Bernd Wiesberger

Mit starkem Finish

SHELL HOUSTON OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat zum Auftakt im GC of Houston einige Male mit seinem Eisenspiel zu kämpfen, verschafft sich mit einem starken Finish und der 70 aber eine gute Ausgangslage für den Wochenendeinzug. „Zum Glück hab ich am Ende noch zwei Birdies notieren können, was für einen soliden Start ins Turnier gesorgt hat“, so Bernds erste Worte nach der Runde.

Nach einigen Regenfällen in den letzten Tagen präsentiert sich der GC of Houston doch einigermaßen entschärft. Vor allem die Grüns sind nicht so pickelhart und pfeilschnell wie befürchtet, was sich klarerweise auch in den Scores niederschlägt. Rickie Fowler (USA) etwa bringt am Donnerstag Vormittag seinen Birdiemotor ordentlich auf Touren und setzt mit der fehlerlosen 64 (-8) die frühe Bestmarke.

Bernd Wiesberger allerdings kann die guten Verhältnisse nur bedingt nützen. Der Burgenländer startet auf der 10 und findet eigentlich gut in den Tag, spendiert ihm nach zwei anfänglichen Pars doch schon die 12 nach starker Annäherung das erste Birdie. Das allerdings an diesem Tag nicht alles immer richtig nach dem Geschmack der Nummer 41 der Welt laufen will, zeigt sich bereits auf den nächsten Löchern.

So gelingt am ersten Par 5 der Chip nur suboptimal und auch auf der zweiten langen Bahn will nach einem Ausflug in den Fairwaybunker kein Birdie rausspringen. Zwischendurch muss er teilweise sogar ordentlich zaubern. Am Par 3, der 16 etwa kratzt er nach verfehltem Grün mit gestopftem Dreieinhalbmeterputt noch das wichtige Par. Trotz der leichten Probleme scheint es, als wäre ihm der Lone Star State an diesem Tag wohlgesonnen, lässt doch die 17 nach starkem Approach das zweite Birdie springen, das ihn klar in die richtige Richtung katapultiert.

Oft am Scrambeln

Der zweite rote Eintrag stabilisiert Bernds Spiel aber nicht wirklich, denn noch vor dem Turn hängt ihm die schwere 18 nach Bunkerdrive den ersten Schlagverlust um und Bernd muss danach doch öfters in der Trickkiste kramen um sein Score zusammenhalten zu können. So kratzt er auf der 3 nach deutlich verfehltem Grün noch das Par, verpasst nach ungenauem Eisen aber am Par 5, der 4 ein weiteres Birdie und fällt nach total misslungener Annäherung auf der 5 mit dem zweiten Bogey sogar wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Ein punktgenau getroffenes Eisen legt ihm dann aber am Par 3, der 16 eine riesige Chance auf, die er aus einem guten Meter mit verschobenem Putt jedoch nicht annehmen kann. Der Abschlag am Par 3 ist es aber, der Bernds Spiel plötzlich wieder komplett auf Schiene bringt. Zunächst passt am Par 5 danach der Drive perfekt und auch die Grünattacke bremst sich wie geplant am Kurzgemähten ein, was ihn mit dem dritten Birdie wieder in den Minusbereich bringt.

Auf den Geschmack gekommen zündet er am abschließenden Par 3, der 9 noch ein weiteres starkes Eisen und lässt diesmal aus zwei Metern die Chance nicht verstreichen. Trotz des teils ungenauen Spiels steht Bernd Wiesberger am Ende so mit der 70 (-2) beim Recording und verschafft sich für den Wochenendeinzug als 44. eine gute Ausgangslage.

Nach der Runde hadert Bernd vor allem damit, dass nicht mit Besserlegen gespielt wurde: „Es ist schwer zu verstehen, warum bei den nassen Bedingungen nach dem starken Regen gestern nicht mit Besserlegen gespielt wurde. Ich bin einige Mal nach sehr guten Drives mit extrem viel Schmutz am Ball bestraft worden. Teilweise war es so unmöglich die Fahnen direkt anzuspielen. Ich hoffe, dass morgen eine tiefrote Runde für mich drinnen ist.“

Viel zu holen

Dass der Burgenländer trotz etlicher Ungenauigkeiten im Spiel mit der 70 im Clubhaus steht, lässt aus österreichischer Sicht auf ein richtig gutes Abschneiden hoffen. Mit etwas präziserem langen Spiel könnte es schon am zweiten Spieltag richtig weit am Leaderboard nach vorne gehen. Eine Woche vor dem Masters scheint Bernd vor allem beim Scrambeln bereits ein gutes Gefühl zu haben, was nächste Woche in Augusta wohl zwingend nötig sein wird.

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