Schlagwort: world

Christine Wolf

Heimischer Totalausfall

SCANDINAVIAN MIXED – 2. RUNDE: Mit Christine Wolf, Emma Spitz, Sarah Schober und Lukas Nemecz scheitern beim Mixed Event der DP World Tour und der Ladies European Tour im Ullna G & CC gleich alle vier Österreicher am Cut.

Lukas Nemecz, Emma Spitz und Sarah Schober notierten am Auftakt nur 72er (Par) Runden und starten damit beim Mixed Event von DP World Tour und Ladies European Tour – Herren und Damen spielen in einer gemeinsamen Wertung um ein Gesamtpreisgeld von 2 Millionen Dollar – nur knapp hinter der erwarteten Cutmarke in den zweiten Spieltag. Chrissie Wolf musste sich nach gleich zwei Doppelbogeys am Donnerstag mit der 74 (+2) anfreunden und hat so eine noch deutlich unangenehmere Ausgangslage.

Chrissie kommt auch am Freitag zumindest zu Beginn nicht wirklich ins Laufen und verschärft sich den Kampf um den Cut mit einer verzogenen Annäherung un dem ersten Bogey auf der 11 schon früh noch zusätzlich. Am Par 5 der 15 passt dann aber erstmals alles richtig zusammen, denn aus dem Semi-Rough zündet die Tirolerin eine perfekte Grünattacke und lässt sogar den Adler landen.

Nachdem ihr allerdings kurz vor dem Turn ein verzogener Drive zum Verhängnis wird, kommt sie nach den Backnine der gezogenen Linie nicht näher. Danach spult sie zwar Par um Par ab und muss erst am Schlussloch noch ein Bogey verdauen. Mit der vergeblichen Birdiesuche geht sich am Ende so nur die 73 (+1) aus, die nach der 74 (+2) vom Donnerstag für den Cut klar und deutlich nicht reicht.

Noch deutlicher vorbei

Emma Spitz stolpert richtiggehend in den zweiten Spieltag, denn nach einer wild verzogenen Annäherung muss sie gleich auf der 1 sogar ein Doppelbogey einstecken und rasselt so von Beginn an unangenehm hinter die prognostizierte Cutmarke zurück. Nachdem beide Par 5 Löcher danach ungenützt verstreichen, wird die Situation auf der 5 schließlich mit einem verpasstem Sand Save noch prekärer. Da sie sich dann noch dazu auf der 8 ein Dreiputtbogey eintritt, rückt der Cut mittlerweile fast schon außer Sichtweite.

Zwar spult sie in Folge Par um Par ab, kann sich so jedoch nicht näher an die wichtige Marke heranspielen. Erst am Par 5 der 15 bricht dann am Freitag der bislang so hartnäckige Birdiebann. Mehr will aber nicht mehr gelingen und da sie sich zum Abschluss noch ein Bogey einfängt, geht sich sogar nur eine 76 (+4) aus.

Sarah Schober erwischt es nach verfehltem Grün bereits auf der 11 mit einem frühen Schlagverlust. Konter kann sie darauf keinen setzen und tritt sich nach eingebunkertem Teeshot am Par 3 der 14 sogar recht rasch ein weiteres Bogey ein. Zumindest kann sie das darauffolgende Par 5 auch zum ersten Birdie nützen. Lange hält die Aufbruchsstimmung jedoch nicht an, da ihr ein gewasserter Abschlag bereits auf der 17 den nächsten Fehler aufs Auge drückt.

Zwar stabilisiert sie ihr Spiel danach etwas, findet jedoch kein weiteres Birdie und muss nach verfehltem Fairway ausgerechnet am Par 5 der 4 den nächsten Schlag abgeben. Wie gehabt will auch in Folge nichts wirklich positives auf die Scorecard wandern und da sie die Runde dann mit noch einem Fehler beendet, geht sich sogar nur die 76 (+4) aus, womit sie keinerlei Chance aufs Wochenende hat.

Lukas Nemecz hat sichtlich mit einem unterkühlten Putter zu kämpfen, denn dieser hängt ihm auf der 10 aus gut zwölf Metern gleich ein anfängliches Dreiputtbogey um. Eine Bahn später will dann das Up & Down zum Par nicht mehr gelingen, womit ein komplett verpatzter Start endgültig nicht mehr zu leugnen ist. Auch danach will sich kein Erfolgserlebnis ausgehen und nach dem nächsten Bogey nach Wasserball am Par 5 der 15 rücktder Cut bereits in richtig weite Ferne. Erst auf der 17 geht sich dann nach starkem Wedge auch der erste rote Eintrag aus.

Wirklich lange muss er dann auch nicht auf das nächste Birdie warten, da sich schon am Par 3 der 2 mit perfektem Teeshot der nächste Schlaggewinn ausgeht und da er sich nach hervorragendem Pitch am Par 5 der 4 nur Zentimeter übrig lässt, dreht er sein Tagesergebnis endgültig wieder auf Even Par zurück. Gerade als die Wochenendmarke greifbar scheint, geht auf der 6 dann aber alles schief und nach verzogenem Drive, Querpass und Wasserball hat er sogar ein Triplebogey picken, was die letzten Cutchancen endgültig zunichte macht. Eine weitere Annäherung ins H2O inklusive Doppelbogey fällt so am Weg zur 77 (+5) kaum mehr ins Gewicht.

Dale Whitnell (ENG) erwischt einen wahren Traumtag und diktiert nach einer 61 (-11) und bei gesamt 17 unter Par überlegen das Tempo.

Leaderboard Scandinavian Mixed

>> SKY überträgt Live und in HD vom Scandinavian Mixed

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

World Golf Champion

WGC – ST. JUDE INVITATIONAL – FINAL: Brooks Koepka gewinnt in Memphis überlegen seinen ersten WGC-Titel und untermauert seine Rolle als Leithirsch im Weltgolf.

„Das wäre natürlich das beste für die Fans gewesen, das was alle gewollt hätten,“ entschuldigt sich Brooks Koepka für die Langeweile am sonntäglichen Leaderboard beim St. Jude Invitational, für das er alleine verantwortlich zeichnet. Aus dem im Vorfeld hochgehypten Duell im Schlussflight mit Rory McIlroy wird eine One-Man-Show des US-Modellathleten, die gnadenlos unterstreicht, wer zur Zeit unbestritten  im Weltgolf den Ton angibt.

Mit drei Birdies setzt sich Koepka bereits im ersten Drittel der Finalrunde vom Nordiren ab, der bis zum 14. Grün marschieren sollte um seinen einzigen Schlaggewinn des Tages einzusacken. Während McIlroy mit zwei Bogeys sogar nur die 71 hereinbringt und damit auf Rang 4 abrutscht, bleibt Brooks absolut fehlerfrei und spaziert lässig zur 65 und zum Sieg bei 16 unter Par mit drei Schlägen Vorsprung.

Koepka gewinnt neben seinem ersten WGC-Titel auch schon sein drittes Saisonturnier auf der PGA Tour und steht bereits vor dem letzten regulären Event kommende Woche als Nummer 1 im FedExCup vor Beginn der Finals fest, was ihn wohl auf einen Start bei der Wyndham Championship verzichten lässt.

Webb Simpson gewinnt das Duell der Verfolger und schnappt sich bei 13 unter Par den alleinigen zweiten Platz. Das nach drei Runden so vielversprechend europäisch aussehende Leaderboard ist am Ende doch enttäuschend, nachdem sich Fleetwood, McIlroy und Fitzpatrick noch hinter Marc Leishman auf Position 4 einordnen.

>> Endergebnis WGC St. Jude Invitational

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

In Ryder Cup-Form

HSBC CHAMPIONS – 2. RUNDE: Tony Finau schließt nahtlos an die Bombenform von Paris an und zieht zur Halbzeit des WGC-Events den Verfolgern um drei Schläge davon.

Er war gemeinsam mit Justin Thomas beim Ryder Cup der einzige positive „Asset“ im Team USA: beim letzten World Golf Championships-Event könnte Tony Finau auch endlich mit seiner Superform Kasse machen. Mit 8 Birdies stürmt der 29-jährige Topathlet aus Utah nicht nur an die Spitze bei 11 unter Par sondern auch gleich den schärfsten Verfolgern um drei Schläge davon.

Im zähen Sheshan International GC spielt Finau nicht nur seine Längen aus sondern bringt auch die geforderte Präzision mit: „Wenn Du so ein Megaturnier anführst, dann machst Du ziemlich alles richtig. Ich habe sehr gut abgeschlagen und genug Fairways getroffen um hier scoren zu können sowie die Putts gemacht, wenn ich sie brauchte.“

Dabei hätte die Führung noch um gut drei Schläge höher ausfallen können, wenn Finau nicht eine kurze Schwächeperiode zu Mitte der Runde eingelegt hätte: ein Bad Kick beschert ihm das Doppelbogey an der 11, dem ein weiterer Schlagverlust folgte: „Das war einer jener Bad Breaks, der einen irgendwann einmal erwischt. Zum Glück habe ich nicht aufgehört weiter Birdies zu machen.“

Auftaktleader Patrick Reed muss mit einer farblosen Par-Runde samt eiskaltem Putter den Platz an der Spitze räumen und nimmt gemeinsam mit den starken Engländern Tommy Fleetwood und Titelverteidiger Justin Rose den Platz des ersten Verfolgers ein. Die neue Nummer 1 im World Ranking, Brooks Koepka, wird auf Platz 40 liegend samt 13 Schlägen Rückstand wohl nicht mehr in den Titelkampf eingreifen können.

>> Leaderboard HSBC Champions

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

World Handicap ab 2020

Alles über das ab 2020 geltende World Handicap System – was ist neu, worin liegen die Vorteile, was ändert sich konkret für den Hobbygolfer?

Ein weltweit standardisiertes Handicap, lokal von den nationalen Golfverbänden administriert, soll nach einer zweijährigen Übergangsphase ab 2020 die weltweite Teilnahme an Turnieren erleichtern und die aktuelle Spielstärke besser abbilden.

Die sechs großen Weltverbände einigen sich endlich auf ein weltweites Handicapsystem, das schrittweise bis 2020 eingeführt werden soll. Mit an Bord die EGA (European Golf Association) und damit auch der ÖGV. Kernpunkt der Einigung, die von R&A, USGA und der EGA am 20.2.2018 veröffentlicht wurde: ein weltweit standardisiertes System zur Errechnung eines weltweit gültigen Handicaps für jeden Golfer, das allerdings lokal von den Nationalen Verbänden errechnet und administriert wird.

Welche Vorteile soll das World Handicap bringen?

1. Golfer können sich weltweit sowohl in Turnieren als auch nur zum Spaß auf Basis eines fair errechneten Handicaps messen.

2. Weltweit werden Handicaps erstmals nach den gleichen, einheitlichen Standards errechnet.

3. Ein modernes, leicht verständliches System für alle Länder

Wie wird das World Handicap kalkuliert werden?

Zur Berechnung des aktuellen Handicaps werden die 8 besten der letzten 20 Golfrunden hergenommen (ohne zeitliche Begrenzung) um jeweils die aktuelle Spielstärke abzubilden.

Minimal müssen 54 Löcher turniermäßig gespielt werden um erstmals zu einem Handicap zu kommen. EGA-Verbände können dieses Minimum auf ein Score herabsetzen.

Das Course Rating System der USGA wird weltweit zum Rating der Golfplätze eingesetzt um die universelle Vergleichbarkeit der Scores zu ermöglichen. Auch der Einfluss von Wetter und besonderen Erschwernissen bei Turnieren wird eingerechnet.

Handicaps werden sofort nach dem Einreichen der Scorekarte upgedatet und weltweit abrufbar sein.

Weiterhin kommt das Stableford System zur Anwendung, womit es maximal für ein Doppelbogey einen Punkt gibt. Das höchste Handicap bleibt für Männer und Frauen einheitlich 54.

Für den Hobbygolfer, der einfach nur raus auf den Platz möchte, soll sich nichts ändern. Er behält sein Handicap unverändert, solange keine neue Turnierrunden dazukommen. Anders als bisher ist somit die Berechnung (Formeln) für das Handicap, sobald ein neues Turnierergebnis (9 oder 18 Loch) dazukommt. Auch wird es im Ermessen der Nationalen Golfverbände liegen, wie rasch und umfassend sie für ihre Clubs und deren Mitglieder das neue Handicap-System einführen werden.

>> EGA – Information (Englisch)

>> R & A – World Handicap System (Englisch)

 

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Platzrekorde

HERO WORLD CHALLENGE – 3. RUNDE: Bubba Watson (USA) stürmt am Samstag in New Providence mit einer fehlerlosen Vorstellung an die Spitze. Mit nur 63 Schlägen stellen sowohl Watson als auch Paul Casey (ENG) den Platzrekord ein.

Lediglich 18 Spieler stehen in dieser Woche beim Turnier von Tiger Woods auf den Bahamas am Abschlag. Just der Gastgeber kann bei seinem Event aber diesmal nicht ins Geschehen eingreifen. Nach der erst unlängst erfolgten Rücken-OP ist Woods noch zur Zuschauerrolle degradiert.

Immerhin aber sieht die ehemalige Nummer 1 der Welt am Samstag Golf auf dem allerhöchsten Niveau. Bubba Watson etwa zündet am Moving Day den Turbo, liegt nach drei Birdies und einem Eagle schon nach den Frontnine bei fünf unter Par und legt auf der zweiten Platzhälfte noch vier weitere rote Einträge nach.

Mit der fehlerlosen 63 (-9) stürmt der charismatische US-Amerikaner nicht nur bei gesamt 19 unter Par an die Spitze, er teilt in New Providence damit außerdem den Platzrekord. „Der Wind hat richtig nachgelassen und wenn hier der Wind nicht so bläst, dann kann man ganz anders spielen. Ich konnte fast bei jedem Loch attackieren und vor allem hab ich die Putts gemacht, was immer das allerwichtigste ist“, so Watson nach der Runde.

Bei einem dichtgedrängten Leaderboard erarbeitet sich der Mann aus Florida so einen Vorsprung von zwei Schlägen auf Paul Casey, der seinerseits die fehlerlose 63 (-9) zum Recording bringt und damit ebenfalls einen absoluten Traumtag erwischt. Rang 3 teilen sich Patrick Reed und Chris Kirk (beide USA), die beide die 66 (-6) ins Clubhaus bringen.

>> Leaderboard Hero World Challenge

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Dichtgedrängt

HERO WORLD CHALLENGE – 2. RUNDE: Jordan Spieth (USA) führt das Feld gemeinsam mit Bill Haas und Jimmy Walker (beide USA) aus der Pole Position ins Wochenende. Mit gleich neun Spielern innerhalb von nur drei Schlägen ist Spannung in New Providence garantiert.

Nur 18 Spieler haben in dieser Woche die Ehre bei Tiger Woods (USA) Einladungsturnier am Abschlag zu stehen. Wegen seiner Rückenverletzung ist aber just der Gastgeber auf den Bahamas zur Zuschauerrolle degradiert. Für Spannung und Spektakel ist aber auch ohne Woods gesorgt, wie unter anderem Jordan Spieth einmal mehr vormacht.

Die Nummer 1 der Welt präsentiert sich beim letzten Turnier vor Weihnachten erneut in Topform, wenngleich er mit einem etwas farbenfrohen Start den zweiten Spieltag eröffnet. Die beiden frühen Bogeys stacheln den jungen Texaner aber noch zusätzlich an, was insgesamt sechs Birdies und ein Eagle – Spieth versenkt den Putt aus gut 10 Metern – beweisen. Mit der 67 (-5) leuchtet sein Name damit auch auf den Bahamas wieder ganz vorne am Leaderboard auf.

„Die Motivation ist klar da, auch wenn es nach dem anstrengenden Jahr bei mir derzeit auch klar um Erholung geht. Wenn man soviele Turniere wie heuer spielt, dann muss man dem Körper auch mal Ruhe zugestehen. Auf dem Kurs aber ist es aber intensiv wie immer. Man hat seine Höhen und Tiefen, das untercheidet sich nicht von einem ganz normalen PGA Tour-Event“, so Jordan Spieth nach der Runde im Interview.

Die Spitzenreiterrolle muss sich der „Player of the year“ aber mit Bill Haas (66) und Jimmy Walker (67) teilen. Auch dahinter geht es denkbar knapp zur Sache, so teilen sich etwa Chris Kirk (65), Patrick Reed (65) und Bubba Watson (alle USA) (67) den 4. Platz bei gesamt 10 unter Par und nur einem Schlag Rückstand auf das Führungstrio. Zwei weitere Schläge dahinter rangieren Matt Kuchar (66), Zach Johnson (beide USA) (70) und Paul Casey (ENG) (70) auf Rang 7 und machen so das überaus spannende Leaderboard perfekt.

>> Leaderboard Hero World Challenge

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Das beste Jahr

World Tour Championship – Final: Bernd Wiesberger verabschiedet sich aus der Saison 2015 nicht mit dem gewünschten Topergebnis. Mit der 71 kommt der Österreicher im Vergleich zur Konkurrenz nicht voran, bleibt aber zumindest in den Top 20 in Dubai.

Auch wenn die Finalserie der European Tour für Bernd Wiesberger und auch viele Fans nicht nach Wunsch verläuft, überwiegt am Ende der langen Saison 2015 in allererster Linie das Positive. In den letzten Wochen fehlte insgesamt der nötige Touch auf den Grüns, um sich für das meist hohe Niveau im langen Spiel auch dementsprechend zu belohnen. Bernd Wiesberger hätte sich selbst auch gerne weiter oben gesehen, zu wenig oft kommt aber der berühmte Putter auf ebensolche Betriebstemperatur, um tatsächlich an die absoluten Spitzenränge heranzuschnuppern. Zumindest vereinzelt kann Österreichs Nummer 1 sein Leistungslevel abrufen, siehe bei der 66 beim WGC – HSBC Champions oder eben die 65 am Freitag in Dubai.

Nach der 71 zum Abschluss beim World Tour Championship in Dubai verbessert der Oberwarter sein Gesamtscore auf -8 und hält sich als 17. in den Top 20 des Weltklassefeldes, das beim letzten Turnier des Jahres auf 60 Teilnehmer reduziert ist.

Viele Ziele erreicht

Bernd Wiesberger kann sich am Finaltag in Dubai mit drei Birdies auf den ersten elf Löchern einen Tick auf dem Leaderboard verbessern, durch drei Bogeys auf den letzten Löchern des Earth Course wirft es den Longhitter wieder auf die Ausgangslage zurück. Das Birdie auf der 18 wird ein schwacher Trost für den erhofften Move sein.

Insgesamt war das Golfjahr von Bernd Wiesberger in vielerlei Hinsicht beachtlich und beeindruckend. In den Emiraten hat 2015 eine Saison der Karriere-Bestleistungen begonnen, die den 30-Jährigen erstmals in seiner Karriere unter die Top 50 der Weltrangliste bringt. Diese Hürde übersprang Wiesberger nach dem 4. Rang in Dubai beim Desert Classic. Rundherum gab es die mehr als realistischen Siegchancen in Qatar und Malaysien. Mit dem damit verbundenen Zugang zu allen Majorturnieren durfte Österreichs Nummer 1 auch erstmals und bisher einziger Österreicher beim Masters in Augusta sein Können in den Vordergrund rücken. Auf Anhieb belegt der Burgenländer Rang 22.

Den Höhepunkt des Jahres erreichte der Oberwarter mit dem Sieg bei der Open de France, der auch die bisher beste Position im World Golf Ranking als 23. mit sich brachte.

Es ist die bisher beste Golfsaison von Bernd Wiesberger, weil der Österreicher unter anderem zum ersten Mal im Schlagdurchschnitt unter 70 kam und dadurch auch zahlreiche Topergebnisse heraussprangen. Ganze sieben Mal beendete Bernd Wiesberger ein Event der European Tour in den Top 10, ein absoluter Spitzenwert, der nur von wenigen gehalten werden kann. Zudem knackte das Golf-Aushängeschild auch die 2 Millionen Euro Marke im Race to Dubai, die ihm als 9. die absolute beste Platzierung in der Jahreswertung einbringt.

Die Ziele für die kommende Saison sind auch schon definiert. Spielerisch versucht Bernd Wiesberger auf den Grüns und mit den Wedges zuzulegen, um noch häufiger niedrige Runden auf die Scorekarte zu bringen. Kein Wunder, wenn die Ryder Cup Quali läuft und zum anderen 2016 die olympischen Spiele in Rio de Janeiro anstehen.

Erneut Nummer 1 von Europa

Rory McIlroy ist an effizienz auf der European Tour wohl kaum zu überbieten. Mit einem absoluten Mindestmaß an Turnieren gelingt es dem Nordiren auch im Jahr 2015 das Race to Dubai als Sieger abzuschließen. McIlroy gewinnt die Geldrangliste bereits zum dritten Mal in den letzten vier Jahren und zum zweiten Mal beim DB World Tour Championship. Am Finaltag liefert sich der Weltstar ein offenes Rennen mit Andy Sullivan, der als Leader in den vierten Tag ging, von McIlroy durch die 66 um einen Schlag abgehängt wird. Rory McIlroy feiert den Sieg bei 21 unter Par.

McIlroy unterstreicht damit auch seine Vormachstellung in Europa. Wirkliche Siegchancen auf das Race to Dubai hatte nur Danny Willett, der als Vierter zwar ein Topergebnis abliefert, aber dann doch deutlich hinter McIroy zurückliegt.

>> Leaderboard World Tour Championship

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Bernd Wiesberger

Problembehaftet

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Samstag in den Jumeirah Golf Estates von Dubai nicht mehr den gewinnbringenden Vortrieb vom Freitag und verliert mit der 72 einige Ränge im Klassement. „Justin und ich hatten beide nicht den besten Tag heute. Das waren zuviele schlechte Schwünge und dumme Fehler. Jetzt heißt es noch einmal volle Konzentration auf morgen und die Saison stark beenden“, gibt sich Bernd nach der Runde betont selbstkritisch.

Nach der fehlerlosen Vorstellung mit nur 65 (-7) Schlägen am Freitag, startet Bernd Wiesberger im viertletzten Flight gemeinsam mit Justin Rose (ENG) in einer vielversprechenden Verfolgerposition. Das Vorhaben, schnell Druck auf die Spitze auszuüben, verpufft bei beiden aber bereits nach nur wenigen Löchern.

Der Burgenländer startet zwar mit starkem Drive auf der 1 gut in den Tag, kann daraus aber kein zählbares Kapital schlagen. Auch das erste echte Birdieloch, das Par 5 der 2, spendiert Österreichs Nummer 1 am Moving Day keinen Schlag. Nach insgesamt sechs Pars in Folge scheint es dann aber, als hätte Bernd Wiesberger endlich das richtige Birdierezept gefunden.

Schnelle Ernüchterung

Doch der erste rote Eintrag am Par 5 der 7 stellt nach anschließendem Bogey auch nicht die richtige Initialzündung dar. Erneut reiht er Par an Par und büßt so im Klassement nach und nach einige Ränge ein. Erst auf der 14 (Par 5) gelingt erneut der Sprung in den roten Bereich und diesmal wirkt es wirklich so, als könne er der Runde gegen Ende doch noch die richtige Wende geben, da ihm gleich darauf auch schon der nächste Schlaggewinn glückt.

Doch wieder will sich kein echter Vortrieb am Samstag einstellen. Bogey Nummer zwei kostet sofort wieder einen Schlag, was ihn am Leaderboard nicht und nicht vom Fleck kommen lässt. Nach einem abschließenden Par 5 Bogey zerstört sich der Bad Tatzmannsdorfer am Schlussloch dann auch noch die zartrosa Runde und kommt wie schon zum Auftakt nur mit der 72 (Par) zum Recording. 31 Putts prolongieren das größte Problem in Bernds Spiel. Am Finaltag muss er am Kurzgemähten sein Visier klar besser einstellen um wieder nach vorne zu kommen.

Als 17. hat er aber dennoch alle Chancen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten mit einem Top 10 Ergebnis – derzeit fehlen ihm dazu lediglich drei Schläge – die Saison abzuschließen und so das selbstgesteckte Ziel, die Saison im Race to Dubai unter den besten 10 zu beenden, zu erreichen. Bernds Flightpartner Justin Rose schlittert am Moving Day in ein regelrechtes Desaster. Der Engländer findet sich am Samstag am Earth Course überhaupt nicht zurecht und pendelt sich nach der 78 (+6) erst auf Platz 48 wieder ein.

Zweikampf

An der Spitze deutet alles auf einen Zweikampf hin. Andy Sullivan (ENG) bleibt mit der 68 (-4) weiterhin in alleiniger Führung bei gesamt 16 unter Par. Der Führende im Race to Dubai, Rory McIlroy (NIR), pirscht sich mit der 65 (-7) aber bis auf einen einzigen Schlag an den Engländer heran. Mit zwei weiteren Schlägen Rückstand folgt Patrick Reed (USA) (68) auf Rang 3.

>> Leaderboard World Tour Championship

>> SKY überträgt am Finaltag exklusiv und live aus Dubai.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Kampf um die Nummer 1

DEUTSCHE BANK CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Jason Day (AUS) übertrumpft zumindestens am ersten Tag im TPC Boston Rory McIlroy (NIR) und Jordan Spieth (USA) und präsentiert sich so weiterhin in absoluter Topform. Brendon de Jonge (ZIM) schnappt sich die Führung.

Das zweite Playoff Turnier der diesjährigen PGA Tour Saison kann mit einem speziellen Bonus für die Fans aufwarten. Mit Rory McIlroy, Jordan Spieth, der in der letzten Woche trotz Pause von McIlroy durch den Missed Cut wieder die Nummer 1 der Welt an den Nordiren abgeben musste und Jason Day sind die drei topplatzierten Spieler der Welt geschlossen am Start und haben die Chance nach dem Turnier die Weltrangliste anzuführen.

Schon im Vorfeld lobten sich die drei Kontrahenten bei Pressekonferenzen und Interviews unabhängig voneinander über den grünen Klee und richteten sich gegenseitig ihre Wertschätzung aus. McIlroy meinte etwa, dass Spieth derzeit unangefochten wohl der beste Spieler der Welt sei. Dieser wiederum sagte selbiges über Day, ehe der Australier meinte, dass McIlroy ohne die Verletzungspause wohl mittlerweile auf und davon in der Weltrangliste wäre.

Nach dem ersten Spieltag scheint es aber so, als würde Spieth rechtbehalten, denn Jason Day zeigt am Freitag zum Auftakt in Massachusetts, dass er derzeit in absoluter Überform agiert. Der Sieg bei den PGA Championship in Whistling Straits scheint soetwas wie einen Knoten beim Mann aus Queensland zum Platzen gebracht zu haben, legte er doch letzte Woche mit einem Sieg bei den Barclays gleich den nächsten Megaerfolg auf die fantastische Saison drauf.

Insgesamt gelingen Day auf der anspruchsvollen Par 71 Wiese in Boston fünf Birdies, bei zwei Bogeys reicht dies für die 68 (-3) was ihm vor Runde 2 den guten 11. Platz einbringt. Doch auch Rory McIlroy zeigt, dass er die Nummer 1 der Welt auf jeden Fall verteidigen möchte. Nach der 70 (-1) reiht er sich auf Rang 26 ein und teilt sich die Platzierung mit dem einzigen Deutschen im Feld, Alex Cejka.

Bei Jordan Spieth hingegen scheint die lange und unglaublich intensive PGA Tour Saison langsam aber sicher Spuren zu hinterlassen. Nachdem er letzte Woche bei den Barclays deutlich am Wochenendeinzug scheiterte, geht es ihm auch bei den Deutsche Bank Championship bislang nicht allzu gut. Der zweifache Major Champion des Jahres kommt über die 75 (+4) nicht hinaus und pendelt sich so nur auf Rang 80 ein.

Die frühe Führung im TPC Boston sichert sich Brendon de Jonge. Das Schwergewicht aus Zimbabwe glänzt mit sieben roten Einträgen mit starker Birdiequote. Bei nur einem einzigen Schlagverlust reicht dies mit der 65 (-6) für den Platz an der Sonne.

>> Leaderboard Deutsche Bank Championship

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Rory Mclroy 2015

MIT EINSER-SCHMÄH

CADILLAC MATCH PLAY 2015 – FINALE: Rory McIlroy zeigt Gary Woodland im Finale wie schon den Gegnern zuvor, was die Nummer 1 der Welt unterscheidet. Wenn es brenzlig wird, erzwingt er Lochgewinne aus allen Lagen.

Einen Tag vor seinem 26. Geburtstag staubt Rory McIlroy beim World Golf Championship Cadillac Match Play den 10. Titel auf der US PGA Tour ab, was in so jungen Jahren zuvor nur Woods und Nicklaus gelungen war. Der Finalsieg gegen Gary Woodland im TPC Harding Park war nur die Draufgabe einer beeindruckenden Demonstration, was die Nummer 1 der Golfwelt ausmacht.

Hatte der Nordire gegen Billy Horschel in der Vorrunde oder danach gegen Paul Casey und Jim Furyk auf der Zielgerade verloren geglaubte Matches spielerisch leicht herumgedreht, so gewinnt er im Finale gegen Gary Woodland in der frühen Phase vier Löcher in Folge und spielt danach seinen Stiefel zum Sieg mit 4 & 2 trocken herunter.

„Mein Selbstvertrauen ist mit jedem Match hier weiter gestiegen. Und mit jedem Sieg stärke ich meine Möglichkeiten wirklich zuzuschlagen wenn es drauf ankommt.“ Mit dem Triumph in San Francisco baut Rory seine Führung im World Ranking auf Jordan Spieth weiter aus und kassiert 1,570.000 US Dollar.

Das Match um Platz 3 entscheidet Danny Willett mit 3 & 2 gegen Jim Furyk für sich.

SEMIFINALE:

Gary Woodland und Rory McIlroy sind die Finalisten beim World Golf Championship Match Play. Woodland neuerlich souverän gegen Danny Willett, McIlroy einmal mehr spät mit der Brechstange gegen Jim Furyk.

Der US-Haudegen war über weite Strecken des Semifinales der Überlegene und legte sich reihenweise dicke Chancen auf, die er auch in ausreichender Zahl zu verwerten wusste. Damit ging Jimbo mit knappem Vorsprung von 1 Up auf die letzten beiden Löcher.

McIlroy hatte am Sonntag Vormittag große Probleme mit der Distanzkontrolle, ließ seine Wedges meist 10 Meter kurz oder lang und konnte so selbst mit ein paar versenkten langen Putts nicht mit Furyk mithalten. Erst mit dem Rücken zur Wand stehend packt er drei Geniestreiche aus, finisht mit Birdie, Birdie, Eagle, wobei er den Winnung Putt an der 18 aus gut 15 Metern locht und so mit 1 Auf ins Finale einzieht.

Deutlicher dominierte Gary Woodland seine Partie gegen Danny Willett. Der Engländer hatte sich zudem den Rücken verrissen und geriet nach starkem Beginn immer mehr in die Defensive. Am 16. Grün versenkt Woodland bereits den Winning Putt und marschiert mit 3 & 2 eine Stunde vor McIlroy ins Finale.

>> Bracket WGC Cadillac Matchplay

>> SKY überträgt Semifinale und Finale am Sonntag live, exklusiv und in HD aus San Francisco.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail