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Straka: Erste PGA-Tourkarte

WEB.COM TOUR CHAMPIONSHIP – Sepp Straka sichert sich nach langer Saison am allerletzten Golfloch die Tourkarte für die US PGA Tour – und schreibt damit österreichische Golfgeschichte.

In der Woche vor seinem Sieg in Kansas hatte sich Sepp Straka traurig für die Tourschool angemeldet und rechnete mit einer Nervenschlacht um wenigstens auf der Web.com Tour zu verbleiben. Nach dem Sensationssieg in Kansas und jetzt einem 3. Platz bei der Tour Championship ist der 25-jährige Austroamerikaner plötzlich erstklassig! Der Aufstieg in Amerikas Millionenliga zur wichtigsten Profitour der Welt war zuvor noch keinem Österreicher gelungen. Straka bewies vor allem, dass er nach Portland dazugelernt hatte, wo er den ersten „Matchball“ für die Tourkarte noch vergeben hatte. Diesmal stoppt ihn nicht einmal das Triplebogey am drittletzten Loch, da er zuvor voll am Gas geblieben war und die notwendigen Birdies einsackte um sich diesen dicken Patzer leisten zu können.

Sepp freut sich darauf Österreichs Golf in Amerika zu repräsentieren

„Ich bin absolut sprachlos, habe das alles noch gar nicht realisiert,“ kramt Sepp anschließend nach Worten, „ich wußte, ich würde eine gute Turnierwoche brauchen und die ist mir aufgegangen.“ Als Schlüssel zum Erfolg identifiziert er den Wechsel im Sommer zu einem alten Putter aus seinem ersten Jahr auf der Junior-High School.

Vor allem freut er sich darauf, Österreich erstmals auf der PGA Tour repräsentiert zu sehen: „Es ist unglaublich cool zu wissen, wieviele Kids in Österreich mich auf der US Tour verfolgen werden und vielleicht selbst mit Golf anfangen. Österreich mag ein kleines Land sein, aber wir haben dort einen ziemlich guten Haufen an Typen im Golf!“

Nur ein Topergebnis half zur Tourkarte

Zum Start in die Web.com Tour Championship wahrt er auch die Chance beim letzten Turnier jenes Top 3-Ergebnis noch zu realisieren, das zur Tourkarte fehlte; mit der 65 (-6) ordnete er sich voerst nur knapp hinter den Top 10 ein.

Auch am Freitag wusste der Georgia Bulldog in Florida voll zu überzeugen und marschierte mit einer 66 sogar bis auf Rang 4 nach vor. Das absolute Highlight bislang hob er sich aber für den Samstag auf, denn mit einer 64, wobei er die Runde mit einem Birdietriplepack beendete, marschierte er sogar bis an die Spitze nach vor und startet so aus der Pole Position in den Finaltag.

Im Schlussflight, an der Seite des ehemaligen US Open Champions Lucas Glover, startet Straka mit einem Birdie-Paukenschlag in den Schlusstag: „Ich habe gelernt aus den letzten Wochen. Nervös sind auch die anderen und ich muss voll am Gaspedal bleiben,“ hatte er als Parole ausgegeben. Sepp voll fokusiert am ersten Par 5, wo er über Chip und Putt das nächste Birdie aus dem Ärmel schüttelt. Nachdem er auch das darauffolgende Par 5 zu einem Schlaggewinn nutzen kann, lässt er die Verfolger mit einem Dreiputt-Bogey wieder aufschließen.

Den verlorenen Schlag holt sich der 25-jährige zu Beginn der letzten 9 Löcher zurück und übernimmt wieder das Kommando. Mit sicherem Spiel hält sich Straka weiter souverän auf Tourkarten-Kurs und kann sich sogar einen deutlich abkühlenden Putter leisten. Nur der spätere Sieger Denny McCarthy zieht bislang am Österreicher vorbei.

Streß kommt erstmals am drittletzten Loch auf, als Sepp seinen Drive baden schickt. Das rüttelt ordentlich am Nervenkostüm und lässt auch den nächsten Schlag im Wasser verschwinden. Erst nach dem 5. Schlag kommt der Putter zweimal zum Einsatz; der erste dicke Schnitzer im Turnier führt gleich zum Triplebogey.

