der Dinge müsste er mit dem 13. Rang auch die Führung der Gesamtwertung an Tommy Fleetwood – der Engländer notiert eine 68 (-4) und belegt bei 9 unter Par gemeinsam mit Jon Rahm (ESP) (69) Rang 2 – abtreten.

Was vor allem ins Auge springt ist die eigentlich komplett konträre Leistung zum Vortag, denn hatte er am Donnerstag noch wilde Probleme vom Tee, so ist es am Freitag eindeutig die Chancenverwertung auf den Grüns – wenngleich er einige gute Saves hatte – die ihm einen Strich durch eine knallrote Performance macht. Kann er am Wochenende alle Aspekte seines Spiels zusammenführen, könnte es auf jeden Fall aber noch deutlich in Richtung Spitze nach vorne gehen.

Zur Runde meint er [sic!] danach auf Facebook: „Die Bedingungen wurden heute etwas schwieriger bei warmen Temperaturen und mehr Wind. Leider wollten ganzen Tag die Birdieputts nicht fallen aber zumindest konnten wir die Runde ohne Schlagverlust beenden. Auf geht’s in ein knallrotes Wochenende!“

Zurückgerutscht

Matthias Schwab zeigte einmal mehr in dieser Saison seine unglaubliche Beständigkeit. Unaufgeregt spulte der junge Steirer seine ersten wettkampfmäßigen 18 Bahnen in den Jumeirah Golf Estates ab und unterschrieb am Ende eine 69, die ihm vor der zweiten Runde den starken 8. Rang einbringt.

Wie am Vortag findet sich der 24-jährige auch am Freitag wieder sehr souverän zurecht und nimmt von der anspruchsvollen 1 ein sicheres anfängliches Par mit. Auch in Folge zieht er Parallelen zum Donnerstag, denn erneut geht sich gleich am ersten Par 5 danach das erste Birdie aus, wobei er sogar eine durchaus gute Eaglemöglichkeit am Putter hat.

Die 5, die ihm am ersten Spieltag noch ein Bogey einbrockte, übersteht er diesmal ohne große Probleme, muss allerdings danach am Par 3 einen Schlagverlust einstecken und rutscht so wieder auf Level Par zurück. Da danach das Par 5 der 7 diesmal kein Birdie springen lassen will, muss er sich bis zum nächsten Erfolgserlebnis noch etwas in Geduld üben.

Erst am Par 5 der 14 passt dann wieder alles zusammen und Matthias nimmt das nächste Birdie mit, das ihn auch wieder unter die besten 10 bringt. Wie schon nach dem ersten Birdie auf den Frontnine kann er sich aber auch diesmal nicht wirklich lange über den roten Eintrag freuen, denn die 16 brummt ihm wieder ein Bogey auf, was ihn erneut auf Even Par zurückfallen lässt.

Anders als am Vortag entpuppt sich die abschließende 18 diesmal als nicht gewinnbringend, denn statt des Birdies muss er diesmal am Par 5 mit dem Bogey leben und unterschreibt so schließlich nur die 73 (+1), die ihn auch bis auf Rang 17 zurückwirft. Mit einem starken Wochenende hat der Rohrmooser aber noch alle Chancen in Dubai sein bereits elftes Top 10 Ergebnis einzufahren.

„Ich hab heute besseres Golf gespielt als es mein Score eigentlich vermuten lässt, aber solche Tage gibt es leider. Auf der 18 hab ich nach dem zweiten Schlag meinen Ball nicht mehr gefunden. Leider war mein Putten erneut nicht gut genug um weiter vorne zu sein. Ich freue mich aber drauf morgen mit Lee Westwood spielen zu können“, fasst Matthias Schwab seine zweite Runde zusammen.

Mike Lorenzo-Vera (FRA) diktiert nach einer 69 (-3) und bei gesamt 12 unter Par klar das Tempo.

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In seinem Element

PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Major-Spezialist Brooks Koepka (USA) ist auch auf Bethpage Black voll in seinem Element und stellt mit der 63 sogar den Rekord der tiefsten PGA Championship Runde ein. Einzig Danny Lee (AUS) kann mit dem US-Amerikaner halbwegs Schritt halten.

Alles dreht sich um Tiger Woods (USA) vor der US PGA Championship, dem Major der PGA of America, das vom August in den Mai übersiedelt ist. Im Bethpage Park auf Long Island werden die besten 100 der Welt plus eine ausgewählte Schar an PGA Teaching Pros von unterkühlten Temperaturen und einem weichen Kurs begrüßt. Von Schneeflocken am letzten Weekend bis zu 21 Grad und Regenschauern während des Turniers mischt der Wettergott wie erwartet im New Yorker Frühling kräftig mit.

Golf-Österreich ist zum zweiten Mal seit 2011 nur in der Zuschauerrolle vertreten, nachdem kein Golfer aus der Alpenrepublik aktuell in den Top 100 der Welt geführt wird. Bernd Wiesberger war von 2012 bis 2017 Dauergast, im Vorjahr verletzt und heuer nicht qualifiziert.

Brooks Koepka (USA) unterstreicht zum Auftakt warum er bei den Buchmachern einer der absoluten Mitfavoriten auf den Sieg ist. Der Amerikaner, der sich in seine erst wenigen Jahren auf der PGA Tour bereits zurecht den Ruf eines Major-Spezialisten erarbeitet hat, ist auch in New York wieder voll in seinem Element.

Der durchtrainierte Fitness-Freak aus Florida kommt mit dem anspruchsvollen Bethpage Park von Beginn an bestens zurecht, wie gleich ein anfängliches Birdie auf der 10 untersteicht. Bis zum Turn baut er sein Score bereits auf 3 unter Par aus und hat auch auf den Backnine mit Birdies auf der 1, der 3, der 5 und der 9 sein Visier messerscharf eingestellt.

Derart souverän marschiert der Longhitter schon nach dem ersten Spieltag mit der 63 (-7) regelrecht vorne weg und erarbeitet sich einen durchaus komfortablen Vorsprung. Wie unglaublich stark die fehlerlose Performance wirklich ist zeigt die Tatsache, dass er auf einem unglaublich diffizilen Kurs sogar den Rekord der bislang tiefsten notierten Runde bei einem PGA Championship Event einstellt.

Tommy Fleetwood (ENG) kommt nach den Vormittagsflights noch am besten mit Koepka mit und rangiert nach der 67 (-3) auf der ersten Verfolgerposition. Erst am Nachmittag marschiert Danny Lee (AUS) noch zur 64 (-6) und kommt damit noch bis auf einen Schlag an den US-Amerikaner heran. Tiger Woods (USA) kann seine Mitfavoritenrolle nicht bestätigen. Der Masters-Champion kommt über die 72 (+2) nicht hinaus und liegt damit nur auf Rang 51.

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Links-Gefühl gefragt

BRITISH MASTERS – VORSCHAU: Matthias Schwab will nach dem knapp verpassten Cut letzte Woche im Hillside GC in dieser Woche wieder ein Wörtchen um die Spitzenränge mitreden. Bernd Wiesberger reist nach seinem ersten starken Saisonergebnis mit Rückenwind zum englischen Links-Spektakel.

Ian Poulter, Lee Westwood, Luke Donald und Justin Rose (alle ENG). Sie alle luden bereits als Zugpferde zum British Masters ein. Mit Tommy Fleetwood ist nun ein weiterer Publikumsliebling an der Reihe und der charismatische Engländer lädt ein richtig namhaftes Teilnehmerfeld in den Hillside GC nach Southport ein, denn mit Lee Westwood, Tyrrell Hatton, Eddie Pepperell, Matt Wallace (alle ENG), Alex Levy (FRA) oder auch Martin Kaymer (GER) kann die Tour das wohl stärkste Lineup seit dem Desert Swing präsentieren.

Am klassischen Linkskurs steht auch Matthias Schwab wieder am Abschlag und hofft sowohl den knapp verpassten Cut der Vorwoche in Shenzhen, als auch die Reisestrapazen bestmöglich weggesteckt zu haben. Dass sich der Rohrmooser auf den britischen Inseln durchaus wohlfühlt unterstrich er schon letztes Jahr, als er das 3 Millionen Turnier mit einem durchaus sehenswerten 22. Rang wieder verließ.

Gerade der Hillside GC könnte ihm aber durch das Links Layout durchaus entgegenkommen, denn normalerweise liebt es Österreichs Shooting Start gerade bei den Abschlägen die Bälle richtig lange ausrollen zu lassen. Abgesehen vom Ausrutscher in Shenzhen, der auch einem unterkühlten Putter geschuldet war, präsentierte sich Matthias zuletzt in bestechender Form und wirkt mittlerweile langsam aber sicher auch reif für den ersten ganz großen Wurf.

Mit Rückenwind nach England

Bernd Wiesberger stellte bereits etliche Male in seiner Karriere unter Beweis, dass er mit Linksgolf durchwegs per Du ist. Auch moralisch wirkt der Burgenländer seit dem letzten Turnier wieder durchaus gefestigt, denn in China konnte er sich über sein erstes richtig starkes Ergebnis seit dem Comeback freuen. Genau daran will er klarerweise nun in Southport anknüpfen und seine Saison damit nun so richtig auf Touren bringen.

Das Wetter sollte sich vor allem an den ersten beiden Spieltagen typisch british präsentieren, denn mehr als verregnete 12 Grad wird das Quecksilber wohl nicht erklimmen. Erst am Wochenende sollte sich bei weiterhin unterkühlten Temperaturen auch etwas die Sonne zeigen. Los geht es für Bernd Wiesberger bereits um 08:50 MEZ auf der 10. Matthias Schwab folgt knapp eineinhalb Stunden später um 10:10 MEZ von der 1 weg.

 

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Von 0 auf 100

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Mit Matthias Schwab und Bernd Wiesberger stehen beim Jahresauftakt der European Tour im Abu Dhabi GC gleich zwei Österreicher am Abschlag. Da das 7 Millionen Event in den Vereinigten Arabischen Emiraten auch zur Rolex Series zählt, geht es nach der Weihnachtspause sprichwörtlich sofort von 0 auf 100.

Es bahnt sich im Jahr 2019 nun wohl endgültig die Konstellation an, die die österreichischen Golffans regelrecht herbeigesehnt haben, denn nach der komplett ausgeheilten Verletzung von Bernd Wiesberger hat rot-weiß-rot mit Shooting Star Matthias Schwab und dem Burgenländer nun tatsächlich zwei ganz heiße Eisen auf Europas höchster Spielklasse im Einsatz.

Beide strotzen vor dem ersten Turnier im neuen Jahr nur so vor Tatendrang, was sie auch glasklar nach der starken Vorbereitung betonen. So meint Matthias Schwab nach einem 14-tägigen Trainingslager in den Emiraten etwa, dass er sehr gut vorbereitet ist und es dementsprechend wieder eine gute Saison werden sollte. Gerade vom ehemaligen Vanderbilt Ass – Matthias übt sich sonst eher in Understatement – kann man sich somit wohl einiges erwarten.

Dennoch heißt es ab Mittwoch schnell den Schalter umzulegen, denn da das Wüstenturnier auch zur exklusiven Rolex Series zählt und dementsprechend mit gleich 7 Millionen US-Dollar sehr hochdotiert ist, stehen viele absolute Weltstars am Abschlag. Dass gerade Matthias Schwab aber vor großen Namen keineswegs in Ehrfurcht erstarrt, stellte er bereits letztes Jahr öfter unter Beweis und wird alles daran setzen sein Golfjahr 2019 gleich mit einem starken Ergebnis so richtig auf Touren zu bringen.

Hohe Ziele

Nach der sieben monatigen Verletzungspause verlief das European Tour Comeback von Bernd Wiesberger Ende des letzten Jahres persönlich nicht wirklich zufriedenstellend. Allerdings ordnet der Burgenländer die drei Turniere, wobei er nur einmal cuttete, als sehr wichtig und lehrreich ein und gibt sich vor den anstehenden Aufgaben betont positiv: „Es gibt sicherlich manche Bereich in meinem Spiel die noch den Feinschliff benötigen. Nach so langer Pause war es aber schön wieder kompetitiv tätig zu sein und die Turniere im Dezember waren ein guter Testlauf.“

Auch die Handgelenksverletzung, die ihn mehr als ein halbes Jahr außer Gefecht setzte, spielt mittlerweile überhaupt keine Rolle mehr, wie er selbst sagt. Wie schon in den letzten Jahren bereitet sich der Oberwarter auch heuer wieder in Dubai auf die Turniere vor. „Die Vorbereitung in Dubai hat sich immer als sehr effizient herausgestellt. Es ist wichtig sich an das Klima zu gewöhnen und es tut auch gut wieder richtiges Gras un den Beinen zu spüren.“

Nach guten Trainingssessions am Golfsimulator in der Heimat arbeitete Bernd in Dubai zusätzlich noch mit Coach Phil de Brusschere um perfekt auf die Abu Dhabi Championship eingestellt zu sein. „Ich fühle mich gut auf das neue Jahr vorbereitet und habe auch mit der Verletzung keine Probleme mehr. Daher freue ich mich auf die nächsten Turniere und werde natürlich versuchen so schnell wie möglich wieder um Titel mitspielen zu können“, steckt er sich die Ziele selbst bereits durchaus hoch.

Dass ihm der Platz in Abu Dhabi durchaus liegt stellte er bereits in den letzten Jahren unter Beweis, denn im Jahr 2015 startete er sogar mit einem starken 4. Platz in den Desert Swing. Für Bernd Wiesberger geht es bei erwartet besten Verhältnissen am Mittwoch bereits um 05:10 MEZ im Flight mit Jose Maria Olazabal (ESP) und Thomas Björn (DEN) auf der 10 los. Matthias Schwab beginnt mit vorletzter Startzeit um 10:15 MEZ ebenfalls auf der 10 mit Marcus Kinhult (SWE) und Kim Koivu (FIN). Tommy Fleetwood (ENG) startet seine Titelverteidigung bereits um 04:40 MEZ.

 

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Auf ein Neues

HONG KONG OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab hofft im Hong Kong GC gleich beim ersten Turnier der neuen Saison vorne mitmischen zu können.

Viel Zeit um die fantastische Rookie-Saison Revue passieren zu lassen hat Matthias Schwab im Spätherbst des Jahres 2018 nicht, denn nach der nur knapp verpassten Qualifikation für das Tourfinale in Dubai, steht Österreichs Shooting-Star nach einer kurzen einwöchigen Schaffenspause in Hong Kong bereits wieder in den Teeboxen.

Wie in so gut wie jeder Sportart heißt es auch im Golf „Nach der Saison ist vor der Saison“, weshalb der Schladming-Pro beim ersten Turnier des neuen Wertungsjahres gleich auf ein Topergebnis hofft um so von Beginn an gutes Preisgeld einfahren zu können.

Hohe Messlatte

Die Messlatte liegt für den erst 23-jährigen nach der unbekümmerten und nervenstarken ersten Saison auf Europas höchster Spielklasse auch durchaus hoch, denn der nächste Schritt in der Karriere muss nun heißen regelmäßiger Gast bei den ganz großen Turnieren zu werden.

Mit Kategorie 10 hat er die European Tour Events im kommenden Jahr problemlos am Radar, um jedoch näher an Majors und WGC’s heranzukommen, bedarf es klarerweise starker Resultate, weswegen ein gelungener Saisonauftakt im Hong Kong GC mit Sicherheit auch die Akkus vor den noch anstrengenden Wochen vor Weihnachten noch einmal zusätzlich befüllen würde.

Die Konkurrenz kann sich beim 2 Millionen Dollar Event auch durchaus sehen lassen, denn von Tommy Fleetwood über Matthew Fitzpatrick (beide ENG), bis hin zu Sergio Garcia, Rafa Caberera Bello (beide ESP) und Patrick Reed (USA) stehen etliche Hochkaräter am Parklandkurs von Fanling am Start.

Auch Titelverteidiger Wade Ormsby (AUS) ist klarerweise wieder mit von der Partie. Matthias beginnt das chinesische Turnier zur mitteleuropäischen Geisterstunde um 00:00 MEZ gemeinsam mit Arjun Atwal (IND) und Miguel Tabuena (PHI) auf der 11.

 

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Vorteil für Fleetwood

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Tommy Fleetwood (ENG) verschafft sich am Freitag in den Jumeirah Golf Estates von Dubai gegenüber Francesco Molinari (ITA) einen kleinen Vorteil im Kampf um den Sieg der Jahreswertung.

Nachdem sich am Donnerstag zum Auftakt der Zweikampf um den Gesamtsieg der European Tour Saison zwischen Tommy Fleetwood und Francesco Molinari verschärfte, verschafft sich der Engländer am zweiten Spieltag einen kleinen aber womöglich wichtigen Vorteil um seinen Titel erfolgreich verteidigen zu können. Dazu muss Fleetwood auf jeden Fall gewinnen während der Italiener bestenfalls 6. werden darf.

Damit es zu dieser Konstellation wirklich kommt müssen klarerweise viele Aspekte zusammenpassen. Ein paar Mosaiksteine scheinen aber bereits gelegt zu sein, denn Fleetwood packt auf seine 69er (-3) Auftaktrunde am Freitag eine 67 (-5) drauf und biegt so bei gesamt 8 unter Par als 6. ins Wochenende ab. Da er gerade mal drei Schläge Rückstand auf seinen in Führung liegenden Landsmann Matt Wallace (65) aufweist, scheint der ganz große Wurf alles andere als unmöglich zu sein.

Parallel dazu hat Francesco Molinari am Freitag ordentlich zu kämpfen und tritt sich bei seiner zweiten Umrundung in Dubai gleich vier Fehler ein. Da ihm auf den gesamten 18 Bahnen nur drei Birdies gelingen muss er sich mit der 73 (+1) zufrieden geben, die ihn bis auf Rang 27 zurückreicht. Mit noch 36 zu spielenden Bahnen könnte am Sonntag aber tatsächlich noch ein harter Kampf um den Titel des Jahreschampions entbrennen.

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Zweikampf spitzt sich zu

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Sowohl Francesco Molinari (ITA) als auch Tommy Fleetwood (ENG) legen in den Jumeirah Golf Estates einen gelungenen Start hin und verschärfen so den Zweikampf um die Jahreswertung.

Dem Ryder Cup Dream Team – Molinari und Fleetwood zogen den US-Amerikanern im September in Paris reihenweise den Nerv – bleibt es vorbehalten sich in diesem Jahr in Dubai den Titel des Jahrechampions auszumachen. Titelverteider Tommy Fleetwood hat dabei jedoch die schlechteren Karten, denn der Engländer benötigt auf jeden Fall einen Sieg und muss dabei hoffen, dass Molinari das Turnier außerhalb der Top 5 beendet.

Bis Sonntag ist es klarerweise noch ein weiter Weg, die beiden legen in Dubai aber einen durchwegs guten Start hin und verschärfen so gleich nach der ersten Runde den Zweikampf. Zwar erwischt der Italiener mit einer 68 (-4) den etwas besseren Start und wäre mit Rang 5 damit derzeit genau auf einer Punktlandung um sich die Order of Merit der Saison 2018 zu sichern, Fleetwood liegt aber nach der 69 (-3) nur um einen Schlag dahinter und ist somit sozusagen in perfekter Lauerstellung um einen Angriff auf die Spitze zu reiten.

Jordan Smith (ENG) und Adrian Otaegui (ESP) haben am Donnerstag in der Wüste der Vereinigten Arabischen Emirate das Visier am Schärfsten gestellt und geben nach 66er (-6) Runden den Ton an. Nur um einen Schlag zurück rangiert das nächste englisch-spanische Duo, denn sowohl Danny Willett, als auch Jon Rahm bringen eine 67 (-5) zum Recording und starten damit aus der ersten Verfolgerposition in den Freitag.

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Eingepfercht

THE NORTHERN TRUST – 1. RUNDE: Nach der ersten Runde pferchen sich gleich 17 Spieler auf allerengstem Raum an der Spitze zusammen, was beim Playoff-Auftakt der PGA Tour im Ridgewood CC klarerweise für größtmögliche Spannung sorgt.

Mit den Northern Trust biegt die PGA Tour Saison 2017/18 nun endgültig auf die Zielgerade ein. Traditionell wird in den finalserienverliebten USA der Jahreschampion im Playoff ermittelt. Insgesamt vier Turniere stehen nun noch an, ehe der neue FedEx-Cup König gekrönt wird. Als erstes steht das Turnier im Ridgewood CC am Programm, wo die Top 125 der Jahreswertung in den Teeboxen stehen. Die Teilnehmeranzahl minimiert sich nun von Woche zu Woche, ehe es im East Lake GC nur noch ein elitäres Feld von gerade mal 30 Kontrahenten zu bestaunen geben wird.

Zunächst allerdings gilt die volle Konzentration dem Event in New Jersey, das nach dem ersten Spieltag so spannend wie schon lange kein Turnier in letzter Zeit zu werden scheint. Die anspruchsvolle Par 71 Wiese lässt im majorliken Feld zwar durchaus Birdies zu, fletscht nach Fehlern aber teilweise auch die Zähne, was zu einem unglaublich dichtgedrängten Leaderboard führt. Kevin Tway, Jamie Lovemark, Vaughn Taylor und Sean O’Hair (alle USA) erwischen dabei mit 66er (-5) Runden den besten Start und teilen sich so die Führungsrolle.

Gleich 13 Verfolger

Dahinter schlägt es regelrecht 13, denn genau diese Anzahl nimmt die zweite Runde als erste Verfolger bei nur einem einzigen Schlag Rückstand in Angriff. Neben großen Namen wie der Nummer 1 der Welt Dustin Johnson, dem dreifachen Major-Champion Brooks Koepka, Englands Mr. Zuverlässig Tommy Fleetwood oder auch Japans-Hero Hideki Matsuyama, mischen auch Spieler wie Deutschlands-Routinier Alex Cejka und Rafael Cabrera Bello (ESP) im Verfolgerfeld mit.

Phil Mickelson oder Bryson DeChambeau (beide USA) liegen nach 68er (-3) Runden nur knapp dahinter. Tiger Woods (USA) hingegen hat durchaus noch Luft nach oben, denn der Fanliebling muss sich am Donnerstag mit der 71 (Par) zufriedengeben, was nur für Rang 60 reicht.

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Gesellschaft bekommen

BRIDGESTONE INVITATIONAL – 2. RUNDE: Ian Poulter (ENG) verteidigt am Freitag zwar seine Führungsposition, bekommt im Firestone CC aber mit Landsmann Tommy Fleetwood und Justin Thomas (USA) prominente Gesellschaft.

Europas Mr. Ryder Cup brannte am Donnerstag mit der 62 (-8) eine richtig gute erste Runde auf die Fairways des Par 70 Geländes in Akron, Ohio. Derart souverän schnappte sich Ian Poulter auch die alleinige Führung und bestätigte damit auch seine derzeitige Überform. Auch am Freitag präsentiert sich der Routinier wieder sehr sicher und findet auf fehlerlosen Frontnine bereits zwei Birdies, was sein Score an der Spitze leicht ausbaut.

Erst nach dem Turn muss der Engländer auch die ersten Fehler notieren, kontert zwei Bogeys aber mit drei weiteren Erfolgserlebnissen mehr als aus. Mit der 67 (-3) benötigt er zwar um satte fünf Schläge mehr als noch zum Auftakt, verteidigt bei gesamt 11 unter Par aber nicht nur seine Führungsposition, sondern unterstreicht auch seine Ambitionen einmal mehr in diesem Jahr um den Sieg bei einem großen Event mitzureden.

Beide Überflieger

Den Platz an der Sonne muss sich „Poults“ jedoch mit zwei prominenten Kollegen teilen. Die beiden Überflieger der letzten Saison – Tommy Fleetwood dominierte die European Tour und Justin Thomas hatte auf der PGA Tour eine wahre Breakout-Season – schließen zum erfahrenen Briten auf und sorgen so vor dem Wochenende für fast schon greifbare Spannung.

Vor allem Fleetwood zeigt sich wieder von der angriffslustigen Seite und verewigt auf einer fehlerlosen Runde gleich sieben Birdies. Die 63 (-7) ist zeitgleich auch die beste Runde des Tages. Thomas benötigt um lediglich einen einzigen Schlag mehr und unterstreicht damit ebenfalls, dass er rechtzeitig vor der anstehenden Titelverteidigung beim PGA Championship wieder in bestechender Form ist.

Tiger dran

Tiger Woods (USA) hält sich auf einer seiner absoluten Lieblingswiesen – der Fanliebling konnte in Ohio schon einige Male das Turnier für sich entscheiden – noch vornehm zurück, hat die Triplespitze aber noch klar in Sichtweite. Tiger setzt auf seine 66er (-4) Auftaktperformance eine 68 (-2) drauf, was vor dem Wochenende für Rang 10 reicht.

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