Richtungsweisend

HONDA CLASSIC – VORSCHAU: Bernd Wiesberger nimmt zum ersten Mal seit November 2016 ein Turnier nicht als Top 50 Spieler in Angriff und startet mit den Honda Classic im PGA National Resort in eine nicht nur äußerst schwierige, sondern wohl auch in seine bislang wichtigste Phase der Karriere.

Der Druck für Bernd Wiesberger war wohl selten größer als er heuer gerade ist. Nachdem er auf der European Tour auf seinen Paradewiesen – Abu Dhabi, Dubai und Kuala Lumpur – nur äußerst mäßig anschreiben und auch seit seinem Sieg letzte Saison bei den Shenzhen Open nur selten wirklich reüssieren konnte, ist es seit Montag morgen endgültig Gewissheit, dass der Burgenländer kein Top 50 Spieler der Welt mehr ist.

Zwar hat dies derzeit noch keine gravierenden Auswirkungen, da er für die kommenden Mega-Events allesamt bereits die Qualifikation in der Tasche hat. Sollten aber auch in den kommenden Wochen keine fetten Punkte auf die Habenseite wandern, könnte es für ihn richtig dick kommen. Das Players im Mai wäre wohl das erste der Megaturniere, das dann ohne österreichische Beteiligung über die Bühne gehen würde.

Bekannte Wiese

Bereits in dieser Woche hat Bernd Wiesberger aber Gelegenheit genau das abzuwenden. Der vierfache European Tour Sieger sicherte sich eine Einladung für die Honda Classic, die er auch wegen der kommenden US-Turniere dankend annahm. Im PGA National Resort von Palm Beach Gardens in Florida steckte er bereits vor zwei Jahren seine Tees in den Boden, verpasste jedoch nach zwei Doppelbogeys nach Wasserbällen den Cut.

Zumindestens die berühmt berüchtigte „Bear Trap“ – ein Stretch der Löcher 15, 16 und 17 – hatte Österreichs Nummer 1 perfekt im Griff und gab auf den schwierigen Bahnen nicht einen einzigen Schlag ab. Um allerdings heuer nicht nur den Cut zu meistern, sondern das mittlerweile dringend benötigte Topergebnis einzufahren, wird Bernd vor allem an der Konstanz die Stellschrauben justieren müssen.

Sicherheit finden

Schon bei seinen letzten Turnieren, Malaysia ausgenommen, wusste er an zumindestens einem Tag immer zu überzeugen und reihte sich damit etwa in Abu Dhabi oder auch in Dubai zu Beginn immer weit vorne ein. Allerdings konnte er die Form nicht konservieren und rutschte in Folge deutlich zurück. In dieser Woche wird es auch vor allem auf die Puttperformance ankommen, da der Oberwarter bislang in seiner Karriere mit den typischen Florida-Grüns noch nicht wirklich warm wurde.

Ein Topergebnis würde wohl tatsächlich so etwas wie die Initialzündung in dieser Saison darstellen, auch weil Bernd traditionell mit US-amerikanischen Golfwiesen so seine Mühe hat. Nach wie vor wartet er im Land der unbegrenzten Möglichkeiten auf ein Top 10 Ergebnis. Sollte das in dieser Woche im Sunshine State gelingen, könnte es tatsächlich den sprichwörtlichen Knoten zum Platzen bringen.

Die Konkurrenz ist diesmal zwar nicht ganz so prominent vertreten, wie es noch in der Vorwoche in Los Angeles der Fall war, mit Rory McIlroy (NIR), Rickie Fowler und Fanliebling Tiger Woods (beide USA) sind aber auch in Palm Beach Gardens echte Kaliber mit am Start. Bernd Wiesberger startet gemeinsam mit den US-Boys Sam Saunders und Bronson Burgoon um 19:05 MEZ auf der 10 ins mit 6,6 Millionen US-Dollar dotierte PGA Tour Event.

buttons-tee-times


>> SKY
 überträgt Live und in HD von der Honda Classic.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail