Alle ausgeputtet

THE GREENBRIER CLASSIC 2015 – FINAL: Danny Lee setzt sich im Playoff mit Par am 2. Extraloch gegen Hearn, Kisner und Streb durch. Tiger Woods freut sich über bogeyfreie 67 am Schlusstag.

21 Kontrahenten innerhalb von nur zwei Schlägen gingen in die engste Finalentscheidung seit langem auf der US PGA Tour. Auch wenn die großen Namen am altehrwürdigen Old White TPC von West Virginia diesmal nicht in den Titelkampf eingreifen konnten, so kompensierte dies die zweite Garde mit einer ultraspannenden Entscheidung.

Kevin Kisner setzte mit starkem Birdie-Endspurt zur 64 die Latte bei 13 unter Par im Clubhaus, an der sich die Flights hinter ihm die Zähne ausbeissen sollten. Der südkoreastämmige Neuseeländer Danny Lee, der Kanadier David Hearn sowie der Amerikaner Robert Streb sollten die Bestmarke lediglich egalisieren können und sorgten damit für ein Viermann-Playoff.

Streb_Wedge_300Am Spektakulärsten zog Robert Streb ins Playoff ein. Aus Frust über seine Puttleistung schmiss der Amerikaner den Putter am 9. Grün so forsch gegen das Golfbag, dass der Schaft brach. Die letzten 9 Löcher musste er mit dem Sandwedge putten – was er schon lange zuvor hätte tun sollen. Zum Gaudium der Fans „bladet“ Streb ein Meisterwedge nach dem anderen auf den Grüns und locht so gleich 5 Birdies aus 2 bis 10 Metern.

Für das Playoff durfte Streb seinen Reserveputter ins Bag nehmen, kommt jedoch nach verfehltem Grün am 1. Extraloch nicht mehr dazu diesen zu benutzen. Danny Lee und David Hearn hatten bereits zum Birdie gelocht, was Streb und Kisner aus dem Titelrennen warf.

Nachdem der Kanadier Hearn sich vom Tee am Par 5 der 17 in gröbste Probleme spielt, ist der Weg frei für den rundum souverän agierenden Danny Lee. Ein Routine-Par am 2. Extraloch reicht zum Premierensieg auf der US PGA Tour samt Siegerscheck von 1,2 Millionen Dollar.

Ein strahlendes Gesicht zeigt auch Tiger Woods erstmals seit langem. Mit fehlerfreier 67 zeigt der aus den Top 200 der Welt tief gefallene US-Star die beste Finalrunde seit zwei Jahren, was zwar gut für die Moral ist, aber auch nicht mehr als einen bescheidenen 32. Platz einbringt.

Das Rennen um die vier Open Championship-Tickets machen Danny Lee, David Hearn, James Hahn sowie der routinierte Engländer Greg Owen.

>> Leaderboard Greenbrier Classic

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