Am Weg zurück

FARMERS INSURANCE OPEN – 1.RUNDE: Tiger Woods (USA) präsentiert sich bei seinem ersten vollen PGA Tour Event seit dem Jahr 2015 zwar in manchen Situationen noch leicht eingerostet, kämpft sich am hantigen South Course von Torrey Pines aber zu einer 72 und wahrt damit die Chance aufs Wochenende.

Bereits sein eigenes Einladungsturnier auf den Bahamas war ein gewisser Gradmesser um beurteilen zu können, wie schmerzfrei der Superstar nach seinen unzähligen Rücken-Operationen wirklich am Golfplatz unterwegs ist. Schon Anfang Dezember sah man damals einen „Tiger Woods 2.0“. Mir viel ruhigerem Schwung und stabilem Stand ging es plötzlich nicht mehr darum vom Tee der Weiteste zu sein, sondern eher darum den Ball gut ins Spiel zu bringen.

Dieser Trend findet auch in Torrey Pines seine Fortsetzung. Das vielumjubelte Tour-Comeback des 79-fachen PGA Tour Siegers beginnt auf den Frontnine des US-Open erprobten South Course nach verzogenem Drive und eingebunkterter Annäherung gleich einmal mit einem Bogey. Nachdem er dann auch auf der 5 sowohl Fairway- als auch Grünbunker mitnimmt und erneut nur das Bogey auf die Scorecard bringt, ist der zähe Start engültig Gewissheit.

„Ich war wohl sichtlich noch etwas rostig“, so Tigers schmunzelnder Kommentar zum durchwachsenen Start. Dass der Publikumsliebling beim Interview danach lächeln kann, liegt auch am folgenden Verlauf seiner ersten Runde, denn mit einem Par 5 Birdie nach gelungener Grünattacke ist Tiger endgültig im Turnier angekommen. Eine traumhafte Annäherung nach dem Turn auf der 10 beschert ihm dann sogar den scoretechnischen Ausgleich.

Stark gekämpft

Ein weiteres eingebunkertes Wedge kostet ihm dann zwar am Par 5, der 13 wieder einen Schlag, nach perfektem Tee-Shot auf der 16 (Par 3) gleicht er sein Score aber noch einmal aus, unterschreibt schließlich die 72 (Par) und geht damit als geteilter 84. am Freitag auf den etwas leichteren North Course. Der kürzere der beiden Kurse spielte sich in der Vergangenheit fast um zwei Schläge leichter als der hantige Südkurs, seit der Adaptierung von Tom Weiskopf im letzten Jahr aber präsentiert sich der Platz im Norden nur noch um 0,3 Schläge leichter.

„Ich wollte endlich wieder das Gefühl haben da draußen zu stehen, Eisen zu schlagen und einen Score zu erkämpfen. Ich bin auch noch immer dabei den neuen Schwung so richtig zu erlernen und zu verinnerlichen“, spricht er vor allem seinen neuen rückenschonenden Schwung an. Abschließend meint er: „Es hat richtig Spaß gemacht wieder dieses Wettkampf-Feeling zu spüren, dabei eine Scorecard in meinen Händen zu halten und zu versuchen einen guten Score ins Clubhaus zu bringen.“

Die Führung sichert sich Tony Finau (USA), der dem North Course eine 65 (-7) abluchste.

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