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Eiskalt abgefangen

TURKISH AIRLINES OPEN – FINAL: Matthias Schwab muss nach eiskalter Performance auf den Grüns im Montgomerie Maxx Royal in ein 6er-Stechen, zieht dort am vierten Extraloch aber gegen Tyrrell Hatton (ENG) knapp den Kürzeren.

Matthias Schwab liefert sich am Finaltag der Turkish Airlines Open regelrecht eine Schlacht für die Ewigkeit, die am Ende aber zu Ungunsten des Steirers ausfällt. Mit vielen ausgelassenen Chancen auf den Grüns muss er am Ende sogar in ein 6er-Stechen – das erste seit den Alfred Dunhill Championship im Jahr 2003 – und hat dort am Ende mit einem kurzen verschobenen Parputt gegen Tyrrell Hatton knapp das Nachsehen.

Dabei zeigte er nach zwei starken ersten Spieltagen auch am Moving Day wieder herausragendes Golf und baute seinen Vorsprung an der Spitze mit einer 66 (-6) sogar auf drei Schläge aus. Die Konkurrenz hatte sogar „Glück“, dass der Rohrmooser auf der 12 ein Doppelbogey einstreute, denn ansonsten würde der 24-jährige mittlerweile wohl bereits am Horizont verschwunden sein.

Ganz cool findet sich Matthias dann als der große Gejagte am Beginn auch gut zurecht, denn standesgemäß nimmt er vom Par 5 der 1 nach recht gutem Chip das anfängliche Birdie mit und hält so die Konkurrenz angenehm auf Distanz. Auch auf der 2 ergibt sich nach ganz starkem Teeshot eine super Möglichkeit, der Putt streift aber nur die Lochkante. Prompt gibt er sich auch auf der 3 wieder die Chance, doch auch diesmal will der Birdieputt seinen Weg ins Ziel nicht finden.

Langer Leerlauf

Einmal mehr ist es dann aber mit der 4 ein Par 5, dass dem Schladming-Pro wohlgesonnen ist, denn nach weiterem starken Chip ist das zweite Birdie des Tages in trockenen Tüchern, was ihn auch weiterhin solide an der Spitze hält. Am langen Par 3 der 5 kommt dann nach dem ersten wirklich eher zähen Schlag Stress auf. Zwar passt der lange Sandschlag recht gut, der Tester zum Par lippt aber aus, weshalb er sich schließlich mit dem ersten Bogey anfreunden muss.

Sowohl auf der 6 als auch auf der 7 legt er sich nach starken Drives und guten Eisen aber schon die nächsten richtig guten Birdiemöglichkeiten auf. Beide Male kann er den Sack zu roten Einträgen aber knapp nicht zumachen. „Ich versuche einfach weiter aggressiv zu spielen, denn Pars alleine werden nicht reichen. Ich bin jetzt schon einige Male in den letzten Gruppen gewesen bei den neun Top 10 Ergebnissen bisher, neu ist die Situation deshalb für mich nicht mehr, aber es ist alles leichter gesagt als getan“, so Matthias nach dem Abschlag auf der 9.

Nachdem die Annäherung auf der 9 um einen knappen halben Meter zu kurz im Flug ist, muss er erneut sein starkes Kurzspiel bemühen, zieht sich mit ganz starkem Chip aber ohne Probleme aus der Affäre. Vor den letzten neun Bahnen des Turniers geht Matthias so mit einem einzigen Schlag Vorsprung auf die Konkurrenz in die entscheidende Phase.

Touch eingebüßt

Das „Dilemma“ mit den ausgelassenen Chancen setzt sich aber auch zu Beginn der zweiten Neun weiter fort, denn erneut gibt er sich nach gutem Wedge die Birdiemöglichkeit, doch wieder spielt der Putter nicht mit. Nach einem eingebunkerten Drive muss er auf der 11 vorlegen und verabsäumt es mit einem Par sich wieder etwas von den Verfolgern abzusetzen.

Erst auf der 13 bricht dann endlich wieder der lange andauernde Birdiebann, denn nach starkem Eisen legt er sich am Par 5 sogar die Eaglechance auf. Damit verteidigt der Schladming-Pro auch noch hartnäckig die alleinige Spitzenposition. Auf der 15 unterstreicht er das Gesagte vom Interview zuvor, denn als einziger im Flight zückt er am kurzen Par 4 den Driver und legt den Ball stark vors Grün. Auch der Pitch passt recht gut, allerdings schleicht erneut der Putt hauchdünn am Loch vorbei. Da allerdings auch Tyrrell Hatton’s (ENG) Birdieputt auslippt, behält er noch die alleinige Führungsrolle.

Weiterhin will am Finaltag auch auf den letzten Löchern das Gerät fürs Kurzgemähte nicht so mitspielen wie Matthias das gerne hätte, denn nach einem weiteren guten Abschlag rollt der Ball genau auf Linie, bleibt aber eine halbe Umdrehung vor dem Loch liegen. Nachdem er auch auf der 17 den Putt zu kurz lässt, können Kitayama (USA), Van Rooyen (RSA) und Perez (FRA) zu Matthias an der Spitze aufschließen, was bedeutet, dass er es mit einem Birdie am abschließenden Par 5 selbst in der Hand hat den Sieg einzufahren.

Ins 6er-Stechen

Eine etwas zu kurze Grünattacke bleibt dann aber in ganz unangenehmer Hanglage vor dem Grünbunker hängen und er kann von dort aus den Ball nur mehr schlecht als recht raushacken. Da danach auch der Birdieputt vom Vorgrün nicht fallen will, muss er nach der 70 (-2) schließlich mit gleich fünf weiteren Spielern ins Stechen, das aufgrund der hohen Spieleranzahl sogar in zwei Flights ausgetragen werden muss.

Dort wird es dann vom Tee richtig unangenehm nachdem der Drive links etwas abbiegt. Er findet aber stark zurück aufs Fairway und schlägt ein Weltklasse-Wedge bis auf einen guten Meter zur Fahne. Der Birdieputt sitzt und so geht es mit Tyrrell Hatton und Kurt Kitayama erneut zurück zum 18. Abschlag.

Diesmal passt dann der Drive perfekt, Matthias hat aber Pech, dass ein richtiger Erdpatzen genau dort am Ball picken bleibt, wo er ihn danach mit dem Eisen trifft. Der Mudball gerät etwas zu weit und aus dem dicken Zeug kann er den Ball nicht zwingend zur Fahne legen. Da aber auch Hatton Und Kitayama nur Pars mitnehmen, geht es wieder zurück zum Abschlag.

Dort verzieht er dann wie auch Kitayama seinen Drive weit nach rechts und muss den Ball durch die Bäume durchquetschen. Vom Semirough aus rollt die Annäherung dann etwas zu lang aus, Matthias locht aber vom Vorgrün einen echten Clutch-Putt und bleibt dem Stechen so erhalten, wo es nun nur noch gegen Tyrrell Hatton weitergeht, nachdem der US-Amerikaner seinen Birdieputt am Loch vorbeischiebt.

Am bereits vierten Extraloch hat er vom Tee nach starkem Drive klare Vorteile, verzieht seine Grünattacke jedoch etwas. Auch der Chip gelingt nicht nach Plan und nachdem er danach auch noch den kurzen Parputt über die Lochkante schiebt, muss er schließlich dem Engländer den Sieg überlassen.

Viel Positives trotz Enttäuschung

Am Ende ist die Enttäuschung klarerweise richtig groß, hatte er doch von Donnerstag weg bis zur 18 am Sonntag die Führungsrolle inne und so knapp wie in dieser Woche war er überhaupt noch nie am ersten ganz großen Wurf dran. Dennoch darf sich der Rohrmooser mit Rang 2 und seinem bereits zehnten Top 10 Ergebnis trösten – keiner auf der Tour hatte heuer mehr. Auch im Race to Dubai macht er einen weiteren Satz und wird kommende Woche als 14. der Jahreswertung eine kurze Turnierpause einlegen, ehe es in Dubai beim großen Tourfinale für ihn weiter geht.

Mit einem Sieg hätte er sogar die Führung in der Ryder Cup Qualifikation übernommen, doch auch so mischt der junge Steirer klar im Kampf um einen der Plätze beim Kontinentalvergleich mit den USA kommendes Jahr in Whistling Straits mit. Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Aspekt ist sein Vorstoß in der Weltrangliste, denn die Top 100 knackt er nun endgültig locker und macht damit auch bereits einen ganz großen Schritt in Richtung Major-Debüt, denn bereits im März stehen die PGA Championship auf dem Programm, wo er nach derzeitigem Stand locker qualifiziert wäre.

„Der Fehler heute war, dass es mir nicht gelungen ist die Entscheidung auf der Runde herbeizuführen. Mein Spiel war okay, aber ich hab einfach zu wenige Putts gelocht und das obwohl diese in der Mehrzahl eigentlich auch gut waren. Im Play-off war es dann wieder sehr eng und der erste Turniersieg wäre klar möglich gewesen“, so Matthias nach der bitteren Entscheidung klarerweise etwas enttäuscht.

Verkorkste Woche

Bernd Wiesberger zeigte am Samstag über weite Strecken durchaus gutes Golf, allerdings bremste sich der Oberwarter einmal mehr in dieser Woche mit einem Doppelbogey aus. Zwar ging sich am Ende mit der 70 seine bislang beste Runde der Woche aus, mit einem 54. Platz kann sich der Führende im Race to Dubai vor der Finalrunde aber wohl keineswegs zufrieden zeigen.

Der Start in den Sonntag gelingt jedoch nach Maß, denn schon die 10 spendiert dem 34-jährigen das erste Birdie. Richtig anknüpfen kann er daran aber nicht, denn sowohl das Par 5 der 11, als auch die lange Bahn der 13 wollen noch keine weiteren Birdies springen lassen. Auch die 18 – das dritte Par 5 der zweiten Neun – lässt er ungenützt verstreichen und kommt so nur im zarten Minusbereich auf den Frontnine an.

Auch die 1 kann er nicht für ein weiteres Birdie nützen und tritt so regelrecht auf der Stelle. Erst die 3 erbarmt sich dann endlich und lässt für den Oberwarter das zweite Birdie des Tages springen. Zwar beendet er die Runde souverän und unaufgeregt und bleibt so am Sonntag sogar fehlerfrei, mit der 70 (-2) gehen sich aber keine großen Sprünge mehr aus. Mit dem 49. Platz verteidigt er zwar seine Führungsrolle in der Jahreswertung, die Chance sich vorne abzusetzen lässt er aber verstreichen.

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Vorsprung ausgebaut

TURKISH AIRLINES OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab zeigt auch am Moving Day im Montgomerie Maxx Royal von Antalya herausragendes Golf und erarbeitet sich trotz eines zwischenzeitlichen Doppelbogeys zwei Schläge Vorsprung. Bernd Wiesberger kann mit einer 70 nur wenige Ränge gutmachen.

Matthias Schwab agierte nach seiner fantastischen 65 vom Donnerstag auch am Freitag wieder unglaublich souverän und verteidigte mit einer 67 seinen Platz an der Sonne. Wie stabil das Spiel des Rohrmoosers derzeit wirklich ist zeigte eine kleine Schwächephase rund um den Turn, denn selbst ein Wasserballl konnte ihm am Par 4 keinen Schlag abluchsen. Als der große Gejagte hofft er nun auch am Moving Day im Flight mit Ross Fisher und Danny Willett (beide ENG) wieder sein bestes Golf abrufen zu können.

Genau das macht er auch gleich auf der 1, denn wie schon am Vortag knallt er auch diesmal die Grünattacke perfekt auf Linie stark zur Fahne und stopft erneut zum Eagle, womit er rasch dem Verfolgerfeld sogar etwas enteilt. Fast nimmt er am darauffolgenden Par 3 gleich das nächste Birdie mit, der Putt schleicht aber knapp am Loch vorbei. Eine Bahn später muss er dann erstmals sein Gespür im kurzen Spiel unter Beweis stellen, was mit einem „Fast-Chip-in“ aber blendend funktioniert.

Weiterhin passt auf den langen Bahnen in dieser Woche alles zusammen, denn auf der 4 rollt zwar der starke Chip zum Eagle knapp am Loch vorbei, das Birdie ist aber sicher. Danach wird er etwas ungenauer vom Tee, rettet sich aus einigen recht unangenehmen Rough-Lagen aber bravourös zu sicheren Pars. „Es kommt ein wenig auf die Verhältnisse an. Ich hab gestern mit meinem 3er Holz den Ball weit ins Rough geschlagen, deshalb hab ich mich heute ein wenig zurückgenommen, was ganz gut gepasst hat jetzt“, so Matthias im Interview auf der Runde angesprochen auf seinen Abschlag an der 9.

Die Taktik mit dem zurücknehmen vom Tee geht auch voll auf, denn im Anschluss legt er sich eine gute Birdiemöglichkeit auf und locht souverän zum nächsten roten Eintrag. Das heizt den Motor wieder so richtig an, denn auf der 10 locht er einen Monsterputt mit starkem Break zum nächsten Birdie. Traumwanderlisch sicher gelingt auch das darauffolgende Par 5 wieder mit Birdie, wenngleich die Grünattacke etwas rechts bleibt und er einen gefühlvollen Chip auspacken muss.

Kostspieliger Ausrutscher

Zum ersten Mal am Samstag wird es dann auf der 12 unangenehm, denn ein verzogener Drive bleibt genau neben einem Baum liegen und Matthias kann aus der unguten Lage nur kurz rauschippen. Auch danach ist der Weg aufs Grün noch nicht frei, weshalb sich der Schladming-Pro am Ende sogar mit dem Doppelbogey anfreunden muss.

Sofort aber steuert er wieder gegen, denn einmal mehr attackiert er am Par 5 danach das Grün und marschiert schließlich mit einem souveränen Birdie zur nächsten Teebox. Auf der 18 bunkert er die Grünattacke zwar ein, die Par 5 Bahnen bleiben aber trotzdem seine absoluten Lieblinge in der Türkei, denn mit dem nächsten Birdie erarbeitet er sich schlussendlich trotz des Doppelbogeys eine 66 (-6) und geht so bei gesamt 18 unter Par mit gleich drei Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger in den Finaltag.

„War heute wieder eine sehr schöne Runde mit wenigen Problemen. Ausnahme war das Doppelbogey auf der 12, nachdem ich den Ball in den Wald geschossen habe. Der Eagle Start auf der 1 war natürlich sehr positiv für den Rest der Runde. Vor allem mein Putten war heute wieder sehr gut. Morgen werde ich wieder mit der gleichen Stategie wie an den letzten drei Tagen auf den Platz gehen“, fasst Matthias seine starke dritte Runde kurz zusammen und denkt sichtlich gar nicht daran den Vorsprung nur zu verwalten.

Kein großer Sprung

Ganz anders als seinem Landsmann erging es an den ersten beiden Spieltagen Bernd Wiesberger. Der Oberwarter scheint durch die Führungsrolle im Race to Dubai richtiggehend gehemmt zu sein, denn nach Runden von 71 und 72 Schlägen startet er nur als 62. ins Weekend. Der Start in den Moving Day passt aber durchaus, denn nach einem anfänglichen Par überredet er mit der 11 gleich das erste Par 5 seiner Runde zu einem Erfolgserlebnis, was ihn rasch in die richtige Richtung bringt.

Wie schon am Vortag lässt er auch diesmal die nächste lange Bahn ungenützt verstreichen, holt das eigentlich eingeplante Birdie dafür erneut am Par 3 der 14 postwendend nach und sorgt so für einen durchaus guten Start in die dritte Runde. Danach enden die Parallelen zum Vortag aber, was durchaus positiv zu sehen ist, denn statt eines Bogeys geht sich diesmal am Par 3 der 16 das nächste Birdie aus, was Bernd wieder in Richtung Mittelfeld pusht.

Wieder mit Doppelbogey eingebremst

Zwar lässt er mit der 18 eine weitere gute Chance noch verstreichen, überredet aber immerhin gleich nach dem Turn das Par 5 der 1 zum nächsten Erfolgserlebnis. Wieder allerdings ist es in Folge eins der langen Löcher, das den Rhythmus bricht, denn statt des angepeilten Birdies, setzt es auf der 4 ein Bogey, was Bernd angesichts der guten Scores wieder ungut zurückrutschen lässt.

In Folge will nicht mehr wirklich viel gelingen, wie auch ein Doppelbogey zwei Bahnen später unterstreicht und ihn plötzlich nur noch ganz knapp unter Par hält. Die 8 erweist sich dann kurz vor Schluss aber wieder als gewinnbringend und er krallt sich am Par 3 sein fünftes Birdie des Tages. Mit der 70 (-2) bringt er zwar seine bislang beste Runde der Woche zum Recording, große Sprünge gehen sich damit aber nicht aus und er startet nur als 50. in die finale Umrundung.

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Halbzeitführung

TURKISH AIRLINES OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab verteidigt mit einer 67 im Montgomerie Maxx Royal seine Spitzenposition und startet als der große Gejagte ins Wochenende. Bernd Wiesberger kommt auch am Freitag nicht ins Rollen und notiert nur eine 72.

Matthias Schwab konnte seine starke Form, die ihm schon in der Vorwoche beim WGC-Event einen fantastischen 4. Platz bescherte, auch in der Türkei wieder ausspielen und startet nach einer 65 (-7) sogar aus der geteilten Führung in den zweiten Spieltag. Am Freitag will der Rohrmooser nun klarerweise an die bärenstarke Auftaktperformance anknüpfen und eine weitere tiefrote Runde aufs Tableau knallen.

Sofort setzt er dieses Vorhaben auch spektakulär in die Tat um, denn gleich auf der 1 knallt er die Grünattacke bis auf gut zwei Metern zur Fahne und sackt prompt ein anfängliches Eagle ein. Auch auf der 2 und der 3 ergeben sich nach starkem langen Spiel recht gute Möglichkeiten, beide Birdieputts schleichen aber knapp am Loch vorbei.

Auch auf der 4, dem zweiten Par 5 der ersten Neun, hat er wieder eine gute Chance, der Ball rasiert aber nur die Lochkante. Erstmals kommt auf der 5 dann etwas Stress auf, nachdem der Teeshot am Par 3 das Grün nicht findet. Da der Parputt dann nicht ins Loch will, muss er sich mit dem ersten Bogey am Freitag anfreunden.

