Gegen die Serie

US OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger nimmt ab Donnerstag im Erin Hills GC seine bereits vierten US Open in Angriff und will beim zweiten Major des Jahres endlich ins Wochenende cutten.

Eine Serie wird in dieser Woche auf jeden Fall bei Bernd Wiesberger zu Ende gehen. Entweder der Burgenländer durchbricht in Milwaukee seine schwarze US Open Serie – bei bislang drei Antreten reichte es bei der Nummer 30 der Welt noch nicht fürs Wochenende – oder aber die beeindruckende Cutserie reißt ab, die mittlerweile seit August 2016 anhält.

Bernd Wiesberger und die USA sind ohnehin keine ganz große Liebesgeschichte, wenngleich der Oberwarter bei den letzten Turnieren immer die Cutmarke übersprang und beim Players am Ende sogar Rang 12 erreichte. Bernd Wiesberger und die US Open aber, das passte bisher noch gar nicht zusammen. Beim wohl schwierigsten Turnier des Jahres wird jeder Fehler sofort gnadenlos bestraft, weswegen jedes erspielte Par wohl auch heuer wieder ganz besonders wertvoll sein wird.

„Das wird wieder extrem werden. In dieser Woche kann man sich überhaupt nicht entspannen, Birdies werden Mangelware sein und man wird um jedes Bogey kämpfen müssen. Das wird richtig an den Kräften zehren“, spricht er vor dem Abflug in die USA das gnadenlose Setup der USGA an.

Eigentlich wollte der Österreicher bei der Heimreise vom Players einen Zwischenstopp einlegen und eine Trainingsrunde spielen, dies ging sich schlussendlich im Terminplan aber nicht aus. Der Erin Hills GC ist jedoch nicht nur für Bernd komplettes Neuland, da bis auf die Teilnehmer, die 2012 die US Amateur bestritten, noch kein Spieler den Platz wettkampfmäßig absolvierte.

Ultimativer Test

Wie schon in den letzten Jahren wird die USGA den Platz auch heuer wieder so schwierig wie möglich gestalten. Das Par 72 Gelände bietet zwar großteils recht breite Fairways, die Annäherungen werden auf die enorm kleinen, harten und schnellen Grüns aber sehr schwer zu spielen sein. Da auf dem Gelände keine Bäume zu finden sind, ist der Kurs generell sehr windanfällig, was das Umgehen der geschickt platzierten Bunker noch schwieriger macht.

Die bislang durchwachsene US Open Statistik von Bernd Wiesberger hat mit Sicherheit auch mit der sehr kurzen Vorbereitungszeit zu tun, da er wegen dem Heimturnier in Atzenbrugg nicht früher in die USA reisen kann. Kann er die Ungenauigkeiten der letzten Wochen abstellen und die Stellschrauben etwas justieren, könnte im Jahr 2017 aber auch endlich bei den US Open der erste Finaleinzug gelingen.

Der Wetterbericht verspricht für diese Woche ein wohl eher langatmiges Turnier. Jeden Tag sind Gewitter mit einer Wahrscheinlichkeit von 30 bis 80 % vorhergesagt, was wohl für einige Verzögerungen sorgen wird. Bernd beginnt am Donnerstag im Flight mit Kevin Chappell und Amateur Maverick McNealy (beide USA) um 21:20 MEZ auf der 10.

Titelverteidiger Dustin Johnson (USA), der mit dem größten Vorsprung in der Weltrangliste seit Tiger Woods ins Rennen geht, könnte der Platz durchaus entgegenkommen, weswegen der Longhitter auch Favorit bei den Buchmachern ist. Er startet gemeinsam mit Martin Kaymer (GER) und Jordan Spieth (USA) um 15:35 MEZ ebenfalls auf der 10 ins 10 Millionen Dollar Turnier.

buttons-tee-times

 

>> SKY überträgt Live und in HD von den US Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail