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Wann geht’s weiter?

Golf-Live gibt nach der Pressekonferenz der Regierung über Lockerungen zu Covid-Maßnahmen eine erste Abschätzung über die Auswirkungen auf den Golfsport. Die PGA Tour will Mitte Juni wieder durchstarten.  Die European Tour mit großem Fragezeichen. PGA Championship, US Open und das Masters haben bereits neue Termine. Die Open Championship fallen heuer aus.

Golf-Live.at bringt in Live-Updates in diesem Blog alle aktuellen Entwicklungen bei Profi-Golfturnieren.

Nach den zahlreichen Entbehrungen der letzten Wochen wird Österreich nun langsam aber sicher Schritt für Schritt wieder hochgefahren, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Kogler  am 6. April in einer Pressekonferenz verlautbarten. Zwar gibt es nach wie vor noch keinen genauen Fahrplan, wann der Sport wieder in der Alpenrepublik so richtig Einzug hält, mit Ende Mai werden aber zumindestens Restaurants und auch Hotels wieder langsam den Betrieb aufnehmen können, was ein durchaus ermutigendes Zeichen darstellt.

Erst vor kurzem meinte Vizekanzler Werner Kogler, dass Einzelsportarten wie Golf oder auch Tennis mit Sicherheit früher wieder ausgeführt werden dürfen als Kontaktsportarten wie etwa Fußball. Noch gibt es zwar kein genaues Datum, aber bereits nach Ostern könnte es zur Öffnung der Golfanlagen kommen. Was im Breitensport recht schnell gehen kann, bedeutet im Profisport leider noch nicht allzuviel, denn dazu müssen mehrere Aspekte zusammenkommen.

Allen voran muss es in irgendeiner Art und Weise
♦ Grenzöffnungen geben um überhaupt zu den Veranstaltungsorten reisen zu können.
♦ Darüber hinaus muss der Flugverkehr wieder in Betrieb gehen und
♦ vor Ort bedarf es für Spieler und Anhang eine gesicherte Unterkunft, was bedeutet das Gastronomie und Hotelgewerbe geöffnet sein müssen. Klar ist, dass Veranstaltungen in Österreich bis Ende Juni ausgesetzt sind, was genau darunter wirklich fällt bleibt noch abzuwarten.

Die Flieger müssen starten

Der Flugverkehr jedenfalls wird mit Sicherheit nicht für alle Zeit „gegroundet“ bleiben können, denn die Wartungskosten für die am Boden stehenden Maschinen bleiben nur rund drei Monate lange gering, ehe umfassende und sündteure Arbeiten notwendig werden. Eine Lösung für die Flugindustrie muss in irgendeiner Form somit gefunden werden.


European Tour: Großes Fragezeichen?

Die Gretchenfrage, die sich zur Zeit jeder Golffan stellt, lautet, wann Golfturniere wieder möglich sind. Lange sieht es so aus, als wäre die Trophée Hassan II in Marokko mit dem zeitgleich stattfindenden Lalla Meryem Cup der Damen an gleicher Wirkungsstätte die Rückkehr der European Tour zur Normalität.

Mittlerweile steht jedenfalls fest, dass dieser Fall nicht eintreten wird, denn die beiden
Turniere am königlichen Gelände des Royal Golf Dar Es Salam fallen ebenfalls noch dem grassierenden Corona-Virus zum Opfer. Auch das Scandinavian Mixed Turnier von Annika Sörenstam und Henrik Stenson in Stockholm kann nicht stattfinden und wurde, anders als etliche weitere Turniere, sogar ersatzlos aus dem Kalender genommen.

Geplant war vorerst, dass die höchste europäische Spielklasse mit den BMW International in München Eichenried Ende Juni wieder Fahrt aufnimmt. Allerdings ist auch dieser Termin mittlerweile obsolet denn ein internes Memo der European Tour, das dem Telegraph zugespielt wurde, zeichnet kein wirklich sehr zuversichtliches Bild.

CEO Keith Pelley spricht darin wörtlich von einem möglichen Neustart erst im September und das mit drastisch reduzierten Preisgeldern. Auch der Turnierkalender 2021 könnte komplett anders aussehen als noch die Kalender der Jahre 2018 und 2019. Auf der Ladies European Tour soll es mit den Jabra Ladies Open am 18. Juni im Evian Resort zurück zur planmäßigkeit gehen.


US PGA Tour: Charles Schwab Challenge mit neuem Datum auf Schiene

In den USA stellt sich die Sachlage etwas anders als in Europa dar. Auf der einen Seite wird das Land gerade wie kein anderes von Covid-19 gebeutelt, vor allem im Großraum New York. Auf der anderen Seite will man so rasch als möglich den Normalbetrieb wieder aufnehmen. Auch die eher teils merkwürdig anmutenden sogenannten „Lockdowns“ die den Namen kaum verdienen, lassen zwiespältige Rückschlüsse zu. Die Airlines jedenfalls locken jetzt schon die Passagiere mit Traumangeboten für Mai und Juni mit 30 Dollar Tickets von Coast to Coast.

Mit einem Schreiben richtet sich Charles Schwab Challenge Tournament Chairman Rob Hood an die zahlreichen Volunteers und Fans und stimmt diese darin regelrecht auf das texanische Event, das ursprünglich von 21. bis 24. Mai über die Bühne gehen sollte, mittlerweile aber auf 11. bis 14. Juni verschoben wurde, ein. Zunächst geht er dabei noch auf den gesundheitlichen Aspekt ein und meint wörtlich, dass die Gesundheit klarerweise in alle Entscheidungen einfließt und es sozusagen von Tag zu Tag verschieden Entwicklungen gibt.

Danach allerdings wird es doch deutlich konkreter, denn in Texas geht man schon davon aus, dass das Turnier die Rückkehr der PGA Tour auf den Sportkalender einläutet. „Wir sind immer Optimisten, und überlegen Sie, wie groß das Turnier nach Wochen der Absagen, Entbehrungen und Stornierungen sein würde. Fans waren wochenlang in ihren Häusern regelrecht eingesperrt, Spieler haben seit Wochen kein Turnier mehr gespielt. Stellen Sie sich den Enthusiasmus vor, der herrschen würde!“

Dieses Vorhaben oder diese Hoffnung, dass die PGA Tour tatsächlich mit der Charles Schwab Challenge zurück in den „normalen“ Spielbetrieb findet nährt auch Präsident Donald Trump, der erst am 5. April meinte, dass die USA nicht designed wurden um geschlossen zu sein. Darüber hinaus will Trump auch die Fans so schnell wie möglich wieder zurück in die Arenen bringen.

Wie genau sich die sportliche Lage in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln wird, werden wir in periodischen Updates näher beleuchten.


12.5.2020 – 08:30 MEZ: Rückkehr in Österreich?

Nachdem bereits die Challenge Tour mit den Euram Bank Open in Österreich auf die Bildfläche zurückkehren könnte, scheint nun auch die Alps Tour einen solchen Weg einzuschlagen. Mittlerweile wurden die Open Mirabelle D’Or, sowie die Memorial Giorgio Bordoni, die Alps de las Castillas, die Saint Malo Mixed Open, die Alps de Andalucia und die Sicilia Alps Open aus dem Kalender gestrichen.

Damit wären mit jetzigem Stand die Gösser Open in Maria Lankowitz das erste Turnier nahc der coronabedingten Zwangspause. Stattfinden soll das Dreitages-Spektakel in Maria Lankowitz von 13. bis 15. August. Auch die Pro Golf Tour muss weitere Absagen bzw. Verschiebungen hinnehmen. Aktuell wäre das nächste Turnier die Polish Open in Pusice, die von 1. bis 3. Juli über die Bühne gehen sollen.


1.5.2020 – 17:20 MEZ: Weitere Absagen

Während seit heute auf Österreichs Golfplätzen wieder gespielt werden darf, müssen die Profi-Touren weitere Absagen hinnehmen. Wie eigentlich schon zu erwarten war, kann am 15. Mai auf der Pro Golf Tour in Liberec nicht gespielt werden. Das nächste Turnier sollen nun die Starnberg Open von 14. bis 16. Juni sein.

Auch die Ladies müssen sich weiter in Geduld üben, denn die Jabra Ladies Open Mitte Juni waren wohl doch etwas zu ambitioniert. Los gehen soll es nun in Sitges im GC Terramar mit den Mediterranean Ladies Open von 16. bis 19. Juli 2020.


21.4.2020 – 10:30 MEZ: Die Challenge Tour will in Adamstal zurückkehren

Womit viele bereits gerechnet haben ist nun endgültig eingetreten, denn auch das Andalucia Match Play 9, das von 11. bis 14. Juni hätte stattfinden sollen, wandert nun vorerst aus dem Challenge Tour Kalender. Damit will die zweite europäische Spielklasse wohl nun mit den Euram Bank Open in Adamstal am 16. Juli auf die Bildfläche zurückkehren.

Auf der Alps Tour könnte es dafür womöglich schon ein paar Tage früher als eigentlich geplant wieder losgehen, denn die Open de la Mirabelle d’Or wurden mit neuem Termin nun am 12. Juni angesetzt. Der Termin muss allerdings erst noch fix bestätigt werden.


17.4.2020 – 12:00 MEZ: Stillstand bis Ende Juli

Während die PGA Tour keine 24 Stunden zuvor verlautbarte, dass mit Mitte Juni wieder voll durchgestartet werden soll, steht die European Tour mit beiden Beinen bombenfest auf der Bremse und sagt alle Turniere bis Ende Juli ab. Damit wäre derzeit das Betfred British Masters von 30.7. bis 2.8. das erste Turnier bei einer Wiederaufnahme der Saison.

Neben den BMW International Open, fallen somit auch die Open de France und die Scottish Open, die allerdings zumindestens später im Jahr nachgeholt werden sollen, der Corona-Krise zum Opfer. Auf der Challenge Tour ist nach wie vor das Andalucia Match Play 9 ab 11. Juni im Kalender.

„Die erste Absage der BMW International Open in der 31-jährigen Turniergeschichte ist uns alles andere als leicht gefallen, insbesondere mit Blick auf die Golf-Fans in Deutschland und unserer Turnierpartner“, so Markt Deutschland BMW Group Leiter und Turnierpräsident der BMW International Open Sebastian Mackensen.


16.4.2020 – 17:00 MEZ: PGA Tour gibt Fahrplan bekannt

Mittlerweile hat die PGA Tour neben der verschobenen Charles Schwab Challenge den umgebauten Fahrplan für eine Fortsetzung der Turniere, die ohne Zuschauer ausgetragen werden, bekanntgegeben. Als fix erscheint aus derzeitiger Sicht die Wiederaufnahme der Saison Mitte Juni in Texas, wobei die Charles Schwab Challenge dabei das Datum der RBC Canadian Open, die für heuer ersatzlos gestrichen werden, übernimmt.

Danach soll die RBC Heritage – die gleich in der Woche danach am vorherigen Datum der US Open, die bereits verschoben wurden – stattfinden. Weiter geht es mit der Travelers Championship, der Rocket Mortgage Classic, der John Deere Classic und dem Memorial Tournament. Auch die Korn Ferry Tour (ehemals Web.com Tour) soll Mitte Juni wieder durchstarten. >> PGA Tour Schedule

Die Gesundheit und die Sicherheit aller mit der PGA Tour und der globalen Community verbundenen Personen ist weiterhin unsere oberste Priorität und unsere Hoffnung ist, dass wir verantwortungsbewusst langsam nun zu den Dingen die wir lieben zurückkehren können. Diese Ankündigung ist ein weiterer positiver Schritt für unsere Fans und auch die Spieler. Wie wir bereits mehrfacht betont haben, werden wir den Wettbewerb nur dann wieder aufnehmen, wenn dies als sicher angesehen wird. Wir tun dies unter Anleitung der führenden Gesundheitsbehörden“, so PGA Tour Commissioner Jay Monahan.


14.4.2020 – 07:00 MEZ: Texas statt Ende Mai nun Mitte Juni

Wie die PGA Tour in einem Memo an die Spieler aussendete, ist es alles andere als sicher, dass die Tour mit der Charles Schwab Challenge tatsächlich wieder auf die Bühne zurückkehrt. Eigentlich liest sich das Memo alles andere als zuversichtlich, denn wörtlich steht darin, dass es „nicht sehr wahrscheinlich ist“, dass Ende Mai wirklich wieder wettkampfmäßig Golf gespielt werden kann. Mittlerweile ist aber klar, dass aus Ende Mai ohnehin Mitte Juni wurde.

Weiters heißt es in der Aussendung der Tour, „dass man derzeit andere Optionen prüft, die es ermöglichen eine maximale Anzahl von Turnieren zu spielen, dabei aber auch mehr Zeit ermöglichen, um den Verlauf der Krise bestmöglich zu meistern“. Auch Fans vor Ort sind kein ‚Muss‘ mehr, denn mittlerweile hat man sich auch darauf verständigt, dass es sowohl mit als auch ohne Zuschauer weitergehen könnte, was klarerweise einigen Druck von den Veranstaltern nimmt.

„Uns ist bewusst, dass viele Spieler von Reisebeschränkungen betroffen sind und/oder auch keine Chance haben derzeit zu trainieren. Wir möchten daher jedem so viel Zeit wie möglich geben um bestmöglich vorbereitet zurückkehren zu können“, so die Tour im Memo abschließend. Am Dienstag trifft sich die Tour mit dem Players Advisory Council um den Zeitplan und die möglichen Auswirkungen zu besprechen.


6.4.2020 – 22:45 MEZ: Heißer Herbst

Nachdem am Nachmittag bereits ein neuer Termin fürs Masters fixiert wurde, steht nun auch fest wann die PGA Championship und die US Open stattfinden werden. Los geht es mit dem Major-Reigen von 6. bis 9. August, wenn die PGA Championship im TPC Harding Park in San Francisco über die Bühne gehen sollen.

Von 18. bis 21. September – also in der Woche vor dem Ryder Cup – stehen nun die US Open am Kalender und sollen wie geplant im Winged Foot bei New York ausgetragen werden. Als krönender Major-Abschluss fungiert heuer von 12. bis 15. November das Masters. Die Open Championship wurden am Nachmittag bereits ersatzlos vom heurigen Turnierkalender gestrichen.

„Wir sind zuversichtlich, dass die Verschiebung der PGA Championship die Möglichkeit bietet die Gesundheits und Sicherheitsprobleme etwas abzufedern und uns so auch die beste Gelegenheit bieten auch die US Open noch in diesem Jahr durchzuführen“, so USGA CEO Mike Davis.

Bei der PGA Tour liegt der Fokus derzeit – wie weiter oben ausgeführt – auf der Charles Schwab Challenge, doch auch bei den Playoffs gibt es bereits Änderungen zu vermelden. Das Finale der Regular-Season, die Wyndham Championship, sowie die drei Playoff Events der Northern Trust, der BMW Championship und der Tour Championship wandern im Kalender um eine Woche zurück um Platz für die PGA Championship zu schaffen.

Auf alle Golffans wartet somit nun ein richtig heißer Herbst. Bleibt nur zu hoffen, dass man die Corona-Krise bis dahin im Griff hat.


6.4.2020 – 17:15 MEZ: Good News from Augusta – Sad News from England

Zum ersten Mal gibt es in punkto Majorturnieren gute Neuigkeiten. Wie Chairman Fred Ridley vor wenigen Minuten in einem Statement bekanntgab, hat der Augusta National in Abstimmung mit Verantwortlichen einen Termin fürs Masters 2020 gefunden. Das erste Major des Jahres soll von 12. bis 15. November über die Bühne gehen.

„Wir hoffen, dass die Durchführung des Turniers der Augusta-Community und denjenigen, die das Spiel lieben, in dieser schwierigen Zeit einen Moment der Freude bereitet“, so Ridley abschließend.

Nahezu zeitgleich gibt es allerdings auch eine Hiobsbotschaft, denn die 149. Open Championship wurden ersatzlos abgesagt, was zum allerersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg der Fall ist. „2021 sind wir wieder da. Es sind traurige Nachrichten, aber die Gesundheit und Sicherheit von Fans, Offiziellen, Caddies und Spielern ist an dieser Stelle wichtiger“, bringt es Bernd Wiesberger in einem Statement auf Facebook auf den Punkt.

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Zweites Top 10

TROPHEE HASSAN II – FINAL: Matthias Schwab krönt seine stabile Leistung im schwierigen und trickreichen Royal Golf Dar Es Salam mit seinem zweiten Top 10 Ergebnis des Jahres.

Matthias Schwab hatte am Moving Day lange Zeit hart zu kämpfen und rutschte mit Fehlern im Klassement unangenehm zurück. Erst am Ende der Runde fand er noch zwei wichtige Birdies und brachte sich so wieder an die Top 10 heran. Am Sonntag hofft er nun, dass vor allem die Annäherungen gleich von Beginn an gut gelingen um sich Birdiechancen auflegen zu können.

Der Start in den Finaltag gelingt mit anfänglichen Pars dann unaufgeregt, was ihn an den Toprängen dranbleiben lässt. Für das souveräne Spiel belohnt er sich in Folge am Par 5 der 5 mit dem ersten Birdie und knackt so auch wieder die Top 10. Die langen Bahnen hat er auch danach am Sonntag richtig gut im Griff, denn nach weiterhin fehlerfreiem Spiel lässt die 8 das zweite Birdie springen, was den Rohrmooser endgültig sogar wieder etwas in Schlagdistanz zur Spitze bringt.

Kurze Schwächephase

Auch danach zeigt sich der Youngster von seiner ganz sicheren Seite und kommt so nie in Verlegenheit einen Schlag abgeben zu müssen. Fast kann er dann auch das dritte Par 5 der Runde ausnützen, der Putt will aber knapp nicht fallen. Erst auf der 13 erwischt es den Schladming-Pro dann erstmals, denn das Par 4 lässt ihn erst nach fünf Schlägen zur nächsten Teebox marschieren.

Der erste Fehler kostet auch sichtlich etwas den zuvor ganz sicheren Rhythmus, denn auch die 15 erweist sich nicht gerade gnädig, knöpft Matthias schnell den nächsten Schlag ab und wirft ihn so sogar wieder auf Level Par für den Tag zurück. Damit will sich Matthias aber nicht zufrieden geben und schnappt sich kurz vor Schluss auf der 17 wieder das Minus als Vorzeichen.

Zwar tritt er sich ausgerechnet am abschließenden Par 5 dann noch einen weiteren Fehler ein und kann so „nur“ die 73 (Par) unterschreiben, doch auch damit fährt er bei einem Gesamtscore von 2 unter Par auf der schwierigen königlichen Wiese des Royal Golf Dar Es Salam mit Rang 9 ein Topergebnis ein.

Matthias Schwab unterstreicht mit der Leistung in Marokko auch seine unglaubliche Konstanz. Bei bislang bereits zehn Starts in der neuen Saison verpasste er lediglich ein einziges Mal den Cut und war nur in Dubai hinter den besten 40 des Feldes zu finden. Nach den Honma Hong Kong Open letzten November nimmt er mit der 73er Finalrunde in Marokko auch sein bereits zweites Top 10 des Jahres mit und festigt so seine Position im Race to Dubai.

Nach der Finalrunde meint er: „Der Platz spielte sich auch heute nicht leichter als an den Vortagen. Einige unnötige Fehler kosteten mir eine mögliche bessere Platzierung. Mit dem Top 10 bin ich aber grundsätzlich zufrieden. Ich fliege heute Nacht von Rabat über Paris nach Hongkong, wo es nächste Woche weiter geht.“

Jorge Campillo (ESP) sichert sich mit einer 71er (-2) Finalrunde und bei gesamt 9 unter Par den Sieg.

Langsam reif?

Langsam aber sicher ist Österreichs Shooting Star wohl auch für den ersten Sieg überfällig, denn nach starken Auftritten bereits in seiner Rookie Saison, mischte er auch in Indien vor wenigen Wochen fast bis zuletzt um den Titel mit, ehe er gegen Ende unangenehme Fehler einstecken musste.

In Marokko war er ebenfalls immer sehr nahe an der Spitze dran, wenngleich es schließlich nicht ganz reichte. Es fehlen derzeit aber wohl nur noch Nuancen die den ersten ganz großen Wurf verhindern. Die nächste Chance ergibt sich für ihn bereits kommende Woche in China bei den Volvo China Open, wo auch Bernd Wiesberger wieder zu den Golfschlägern greifen wird.

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Späte Schadensbegrenzung

TROPHEE HASSAN II – 3. RUNDE: Matthias Schwab findet am Moving Day lange Zeit keinen Rhythmus und rutscht mit Fehlern deutlich zurück. Erst ein starkes Finish pusht ihn im Royal Golf Dar Es Salam wieder an die Top 10 heran.

Matthias Schwab legte am Freitag einen Start der Extraklasse hin und lag nach nur fünf Bahnen bereits bei vier unter Par und in der Führungsrolle. In Folge riss der Faden aber etwas ab und der Rohrmooser musste am Ende sogar noch den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Dennoch geht der Youngster mit nur zwei Schlägen Rückstand auf die Spitze mit absolut intakten Siegchancen ins Wochenende.

Anders als an den vorangegangenen Tagen erweist sich die 2 diesmal nicht als Erfolgsgarant, denn das Par 3 lässt ihn erst nach vier Schlägen weiterziehen, was für einen eher verhaltenen Start in den Moving Day sorgt. Zwar stabilisiert Matthias sein Spiel sofort wieder, der scoretechnische Ausgleich will aber einfach nicht gelingen.

Wie es an solchen Tagen dann oft passiert, kommt es danach noch doppelt dick, denn nach der vergeblichen Suche nach dem ersten Erfolgserlebnis, muss er kurz vor dem Turn auf der 9 sogar einen weiteren Schlag abgeben, was ihn doch um etliche Ränge zurückfallen lässt.

Matthias hat auch danach am Moving Day weiterhin Probleme irgendetwas Zählbares aufzusammeln und muss auf der 13 bereits sein drittes Bogey einstecken, was sogar sein Gesamtscore wieder auf Level Par zurückwirft. Nach 29 birdielosen Löchern ist es dann aber endlich wieder soweit und Matthias kann auf der 17 den langen Bann der roten Einträge brechen.

Das bringt ihn zum Ende der Runde auch noch richtig auf den Geschmack, denn auch vom abschließenden Par 5 nimmt er noch ein Birdie mit. Zwar rutscht er mit der 74 (+1) um einige Plätze bis auf Rang 14 zurück, mit dem Birdie-Birdie Finish betreibt er aber nicht nur späte Schadensbegrenzung, sondern bringt sich vor der Finalrunde auch wieder auf Kurs und wird alles daran setzen am Sonntag dort weiterzumachen, wo er am Samstag aufgehört hat.

„Ich bin heute nicht gut ins Spiel gekommen. Ich hab keinen Rhythmus gefunden und brachte vor allem die Annäherungen nicht nah genug zu den Fahnen. Daher ergaben sich keine Birdiechancen und auch kein guter Score. Leider laufen manche Runden einfach so“, erklärt Matthias Schwab das Hauptproblem des dritten Spieltages.

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Tempobremse nach Traumstart

TROPHEE HASSAN II – 2. RUNDE: Matthias Schwab kann zwar im Royal Golf Dar Es Salam nach einem wahren Blitzstart das Tempo nicht durchziehen und fällt wieder auf Level Par zurück, bleibt aber auch mit der 73 vorne dran.

Matthias Schwab glänzte zum Auftakt mit einer der spätesten Tee Times mit richtig guter Birdiequote. Der Youngster konnte gleich sechs rote Einträge notieren und durfte sich schließlich über die 70 (-3) freuen. Damit startet er aus dem absoluten Spitzenfeld in den zweiten Spieltag und hat nun außerdem den Bonus einer früheren Startzeit.

Sofort macht er dann dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat, denn mit einem Birdie könnte die zweite Runde kaum besser beginnen. Auch danach bleibt er dem richtig starken Rhythmus treu und nimmt wie schon am Vortag erneut vom Par 3 der 2 den nächsten roten Eintrag mit. Den unglaublichen Blitzstart garniert er dann sogar mit dem Birdietriplepack und schiebt sich so endgültig bis an die absolute Spitze heran.

Schwung eingebüßt

Nur kurz gönnt er sich danach eine kleine Verschnaufpause auf der 4, ehe es am Par 5 schon weiter im unwahrscheinlich anmutenden Birdietakt dahingeht,womit der Schladming-Pro auch endgültig die Spitze knackt. Die 7 erweist sich dann aber mit dem ersten Bogey als so etwas wie der Turnaround der Runde, denn der erste Fehler kostet sichtbar etwas den Schwung.

Gleich danach erweist sich auch die 8 als etwas zu harte Nuss und luchst dem Steirer gleich den nächsten Schlag ab. In Folge stabilisiert er sein Spiel aber wieder und macht mit meist sicheren Pars nichts falsch. Erst auf der 14 wird es dann erneut unangenehm, denn das Par 3 lässt ihn erst nach vier Versuchen zur nächsten Teebox marschieren.

Am Ende macht ihm dann auch noch das abschließende Par 5 einen Strich durch die Rechnung, denn mit dem vierten Bogey des Tages rutscht der Youngster nach dem Traumstart sogar wieder auf Even Par zurück. Doch auch mit der 73 (Par) bleibt er auf dem sehr anspruchsvollen Platz ganz vorne dran und geht als 7. bei nur zwei Schlägen Rückstand auf David Lipsky und Sean Crocker (beide USA) ins Wochenende.

„Ich hatte einen tollen Start. Vor allem die Eisen hab ich heute richtig gut geschlagen. Leider schlichen sich mit Fortdauer dann auch kleine Fehler ein, die auf dem schwierigen Platz zu den Bogeys führten. Aber zehn Birdies in zwei Runden ist gut und die Ausgangsposition fürs Wochenende ist okay“, fasst er die nervenaufreibende zweite Runde zusammen.

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Viel richtig gemacht

TROPHEE HASSAN II – 1. RUNDE: Matthias Schwab bringt zum Auftakt mit einer der letzten Tee Times eine sehenswerte 70 zum Recording und legt sich so den Grundstein für das angepeilte Topergebnis.

Matthias Schwab möchte bei seiner zweiten Trophee Hassan die Scharte aus dem Vorjahr ausmerzen, wo er sich an einem schwarzen Freitag mit 79 Schlägen kapital aus dem Turnier beförderte. Nach stabilen Leistungen in den letzten Monaten, die ihn auf Rang 62 im Race to Dubai vorbrachten und erholsamem Osterurlaub ist der Schladminger bereit für Marokko. Der Red Course im Royal Golf Dar Es Salam gilt jedoch als harte Nuss, die alle Aspekte des Spiels fordern wird.

Das Teilnehmerfeld geizt einmal mehr mit den ganz großen Namen. 2,5 Millionen Euro Preisgeld haben von der Prominenz bloß Andy Sullivan, Joost Luiten oder Stephen Gallacher angelockt. Auch Bernd Wiesberger verzichtet auf einen Start in Marokko.

Nach einer soliden ersten Bahn mit Par muss er schon auf der 11 das erste Bogey notieren, was für einen eher verhaltenen Auftakt ins Event sorgt. Zwar stabilisiert er danach sein Spiel rasch wieder, der scoretechnische Ausgleich will aber länger nicht fallen und auf der 15 wird es dann erneut bitter, denn das zweite Bogey wirft den Rohrmooser doch bereits etwas unangenehm zurück.

Auf den Geschmack gekommen

Kurz vor dem Wechsel auf die Backnine erweist sich das Par 5 der 18 dann aber als hilfreich, denn mit dem ersten Birdie schiebt sich Matthias wieder klar in den prognostizierten Cutbereich nach vor. Das erste Birdie bringt den Steirer auch endgültig richtig auf Touren, denn nach einer kurzen Verschnaufpause überredet er das Par 3 der 2 zum nächsten roten Eintrag und gleich so sein Score wieder aus.

Damit aber hat der Youngster noch lange nicht genug, denn am Par 4 danach stopft er gleich den nächsten Birdieputt und krallt sich so zum ersten Mal ein Minus als Vorzeichen. Auch mit zwei Birdies in Folge will er sich noch nicht zufrieden zeigen und schnürt kurzerhand den Triplepack, womit er endgültig an den Top 10 andockt.

Ausgerechnet das Par 5 der 5 bremst die Aufbruchsstimmung dann mit einem Bogey aber jäh ab. Aus der Ruhe lässt er sich davon aber nicht bringen, denn schon die 7 überredet er zum nächsten Birdie und egalisiert den Faux-pas so in windeseile. Die richtig starke Leistung krönt Matthias dann noch mit einem abschließenden Schlaggewinn – sein bereits sechstes Birdie – auf der 9 und bringt so die 70 (-3) zum Recording.

Damit startet er als 8. aus mehr als nur vielversprechender Position in den Freitag und hat am zweiten Spieltag nun außerdem sogar den Bonus einer frühen Startzeit. Auch er selbst zeigt sich mit der Runde klarerweise zufrieden: „Der Platz spielte sich heute recht schwer und man spürte die Gesamtlänge von 6.980 Metern immer wieder. Mit meinem Spiel bin ich zufrieden. Die wenigen Fehler die ich gemacht hab wurden sofort mit Bogeys bestraft.“

Jordan Smith (ENG) knallt am Donnerstag eine 66 (-7) auf den Rasen und gibt damit den Ton an.

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Frisch erholt

TROPHEE HASSAN II – VORSCHAU: Matthias Schwab startet nach entspannendem Osterurlaub frisch erholt in einen von langen Reisen geprägten Turnierstretch und hofft im Royal Golf Dar Es Salam von Marokko die Scharte des verpassten Wochenendes vom Vorjahr ausmerzen zu können.

Drei Wochen ist es mittlerweile bereits her, als Matthias Schwab zum letzten Mal auf der European Tour wettkampfmäßig die Golfschläger schwang. Nach etlichen relaxten Tagen und einem entspannenden Osterurlaub in der Heimat geht es nun aber wieder so richtig los, denn die nächsten Wochen sind vor allem von langen Reisen geprägt.

Vergleichsweise ein Katzensprung war zunächst noch die Anreise von Wien nach Rabat, wo Matthias ab Donnerstag in seine zweiten Trophee Hassan II starten wird. Danach geht es von Marokko weiter nach China und nach einem hoffentlich weiteren erfolgreichen Event muss er fürs British Masters noch auf die Insel nach England. Erst danach bietet sich für den Rohrmooser wieder einigermaßen die Gelegenheit durchzuatmen.

Vorerst jedenfalls gilt die volle Konzentration der Trophee Hassan II. Das 2,5 Millionen Event in Rabat kann nicht wirklich mit den ganz großen Namen protzen, wenngleich die Konkurrenz mit Andy Sullivan (ENG), Joost Luiten (NED), Stephen Gallacher (SCO) oder Titelverteidiger Alexander Levy (FRA) durchaus schlagkräftig und namhaft ist. Bernd Wiesberger entschied sich gegen einen Start und hängt nach der spielfreien Zeit noch eine weitere turnierfreie Woche an.

Mit dem Red Course des Royal Golf Dar Es Salam hat Matthias Schwab auch noch eine Rechnung offen, denn letztes Jahr warf ihn der königliche Kurs am Freitag mit 79 (+7) Schlägen richtig hart ab, was einen klaren Missed Cut zur Folge hat. Heuer will er sein großteils solides und souveränes Spiel, dass ihn bis auf Rang 62 im Race to Dubai brachte, auch in Marokko weiter durchziehen und so am Sonntag weiterhin Preisgeld und Punkte mitnehmen.

Das Wetter sollte sich rechtzeitig zum Turnierstart von seiner besten Seite zeigen, denn jeden Tag sind fast ungetrübter Sonnenschein und angenehme Temperaturen rund um 25 Grad Celsius vorhergesagt. Los geht es für Matthias Schwab im Flight mit Richard Mcevoy (ENG) und Marcus Kinhult (SWE) um 15:05 MEZ von der 10 weg.

 

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Im Tal der Fehler

TROPHÉE HASSAN II – 2. RUNDE: Matthias Schwab findet am Freitag im Royal Golf Dar Es Salam bei böigem Wind überhaupt kein Rezept und verpasst mit seiner bislang höchsten Runde als Professional seinen zweiten Cut der Saison.

Nach der starken Auftaktrunde wirkte es bereits, als könne Matthias Schwab einmal mehr um die absoluten Topränge mitspielen. Mit früher Startzeit am Freitag und etwas gutmütigeren weil noch weicheren Grüns scheint noch dazu auch der Draw in dieser Woche für den Schladming-Pro zu sprechen. Der Rohrmooser ist dann jedoch am königlichen Gelände von Beginn an auf der Suche nach einem halbwegs gewinnbringenden Rhythmus, findet diesen jedoch die gesamte zweite Runde über nicht.

Schon der Start ist nicht von Erfolg gekrönt, denn nach zwei anfänglichen Pars tritt er sich am Birdieloch des Vortages den ersten Fehler ein und ist auch danach mit den Birdielöchern der ersten Runde sprichwörtlich auf Kriegsfuß, denn auch die 6, die am Donnerstag einen roten Eintrag springen ließ, brummt ihm am Freitag einen Schlag auf, was ihn sogar wieder auf den Gesamtscore von Level Par zurückfallen lässt.

Da er auch am Freitag die Par 5 Löcher nicht zu Birdies überreden kann und kurz vor dem Turn am Par 3, der 9 das nächste Bogey notieren muss, sind die tiefschwarzen Frontnine endgültig Gewissheit. Der Fehlerteufel sitzt ihm schließlich auch auf der zweiten Platzhälfte im Nacken, denn mit einem Doppelbogey geht es erstmals sogar hinter die Cutmarke zurück. Auch danach will an diesem Tag einfach nichts wirklich gelingen, wie ein weiterer Fehler auf der 14 beweist.

Nachdem er dann mit den nächsten Bogeys auf der 15 und der 16 sogar den Triplepack schnürt, ist die Luft im Kampf um den Cut endgültig draußen. Zwar gelingt am Schlussloch noch das erste Birdie des Tages, mehr als Ergebniskosmetik ist der Schlaggewinn schließlich aber nicht mehr, denn mit der 79 (+7) verpasst er als 85. nach Oman sein zweites Wochenende als Professional.

„Es ist heute leider sehr schlecht gelaufen. Neben dem schlechten Spiel -ich hab die Bälle nicht gut getroffen und war auch im kurzen Spiel nicht gut – kam dann leider auch noch ein wenig Pech dazu“, so Matthias nach dem verpatzten Auftritt sichtlich geknickt. Die tiefschwarze Performance ist dazu noch außerdem die bislang höchste Runde der noch jungen Profikarriere des 23-jährigen.

Alvaro Quiros (ESP) geht nach der 70 (-2) und bei gesamt 7 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Vorne mit dabei

TROPHÉE HASSAN II – 1. RUNDE: Matthias Schwab legt im Royal Golf Dar Es Salam mit einer 70er Auftaktrunde einen wichtigen Grundstein für eine erfolgreiche Turnierwoche und geht mit nur wenigen Schlägen Rückstand auf die Spitze in den zweiten Spieltag.

Dank eines unangekündigten Re-Rankings der European Tour, das Matthias Schwab in seiner Kategorie 17 um etliche Ränge nach oben klettern ließ, hat der Rohrmooser sogar ohne Einladung die Möglichkeit beim 2,5 Millionen Euro Turnier am königlichen Privatgelände abschlagen zu können. Am schwierigen Red Course hat der Schladming-Pro dann am Nachmittag die gesamte Runde über die neu angelegten ondulierten Grüns durchwegs im Griff und bringt sich mit einer starken Performance in vielversprechende Position.

Der Vanderbilt Absolvent startet auf den Backnine sehr solide und findet nach anfänglichen Pars am Par 4, der 15 das erste Birdie, das er gekonnt bis zum Turn verwaltet. Erst auf der schwierigen 1 geht sich dann zum ersten Mal kein Par aus, was Matthias zu Beginn der vorderen Neun wieder auf Level Par zurückrasseln lässt. Aus der Ruhe lässt er sich vom kleinen Makel aber nicht bringen und dreht sein Score zwei Bahnen später wieder in den Minusbereich.

Das sichere Spiel zieht er schlussendlich bis zum Ende gekonnt durch, nimmt auf der 6 noch eine weitere sich bietende Birdiemöglichkeit dankend an und marschiert schlussendlich mit einer durchwegs sehenswerten 70 (-2) zum Recording. Auf der richtig anspruchsvollen Par 72 Wiese – viele Spieler haben des Öfteren am Donnerstag alle Hände voll zu tun – reicht dies nach dem ersten Spieltag immerhin für den starken 12. Rang, der Matthias bei nur wenigen Schlägen Rückstand auf die Spitze eine sehr vielversprechende Ausgangslage einbringt.

Das einzige Manko im Spiel des jungen Steirers ist am Donnerstag die Par 5-Ausbeute. Matthias verpasst auf jeder der vier langen Bahnen die Birdies, was bedeutet, das für die kommenden Tage hier wohl noch einiges an Scoring-Potenzial brach liegt. Am Freitag hat Österreichs größte Zukunftshoffnung aber nun außerdem den Bonus einer frühen Startzeit, was mit Sicherheit kein Nachteil sein sollte. Eine ähnlich gute Performance könnte ihn im absoluten Spitzenfeld ins Wochenende starten lassen.

Den gelungenen Auftritt fasst er folgendermaßen zusammen: „Die Runde war solide und ich war schon am Anfang in einem guten Rhythmus. Der Platz spiel sich nicht ganz so schwierig, weil sie viele Tees nach vorne verschoben haben. Die Grüns wurden vor allem gegen Ende hin sehr hart, was es schwierig machte die Bälle nah zu den Fahnen zu schlagen.“

Bradley Dredge (WAL) und Alvaro Quiros (ESP) teilen sich nach 67er (-5) Runden die frühe Führung.

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Beim König zu Gast

TROPHÉE HASSAN II – VORSCHAU: Matthias Schwab hat dank des Re-Rankings der European Tour auch im Royal Golf Dar Es Salam eine Startmöglichkeit und will die sich bietende Chance am königlichen Kurs bestmöglich ausnützen.

Nach dem 28. Platz in der Vorwoche bei der Open de Espana sah es zunächst danach aus, als müsste Matthias Schwab noch auf eine Einladung für Marokko hoffen. Ein unangekündigtes Re-Ranking der European Tour mischte dann aber vor allem für den Schladming-Pro die Karten neu, denn nach den bisherigen starken Auftritten verbesserte er sich in seiner Kategorie 17 erheblich, was ihn schließlich auch locker ins Feld für Marokko kommen ließ.

Am königlichen Privatkurs will der Rohrmooser klarerweise weiterhin fleißig anschreiben, was angesichts der 2,5 Millionen Euro Preisgeld und dem nicht ganz so prominent besetzten Starterfeld ohne weiteres realisierbar scheint. Joost Luiten (NED), George Coetzee (RSA), Alex Levy (FRA), Pablo Larrazabal (ESP), Thomas Pieters (BEL) und Andy Sullivan (ENG) werden in dieser Woche wohl die namhaftesten Konkurrenten sein, mit denen es der Vanderbilt Absolvent zu tun bekommen wird.

Die Formkurve passt bei Matthias auf jeden Fall, denn bis auf Oman cuttete er nicht nur bei jedem seiner bisherigen Starts ins Wochenende, sondern durfte sich außerdem in Indien bereits über einen 4. Platz freuen und wusste eine Woche danach auch bei seinem Ausflug auf die Challenge Tour mit Rang 8 in Kenia zu überzeugen. Zwar streute er in Madrid bei der doch sehenswerten Birdiequote zu viele Fehler ein um Besseres als 28. werden zu können, nach dem ersten Spieltag aber positionierte er sich immerhin sogar als erster Verfolger.

Kann Matthias in dieser Woche seine Fehler etwas minimieren und weiterhin rote Runden abspulen, könnte sich am Red Course des Royal Golf Dar Es Salam – am benachbarten Blue Course teen in dieser Woche die Ladies auf, wobei Österreich mit Sarah Schober, Christine Wolf und Nina Mühl gleich drei Eisen im Feuer hat – ein weiteres Topergebnis für die heißestes rot-weiß-rote Zukunftsaktie durchaus ausgehen.

Da Matthias noch dazu ohne Einladung unterwegs ist, zählt das Turnier für ihn außerdem auch fürs kommende nächste Re-Ranking, was ihn noch weiter nach vorne spülen könnte und ihm so auch noch mehr Startmöglichkeiten einbringen könnte. Der Wetterbericht verspricht für Donnerstag und Freitag bestes Golfwetter, erst am Samstag könnten sich einige Regenschauer ins Geschehen einmischen.

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Durststrecke beendet

TROPHÉE HASSAN II – FINAL: Edoardo Molinari (ITA) schnappt sich im Royal Golf Dar Es Salam im Stechen gegen Paul Dunne (IRL) den Sieg und beendet in Rabat nach seiner hartnäckigen Handgelenksverletzung eine siebenjährige sieglose Durststrecke.

Seit Jahren denkt man beim Namen Molinari postwendend an Francesco. Kein Wunder, mischt er doch konstant vorne in der Weltrangliste mit und wusste auch bei Megaevents durchaus zu überzeugen. Fast unscheinbar verschwand Edoardo nach seinen beiden European Tour Siegen und dem Ryder Cup Auftritt im Jahr 2010 im immer größer werdenden Schatten seines jüngeren Bruders. Eine hartnäckige Handgelenksverletzung ließ 2012 sogar die Frage offen, ob er überhaupt jemals wieder wettkampfmäßiges Golf wird spielen können.

Mittlerweile rangiert der Italiener in der Weltrangliste überhaupt nur noch auf Platz 607 und stellt in den Starterfeldern meist nur noch eine Randnotiz dar. Die harten letzten Jahren sind nach dieser Woche aber in Marokko wie weggeblasen. Auf der unglaublich anspruchsvollen Par 73 Wiese in Rabat startete er mit Runden von 71 (-2) und 74 (+1) Schlägen und stemmte so ohne Probleme den Cut.

Mit einer 70 (-3) brachte er sich am Moving Day dann in vielversprechende Verfolgerposition und schnappt am Sonntag tatsächlich eindrucksvoll zu. Dabei beginnt die Runde mit Bogey-Birdie-Birdie-Bogey äußerst farbenfroh, Edoardo stabilisiert sein Spiel aber schnell, lässt danach Fehler gekonnt weg und drückt auf den Backnine das Gaspedal bis zum Anschlag durch.

Bei nur einem weiteren Schlagverlust kann er zwei Birdies und sogar zwei Eagles – den zweiten notiert er am Schlussloch und geht damit erstmalig im Turnier in Führung – auf der Scorecard eintragen und distanziert mit der 68 (-5) tatsächlich noch die gesamte Konkurrenz. Erst Paul Dunne, der lange Zeit im Turnier den Ton angab, kann mit Birdie am Schlussloch und der 72 (-1) noch zum Italiener aufschließen und erzwingt so ein Stechen.

Voll fokussiert

Dort sorgt dann gleich das erste Extraloch – erneut wird die 18 gespielt – für die Entscheidung. Dem Iren fangen angesichts der Möglichkeit auf seinen ersten European Tour Sieg etwas die Nerven an zu flattern, was prompt in einem weit rechts verzogenen Drive mündet. Aus dem Wald kann er nur zurückchippen, was Molinari trotz einer eingebunkerten Grünattacke mit Par gegen Bogey auszunützen weiß.

Damit fährt der routinierte Italiener seinen insgesamt dritten European Tour Sieg der Karriere ein und beendet eine mittlerweile siebenjährige sieglose Durstrecke. Edoardo macht mit seinem Triumph in Rabat auch klar, dass die zähe Verletzung nun endgültig überwunden scheint und man in Zukunft wohl wieder mit ihm rechnen muss.

>> Leaderboard Trophée Hassan II

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