Auch auf der 6 verfehlt der Abschlag sein Ziel und aus dem Rough findet Matthias nur den Grünbunker. Mit starkem kurzen Spiel kratzt er diesmal aber das wichtige Par. Wie schon am Vortag scheint sich die 9 auch am Freitag wieder unangenehm zu entwickeln, Matthias rettet sich aber trotz Wasserball noch zum Par.

Zurück an die Spitze

Auf der 11, der ersten langen Bahn der Backnine, geht es dann aber wieder in die richtige Richtung. Zwar bleibt der Eagleputt vom Vorgrün leicht zu kurz, das Birdie ist im Anschluss aber nur noch Formsache. Mit den Par 5 Löchern ist er in der Türkei auch danach weiterhin eindeutig per „Du“, denn der 13 ringt er trotz eingebunkerter Grünattacke einen roten Eintrag ab und bleibt so dem absoluten Spitzenfeld hartnäckig erhalten.

Nach einem Superschuss haben die zahlreichen Zuschauer auf der 16 schon den Hole in One Schrei auf den Lippen, der Ball rollt aber hauchdünn neben dem Loch vorbei. Das Birdie stellt aber keinerlei Problem dar, was den Schladming-Pro wieder in die geteilte Führung bringt. Standesgemäß beendet er die Runde dann am letzten Par 5 mit einem Birdie, lässt so mit der 67 (-5) und bei gesamt 12 unter Par die gesamte Konkurrenz noch hinter sich und startet als der große Gejagte ins Wochenende.

Nach der Runde meint er: „Mit der Runde heute bin ich mehr als zufrieden. Ich hatte große Probleme auf den ersten zehn Löchern mit meinem langen Spiel. Ich hab nur wenige Fairways getroffen und musste öfters ums Par kämpfen. Die einzige Ausnahme war die 1, wo mir gleich der Eagle gelang. Auf den Backnine hab ich dann aber besser reingefunden und konnte mir dementsprechend auch Birdiechancen erarbeiten.“

Weiterhin zäh

Bernd Wiesberger erging es Donnerstag deutlich zäher. Vor allem auf den Par 5 Bahnen hatte der Oberwarter so seine liebe Mühe und geht deshalb nur aus dem hinteren Mittelfeld in den zweiten Spieltag. Am Freitag muss nun eine deutliche Steigerung von Tee bis Grün gelingen, will er die große Chance, sich im Race to Dubai weiter abszusetzen, realisieren.

Mit einem anfänlichen Par auf der 10 findet er solide in die Runde und kann danach mit der 11 auch gleich das erste Par 5 seines zweiten Spieltags zum ersten Birdie überreden. Zwar verpasst er es zwei Bahnen später gleich der nächsten langen Bahn einen weiteren roten Eintrag zu entlocken, holt das Birdie aber am darauffolgenden Par 3 nach und macht so den sehenswerten Start in den Freitag endgültig perfekt.

Allerdings entwickelt sich mit der 16 das zweite Par 3 der Backnine nicht wirklich erfreulich und ringt dem Führenden der Jahreswertung auch das erste Bogey ab. Den Faux-pas lässt er aber noch vor dem Turn wieder in Vergessenheit geraten, denn mit der 18 lässt das dritte Par 5 der Backnine wieder ein Birdie springen.

Sichtlich unzufrieden

Der Burgenländer verabsäumt es aber daran gleich weiter anzuknüpfen, lässt auf der vorderen Platzhälfte mit der 1 und der 4 gleich beide Par 5 Löcher ungenützt und muss danach auf der 5 sogar ein Doppelbogey notieren, was ihn wieder auf Even Par zurückwirft und ihm viele Ränge kostet. Zumindestens steuert er mit einem Birdie danach sehr gut gegen.

Allerdings bringt ihn auch dieses Erfolgserlebnis nicht zurück in die eigentlich angepeilte Spur, denn sofort setzt es auch das nächste Bogey, was ihn im Klassement nicht und nicht in die lukrativen Ränge kommen lässt. Am Ende marschiert er nur mit der 72 (Par) über die Ziellinie und büßt damit am zweiten Spieltag viele Ränge ein. Nach dem Rückfall auf Rang 62 wirft Bernd nach seinem letzten Putt den Ball schnurstracks ins Wasser, was zeigt, dass der Oberwarter sichtlich unzufrieden mit der eigenen Leistung ist.

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Spitze in Antalya

TURKISH AIRLINES OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab packt seine beeindruckende Form auch im Montgomerie Maxx Royal wieder aus und geht nach einer 65 aus der geteilten Führung in die zweite Runde. Bernd Wiesberger hat am Donnerstag mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen.

Matthias Schwab und Bernd Wiesberger bestreiten in Antalya das erste Rolex Series-Turnier im Rahmen der Final Series. Wiesberger verteidigte zuletzt in Shanghai seine Führung im Race to Dubai und Schwab setzte mit Platz 4 eine neue rotweißrote Bestmarke bei einem WGC-Event und das gleich bei seiner Premiere in der Weltelite.

Somit stehen die Vorzeichen gut aus heimischer Sicht für weitere Erfolgsmeldungen aus der Türkei, noch dazu wo das Feld abgesehen von Titelverteidiger Justin Rose, Captain America Patrick Reed, Francesco Molinari oder Matt Wallace für ein 7 Millionen Dollar-Turnier erneut eher enttäuschend besetzt ist. Die Turkish Airlines Open ist heuer in das Montgomerie Maxx Resort übersiedelt, das zumindest Wiesberger bereits gut kennt.

Sofort „on fire“

Besser könnte der Start für Matthias Schwab kaum verlaufen, denn gleich das anfängliche Par 5 der 1 spendiert dem Rohrmooser das erste Birdie. Die langen Bahnen hat er auch danach perfekt im Griff, denn auf der 4 legt er sich nach fantastischem Eisen übers Wasser die Eaglechance auf und rollt seelenruhig aus gut 3,5 Metern den Ball ins Loch.

Auch danach zeigt sich Matthias von seiner besten Seite, denn nach einem soliden Par am langen Par 3 der 5, legt er auf der 6 ein pefektes Eisen bis auf einen knappen Meter zur Fahne und sackt prompt das nächste Birdie ein. Die Hochphase hält auch danach weiter an, denn auf der 8 ergibt sich die nächste Möglichkeit und wieder passt der Putt punktgenau.

Erstmals hat er dann auf der 9 ein paar Schwierigkeiten und nachdem der Parputt aus gut 3,5 Metern nicht fällt, muss er kurz vor dem Turn auch das erste Bogey einstecken. Lange hält die Trauerphase aber nicht an, denn schon die 11 lässt das nächste Birdie für den Schladming-Pro springen, was ihn weiterhin ganz vorne mitmischen lässt.

In die geteilte Führung

Wie schon auf den Par 5 Bahnen zuvor reitet Matthias auch auf der 13 wieder die Grünattacke. Zwar rollt der Ball etwas lange aus, mit gefühlvollem Chip legt er sich aber einmal mehr eine sehr gute Chance auf und verwertet erneut gekonnt, womit er auch wieder in die geteilte Führung marschiert. Fast zeitgleich bringt dann Tom Lewis (ENG) die 65 (-7) zum Recording und hat so den Platz an der Sonne inne.

Fast kann Matthias aber sofort wieder aufschließen, doch sowohl auf der 15 als auch auf der 16 wollen die Birdieputts knapp nicht fallen. Dafür aber passt am abschließenden Par 5 noch einmal alles zusammen, denn trotz einer unangenehmen Lage im Rough neben dem Grünbunker bringt er den Ball gut aufs Grün und stopft aus knapp drei Metern zur 65 (-7), womit er aus der geteilten Spitze in den Freitag startet.

„Das war eine gute Runde heute. Ich bin schon gut gestartet und lag nach acht Löchern schon bei 5 unter Par. Das hat mir auch Selbstvertrauen in jeder Hinsicht gegeben und so kam es am Ende zur Runde von -7. Ich war heute selten in Schwierigkeiten und hatte dementsprechend auch nur wenige Probleme zu meistern. Das einzige Bogey resultierte aus einem verzogenen Drive ins recht tiefe Semirough. Mit diesem Start bin sehr zufrieden“, lässt Matthias Schwab die starke Auftaktrunde revue passieren.

Einige Probleme

Bernd Wiesberger findet vom ersten Abschlag aus nur das Rough, was den Burgenländer auch zwingt am Par 5 vorzulegen. Dennoch ergibt sich eine durchaus gute Birdiemöglichkeit, die der Putter aber noch nicht nützen kann. Im Gegensatz zu seinem Landsmann hat der Führende der Jahreswertung mit dem zweiten Par 5 der Runde so seine liebe Mühe, denn nach einem Abschlag ins H2O überschlägt er danach auch noch das Grün. Doch selbst damit endet das Unglück für Bernd noch nicht, da er von kurz außerhalb des Kurzgemähten den Putter dreimal bemühen muss und sich so sogar ein Doppelbogey eintritt.

Zumindestens kann Bernd sein Spiel danach rasch wieder stabilisieren und kann am Par 3 der 8 auch endlich das erste Birdie mitnehmen, was ihn zumindestens einen aufgerissenen Schlag wieder weghobeln lässt. Das scheint den Birdiemotor endgültig etwas auf Touren zu bringen, denn auch die 9 erweist sich nach starkem Putt als gewinnbringend, womit er sein Score sogar noch auf den Frontnine wieder auf Level Par zurückdrehen kann.

Die Schwierigkeiten auf den Par 5 reißen aber auch auf den Backnine nicht ab, denn zunächst verpasst er auf der 11 noch den erstmaligen Sprung in den roten Bereich und muss danach auf der 13 sogar aus großer Distanz zum Par lochen um ein erneutes Zurückrutschen verhindern zu können. Zwei Bahnen später lässt ihn das Gerät fürs Kurzgemähte dann aber wieder etwas im Stich, denn am kurzen Par 4 der 15 will aus knapp zwei Metern das Birdie nicht gelingen.

Zähe Par 5 Statistik

Zumindestens das abschließende Par 5 der 18 erweist sich für Bernd dann noch als gewinnbringend und er taucht so auf den letzten Drücker doch noch in den Minusbereich ab. Nach der 71 (-1) startet er die Turkish Airlines Open als 37. im Mittelfeld, womit er sich wohl nicht wirklich sehr zufrieden zeigen wird.

Den größten Unterschied zur Runde seines Landsmannes machten am Donnerstag auf jeden Fall die Par 5 Bahnen, denn während Matthias Schwab auf den fünf langen Löchern einen Score von 6 unter Par aufweist, absolviert Bernd diese nur mit dem Gesamtergebnis von 1 über Par, was eine mehr als eindeutige Sprache spricht. Will er in dieser Woche die Chance nützen und sich im Race to Dubai weiter absetzen, muss an den nächsten Tagen eine deutliche Steigerung von Tee bis Grün gelingen.

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Chance nützen

TURKISH AIRLINES OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will im Montgomerie Maxx Royal von Antalya die Chance des eher schwächer besetzten Starterfeldes nutzen und seinen Vorsprung im Race to Dubai ausbauen. Matthias Schwab hofft die starke Form der Vorwoche auch in der Türkei wieder abrufen zu können.

Bernd Wiesberger zeigte sich mit seinem Abschneiden in der Vorwoche beim WGC-Event in Shanghai alles andere als zufrieden, wollte doch in China nicht mehr als ein 49. Platz gelingen. Zumindestens konnte der Oberwarter seinen Platz an der Sonne der Jahreswertung behaupten und startet so als der große Gejagte in die letzten drei Turniere des Jahres.

Den Montgomerie Maxx Royal in Antalya kennt der Burgenländer mittlerweile bestens und hofft die Platzkenntnis ab Donnerstag auch in Zählbares ummünzen zu können, denn die Chance sich im Race to Dubai weiter abzusetzen ist durchwegs gut bis sehr gut. Wohl auch der angespannten politischen Lage geschuldet, weist das Starterfeld doch einige namhafte Lücken auf.

Aus den besten 10 des Jahresrankings verzichten mit Jon Rahm (ESP) und Matthew Fitzpatrick (ENG) gleich zwei Spieler, die durchaus die Möglichkeit hätten Bernd an der Spitze abzufangen. Vor allem der Spanier lässt als erster Verfolger des Burgenländers wohl eine günstige Möglichkeit verstreichen.

Für Bernd selbst stand ein Startverzicht in der Türkei nie zur Debatte, da er etliche gute Erinnerungen mit der Location verbindet. Auch die Betreuung rund um das Turnier hob der siebenfache European Tour Sieger im Vorfeld ganz besonders hervor. Hat er, anders als in der Vorwoche, an der türkischen Riviera sein langes Spiel wieder geschärft, könnte er sich doch einen recht angenehmen Polster vor den verbleibenden zwei Events in der Jahreswertung erarbeiten.

In Topform

Matthias Schwab kommt in absoluter Topform in die Türkei. Erst letzte Woche schrieb der 24-jährige rot-weiß-rote Geschichte, denn gleich bei seinem allersten WGC-Start der Karriere gelang ihm mit Rang 4 eine neue österreichische Bestmarke. Das grandiose Abschneiden inmitten der Weltspitze hatte klarerweise auch viele positive Nebenaspekte, denn im Race to Dubai kletterte er bis auf Rang 18 nach vor und in der Weltrangliste fehlen ihm nur noch zwei Plätze um erstmals unter den Top 100 der Welt aufzuscheinen.

Matthias unterstrich damit auch einmal mehr, dass er absolut überfällig für den ersten ganz großen Wurf der Karriere ist. Mit Rang 18 bei seinem Final Series Debüt im Vorjahr schlug sich der Rohrmooser auch durchaus beachtlich. Mit weiter so sicherem Spiel von Tee bis Grün wie in Shanghai, könnte sich in Antalya prompt das nächste absolute Topergebnis für den Schladming-Pro ausgehen.

Das Wetter sollte sich von seiner allerbesten Seite präsentieren, denn jeden Tag sind Werte rund um 27 Grad Celsius und nahezu ungetrübter Sonnenschein vorhergesagt. Los geht es für Matthias um 09:30 MEZ im Flight mit Padraig Harrington (IRL) und Victor Perez (FRA) auf der 1. Bernd Wiesberger folgt in der letzten Gruppe um 10:00 MEZ mit Titelverteidiger Justin Rose (ENG) und Championship Golfer of the Year Shane Lowry (IRL).

 

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Starkes Final-Debüt

TURKISH AIRLINES OPEN – FINAL: Matthias Schwab lässt im Regnum Carya Golf & Spa Resort mit späten Fehlern vieles liegen, kann sich aber trotz des schwarzen Finishes mit seinem allerersten Final Series Event der Karriere wohl durchaus zufrieden zeigen.

Matthias Schwabs Rookie Saison ist im Rückspiegel betrachtet ein Jahr mit vielen Höhen und nur sehr wenigen Tiefen. Logischerweise gab sich der Aufsteiger selbst als Ziel die Absicherung der Tourkarte aus. Die Final Series Events hatte der Rohrmooser lange Zeit mit Sicherheit am Wunschzettel, viele Gedanken daran verschwendete er aber bis vor kurzem noch keine daran.

Erst nachdem das Tour Ticket für 2019 endgültig in trockenen Tüchern war und er auch die Sicherheit hatte in zumindestens die ersten beiden Finalevents reinzukommen konzentrierte sich der Schladming-Pro auf die abschließenden Mega-Turniere und sagte deshalb auch Bernd Wiesberger für den gemeinsamen Auftritt beim World Cup in Australien ab, weshalb der Burgenländer sein Comeback auch auf Mauritius verschieben musste.

Ohne Druck

Sozusagen als Kür nach der Pflichterfüllung Tourkarte spielt Matthias Schwab in dieser Woche dann von Beginn an richtiggehend befreit und ohne Druck auf. Schon an den ersten beiden Tagen glänzte die Nummer 229 der Welt mit ganz geringer Fehlerquote und brachte sich so mit zwei 69er (-2) Runden vor dem Wochenende in eine vielversprechende Verfolgerrolle.

Am Moving Day hatte er dann die gesamte Runde über absolute Kontrolle, kam nie in Bogeygefahr und spielte sich mit einer fehlerlosen 67 (-4) bis auf zwei Schläge an die Top 10 heran. Diese knackt er dann am Finaltag nach bereits zwei Bahnen, denn sowohl die 1 als auch die 2 lassen bei der letzten Umrundung Birdies springen, was für einen fantastischen Start in den Sonntag sorgt.

On fire and ice cold

Ein darauffolgendes Bogey bremst zwar den Schwung kurzfristig etwas ab, nach einem zwischenzeitlichen weiteren Erfolgserlebnis am Par 3, der 8 entfacht Österreichs Shooting-Star auf den Backnine ein regelrechtes Feuer auf der Scorecard. Zunächst stopft er am Par 5, der 12 den fälligen Eagleputt und da er auch auf der darauffolgenden Bahn ein Birdie mitnehmen kann, liegt der Youngster plötzlich sogar auf Rang 3 und nur noch zwei Schläge hinter Olympiasieger und Titelverteidiger Justin Rose (ENG).

Wie aus dem Nichts kühlt aber plötzlich der Putter spürbar ab und verbaut Matthias zunächst am Par 3 nicht nur den Parsave, sondern verwehrt ihm am Par 5, der 15 mit weiterem Dreiputt nach gelungener Grünattacke sogar ein Birdie. Die späten Probleme reißen auch danach nicht ab, denn sowohl die 17 als auch die 18 brummen ihm noch weitere Fehler auf, was ihn schlussendlich sogar noch deutlich aus den Top 10 wirft.

Zwar trüben die Probleme gegen Ende des Turniers sicherlich etwas die fantastische Leistung der gesamten Woche davor, mit der 69 (-2) und Rang 19 kann sich Vanderbilt Absolvent aber bei seinem allerersten Final Series Event der Karriere wohl durchaus zufrieden zeigen.

„Wenn ich heute festhalte, dass tatsächlich mehr möglich gewesen wäre, so stimmt das. Ich hab leider ab der 14 nach ca. 15 Minuten Wartezeit nicht mehr so gut gespielt wie vorher. Aber ich spiele nächste Woche in Johannesburg und vielleicht noch mehr zum Saisonende“, spricht er nach der Finalrunde vor allem die Wartezeit vor dem Par 3 und die damit verbundene Rhythmusbremse an.