Aber noch bleibt Straka hauchdünn auf Kurs Richtung PGA Tour, sofern er sich im Finish keinen weiteren Ausrutscher leistet. An der 17 kann er sich tatsächlich neu fokussieren und ein wichtiges Routine-Par abspulen.

Nach einer langen Saison entscheidet sich somit das Thema PGA-Tourkarte erst am allerletzten Loch! Und hier stechen seine besten Waffen, die langen Schläge! Als einer der ganz wenigen erreicht er das 18. Grün mit dem Zweiten und kann so locker nach Hause putten. Sogar drei Putts (nachdem der Eagle-Putt knapp nicht fällt, zu weit übers Loch hinausrollt und auch der Retourputt danebengeht) sowie das abschließende Par reichen haarscharf um als geteilter 3. die 20. von 25 Tourkarten abzustauben und als erster Österreicher der Geschichte in die PGA Tour aufzusteigen. Im Priority Ranking der 50 Aufsteiger in die 1. Liga wird Straka als 40. gereiht werden. Los geht es mit der Safeway Open ab 4. Oktober, wobei Straka die 7 Turniere bis zum Jahresende wird nutzen müssen um seine Startchancen für 2019 zu verbessern.

>> Endergebnis Web.com Tour Championship

 

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1. Matchball vergeben

PORTLAND OPEN – FINAL: Sepp Straka lange Zeit Bester am Schlusstag, ehe er mit später Bogeyserie sowohl ein Topergebnis wie auch die PGA Tourkarte verspielt. Bei der Final Series wartet die zweite Chance.

Sepp Straka benötigte beim letzten regulären Web.com Tour Turnier der Saison ein Topergebnis um sich bereits vor der Final Series fix die PGA Tourcard zu holen.

Der Start dazu gelang in Portland mit einer fehlerlosen 65 (-6) auch nach Maß, allerdings kam er am Freitag nicht über die 73 (+2) hinaus, was ihn ins Mittelfeld zurückrutschen ließ. Am Samstag bastelt der Longhitter dann eine wilde und kunterbunte 69 (-2) zusammen, wahrt damit bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 aber die Chance auf das angepeilte Spitzenergebnis.

Mit dem Birdiestart geht es für Sepp Straka mit ordentlichem Rückenwind in den Sonntag. Am ersten Par 5 legt er den Ball mit dem zweiten Schlag perfekt am Grün ab und locht als Draufgabe den Eagle-Putt. Das beflügelt den Wiener sichtlich, der nach drei weiteren Birdies und in nur 30 Schläge den Halbzeitturn erreicht und damit in der Spitzengruppe auftaucht.

Der Putter bleibt auch zu Beginn der Back 9 brandheiß: nach guter Annäherung geht es am Par 5 der 11 mit dem nächsten Birdie bereits auf 7 unter Par für den Tag. Damit setzt Straka endgültig zur allerbesten Schlussrunde im Feld an, ist bis auf Platz 3 vorgekommen und klar auf Tourkarten-Kurs.

Doch mit dem ersten Fehler, einem verzogenen Schlag am Par 3 der 12, wo er aus dem Rough nicht gut herauskommt und das Bogey kassiert, reißt der Spielfluß komplett ab. Der zuvor vom Tee so sichere Austroamerikaner trifft plötzlich keine Fairways mehr und schlittert im letzten Drittel in vier weitere Bogeys. Am abschließenden Par 5 möchte Straka sein Glück noch einmal erzwingen, verzieht aber erneut den Drive und muss mit Strafe droppen. So endet seine Schlussrunde nur bei 2 unter Par und der 69.

Platz 16 in Portland reicht am Ende nur für Rang 31 in der Order of Merit, womit er nach einer langen Saison um schlappe 9.000 US Dollar die Tourkarte verpasst. Doch in der Final Series bekommt Sepp ab kommender Woche seine zweite Chance in die PGA Tour aufzusteigen.

>> Endergebnis Portland Open

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Historischer US-Sieg

KC GOLF CLASSIC – FINAL: Sepp Straka holt sich mit toller Birdiequote seinen ersten Web.com Tour-Titel, den ersten eines Österreichers bei einem US Profi-Turnier überhaupt.

Eine bislang total verkorkste zweite Profisaison dreht Sepp Straka in Kansas auf spektakuläre Weise ins Positive: im direkten Duell gegen den einzigen verbliebenen Konkurrenten Kyle Jones behält der 25-jährige Doppelstaatsbürger mit der 69 um einen Schlag die Oberhand und triumphiert am Ende bei 22 unter Par: „Es ist großartig. Die Saison war bislang nicht gut. Ich hatte das Gefühl deutlich besser zu spielen, nur mit den Putten hatte ich zur Saisonmitte zu kämpfen. Das habe ich jetzt auch auf die Reihe bekommen,“ jubelt Sepp. „Ich wusste, ich bin nah dran und habe weitergekämpft. Meine Familie und Freunde haben mich toll unterstützt, ohne sie hätte ich es nicht geschafft.“

Marathon zahlt sich beim 7. Turnier aus

Sepp Straka war in der Vorwoche bei den ultratiefen Scores in Missouri nicht mitgekommen und konnte zumindest am freien Weekend seine Batterien ein wenig aufladen. Der Austroamerikaner hat dennoch für eine 7. Tunierwoche am Stück genannt, wenn die Web.com Tour in Overland Park, Kansas, die nächste Station macht. Nach zuletzt drei verpassten Cuts in Folge und mit Position 130 in der Rangliste war bei Straka auch bereits Feuer am Dach hinsichtlich seines Spielrechts für die kommende Saison.

Mit dem steigenden Druck kommt Sepps Spiel aber sichtlich in die Gänge, denn zum Auftakt brennt der Georgia Bulldog eine 64 aufs Tableau und reiht sich damit nur knapp hinter der Spitze ein. Mit früher Startzeit gelingt dann Freitag ähnliches und Sepp startet so nach der 65 und bei gesamt 13 unter Par aus der geteilten Führung ins Wochenende. Auch am Samstag präsentiert er sich unglaublich sicher, legt eine weitere 64 nach und setzt sich gemeinsam mit Kyle Jones (USA) deutlich von der Konkurrenz ab. Mit nur einem Schlag Rückstand auf den US-Amerikaner ist am Sonntag alles für einen Zweikampf angerichtet.

Direktes Duell am Finaltag

Gleich sein erster Golfschlag ist am Schlusstag aus der Richtung, womit er das Grün nicht mehr regulär erreichen kann und seine Sonntagsarbeit mit Bogey beginnt. Wichtig fürs Selbstvertrauen, dass der Birdiekonter gleich am nächsten Grün sitzt. Das anschließende Par 5 absolviert Straka mit zwei satten Golfschlägen und zwei Putts zum nächsten Birdie. Schlaggewinn Nummer 3 folgt am Par 3 der 5 und bringt den Georgia Bulldog erstmals in Führung, da sein Flightpartner Kyle Jones bislang auf der Stelle tritt. Bis zur Halbzeit verteidigt Straka seinen minimalen Vorsprung auf Jones.

Auch die Back 9 geht Sepp mit Bogey an, diesmal stand ihm ein Grünbunker im Weg. Der Österreicher bleibt jedoch weiter der dominierende Mann am Platz, hat vor allem den heißeren Putter im Bag und landet an der 11 und 12 einen Birdie-Doppelschlag, mit dem er voran bleibt. An der 14 ist es ein zweites Mal ein Sandhindernis, das Straka sowohl einen Schlag als auch die alleinige Führung kostet.

Am letzten Par 5, der 15, schlägt Straka über Pitch und Putt mit dem Birdie erneut zu, während sein Flightpartner nicht über das Par hinauskommt. Vom 16. Tee patzt Straka mit ungenauem Tee-Schuss, der zum Bogey führt und lässt seinen Konkurrenten wieder gleichziehen.

Das Schlussloch wird noch einmal zum großen Showdown: beide Titelkandidaten buddeln sich vom Tee im Sand ein. Während Jones von dort das Vorgrün erreicht, sucht Straka den nächsten Bunker rund ums Grün auf. Kyle dreiputtet jedoch zum Bogey, während Straka nach zuvor zwei erfolglosen Versuchen diesmal aus 20 Metern gut hinschießt und aus zwei Metern das entscheidende Sandy Par kratzt. Mit der 69 feiert Straka als erster Österreicher einen Titelgewinn auf der Web.com Tour, verbessert sich dank des Preisgelds von ca. 118.000 US Dollar im Ranking vom 130. auf den 29. Rang und ist zugleich für die Final Series qualifiziert. Auch die Top 25, die am Jahresende in die US PGA Tour aufsteigen, sind damit wieder in Reichweite.

Österreicher oder Amerikaner?

In Wien zur Schule gegangen, in Fontana golferisch verwurzelt, mit Claude Grenier trainiert und im NÖ Landeskader gespielt, aber auf der University of Georgia den Feinschliff geholt: nicht nur bei Pässen balanziert der Doppelstaatsbürger zwischen zwei Welten. Auf der Web.com Tour wurde Straka im Vorjahr noch als Amerikaner geführt, während heuer die Österreichische Flagge neben seinem Namen auftaucht. Darauf angesprochen, erklärte Sepp unlängst gegenüber Golf-Live.at mit seinem typischen Humor: „Das war, damit ihr mich leichter am Leaderboard findet!“

>> Endergebnis KC Golf Classic

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Luft ausgegangen

COLOMBIA CHAMPIONSHIP – FINAL: In der Höhenluft von Bogota sinkt Sepp Straka am Schlusstag mit der 77 weit nach unten am Leaderboard.

Sepp Straka cuttete sprichwörtlich mit Maß und Ziel in Kolumbien ins Wochenende und wollte nach der mühsamen Pflichtübung am Wochenende die Kür folgen lassen. Die allererste Startzeit sollte sich dabei am Moving Day nicht als Nachteil erweisen. Mit brandheißer 67 bolzt Sepp in der Höhenlage von Bogota von den hinteren Rängen bis auf Platz 23 vor.

Am Sonntag macht sich  jedoch Straka einmal mehr mit einem Horrorstart, dem Triplebogey am schweren Eröffnungsloch, das Leben selbst wieder schwer. Erst nach einem weiteren Schlagverlust findet Sepp auf über 2400 Meter Seehöhe neue Luft und beginnt noch vor der Halbzeit mit zwei Birdies den Scoreschaden ein wenig abzuarbeiten.

Weitere Bogeys im Mittelteil der Schlussrunde reichen den Austroamerikaner aber erneut am Leaderboard bergab. Ohne weitere Erfolgserlebnisse marschiert er zum abschließenden 77. Mit dem Tagesergebnis von 6 über Par geht es vom 23. bis auf den 60. Platz zurück. Beim 700.000 Dollar-Event der Web.com Tour gibt es somit nur den zweiten kleinen Scheck in seiner zweiten Profisaison.

>> Endergebnis Colombia Championship

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Weiter Web.com Tour

WEB.COM TOUR CHAMPIONSHIP – FINAL: Sepp Straka trägt seine finale Attacke neuerlich mit zu vielen Schönheitsfehlern vor und verpasst den Aufstieg in die PGA Tour.

Sepp Straka ging mit 8 Schlägen Rückstand auf den notwendigen 6. Platz bei der Tour Championship, dem Abschlussevent der Web.com Tour Final Series, in den Finaltag. Eine wohl nur noch theoretische Chance für den geborenen Wiener auf das große Ziel, eines der letzten 25 Tickets für die US PGA Tour abzustauben, die in der Final Series der zweiten Liga zu vergeben waren.

Nach schweren Regenfällen kann das Finale erst am Montag gespielt werden. Der pitschnasse Golfplatz ist ganz nach dem Geschmack Strakas, der am Par 5 zu Beginn, Loch 10,  nach Pitch und Putt innerhalb weniger Minuten das erste Birdie eintütet. Die volle Attacke geht gleich am 12. Loch, einem Par 3, daneben, als der Austroamerikaner vom Tee ins Hindernis schießt und nach Strafschlag noch ein gutes Bogey kratzt. Straka kontert aus dem Fairwaybunker der 13, legt den Ball gut am Grün ab und sichert sich das zweite Birdie. Der Putter bleibt brandheiß und holt am folgenden Loch den nächsten Schlaggewinn. Mit Dreiputt-Bogey geht er jedoch beim nächsten Versuch zu forsch ans Werk.

Den bereits zweiten Strafschlag des Tages fasst Sepp vom 8. Abschlag aus und radiert mit dem unvermeidlichen Bogey den letzten Schlaggewinn aus. Selbst das 4. Birdie vor dem Halbzeitturn lässt ihn erst einen Schlag insgesamt aufholen.

