Bester US Open Start

US OPEN 2017 – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich am Donnerstag Nachmittag im Erin Hills GC lange Zeit von seiner allerbesten Seite und legt mit einer 69 seinen bislang klar besten US Open Start der Karriere hin.

„Es war ein schöner und solider Start in die US Open für mich. Wichtig war es gut vom Tee weg zu kommen und genau das konnte ich zum größten Teil auch machen. Super mit einem Birdie die Runde zu beenden,“ ist Bernd anschließend mit sich und der Welt zufrieden.

Um einiges gutmütiger als eigentlich angenommen präsentiert sich Erin Hills zum Auftakt der 117. US Open. Zwar sollte man das hüfthohe und Bälle fressende Fescue tunlichst meiden, ansonsten aber spielte sich die Par 72 Anlage in Wisconsin so angenehm wie schon lange kein US Open Kurs mehr. Das nützt am Vormittag bei noch sehr wenig Wind vor allem Rickie Fowler (USA) ideal aus und bringt sich mit einer 65 (-7) in die Position des großen Gejagten. So nebenbei stellt er mit der fehlerfreien Performance auch die bislang tiefste Auftaktrunde ein, die jemals bei einer US Open gespielt wurde.

US_Open_1701_330Die richtig prachtvollen Verhältnisse bekommt Bernd Wiesberger am Nachmittag nicht mehr geliefert. Zwar liegt der Kurs auch weiterhin in herrlicher Sommersonne, bei auffrischendem Wind und härter werdenden Grüns muss der Oberwarter aber noch genauer zur Sache gehen um wirklich zu Birdiechancen zu kommen. Genau das erledigt Österreichs Nummer 1 dann auch mit Bravour. Reihenweise legt Bernd die Drives auf die Fairways, nur die Annäherungen wollen in der frühen Phase seiner Runde noch keine echten Möglichkeiten auf rote Einträge eröffnen.

Auf den Geschmack gekommen

Erst ab der 17 schärft Bernd sein Spiel noch einmal nach und legt sich ab diesem Zeitpunkt reihenweise richtig gute Chancen auf, wovon er gleich vier in Folge verwertet und plötzlich im absoluten Spitzenfeld angekommen ist. Erst eine zu kurze Annäherung und ein verpasster Parsave aus zwei Metern beendet das beeindruckende Schauspiel. In Folge wird Bernds Spiel etwas wackeliger, was sich auch in unangenehm verzogenen Drives manifestiert.

Am letzten Par 5 geht sich zwar noch das Par aus, nachdem aber auch der Abschlag auf der 8 nach links abbiegt und Bernd in Folge aus dem unangenehmen Fescue alles aufbieten muss, ist Bogey Nummer zwei Gewissheit. Mit abschließendem Par 3 Birdie aber radiert er den Makel wieder aus und steht so mit der 69 (-3) beim Recording, was seinen besten US Open Start der Karriere darstellt.

Mit früher Tee Time am Freitag ist Bernd als 11. außerdem drauf und dran nicht nur erstmals beim zweiten Major des Jahres zu cutten, sondern außerdem im absoluten Spitzenfeld mitzuwirken.

Bernd Wiesbergers 1. Runde im Überblick:

Bernd Wiesberger erwarten am Nachmittag etwas windigere Bedingungen als noch am Vormittag, was die Sache für Österreichs Nummer 1 sicherlich nicht einfacher machen wird. Der Start verläuft jedenfalls sehr sicher. Bernd legt sich nach Fairway und Grüntreffer aus fünf Metern sogar die erste Birdiechance auf, kann aber knapp nicht verwerten. Auch die 11 und die 12 gelingen recht unaufgeregt.

Nach starkem Eisen stellt auch das erste Par 3 aus sieben Metern keinerlei Problem dar, aufs erste Birdie muss er aber noch warten. Die anspruchsvolle 14 (Par 5) geht er konservativ an, was in einem weiteren sicheren Par mündet. Auch danach geht es in dieser Tonart weiter. Bernd spielt zwar grundsolide, verabsäumt es aber noch sich echte Birdiechancen aufzulegen.

Wiesberger_1713_330Ab der 16 (Par 3) schärft er seine Eisen dann nochmals nach. Zunächst streikt der Putter aus vier Metern noch, auf der langen 17  – immerhin das zweitschwerste Loch am Donnerstag – aber lässt er dann aus zwei Metern endlich das hochverdiente erste Birdie springen.

Das Erfolgserlebnis bringt den Oberwarter nun so richtig auf Touren. Trotz starken Drives entscheidet er sich sowohl auf der 18 als auch auf der 1 gegen die Attacke, was sich auch als goldrichtig herausstellt. Denn beide Wedge passen mit viel Gefühl punktgenau und er nimmt so auf beiden Par 5 Bahnen sofort die nächsten Birdies mit und schnürt so den Triplepack.

Jetzt hat Bernd auch den Putter perfekt auf Temperatur und lässt sich die nächste Chance aus drei Metern auf der 2 nicht nehmen. Nach gleich vier Birdies hintereinander notiert er auf der 3 ein recht sicheres Par, ehe es ihn auf der 4 nach zu kurzer Annäherung und verschobenem Parputt aus gut zwei Metern auch mit dem ersten Bogey erwischt.

Am überlangen Par 3, der 6 bleibt der Ball gerade noch am Grün. Aus 24 Metern allerdings bleiben Bernd beim Retourputt immer noch gute zwei Meter übrig, was ihn diesmal allerdings vor keine gröberen Probleme stellt. Nach leicht verzogenem Abschlag lässt das letzte Par 5 für Bernd kein Birdie springen.

Auch auf der 8 biegt der Abschlag nach links ab, was Bernd aus dem Fescue alles abverlangt. Schlussendlich erreicht er erst mit dem vierten Schlag das Grün und muss so sein zweites Bogey einstecken. Nach einem lasergenauen Eisen am Par 3, der 9 lässt er sich die Chance auf einen abschließenden roten Eintrag aus gut zwei Metern nicht nehmen und sorgt so mit der 69 für seinen besten US Open Start der Karriere.

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