Auf gutem Weg

Mit Rang 18 und guten 86.700 Punkten befindet sich Matthias Schwab auch auf gutem Weg auch in Dubai beim großen Tourfinale – nur die besten 60 verfügbaren der Jahreswertung stehen in den Jumeirah Estates am Start – noch abschlagen zu können. Bei der Nedbank Challenge kommende Woche ist er bereits fix im Starterfeld und hat so außerdem noch eine weitere Möglichkeit bei einem 7 Millionen Event gewinnbringend anzuschreiben.

Haotong Li (CHN) (71) und Justin Rose (68) müssen bei einem Gesamtscore von 17 unter Par ins Stechen, wo der Chinese dem Engländer dann am ersten Extraloch mit einem Dreiputt aus nicht einmal drei Metern den Sieg am Silbertablett überreicht. Justin Rose gelingt damit nicht nur erstmals in seiner Karriere eine erfolgreiche Titelverteidigung, er übernimmt damit auch wieder die Führungsrolle in der Weltrangliste.

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Fehlerloser Move

TURKISH AIRLINES OPEN – 3. RUNDE: Matthias Schwab packt am Moving Day im Regnum Carya Golf & Spa Resort eine fehlerlose 67 aus und behauptet sich damit nicht nur im Weltklassefeld sondern verkürzt außerdem den Rückstand auf die Top 10.

Matthias Schwab notierte auch am Freitag eine 69 (-2) und startet somit aus dem Mittelfeld ins Wochenende. Bei nur vier Schlägen Rückstand auf die Top 10 hätte Österreichs Shooting-Star mit zwei starken Auftritten am Samstag und Sonntag bei seinem allerersten Final Series Event der Karriere womöglich sogar noch die Chance auf ein Spitzenergebnis.

Die perfekten Verhältnisse zu Beginn des Moving Days kann Matthias auch sofort gewinnbringend nützen und nimmt schon auf der 1 das erste Birdie mit. Auch danach präsentiert sich der Aufsteiger wie schon an den ersten beiden Tagen von seiner ganz sicheren Seite und lässt mit Pars nichts anbrennen.

Da er schon auf der 5 das nächste Birdie findet, pirscht sich der Rohrmooser bereits in der frühen Phase des Moving Days an die Top 10 heran. Auch danach agiert er weiterhin grundsouverän, muss bis zum Turn keinen einzigen Fehler notieren und bleibt so immer in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen.

Mit seinem ersten Par 5 Birdie des Tages nimmt die gelungene dritte Runde dann auf den Backnine immer konkretere Formen an und da er danach auch noch die letzte lange Bahn gut im Griff hat, sind die Topränge endgültig zum Greifen nah. Den eingeschlagenen Weg verlässt der Schladming-Pro bis zur Ziellinie nicht, verewigt weitere sichere Pars und steht so schlussendlich mit der fehlerlosen 67 (-4) und Rang 18 beim Recording.

Damit verkürzt Matthias Schwab nicht nur den Rückstand auf die besten 10 auf nur noch zwei Schläge, was bei einer starken Schlussrunde auf jeden Fall noch aufzuholen wäre, sondern zeigt außerdem, dass er mit den bisher gezeigten Leistungen absolut zurecht im Starterfeld der Final Series zu finden ist.

„Die Runde heute war gut. Eigentlich war das den gesamten Tag über ohne großen Fehler und ich war nie in Bogey-Gefahr. Einige Putts hätten noch besser sein können“, zeigt er sich nach dem starken Auftritt klarerweise im Großen und Ganzen zufrieden.

Haotong Li (CHN) geht nach der 63 (-8) und bei gesamt 17 unter Par als Führender in den Finaltag.

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Aus der Mitte ins Weekend

TURKISH AIRLINES OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab notiert im Regnum Carya Golf & Spa Resort auch am zweiten Spieltag eine 69 und startet so aus dem Mittelfeld ins Wochenende.

Matthias Schwab zeigte sich am Donnerstag nach seiner Auftaktrunde im Großen und Ganzen zufrieden, haderte jedoch mit einigen ausgelassenen Birdiemöglichkeiten. Am Freitag hat Österreichs Beitrag in der Final Series nun eigentlich vor die Birdiequote in die Höhe schnellen zu lassen, um sich vor dem Wochenende in gute Position bringen zu können.

So ganz will das Vorhaben zwar nicht aufgehen, Matthias hält aber weiterhin Fehler zum größten Teil von der Scorecard fern und wahrt so durchaus die Chance am Sonntag die Weiterreise mit einem Topergebnis antreten zu können.

Wie schon am Vortag gelingt ihm auch am Freitag der Start mit souveränen Pars sehr unaufgeregt. Bei generell durchwegs guten Scores büßt er damit in der frühen Phase der zweiten Runde aber sogar ein paar Ränge ein. Erst am Par 3, der 6 ist es dann nach starkem Eisen endlich soweit und der Aufsteiger nimmt sein erstes Birdie auf der zweiten Umrundung mit.

Fast fehlerlos

Nachdem ihm danach aber am einzigen Par 5 der Frontnine der rote Doppelpack verwehrt bleibt und er in Folge am dritten Par 3 der Runde auch das erste und wie sich im Nachhinein herausstellt auch das einzige, Bogey einstecken muss, rutscht er wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Kurz nach dem Turn lässt dann aber das lange Par 4, der 10 das nächste Birdie springen, was den Rookie wieder in den roten Bereich abtauchen lässt.

Da er zwei Bahnen später dann mit der 12 auch zum ersten Mal eine lange Bahn am Freitag zu einem Schlaggewinn überreden kann, biegt er endgültig in die richtige Richtung ab. Mit soliden Pars danach macht er weiterhin nichts falsch und zementiert so seine Mittelfeldplatzierung regelrecht ein.

Zwar will bis zum Ende kein weiteres Birdie mehr gelingen, Matthias Schwab bringt so aber erneut eine 69 (-2) zum Recording und bleibt damit auch am zweiten Spieltag seines ersten Final Series Events der Karriere dem roten Bereich treu. Vom 31. Rang aus hat er vor dem Wochenende damit bei nur vier Schlägen Rückstand auf die Top 10 an den kommenden beiden Tagen auch eindeutig noch alle Möglichkeiten auf ein Spitzenergebnis.

„Die Runde heute verlief ähnlich wie gestern. Ein Schlagverlust wieder auf einem Par 3 mit einem Dreiputt. Ansonsten war es wieder ein solides Spiel. Ich bin fast zufrieden mit der Leistung. Es ist toll in diesem Feld überhaupt dabei sein zu können und im guten Mittelfeld mitzuspielen“, zieht Matthias nach der zweiten Runde Resümee.

Titelverteidiger Justin Rose (ENG) stürmt mit der bereits zweiten 65 (-6) an die Spitze.

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Achtbarer Start

TURKISH AIRLINES OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab notiert zum Auftakt im Regnum Carya Golf & Spa Resort eine 69 und legt damit bei seinem allerersten Finalevent der Karriere einen durchaus achtbaren Start hin.

Matthias Schwab verteidigte nicht nur souverän seine European Tourkarte sondern qualifizierte sich bereits in seiner Rookie-Saison für die Final Series der besten 70 verfügbaren im Race to Dubai. Und noch besser: Der Schladminger ist nicht nur für den Auftakt-Event der Turkish Airlines Open qualifiziert sondern auch bereits fix im Feld für die Nedbank Challenge in der kommenden Woche in Südafrika.

Ein Elitefeld von 75 Spielern, angeführt von Justin Rose und Tommy Fleetwood (beide ENG), kämpft über vier Tage ohne Cut im Carya Regnum Resort von Antalya um 7 Millionen US Dollar Preisgeld. Das erste von drei Final Series-Events zählt zugleich zur exklusiven Rolex Series. Für Matthias Schwab, der auf den Backnine mit souveränen Pars einen soliden Start hinlegt, ist es der bereits fünfte Start in der erst vor kurzem eingeführten neuen Turnierserie der European Tour.

Der Aufsteiger lässt nach dem gelungenen Beginn zwar in der frühen Phase seiner Runde beide Par 5 Bahnen ungenützt, weiß danach aber die 16 gut auszunützen und taucht so erstmals in den roten Bereich ab. Der Schlaggewinn bringt Matthias auch so richtig auf den Geschmack, denn kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine nimmt er auf der 18 noch ein weiteres Birdie mit und klopft damit bereits an den Top 10 an.

Das lange Par 3, der 2 erweist sich dann aber als etwas zu harte Nuss und befleckt die bislang noch weiße Weste des Rookies mit dem ersten Bogey. Beeindrucken lässt er sich vom Fehler aber nicht, spielt weiterhin starkes Golf und belohnt sich auf der 5 mit dem dritten Birdie des Tages.

Da er auf den verbleibenden Bahnen danach nichts mehr anbrennen lässt und auch auf der langen 10 noch ein wichtiges Par notiert, marschiert er mit der 69 (-2) über die Ziellinie, pendelt sich damit nach dem ersten Spieltag auf Rang 27 ein und legt so einen durchaus achtbaren Start in sein allererstes Final Series Event der Karriere hin.

„Die Runde heute war okay. Mit meinem Score bin ich zufrieden heute. Der Beginn war etwas durchwaschsen aber ich konnte trotzdem die Pars spielen. Einige wirklich gute Birdiechancen konnte ich leider nicht nützen heute“, fasst Matthias Schwab seine Runde zusammen. Paul Dunne (IRL) erwischt mit der 64 (-7) einen richtig guten Tag und gibt damit nach der ersten Runde in Antalya den Ton an.

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Kür nach der Pflicht

TURKISH AIRLINES OPEN – VORSCHAU: Nach der Pflicht mit der souveränen Absicherung der Tourcard wartet nun auf Matthias Schwab im Regnum Carya Golf & Spa Resort sozusagen die Kür.

Alles was jetzt noch kommt ist Draufgabe. So in etwa könnte man die nächsten Turnierstarts von Matthias Schwab betrachten. Er selbst hatte sich in diesem Jahr als Ziel gesetzt das Spielrecht für kommendes Jahr abzusichern, an die Finalserie der European Tour verschwendete er vor wenigen Wochen somit eher nur peripher Gedanken. Die Tourcard hat er nun jedoch bereits seit einiger Zeit fix in der Tasche und da er in seiner Rookie Saison die meiste Zeit über zu klar überzeugen wusste, qualifizierte er sich sogar recht souverän für zumindestens die ersten beiden Finalturniere.

Zum Auftakt des drei Events umfassenden Rolex Series Swings zum Abschluss des Jahres warten zunächst in Antalya die Turkish Airlines Open auf den Rohrmooser. Bei bestem Wetter und ausgeruht nach einer wohlverdienten Pause wird Österreichs Shooting-Star an der türkischen Riviera alles daran setzen um in dem Weltklassefeld mitzuhalten. Dass er vor großen Namen zwar Respekt hat aber keinesfalls eingeschüchtert ist, zeigte er schon in Hamburg eindrucksvoll, wo er am Wochenende neben dem amtierende Masters Champion Patrick Reed groß aufspielte und am Ende sogar vor dem US-Superstar im Klassement zu finden war.

Dubai statt Australien

Da Matthias nach der Türkei auch in Südafrika an den Start gehen wird, stehen die Chancen durchaus gut, dass er mit zwei halbwegs achtbaren Ergebnissen auch noch einen Startplatz für das große Tourfinale in Dubai ergattern kann. Vorsorglich hat er deshalb auch bereits Bernd Wiesberger für den World Cup in Australien abgesagt. Sollte sich Dubai für den Schladming-Pro doch nicht ausgehen, wird er stattdessen in Hong Kong zu den Schlägern greifen.

Durch die Absage von Matthias für Austalien zog auch Bernd seine Nennung zurück, weshalb Team Austria mittlerweile bereits von der Startliste verschwunden ist. Dafür taucht der Name Wiesberger nun jedoch auf der Entry List für Mauritius auf, weshalb man davon ausgehen kann, dass das Comeback nach der Handgelenksverletzung nur um eine Woche nach hinten wandert.

Für Matthias Schwab jedenfalls gilt die volle Konzentration vorrangig nun dem 7 Millionen Event in Antalya. Los geht es für den Rookie am Donnerstag bei wohl allerbestem Wetter rund um 30 Grad Celsius auf der 11 um 09:30 MEZ gemeinsam mit Jason Scrivener (AUS) und Darren Fichardt (RSA). Da das Viertagesturnier ohne Cut gespielt wird, hat der Aufsteiger in dieser Woche wohl noch dazu um einiges weniger Druck als bei einem „normalen“ European Tour Event.

 

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