Kein Befreiungsschlag

HONDA CLASSIC – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger tritt sich zum Auftakt im PGA National Resort von Palm Beach Gardens bei windigen Verhältnissen etliche Fehler ein und verpasst so den erhofften Befreiungsschlag. Trotz der 75 ist der Cut für den Oberwarter aber noch nicht abgefahren.

Nach den zuletzt durchwachsenen Ergebnissen auf der European Tour und dem damit verbundenen Abrutschen bis auf Rang 53 der Weltrangliste hoffte Bernd Wiesberger zum Auftakt der US-Wochen in Florida auf einen sprichwörtlichen Befreiungsschlag um wieder die Sicherheit in die eigenen Stärken zu erlangen. Der Wunsch soll jedoch ein frommer bleiben.

Schon die 10 – Bernd startet auf den Backnine – entwickelt sich für Österreichs Nummer 1 nach Abschlag ins Rough und verpasstem Parputt mit dem ersten Bogey alles andere als nach Plan. Der Oberwarter legt sich jeoch sofort auf der 11 eine gute Birdiemöglichkeit auf, verschiebt den Putt aus drei Metern aber und verpasst es so für den schnellen scoretechnischen Ausgleich zu sorgen. Bei windigen Verhältnissen stabilisiert er aber immerhin zu dieser Zeit sein Spiel und verewigt vier Pars in Folge auf der Scorecard.

In die Falle getappt

Just zu Beginn der berühmt berüchtigten „Bear Trap“ – ein Stretch der Löcher 15 bis 17 – tappt Bernd schnurstracks in die gestellte Falle. Er attackiert die kurz gesteckte Fahne, bleibt dabei jedoch zu kurz und sieht seinen Teeshot am Par 3 im Wasser verschwinden. Nach Drop und Zweiputt ist das Doppelbogey schließlich nicht zu verhindern.

Des Schlechten noch nicht genug hat er auch auf der 17 ordentlich zu kämpfen. Nach eingebunkertem Teeshot und zu langem Sandschlag hat er sogar Glück, dass der Ball noch vor dem Wasser im Rough hängen bleibt. Das Bogey ist so aber Gewissheit und der vierfache European Tour Sieger kommt nach verpasstem Par 5 Birdie auf der 18 sogar nur bei 4 über Par zum Turn.

Kurzes durchatmen

Nach zwei Pars zu Beginn der Frontnine kann der Oberwarter dann auf der 3 – dem zweiten und letzten Par 5 der Runde – endlich durchatmen, nachdem er sich die Birdiechance aus nicht einmal zwei Metern nicht durch die Lappen gehen lässt. Nach zwei durchwegs sicheren Pars danach bleibt auf der 6 die Annäherung deutlich zu kurz und nach etwas zu langem Chip kann er aus gut drei Metern das Par nicht kratzen, was ihn wieder auf +4 zurückwirft.

Nachdem er auf der 9 seinen Drive nur im Bunker unterbringt und von dort aus das Grün nicht erreicht, muss er noch ein abschließendes Bogey notieren, was schließlich nicht mehr als die 75 (+5) zulässt. Mit der Performance am ersten Spieltag kann er sich wohl trotz der durchwegs anspruchsvollen Kombination zwischen windigen Verhältnissen und dem schwierigen Gelände auf keinen Fall zufrieden zeigen kann.

Einmal mehr lässt er einige Möglichkeiten verstreichen und hat weiterhin mit Ungenauigkeiten zu kämpfen, die sich in insgesamt vier Bogeys und einem Doppelbogey ungut auf der Scorecard niederschlagen.

Zumindestens aber hat der Burgenländer als 105. und bei zwei Schlägen Rückstand auf die prognostizierte Cutmarke durchaus noch Chancen den Cut zu stemmen, dazu muss am Freitag aber eine deutliche Steigerung gelingen. Der Bonus einer frühen Startzeit könnte sich dabei durchaus als hilfreich erweisen.

Tiger Woods (USA) reiht sich nach der 70 (Par) zum Auftakt auf Rang 21 ein. Alex Noren (SWE) und Webb Simpson (USA) erwischen mit 66er (-4) Runden den besten Start.

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