Ein verzogenes Eisen am Par 3 der 3 führt zu Strafschlag Nummer 3 und beendet mit dem Bogey die letzten Ambitionen auf eine erfolgreiche Aufholjagd. Auf den beiden letzten Par 5 packt Straka noch einmal den Hammer aus, holt sich zuerst mit zwei Putts und danach mit Pitch und Putt weitere Birdies. Die Schlussrunde von 69 Schlägen reicht nicht mehr für eine nennenswerte Verbesserung, Platz 36 im Endklassement. Der Traum von einer US PGA Tourkarte muss somit weiter warten.

>> Endergebnis Web.com Tour Championship

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Schecks werden kleiner

PRICE CUTTER CHAMPIONSHIP – FINAL: Nach 11 Wochen auf Tour werden die Beine müder und die Schecks bescheidener für Sepp Straka auf der Web.com Tour.

Sepp Straka sammelt zwar weiter fleißig Dollar für Dollar für einen Platz unter den Top 75 und damit das erneute Spielrecht auf der Web.com Tour zusammen, für vier gleichmäßig gute Runden reicht es aber wie schon in den letzten Wochen nicht mehr. Nach 11 Wochen am Stück in Sachen Golfjob lässt zwar der erstmals unter  österreichischer Flagge in Amerika spielende Doppelstaatsbürger sein ungeheures Potential in Runde 2 mit bester Turnierrunde von 63 Schlägen aufblitzen, muss am Ende den Strapazen erneut Tribut zollen.

Nach Regenpausen an den ersten Tagen kam er am Samstag bei seiner dritten Runde nur 10 Löcher weit, ehe einfallende Dunkelheit ein Weiterspielen unmöglich machte.

Die Unterbrechung kam für Sepp aber wohl zur rechten Zeit, denn bei einem Zwischenstand von +1 nach 10 lag er nur im hinteren Mittelfeld. Mit frischer Energie dreht er am Sonntag bei der Fortsetzung seine Runde aber noch zur 69 und verschafft sich so sogar noch die Möglichkeit auf ein Top 10 Ergebnis.

Das Par 5 zu Beginn ist für den Longhitter in der Finalrunde die ideale Ouverture um sich über Chip und Putt das schnelle Birdie zu holen. Im ersten Drittel sollte dies jedoch das einzige Erfolgserlebnis bleiben. Immerhin sorgt die bislang fehlerlose Vorstellung dafür, dass Sepp bis zur Halbzeit selbst mit Birdieschonkost kaum an Boden verliert.

Ein verzogener Abschlag an der 10 führt zum ersten Bogey, dem zwei Bahnen später ein weiteres folgt – auch hier entstanden die Probleme vom Tee. Mit einem guten Eisenschlag ins 14. Grün und dem folgenden gelochten Putt kann Straka sein Rundenergebnis auf Even Par zurückstellen.

Drei Löcher vor Schluss mobilisiert Straka letzte Kräfte zu einem Endspurt und bringt mit gutem Putt ein weiteres Birdie auf die Scorekarte. Das abschließende Par 5 sorgt zwar für ein Birdie-Finish, mit der 70 (-2) kann er sich jedoch angesichts der allgemein tiefen Scores nicht mehr verbessern.

Vor zwei Monaten hatte es Straka zuletzt unter die Top 15 bei einem Event der Web.com Tour geschafft und zuletzt fett gepunktet. In Missouri kassiert er bei 13 unter Par mit Platz 39 wieder nur einen kleineren Scheck.

Auch 2017 gibt es ein extrem tiefes Winning Score in Missouri: der Kanadier Ben Silverman gewinnt bei 25 unter Par.

>> Endergebnis Price Cutter Championship

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Total überspielt

DIGITAL ALLY OPEN – Sepp Straka muss dem Rekord von 9 Wochen am Stück auf Tour Tribut zollen und schleppt sich in Kansas als 76. über die Ziellinie.

Mit 9 Turnierwochen am Stück in Amerika, darunter einen Abstecher über den großen Teich zur Lyoness Open, stellt Sepp Straka einen Rekord unter Österreichs Golfpros im Vielspielen auf. Gebracht hat ihm das allerdings wenig Zählbares. Während die Kollegen an der Spitze bei der Digital Ally Open sich bei 22 bis 25 unter Par um die dicksten Schecks duellieren, schleppt sich der Austroamerikaner mit einer müden Par-Runde über die Ziellinie, die nur 1500 Dollar zahlt. Auch im Tour-Ranking geht es damit vom 63. auf den 66. Platz zurück.

72 Loch in 72 Stunden

Sepp Straka startete nach den heftigen Regenfällen am Donnerstag erst am Freitag ins Turnier und kam über die 71 zum Auftakt nicht hinaus. Am Samstag bedarf es schon eines Gewaltakts im Finish, mit Eagle vom Fairway und Birdie am Schlussloch um hauchdünn den Cut zu stemmen.

Am Finaltag wartet auf Straka in der 9. Turnierwoche am Stück ein 36 Loch-Marathon in Kansas. Mit Dreiputt und Bogey an der 11, seinem zweiten Loch, startet er jedoch in die falsche Richtung. Auf den beiden Par 5-Bahnen der Front 9 packt er dafür gekonnt den Hammer aus und marschiert mit Birdies in die roten Zahlen.

Der Schuss in den Grünbunker samt anschließendem Dreiputt hängt dem Austroamerikaner an der 8 ein Doppelbogey um. Das scheint ihm den Wind aus den Segeln zu nehmen, sein Spiel plätschert in Folge ereignislos dahin. Erst gegen Ende der 3. Runde geht mit einem Birdie-Doppelschlag wieder etwas weiter. Das Birdie am Schlussloch sichert die 69 (-2) ab, die jedoch zu farblos ist um sich zu verbessern.

Die zweiten 18 Löcher des Marathon-Sonntags schleppt sich Straka mit 9 Pars über den Jack Nicklaus-Kurs, ehe der einzige Birdieputt der Finalrunde im Loch verschwindet. Drei Bahnen vor der Ziellinie vermasselt ein Dreiputt-Bogey ein rotes Score. Mit der müden Par-Runde geht sich nur der 76. Rang in Kansas aus.

Der Chinese Zecheng Duo gewinnt bei 25 unter Par, drei Schläge vor einem US-Trio.

>> Endergebnis Digital Ally Open

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Sonntags-Dramen

LECOM HEALTH CHALLENGE 2017 – Auch in Western New York vernichtet Sepp Straka die starke Vorarbeit der ersten Tage und fettes Preisgeld.

Zum 6. Mal in seiner Rookie-Saison auf der Web.com Tour hebt sich Sepp Straka seine schwächste Turnierrunde für den Sonntag auf. Bei der Lecom Health Challenge ging der Austroamerikaner als 6. auf die letzten 18 Löcher und muss sich am Ende wieder mit einem Mittelfeldplatz (Rang 24 bei 10 unter Par) und einem kleinen Scheck zufrieden geben. Damit kann er sich in der 6. anstrengenden Golfwoche in Folge nicht entscheidend vom 64. Rang in der Order of Merit hocharbeiten.

Straka ging nach dem starken Moving Day im Spitzenfeld in den Finaltag. Schon der Start verläuft ein wenig nervös: ein Dreiputt beschert gleich am ersten Par 3 das Bogey. Praktisch, dass ein Par 5 gleich darauf ansteht, wo Sepp aus dem Grünbunker ein gefühlvolles Sandy-Birdie hinzaubert. Bis zur Halbzeit stagniert sein Score jedoch beim Even Par, womit es vorerst aus den Top 10 hinausgeht.

Ein verzogener Drive an der 10 nimmt Straka die Chance zur kontrollierten Annäherung und kostet einen Schlag. Neuerlich kann er jedoch sofort auf einem Par 5 mit Birdie kontern. Auch auf den letzten 9 Löchern kann der Austroamerikaner seine Chancen nicht nutzen. Dazu spielt er sich vom 16. Tee erneut in heftige Rough-Probleme, erreicht erst mit dem vierten Schlag das Grün und ist mit dem Bogey noch gut bedient.

Ohne Birdie am abschließenden Par 5 geht sich nur die 73 (+1) aus: mit seiner schwächsten Runde der Woche rutscht Straka bis auf Platz 24 ab.

Der Amerikaner Chesson Hadley darf nach dem Sieg bei 23 unter Par langsam wieder mit dem Wiederaufstieg in die US PGA Tour planen.

>> Endergebnis Lecom Health Challenge

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Erstmals Top 10

MEXIKO CHAMPIONSHIP 2017 – FINAL: Sepp Straka ist mit Platz 7 und dem ersten dicken Preisgeldscheck endgültig auf der Web.com Tour angekommen.

Sepp Straka führte erstmals ein Feld in Amerikas zweiter Profiliga an den ersten beiden Tagen an und ging mit lediglich drei Schlägen Rückstand auf den Führenden in den Finaltag.

Der Start in die Schlussrunde verläuft jedoch wie schon in der Vorwoche mit einem Tiefschlag: am Eröffnungsloch, einem Par 5, benötigt der 23-jährige gleich 7 Schläge bis endlich sein Ball im Loch verschwindet.

Diesmal kann sich Sepp jedoch gut erfangen. Er stabilisiert sein Spiel und wartet geduldig bis zum 6. Grün auf den ersten gelungenen Birdieputt. Noch vor der Halbzeit versenkt Straka zwei weitere Birdieputts und kehrt damit zurück in die Top 10 am Leaderboard.

Auf den letzten 9 Löchern punktet Straka mit stabilem Spiel und lässt sich nur noch am schweren Par 4 der 11 einen Schlag abknöpfen. Sein erstes Top 10-Ergebnis auf der Web.com Tour sichert sich der Rookie stilvoll mit Birdie am 72. Golfloch. Mit 21.000 US Dollar gibt es den ersten dicken Preisgeldscheck als verdienten Lohn, der ihn bis auf Rang 49 in der Order of Merit vorbringt.

Der Amerikaner Matt Atkins lässt sich auf dem extrem anspruchsvollen El Bosque-Kurs von Leon am Schlusstag nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und holt sich mit der 68 bei 17 unter Par souverän den Titel. Mit drei Schlägen Rückstand wird der Kolumbianer Sebastian Munoz Zweiter beim Mexiko-Gastspiel der Web.com Tour.

>> Endergebnis Mexiko Championship

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Straka mit Halbzeitführung

MEXIKO CHAMPIONSHIP – 2. Runde: Sepp Straka behauptet mit der 70 die Führung in Amerikas zweiter Profiliga, der Web.com Tour. 

Sepp Straka machte bereits zum Auftakt im El Bosque Country Club mit einer 65 klar, dass in dieser Woche die Zeit der kleinen Schecks ein Ende haben soll. Der 23-jährige Wahlamerikaner nahm die zweite Runde aus der geteilten Führung heraus in Angriff und wollte mit früher Startzeit das Tempo weiterhin hochhalten um sich fürs Wochenende eine gute Ausgangslage aufzulegen. „Ich habe definitiv die Saison nicht gut begonnen, weil ich den Ball nicht optimal getroffen habe. Jetzt passen die Elemente besser zusammen und ich treffe den Ball besser.“

Mit einem Birdie am Par 5, der 10 macht er zwar zu Beginn dort weiter wo er am Donnerstag aufgehört hat, fällt mit anschließendem Doppelbogey aber im Klassement rasch etwas zurück.

Mit weiterem Bogey rasselt er auf der 14 noch weiter zurück, steuert mit einem Birdie auf der 16 aber recht rasch gegen und taucht mit einem Eagle am Par 5, der 18 sogar noch vor dem Turn spektakulär wieder in den roten Bereich ab.

Nach zwei Pars zu Beginn der Frontnine schleicht sich in Form von einem Bogeydoppelpack eine kleine Schwächephase ein, mit darauffolgendem Birdie dreht er sein Tagesergebnis aber rasch wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Auf den Geschmack gekommen, legt er auf der 7 (Par 3) und der 8 (Par 5) einen Birdiedoppelpack drauf, taucht so einmal mehr klar in den Minusbereich ab und arbeitet sich wieder bis an die Spitze nach vor. „Heute war es definitiv noch schwieriger als zum Auftakt, weil der Wind stärker wurde, aber nicht konstant bließ. Du musstest auf den richtigen Moment für den Schlag warten. Aber ich bin jetzt mental besser und ziehe mein Spiel durch, egal was auf der Runde passiert.“

Bei 9 unter Par nimmt Straka einen Schlag Vorsprung auf den Amerikaner Denny McCarthy und den Kolumbianer Sebastian Munoz in die dritte Runde mit.

>> Leaderboard Mexiko Championship

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